Bosmen Geschrieben 25. Februar 2006 Share Geschrieben 25. Februar 2006 Ich bin ein bischen verwirrt,da ja Quick-Wert nicht immer gleich Quick-Wert ist. Es kommt ja immer darauf an, welches Verfahren das Labor anwendet. Leider kann mir niemand sagen welches Verfahren mein Labor anwendet.Deswegen möchte ich nun endlich mit dem INR arbeiten,der ja international genormt ist und die Quick-Lügerei beerdigen. Aber mit ein wenig Geschick müsste es ja ein nettes Forummitglied herausbekommen.: Also mein therapeutischer Ideal-Wert bei meinem Labor ist 25 %. Auf einem alten Laborblatt habe ich einen INR von 1,9 bei einem Quick von 39 %. Es wäre sehr nett von Euch wenn jemand mir sagen könnte welchen INR ich bei 25 % haben muss. Meine Ärzte leben leider noch hinter dem Mond und arbeiten nur mit Quick-Werten,was mich schon in manch lebensbedrohliche Situationen gebracht hat. International ist ja nur das INR-Verfahren standardisiert. Zitieren Link zu diesem Kommentar
cae6a Geschrieben 25. Februar 2006 Share Geschrieben 25. Februar 2006 Hi, Bosmen, Es wäre sehr nett von Euch wenn jemand mir sagen könnte welchen INR ich bei 25 % haben muss.Am besten, Du meldest Dich mal bei Einrichtungen an, die INR Selbstmanagement Schulungen durchführen. Du wirst dort etwas vom therapeutischen Bereich hören, den Du weitestgehends einhalten solltest. Dieser ist abhängig vom Grund, weshalb Du Marcumar nehmen musst. Diesen Wert sollte Dir Dein Kardiologe eigentlich auch mitteilen können. Gespannt bin ich jedenfalls, ob jemand aus dem Forum Dir Werte empfiehlt.Bye, Roland. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Bosmen Geschrieben 25. Februar 2006 Autor Share Geschrieben 25. Februar 2006 Mein therapeutischer Sollbereich ist 25 % !!!! Da aber verschiedene Labore mit verschiedenen Testsubstanzen arbeiten ist der Quick-Wert leider nicht immer gleich. Ich verweise auf den Sonderdruck;Die Gerinnung vom 1. Jahrgang 2000 Seiten 1-3-Warum ist Quick-Wert nicht gleich Quick-Wert ? Mein therapeutischer Bereich von 25 % ist ausgelegt für das Labor meines Internisten. Nur leider arbeitet dieser nicht mit INR sondern noch nach der Steinzeitmethode Quick. Leider habe ich derzeit nur ein altes Laborblatt von obengenannten Labor wo der Quick mit 39 % angegeben ist und der INR mit 1,9. Ich möchte also wissen was mein Labor für einen Quickwert von 25 % als INR berechnet. Beispiel.: 1000g = 1kg ,2500g = 2,5KG INR 1,9 = 39 % Quick,25 % Qick = ? INR Ich hoffe ich habe es halbwegs verständlich ausgedrückt. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Hildegard Geschrieben 25. Februar 2006 Share Geschrieben 25. Februar 2006 Hallo Bosmen , wenn ich mich recht erinnere nimmst Du das Marcumar nicht aufgrund eines Klappenersatzes d.h. Du kannst keinen Klappenhersteller anrufen und nach dem INR Zielbereich fragen. Das Problem ist nämlich Folgendes:Eine feste Formel zur Umrechnung des Quick-Wertes in den INR-Wert ist auch näherungsweise nicht möglich! Grundsätzlich gilt: Quick und INR verhalten sich gegenläufig, ein „niedriger“ Quick-Wert entspricht einer „hohen“ INR . Nun habe ich den Speicher meines CoaguChek S - Geräts durchforstet, ob ich schon mal einen Quick hatte von 25% (dieses Gerät zeigt grundsätzlich beide Werte an). Seltsamerweise hatte ich noch nie einen Quick von exakt 25% seit ich messe, aber einen von 26 % und das entsprach einem INR von 2,1, nur so als ein groben Richtwert , wohlgemerkt nur für das Coaguchek S Gerät. Recherchiert man im Internet so werden doch unterschiedliche Angaben gemacht, ich denke Du mußt dich nach dem Gerät richten mit dem gemessen wird. Misst Du den INR Wert denn zukünftig selber? Herzliche Grüße Hildegard Zitieren Link zu diesem Kommentar
Bosmen Geschrieben 25. Februar 2006 Autor Share Geschrieben 25. Februar 2006 Ich überprüfe meine Gerinnung regelmässig mit dem Coaguchek S. Heute ist mir obenbesagter Sonderdruck in die Hände gefallen. Dort musste ich feststellen (mit Erschrecken) das der Quick total unterschiedlich berechnet wird. Also gehe ich davon aus das ich die ganze Zeit ,da ich mit dem Quick-Wert gearbeitet habe mich im falschen Bereich gehalten habe,da mein Messgerät einen anderen Quickwert anzeigt als mein Labo bei gleichem INR. Das wurde mir bei der Schulung nie erläutert.Mir wurde immer gesagt das der Quickwert von 25 % immer einzuhalten ist. Defenitiv ist aber nur der INR entscheidend !! Nun weiss ich aber nicht die Berechnung für 25 %. Ich hatte gedacht,wenn man einen Musterwert(Quick und INR) hat, den Wert für 25 % Quick berechnen kann. