Ich guck schon ´ne Weile...

[Diana]

Hallo, da draussen,

 

ich lese schon seit ein paar Wochen im Forum und habe mich nun doch entschlossen, mich bei Euch

anzumelden. Mein Name ist Diana, bin 33 Jahre und werde voraussichtlich bereits am Freitag

eine neue Aortenklappe bekommen.

Es ging alles sehr schnell. Seit der ersten Diagnose sind gerade mal 6 Wochen vergangen.

Habe AKI III°+ ohne Beschwerden. Nur wegen meinem Blutdruck mit extrem niedrigen dyastolischem

Wert bin ich zum Arzt gegangen.

Operiert werde ich im Albertinen-Krankenhaus Hamburg. Anschließend REHA bin ich mir noch unsicher.

Ich hoffe, es wird alles gut. Leider nervt mich zur zeit noch ein Schnupfen. na, ein paar Tage habe ich ja noch.

 

P.S. Ich bin froh, dieses Forum gefunden zu haben. hat mir doch um einiges weiter geholfen.

 

DIANA

[Claudia0709]

Hallo Diana !

 

Herzlich Willkommen im Forum hier !

Ich wünsche Dir alles gute für Deine Op. Augen zu und durch. Meine Mutter wußte es auch erst 5 Wochen vorher das sie operiert wird, aber sie wollte das so schnell wie möglich hinter sich bringen, deshalb wollte sie sobald wie möglich einen Op Termin, meine Mutter hätte nicht mit dem immer-Gedanken im Hinterkopf sein wollen das sie am Herz operiert werden muß. Eines Tages hätte es ja doch sein müßen.

Nr. III war meine Mutter bei der Mitralklappe, sie hatte auch keine Beschwerden, deshalb war das bei uns eine große Bomben-Schockdiagnose.

 

Viele Grüße aus dem Schwabenland von Claudia

[Sanne]

Hallo Diana,

 

willkommen in unserer Runde .

Ich selbst habe auch eine AI °III-IV mit niedrigem diastolischem und hohem systolischem Blutdruck und warte gerade auf einen OP-Termin, allerdings kenne ich meine Diagnose bereits seit 2 Jahren.

Wie du dich jetzt fühlst, kann ich also sehr gut nachempfinden .

 

Das Albertinen-Krankenhaus in HH hat einen hervorragenden Ruf ... aber das hast du sicherlich schon alles gelesen .

 

Ich drücke dir jedenfalls ganz dolle die Daumen und freue mich darauf, bald wieder von dir zu lesen !!!

Alles wird gut!!!

 

Liebe Grüße

 

Sanne

[Hildegard]

Hallo Diana !

 

Schön dass Du dieses Forum gefunden hast und Dich auch entschlossen hast, Dich hier anzumelden. Wenn man so kurz vor einer OP steht wie Du, hilft es darüber zu sprechen (bzw. zu schreiben). Ich habe das auch getan und gemerkt, es tat gut sich auszutauschen und den ein oder anderen Tipp zu bekommen. Auch können die User dieses Forums gut nachvollziehen wie Du Dich jetzt fühlst, entweder weil sie es auch schon persönlich erlebt haben, oder sie aktuell vor der OP stehen wie Du.

 

Ich kann mir gut vorstellen das es nicht einfach ist, wenn man sozusagen aus der völligen Beschwerdefreiheit heraus (bei III° wirklich selten) nur wegen dem niedrigen diastolischen Blutdruck zum Arzt geht und erfährt, dass man (möglichst bald schon) operiert werden muß. Aber eine kurze "Vorlaufzeit" ist nicht unbedingt schlecht, denn je mehr Zeit man hat, umso länger steht die anstehende OP im Zentrum des Denkens. Du hast das genau richtig gemacht. Du hast Dich schnell entschieden, die OP nicht rausgezögert und Dir meines Wissens eine wirklich gute Klinik für die OP ausgesucht.

 

Wir werden Freitag an Dich denken und wünschen Dir alles, alles erdenklich Gute. Wie Sanne schon schrieb: "Alles wird gut"!

 

Bis bald und wenn Du magst - schreib uns doch nach der OP wie es Dir geht, wir würden uns freuen.

 

Herzliche Grüße

 

Hildegard

[Heidjer]

Hallo Diana,

 

auch ich drücke Dir für Freitag die Daumen *drück*.

 

Ich würde Dir auf jeden Fall zur Reha raten, da Du Dich dort mal für

3 Wochen so richtig "auf das Leben danach" vorbereiten kannst.

Die Anwendungen (z.B. Ergometer) werden Dir gut tun und Deinen

Kreislauf wieder in Schwung bringen.

Außerdem bleibt genug Zeit.....in sich zu kehren und die nicht ganz

leichte OP zu verarbeiten (körperl. + psychisch

 

Also......melde Dich mal wieder !

 

Alles Gute + schöne Grüße aus der Heide

 

Heidjer

 

P.S:

Versuche Deinen Schnupfen bald loszuwerden, da die OP-Narbe möglichst

keine Erschütterungen durch Husten + Schnupfen gebrauchen kann....

[Diana]

 

Hallo und vielen Dank für Eure Antworten.

Bei mir hat sich gerade eine Änderung ergeben. Ich schrieb doch von meinem Schnupfen. Habe eben im Krankenhaus angerufen und die haben mir noch eine Woche Schonfrist auferlegt. Also,

OP-Termin nun nächste Woche Freitag (17.2.).

