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Marcumar Wirkung


macronet

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Hallo zusammen,

 

weiß jemand, wann Marcumar seine eigentliche Wirkung im Blut und erzielt und somit den INR-Wert beeinflusst? (Tage, Stunden). Letztendlich geht es um die noch genauere Dosierung für die Woche, da ich i.d.R. am Montag messe und für die Woche dosiere. Ich habe ein AKE und mein INR liegt bei 1.8 - 2.8

 

Danke im voraus und Beste Grüße

 

Daniel

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Hi, Daniel,

weiß jemand, wann Marcumar seine eigentliche Wirkung im Blut und erzielt und somit den INR-Wert beeinflusst? (Tage, Stunden). Letztendlich geht es um die noch genauere Dosierung für die Woche, da ich i.d.R. am Montag messe und für die Woche dosiere. Ich habe ein AKE und mein INR liegt bei 1.8 - 2.8
Deine Frage wundert mich etwas. Diese grundlegenden Informationen bekommst Du eigentlich auf der Schulung für die Selbstbestimmung des INR.

Unter http://www.die-herzklappe.de -> Gerinnung findest Du aber viele Informationen zu Deiner Frage

Bye, Roland

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Hallo Daniel,

 

Roland hat völlig Recht. Eigentlich bekommst Du das im Krankenhaus schon gesagt. Auch mir ist wenig unverständlich, wie Du Deine Tbl.-Dosis einteilst, ohne die Wirkungszeit zu kennen.

 

Wie kannst auf andere Einflüsse rechtzeitig reagieren (z. B. Absetzen vor geplantem Kurzeingriff wie Zahnziehen oder anderen diversen Untersuchungen, die eine Marcumarpausierung notwendig machen).

Vitamin K-haltige Nahrungsmittel (wie z. B. Spinat oder Rosenkohl), Entzündungen, grippale Infekte, Durchfall, Erbrechen beeinflussen Deine Gerinnung!

Auch das wird Dir bereits im Krankenhaus, spätestens aber in der Reha-Klinik, bei der Schulung eingetrichtert.

 

Um Deine Frage zu beantworten, Marcumar braucht 3 Tage um zu wirken.

 

Gehe unter Gerinnung, gib den Suchbegriff Marcumarwirkung ein, dann findest Du bestimmt interessante Beiträge zu diesem Thema und ich denke, diese hast Du auch bitter nötig.

 

Die Dosierung von Marcumar und das Wissen über seine Wirkung muss Dir ins Blut übergehen. Davon hängt Dein Leben ab. Die Aortenklappe ist zwar eine Hochdruckklappe und nicht so gefährdet wie Ersatz an anderer Stelle (z. B. Mitralklappe). Trotzdem bleibt es nur ein Ersatz, den wir pflegen müssen. Und die Operation und besonders die Zeit danach war für uns alle nicht sonderlich leicht.

 

Gruß Grit

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Hallo Daniel,

 

wenn du bezüglich der Marcumareinnahme und der Gerinnungs-Selbstkontrolle unsicher bist, empfehle ich dir das Buch Bernardo/Halhuber: "Gerinnungs-Selbstkontrolle leicht gemacht" von Roche-Diagnostics, ISBN: 3-89373-659-x Dort kannst du noch einmal alles nachlesen, was du vielleicht seit der Schulung vergessen hast.

 

Noch ein Wort zu den Einlassungen meiner Vor"schreiberin" Gritt:

 

Ich lese jetzt schon lange Beiträge in diesem Forum, aber eine solche vorwurfsvolle und in meinen Augen barsche Antwort auf einen Forumsbeitrag habe ich bisher noch nicht gesehen!!!

Ich denke, ein Grundsatz dieses Forums ist, alle Beiträge ernst zu nehmen - und wenn ein Mitglied mit einer Frage kommt, die für andere "überflüssig" erscheint, dann sollte man sich besser eines Kommentares enthalten.

 

Gruß, Wolfgang

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Prima. Genau das, was ich gerne mal gesagt hätte, aber da ich nur Angehörige bin, habe ich mich jeglichen Kommentares enthalten, schliesslich ist dies in erster Linie ein Betroffenen-Forum.

 

Doch, ich habe schon ähnlich barsche "Begrüssungsworte" hier gelesen, die m.E. jeden Neuankömmling gründlich verschrecken können, sei es wegen Themen, die nicht direkt eine Herzklappe betreffen oder auch nur weil in Vorstellungen Fragen gestellt wurden, die entweder schon einmal behandelt wurden oder aber "in andere Rubriken" gesetzt gesehen sein wollen.