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Thomas Steib Geschrieben 25. Februar 2006 Share Geschrieben 25. Februar 2006 Hallo, jedes Labor ermittelt INR und Quick, wobei das Verhältnis zueinander zwischen Laborwert und Coagu-Check nicht stimmen muß. Bei mir ist es z.B. so, daß bei gleichem INR das Labor einen höheren Quick ausweist, als der Coagu-Check. Auf jedem Fall solltest Du von Deinem Arzt zur Kontrolle den INR anfordern. Ich war heute auf einem Seminar zur Gerinnungsselbstkontrolle in meiner REHA-Klinik in Bad Berka in Thüringen und da wurde wieder darauf hingewiesen, nur mit dem INR, als einzig verlässlicher Größe zu arbeiten. Schönen Samstag-Abend an Alle, Christine und Thomas. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Sven Geschrieben 26. Februar 2006 Share Geschrieben 26. Februar 2006 Hallo Bosmen, eine empfehlung oder Umrechnung kann ich Dir auch nicht geben, dies sollte aber Dein HAusarzt / Kardiologe können. Für eine erste Annäherung kannst Du im Beipackzettel von Marcumar die "gängigen" INR-Werte für einige "Krankheitsbilder" entnehmen. LG Sven Zitieren Link zu diesem Kommentar
Gast MKjun Geschrieben 27. Februar 2006 Share Geschrieben 27. Februar 2006 Güß dich, habe ich das richtig verstanden? Du benutzt den Coagucheck S und du lässt dich regelmäßig vom Labor prüfen? Es gäbe da eine - zwar sehr wacklige - Methode eine Art Umrechnung zu machen: Miss deinen INR/Quickwert mit dem Coagucheck und lass dir möglichst zeitgleich eine Blutprobe entnehmen, die das Labor auswertet - dann kannst du wenigstens grob sagen, welcher INR zum aktuellen Labor-Quick passt. Eine andere Frage bleibt aber noch offen: Viele Praxen arbeiten nur mit dem Quick, das Labor gibt aber beide Werte raus - lass dir doch einfach mal die letzten Laborblätter vollständig ausdrucken (bei meiner Mutter wird das in der Praxis so gemacht); da stehen eigentlich immer beide Werte drauf. Das Problem am Quick ist ja noch, dass der (meist) nicht linear verläuft, somit gibt es auch nie einen konkreten Faktor (z.B. [(Quick)^0,23]/17) sondern nur logarithmische Rechenformeln für deren Anwendung der Kopf nicht mehr ganz reicht. Eine andere Alternative wäre noch direkt im Labor anzrufen - die wissen (hoffentlich) welche Substanz sie zur Quickbestimmung benutzen... oftmals haben die auch eigene Tabellen, um eben auch INRs an die Ärzte zu liefern (die leider oftmals ignoriert werden). Ich wünsche dir viel Erfolg beim Suchen! greetinX Mart!n PS: Ansonsten ist Svens Alternative natürlich die Beste: Beim Klappenhersteller/OP-Krankenhaus fragen, welcher INR für die Krankheit passend wäre... vor allem sind oftmals nach neueren Erkenntnissen höhere Qucicks (entschuldige, natürlich niedrigere INRs) möglich. Zitieren Link zu diesem Kommentar
gritti Geschrieben 10. März 2006 Share Geschrieben 10. März 2006 Hallo, also wenn ich das hier alles lese weiß ich so richtig zu schätzen, was für eine gute Ärztin ich habe. Auch sie hatte bisher nur mit dem Quickwert gearbeitet. In der Reha wurde ich aber zur INR geschult. Da ich gelernte Krankenschwester bin, viel mit der Umgang sicherlich etwas leichter, da man in der Praxis (Station) ständig dazu lernen muss, sonst hat man verloren. In meiner Reha (Rüdersdorf) erhielt ich zwei schöne dicke Mappen voller Material zu Quick-INR-Umrechnung, Testsubstanzen, Labors und Geräten. Ein Exemplar war für mich und das andere Exemplar sollte ich meiner Hausärztin geben. Meine Ärztin war Klasse. Da ich bis zu diesem Zeitpunkt ihre 1. Klappenpatientin war (wohne in einer sehr kleinen Stadt), hat sie sich von überall Information besorgt. Ich glaube, sie hat sich einen "Wolf" gelesen. 4 Wochen später stellte sich ihr Labor darauf ein. Seit dem lasse ich in regelmäßigen Abständen zu meinen kapillaren Messungen auch venöse Kontrollen vornehmen und das Labor zeigt seit dem beide Werte an (INR und Quick). Und diese sind immer unterschiedlich. Also Du siehst, es geht auch anders. P. S. Und das ein Labor nicht weiß, welche Testsubstanz sie nimmt -- ist ein Unding. Da würde ich glatt alle Werte in Frage stellen. Mech. AKE 08/99 (Herzzentrum Cottbus), AI III.-IV.°, AO III.-IV.°, intraoperativ floride Endokarditis, arterielle Embolie. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Haroldine Geschrieben 25. März 2006 Share Geschrieben 25. März 2006 In der neuen Roche-coaguchek-Schulungsbroschüre wird nochmals eingehend auf Quick/INR, Ermittlung und Schwankungen eingegangen. Da stehen auch Berechnungsformeln drin. Ich weiss zwar nicht, ob man die Broschüre ausserhalb einer Schulung erhalten kann, aber ein Versuch ist es wert: Dr. med Angelika Bernardo Dr. med Carola Halhuber "Gerinnungs-Selbstbestimmung leicht gemacht" Roche Diagnostics GmbH Sandhofer Str. 116 D-68305 Mannheim www.coaguchek.de Zitieren Link zu diesem Kommentar
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