kraemer.eggenstein Geschrieben 12. Mai 2003 Share Geschrieben 12. Mai 2003 Sehr geehrte Damen und Herren, zu der Selbstkontrolle meines INR-Wertes mit Hilfe eines Coagucheck Gerätes habe ich folgende Frage, die die Qualitätskontrolle der Messmethode betrifft: Mein Therapiebereich liegt zwischen 3 und 3,5 INR und der zulässige Kontrollbereich der Qualitätskontrolle des Coaguchek mit Hilfe des Kontrollplasma liegt zwischen 1,3 und 3,1 INR. Der Kontrollbereich ist also 3,6 mal größer als mein vorgegebener Therapiebereich. Wie passen diese beiden Bereiche zusammen und mit welcher Genauigkeit bzw. sytematischen Fehler muß ich bei meiner Selbstbestimmung rechnen. Die geschätzte Standardabweichung der Messmethode liegt nach meiner Qualitätskontrolle bei s=0,4 INR, die aus drei Kontrollmessungen (2,9; 2,1; 2,5) der Kontrollplasma-Ampullen (Los Nr. 800014) ermittelt wurde. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Sven Geschrieben 14. Mai 2003 Share Geschrieben 14. Mai 2003 Hallo, die Abweichung erscheint mir recht groß. Nach der "alten" Meßmethode mit Quick-Wert betrug die Abweichung zwischen 2-4%. Mein Arzt erklärte mir seinerzeit, daß diese Unterschiede durchaus zu tolerieren sind, da diese bei unterschiedlichen Proben so ausfallen können ..... Seitdem habe ichmir da keine weiteren Gedanken dazu gemacht und komme damit bestens klar. Vielleicht kann aber jemand anderes hier noch eine qualifiziertere Antwort geben. Liebe Grüße Sven Zitieren Link zu diesem Kommentar
huneke1 Geschrieben 15. Mai 2003 Share Geschrieben 15. Mai 2003 Ich glaube, dass der Toleranzbereich der Plasmamessung mit der INR Wert Bestimmung nichts zu tun hat. Der Plasmawert sagt nur aus, dass die Qualität der neuen Teststreifen in Ordnung ist. Ein Ab- leiten auf den INR Wert kann man daraus nicht in Zusammenhang bringen. Es ist ja auch vermerkt, dass lediglich eine Qualitätskontrolle durchgeführt wird. Gruss Peter Zitieren Link zu diesem Kommentar
huneke1 Geschrieben 15. Mai 2003 Share Geschrieben 15. Mai 2003 Ich glaube, dass der Toleranzbereich der Plasmamessung mit der INR Wert Bestimmung nichts zu tun hat. Der Plasmawert sagt nur aus, dass die Qualität der neuen Teststreifen in Ordnung ist. Ein Ab- leiten auf den INR Wert kann man daraus nicht in Zusammenhang bringen. Es ist ja auch vermerkt, dass lediglich eine Qualitätskontrolle durchgeführt wird. Gruss Peter Zitieren Link zu diesem Kommentar
Christian Schaefer Geschrieben 17. Mai 2003 Share Geschrieben 17. Mai 2003 Hallo, ich habe eine Stellungnahme zu diesem Thema von Herrn Dr. Weis, Roche Diagnostics, eingeholt. Ich zitiere: "Grundsätzlich handelt es sich bei den Angaben zum therapeutischen Bereich, der vom Arzt in der Regel individuell und indikationsbezogen angegeben wird, und dem Kontrollbereich über Qualitätskontrolle eines Medizinproduktes um verschiedene Dinge, die nicht vergleichbar sind. - Die Sollbereiche der Kontroll-Lösungen werden in der Regel für mehrere Teststreifenchargen erstellt und unterliegen firmeninternen Qualitätsvorgaben. - Zur Ermittlung der Präzision einer Meßssmethode wird in der Regel der Variationskoeffizient (VK) angegeben, der aus dem Quotienten von Standardabweichung und Mittelwert errechnet werden kann. - Die Variationskoeffizienten für das CoaguChek S System mit Konbtroll-Lösungen aus 48 Messungen in die 2 Teststreifenchargen, 2 Messtage und 324 Wessgeräte eingingen, lagen zwiwchen 7,2% und 10,3%". Das klingt alles sehr wissenschaftlich. Es handelt sich aber in der Tat um zwei verschiedene Messmethoden, die nicht vergleichbar sind. Ich hoffe ein wenig aufgeklärt zu haben. Gruß Christian Schaefer Zitieren Link zu diesem Kommentar
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