 

Ich möchte hier weder auf einzelne Personen eingehen, noch Beispiele nennen. Allerdings hat die Suche Harold's zu einer "Gleichstellungsfrage" keine Antworten geliefert. Soviel zu Suchfunktionen.

 

Gerade Menschen, die derart in ihrer Existenz erschüttert werden und sich sehr oft auch noch überheblichen Medizinern gegenübersehen, sollte man mehr Warmherzigkeit entgegenbringen- oder ist an dem Eso-Gerücht "Herzkranke haben ein versteinertes Herz" doch etwas dran? :lol:

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Hallo Wolfgang,

 

wenn meine Antwort auf Daniels Frage zu barsch und vorwurfsvoll zu Euch rüber kam, dann tut es mir leid. Solche Reaktion wollte ich keinesfalls hervorrufen.

Ich war eher erschrocken!!!!

Auch ich war anfangs unsicher mit der Umrechnung und habe es schleifen lassen. Das Ergebnis war eine stattgehabte Embolie. Ich wollte Daniel nur auf den Ernst der Lage hinweisen.

 

Wenn ich in das berühmte "Fettnäpfchen" getreten bin, so kann ich das nicht wieder rückgängig machen, sondern mit nur dafür entschuldigen!!!:blink:

 

Gruß Grit

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Hi,

 

ich kenne mich mit Fettnäpfchen aus :blink: (Die Betroffenen wissen schon Bescheid) aber mit einer Entschuldigung muß die Sache dann aber auch ausgeräumt sein, denk ich mal.

Nicht immer ist es so böse gemeint, wie es rüberkommt, auch daran kann man mal denken. Letztlich ist es aber absolut richtig und gut, daß es Einige gibt, die ein wachsames Auge auf die Dialoge werfen :P

 

@Haroldine:

Es sind nicht immer nur überhebliche Mediziner, sondern leider auch oft völlig Überforderte.

Unsere Herzen sind definitiv nicht versteinert und durchaus zur Warmherzigkeit fähig,

alles Andere ist ein Gerücht :D

 

@Daniel:

 

Ich messe auch montags und lege dann die Dosierung fest. Die Grunddosierung wurde während meiner Reha festgelegt bzw festgestellt. Von dieser Grunddosierung ausgehend erhöhst du die Dosis oder verringerst Diese. Dabei solltest Du keine zu großen Änderungen vornehmen. Die Wirkungsweise von Marcumar tritt, wie angesprochen, verzögert ein, d.h. die Tablette die Du heute einnimmst wirkt erst ca 2 Tage später. Meiner Erfahrung nach, ist bei einer ausgewogenen Ernährung und konstanten Randbedingungen kaum eine Änderung erforderlich. Erst bei Veränderungen wie z.B.Klimawechsel, Ernährungsumstellungen, Streß, etc. kann es zu Schwankungen kommen, die eine Anpassung der Dosis erforderlich machen.

 

Viele Grüße

 

Klaus

bearbeitet von Klaus
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Harold macht derzeit seine Schulung zur Selbstbestimmung des Gerinnungswertes. Er ist der einzige mit AKE, also zahlt die Kasse scheinbar generell bei Marcumarpatienten.

 

Zum Kurs gibt es eine Broschüre, in der wirklich alles auch nochmals schriftlich festgehalten ist, von Grund auf.

 

http://www.coaguchek.com/de/index.php?targ...ts/info_center_

 

-informiert ausführlich. :blink:

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@Klaus - DA BIN ICH .............. OK bisschen spät, aber dann doch!

 

Noch einmal zur Ursprungsfrage

Die Zeit bus Marcuamr wirkt ist mit "bis zu drei Tagen" angegeben, bei mir setzt das ganze her

schon zwischen dem ersten und zweiten Tag ein. Es kann von daher sinnvoll sein, diese Wirkung auch

einmal für sich zu überprüfen und ein paar Teststreifen zu opfern.

 

Alles andere hat sich in meinem Sinne erledigt .....

