Absetzen von Marcumar w/ OP

[Rolf25]

Guten Tag, ich bin 61 JAhre alt. 1998 hatte ich einen Aortenklappenersatz mit bestem Erfolg. Ich bin INR Selbstbestimmer, ebenso mit bestem Erfolg. Jährlich mache ich große Wanderungen z.B. Jakobsweg mit insgesamt mehr als 3000km.

Jetzt muß ich mich einer ProstataOP unterziehen, und habe deswegen Marcumar abgesetzt und spritze täglich 2 x Clexane 80mg. Der INR ist mitlerweile bei 1,3. Am Dienstag ist die OP fällig.

HAt jemand Erfahrung wann ich das Clexane absetzen muß, bzw. nach der OP wieder damit anfangen kann?

Wann kann dann die Gabe von Marcumar wieder aufgenommen werden?

DAnke für jede Antwort.

Gruß Rolf

[michael 33615]

Hallo Rolf,

 

auch dir ein liches Willkommen in diesem Forum.

 

Am 14. Dez. habe ich links eine neue Hüfte erhalten. Zehn Tage vorher habe ich, wie du auch, Marcumar abgesetzt und stattdessen Heparin gespritzt.

Neben den allgem. Untersuchungen vor der OP - röntgen, wiegen, Größe messen etc. - wurde auch Blut abgezapft und damit auch der INR- (bei denen Quick-) Wert gemessen. Erst als dieser in Ordnung war, konnte ich unter das Messer.

 

Deine Frage ist nun "Wann setze ich das Heparin ab ?". Wenn du am Dienstag operiert wirst, kannst du am Dienstagmorgen keine Antikoagulation mehr herbeiführen. Ich bin mir aber sicher, dass dir im Krankenhaus definitiv der Zeitpunkt genannt wird, an dem du nicht mehr spritzen sollst. Dies könnte schon der Montagabend sein. Apropos selber spritzen: wurde weder im KH Brakel, Lippstadt noch in der REHA-Klinik zugelassen, es galt: spritzen lassen.

 

Nach der Operation wirst du umgehend Heparin (oder ein anderes Präparat) erhalten. Anschließend muss klar sein, dass keine Komplikationen mehr zu erwarten sind, bzw. kein erneuter Eingriff notwendig ist. Erst dann wird man dir die Marcumareinnahme erlauben.

 

Überlege dir heute schon, wie hoch die Dosis deiner Meinung nach zu Beginn sein sollte. In der Schulung habe ich gelernt, mit der doppelten Dosis anzufangen - dies wären bei mir 1,5 Tabletten.

 

Dies hat weder nach der stationären Schmerztherapie im Juni 2005 noch nach der Hüft-OP im Dezember funktioniert. Ich bin dann mit 3, 2, 2 ,2 ,2 angefangen.

 

Ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen weiterhelfen und wünsche dir für Dienstag alles, alles Gute .

 

Viele Grüße

Michael

PS: frage auch nach der Notwendigkeit zur Endokarditisprophylaxe, ja ?

bearbeitet 10. März 2006 von michael 33615

[Rolf25]

Hallo Rolf,

 

auch dir ein liches Willkommen in diesem Forum.

 

Am 14. Dez. habe ich links eine neue Hüfte erhalten. Zehn Tage vorher habe ich, wie du auch, Marcumar abgesetzt und stattdessen Heparin gespritzt.

Neben den allgem. Untersuchungen vor der OP - röntgen, wiegen, Größe messen etc. - wurde auch Blut abgezapft und damit auch der INR- (bei denen Quick-) Wert gemessen. Erst als dieser in Ordnung war, konnte ich unter das Messer.

 

Deine Frage ist nun "Wann setze ich das Heparin ab ?". Wenn du am Dienstag operiert wirst, kannst du am Dienstagmorgen keine Antikoagulation mehr herbeiführen. Ich bin mir aber sicher, dass dir im Krankenhaus definitiv der Zeitpunkt genannt wird, an dem du nicht mehr spritzen sollst. Dies könnte schon der Montagabend sein. Apropos selber spritzen: wurde weder im KH Brakel, Lippstadt noch in der REHA-Klinik zugelassen, es galt: spritzen lassen.

 

Nach der Operation wirst du umgehend Heparin (oder ein anderes Präparat) erhalten. Anschließend muss klar sein, dass keine Komplikationen mehr zu erwarten sind, bzw. kein erneuter Eingriff notwendig ist. Erst dann wird man dir die Marcumareinnahme erlauben.

 

Überlege dir heute schon, wie hoch die Dosis deiner Meinung nach zu Beginn sein sollte. In der Schulung habe ich gelernt, mit der doppelten Dosis anzufangen - dies wären bei mir 1,5 Tabletten.

 

Dies hat weder nach der stationären Schmerztherapie im Juni 2005 noch nach der Hüft-OP im Dezember funktioniert. Ich bin dann mit 3, 2, 2 ,2 ,2 angefangen.

 

Ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen weiterhelfen und wünsche dir für Dienstag alles, alles Gute .

 

Viele Grüße

Michael

PS: frage auch nach der Notwendigkeit zur Endokarditisprophylaxe, ja ?