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Hallo aus Köln, ich bin der Neue ...


jens72

Empfohlene Beiträge

Hallo Zusammen,

 

zuerst einmal vielen Dank an alle. Eure Beiträge haben viel Licht ins Dunkel gebracht und mir meine Situation erleichtert.

 

Eine Aortenstenose hatte ich schon seit Geburt an, hat jetzt auch 33 Jahre gehalten, das kaputte Ventil. Bei einer Kontrolluntersuchung wurde jetzt eine Verengung auf IV. Grad festgestellt. Symptome hatte ich bis jetzt noch keine, was in meinem Alter auch normal sein kann, da das Herz es ja noch kompensieren kann. Bei mir hat es sich jetzt ein paar Muskeln antrainiert und 15 mm Wanddicke erreicht. Reichen tut dies aber nicht, so dass es langsam größer wird.

 

Den optimalen Zeitpunkt für die OP habe ich schon verpasst, aber im letzten Jahr hatte ich das ganze Herzthema bewusst oder unbewusst verdrängt, da ich mit Jobsuche, Bewerbungen und Praktika schon genug Probleme hatte. Seit 01.01 ist die Praktikazeit bei mir vorbei und ich konnt mich wieder meinem Herz widmen, aufgeschoben aber leider nicht aufgehoben.

 

Also so oder so komme ich nicht um den AKE herum. Ich werde die OP wohl in der Uni-Klinik Köln durchführen lassen, wo ich mich bis jetzt gut aufgehoben gefühlt habe. Der Termin wird wohl irgendwann im März sein. Meine Freundin studiert dort auch und ist die größte Unterstützung, die man sich vorstellen kann.

 

Jetzt gehts den Rest dieser Woche erstmal zu den ganzen präoperativen Untersuchungen, damit die Kardiochirurgen in Ruhe planen können.

 

Viele Grüße aus dem noch närrischen Köln

 

 

Jens

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:blink: Hallo Jens :blink:

 

Herzlich willkommen hier im Forum!!

 

Schön, dass Du Dich nachdem Du schon eine zeitlang passiv mitgelesen hast, jetzt angemeldet hast. Die Zeit zwischen Entscheidungsfindung und OP ist auch eine sehr intensive Zeit mit vielen Fragen und manchmal auch Ängsten. Hier im Forum wirst Du immer Menschen finden, die gerne bereit sind zu antworten. Das Positive ist, wir alle wissen wovon Du sprichst und kennen die Gefühlslage so kurz vor OP.

 

Auch ich hatte einen angeborenen Aortenklappenfehler, die Klappe wurde in meiner Kindheit zwar schon rekonstruiert, aber mit 42 wars dann sowiet, dass ich doch eine künstliche brauchte. Ich kann Dich aus der heutigen Perspektive nur ermutigen, diesen Schritt zu machen, denn der Gewinn ist schon enorm. Wenn man noch jung ist, merkt man die schleichenden Symptome subjektiv noch nicht so, aber wenn man postoperativ wieder fit ist, fällt einem auf wie viel mehr Lebensqualität doch gewonnen ist durch eine funktionierende Klappe und ein entlastetes Herz.

Zur Wahl der Klinik ist von meiner Seite zu sagen, wenn man sich gut aufgehoben fühlt, dann ist man goldrichtig. So eine Herz-Op hat viel mit Vertrauen zu tun, schließlich vertraut man dem Operateur sein Herz an. Und wenn die Klinik und die Ärzte auf Dich einen guten Eindruck gemacht haben und Du Dich dort wohl fühlst, dann ist die Entscheidung auch gut für Dich. Sehr schön ist auch, dass Deine Freundin Dir durch Ihr Studium in der gleichen Stadt so öfters zur Seite stehen kann, es ist sehr wichtig in dieser Zeit von seinen Lieben umsorgt zu werden. :rolleyes:

 

Ich wünsche Dir für die nächste Zeit der Vordiagnostik und OP-Vorbereitung alles Gute, wir drücken Dir die Daumen, dass alles glatt läuft...und wie gesagt wenn Du Fragen hast... wir sind da...

 

Herzliche Grüße ins närrische Köln vom Niederrhein

 

Hildegard

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Hi,

Jetzt gehts den Rest dieser Woche erstmal zu den ganzen präoperativen Untersuchungen, damit die Kardiochirurgen in Ruhe planen können.
Na denn, herzlich Willkommen im Forum und viel Erfolg und Geduld beim bevorstehenden "kardiotechnischen" Marathon.

Bye, Roland

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  • 1 month later...

Und ein Marathon wurde es wirklich.

Jens ist gerade noch in der Reha, hat die zweite Woche hinter sich und kommt am nächsten Wochenende schon nach Hause.

Aber bis hierhin war es ein langer Weg. Vor allem die Wartezeit auf die OP war schlimm; für mich vielleicht manchmal noch schlimmer als für Jens selbst. Der erste Termin wurde verschoben, der zweite auch, der dritte Termin fiel in die Streikwoche in Köln... Und niemand hatte jemals erwähnt, dass sich die OP auch verschieben könnte. Es ist nicht nur der Psychostress, der damit verbunden ist, sondern auch die Koordination mit der Arbeit. Auch bei verständnisvollem Arbeitgeber ist es nicht toll, sich x-mal zu verabschieden, um dann wiederzukommen. Manche kommen anscheinend sogar auf sieben (!) Termin, bis sie endlich operiert werden - unglaublich!

Am 23.03. war es dann endlich soweit und Jens wurde operiert. Wir haben den Operateur zwar erst am Tag zuvor kennengelernt, das Vertrauen war aber absolut gegeben. Die Beratung an einer Uni Klinik lässt vielleicht oft zu wünschen übrig, aber wir fühlten uns beide in sehr guten Händen und ab der OP sehr gut betreut, sowohl als Patient als auch als Angehörige.

Viel mehr Angst als vor der OP hatte ich eher davor, dass die OP kurzfristig nochmal verschoben wird.

Als Angehörige war es toll zu sehen, wie schnell Jens sich erholt hat. Von Tag zu Tag kann man die Fortschritte sehen. Schon nach einer Woche konnte er die Klinik verlassen. Irgendwie ein kleines Wunder.

Und nach zwei Wochen Reha ist er zwar noch nicht ganz der Alte, aber es fehlt nicht viel. Die Möglichkeit der INR-Selbstkontrolle ist toll, sie ermöglicht einem so viel Freiheit und das Klicken ist zwar da, aber das soll es ja auch sein. Ich hatte es mir anders vorgestellt: kann ja nachts nicht neben einer Swatch-Uhr schlafen, aber die Klappe ist kein Problem!

Ich sehe mehr als zuversichtlich in die Zukunft.

 

In diesem Sinne,

Diana

bearbeitet von JensFreundin
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Vielen Dank Diana,

 

für deinen Beitrag. Es ist dann doch gut zu hören, dass letztendlich die OP ohne zusätzliche Komplikationen verlaufen ist.

 

Bitte richte Jens Grüße und die besten Wünsche für seine weiteren Besserungsbemühungen aus.

Michael

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