 

Gruss

 

Sven

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Hallo macronet,

 

von Werner Berthold, ebenfalls ein Forumsmitglied, erhielten wir die Formel

 

Wochendosis neu = Wochendosis alt * LN(Ziel-INR) / LN(gemessener INR) (LN = natürlicher Logarithmus)

 

Ich setze die alte und diese neue Formel seit fast zwei Jahren in einem Excel-Sheet ein. Das Ergebnis nehme ich als Anhaltswert und überprüfe es anhand der nur mir bekannten Faktoren (INR-Entwicklung der letzten Wochen, neu hinzugekommene bzw. geänderte Medikamente, Ernährung, Stress ...).

 

Daraus bestimme ich dann die Dosierung für die nächste Woche.

 

Diese Vorgehensweise fällt mir recht einfach, da ich sowie so täglich am PC sitze (auch, um im Forum nach neuen Beiträgen zu sehen :lol: ).

 

Werner schwört auf die Formel und sagt, dass sie hundertprozentig passt. Probier es doch einmal selbst über einen längeren Zeitraum aus.

 

Viele Grüße

Michael

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  • 4 weeks later...

Hallo Michael,

diese Formel finde ich ganz interessant, weil ich bei - allerdings erfreulich seltenen - Abweichung immer "Pi x Daumen" dosiere und manchmal dann doch daneben liege.

Aber meine Schulzeit ist schon lange vorbei, die Logarithmentafel von damals habe ich auch nicht mehr und Excel benutze ich eigentlich nur für Texttabellen, wenn die Tabellenfunktion der Textverarbeitung zu nervig ist :D

Also: könntest Du so nett sein, das noch mal für "Mathe-Dummis" aufzuschreiben? Das wäre sehr nett! ;)

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Also: könntest Du so nett sein, das noch mal für "Mathe-Dummis" aufzuschreiben? Das wäre sehr nett! :D

 

Hallo Stephan,

 

wenn du den Windows Taschenrechner aufrufst (Programme/Zubehör/Rechner) und bei Ansicht auf wissenschaftlich umschaltest und dich nicht von der Vielzahl der Knöpfe abschrecken lässt, dann siehst du dort einen Knopf mit "ln" drauf. Damit kannst du die Formel anwenden. Wenn du eine Wochendosis von 10 hast, einen Zielwert von 3 und einen gemessen von 3,5, sieht die so aus:

 

ln(3) / ln(3,5) * 10

 

eingeben muss du natürlich: 3 [ln] / 3,5 [ln] * 10 = (8,7695143957487735577543526076693)

 

Mit Excel geht das natürlich auch... vielleicht kann man da mal ein Vorlage erstellen und ins Netz bringen.

 

Viele Grüße, Peter

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Hallo,

nun haben ja schon viele geantwortet, aber ich möchte trotzdem noch meinen Senf dazugeben. Bei mir wirkt das Marcumar, abends eingenommen, bereits am nächsten Morgen. Die Ärzte sagte mir allesamt, der Wirkungseintritt dauert 3 Tage. Es scheint aber von Patient zu Patient ganz unterschiedlich zu sein, dazu kommen noch die aktuellen Lebensumstände wie beispielsweise, was man gegesssen hat.

Ich gehöre wohl auch zu den Patienten, wie mir der Oberarzt in der Reha sagte, die etwas mehr Marcumar benötigt. Ich komme meistens auf 10 Tabletten pro Woche. Nun weiß ich nicht, ob andere wirklich weniger brauchen. Aber egal, ob ich abends eine oder zwei Tabletten nehme, die Wirkung habe ich bereits am nächsten Morgen.

LG

Britta

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Wenn ich es richtig sehe, war die Ausgangsfrage nicht nur die nach der Wochendosierung, sondern wie die Blutgerinnung **WIRKLICH** funktioniert und an welcher Stelle sich Marcumar und wie einklinkt. Da kann ich mich nicht daran erinnern, ausser von Allgemeinplätzen wie "Vitamin K Gegenspieler" und dass dies mit der Leber was zu tun hat auf der Schulung was vernommen zu haben! Ist bestimmt auch nicht nötig.

 

Keinesfalls hat auch nur einer der Schulungsteilnehmer den Komplex Blutgerinnung ansatzweise verstanden (da würde ich sogar die Referentin einbeziehen), sofern es sich um mehr als "nur" um die Antwort dreht, wieviel Tabletten ich nehmen soll, wenn Situation A, B oder C eintritt.

 

Eine Alternative zum Buch sind auch Dokumente aus dem Internet, z.B. hier Blutgerinnung

 

Fieder

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