Nun bin ich gerade wieder am "umorganisieren". Da ich 2 Kinder habe und mein Mann noch keinen Urlaub nehmen kann, standen meine Schwiegereltern schon in den Startlöchern. Jetzt alles wieder retoure und eine Woche später. Aber es wird alles gehen.

Heute früh beim aufwachen hatte ich auch das erste Mal diesen Gedanken: "Oh Gott, nur noch 3 Tage, was wird dann?" Bisher habe ich das ganze gut verdrängen können und war doch ziemlich optimistisch und auch froh, dass es so schnell mit der OP klappt. Jetzt bin dankbar für die Schonfrist, vielleicht, weil ich mich im Moment wirklich nicht 100% fit fühle.

Nochmal zur REHA. Kann mir jemand einen Tipp geben? Ich sehe da einfach zu viele alte Leute (65-80)

und das 3 Wochen oder mehr, dazu dann die Trennung von Mann und Kindern, also ich weiß nicht ob das für den Genesungsprozeß so optimal ist ??

Ich freue mich auf Eure Antworten und liebe Grüße

DIANA

[Camilla]

Hallo, Diana,

 

das ist schon verständlich, dass man nicht gerade gerne in die Reha geht.

 

Ich habe meinen Mann auch nicht gerne dorthin geschickt, irgendwie war das nicht einfach nach einer solch großen OP. Dann noch so eine lange Trennung!

 

Aber ich kann Dir sagen, dass es für mich als Angehörige beruhigend war, als er am Anfang noch schlimme Herzrhythmus-Störungen hatte, dass ich ihn in guten und vor allem professionellen Händen wußte.

Was hätte ich tun sollen in der Nacht?

So mußte ernur klingeln und es war jemand da, der wußte, wie man reagieren sollte. Und so hat er sich ja auch viel weniger aufgeregt.

 

Außerdem ist es nicht schlecht, wenn jemand die Fortschritte überwacht.

Mein Mann neigt dazu, sich zu überschätzen, da ist es besser, wenn ein Therapeut dabei ist.

 

Ich weiß ja nicht, welcher Typ Du so bist, aber ich glaube, die Reha ist die sicherste und beste Möglichkeit, so schnell wie möglich wieder fit zu werden.

 

Vielleicht findest Du ja eine Reha, die nicht so weit weg ist von Eurem Wohnort, so daß man Dich oft besuchen kann, oder Du vielleicht auch mal am Wochenende für 1 Tag nach Hause kannst, dann ist es nicht so schlimm.

 

Grüße

 

Karin

[Haroldine]

So unterschiedlich wie die Menschen ist die Einstellung zur REHA

 

Mein Mann fand das Ganze "für die Katz" und bei den Therapien, die er hatte, bzw. eher nicht hatte, kann ich das auch verstehen. Auch mir war das Wissen, ihn erstmal in kompetente Hände zu geben, eine Riesenerleichterung.

 

Natürlich wirst du deine Familie vermissen, aber ich finde, gerade mit kleinen Kindern ist die Reha gar keine Frage, sondern eher ein "muss". Sonst wirst du direkt nach der OP zu sehr überfordert, keiner sieht dir deine Einschränkungen an, ich würde das keinesfalls riskieren.

 

Ich wünsche dir auch alles erdenklich Gute!

[Claudia0709]

Hallo Diana !

Meine Mutter wollte am Anfang auch in keine Reha, aber der Arzt aus dem Herzzentrum hat zu ihr gesagt, sie soll nur gehen. Dann bekam meine Mutter nach der Op 2 Perikardergüße an das Herz, die Güße wurden in der Reha dann mit Ultraschall immer beobachtet.

In Mettnau war meine Mutter in der Reha, Mettnau ist eine Halbinsel im Bodensee. Das ist eine große Reha, da sind aber nur Herzoperierte und Leute nach einen Herzinfarkt. 220 Leute waren da.

Meine Mutter hat auch viele jüngere kennengelernt die neue Herzklappen bekamen.

In der Reha ist immer was los, viel Zeit hat man da nicht, meine Mutter jedenfalls war immer unterwegs.

Gymnastik, Vorträge, Wanderungen, Untersuchungen.

Viele Grüße von Claudia

[michael 33615]

Hallo Diana,

 

auch von mir die besten Wünsche für deine OP.

 

In meinen beiden, zurückliegenden REHA's hat sich jedesmal eine Gruppe gleichaltriger, gleich gesinnter Menschen (Männlein wie Weiblein) gefunden und eine Menge Gesprächsstoff und Fröhlichkeit miteinander gehabt / ausgetauscht.

 

Dies wünsche ich dir auch für deine REHA.

 

Viele Grüße

Michael

[Darklady]

Hallo Diana!

 

Auch von mir ein "Herz"liches Willkommen hier im Forum.

 

Ich wünsche dir auch alles erdenklich Gute für den Verlauf deiner OP.

 

Das mit der Reha würde ich an deiner Stelle unbedingt machen. Du schriebst du hast 2 Kinder, da du noch jung bist (33) geh ich mal davon aus, dass die zwei noch relativ klein sind, gern kuscheln und schmusen und dies womöglich noch auf deinem Schoss? Tja, da würd ich doch sagen gönn dir die 3 Wochen Reha mal noch, denn die 2 werden kaum verstehen, dass du sie dann nich hochnehmen kannst - auf den Schoss usw. Ausserdem, was natürlich das wichtigste ist, gönn dir die Schonzeit einfach, der Körper und auch die Psyche haben bei dieser OP doch einiges zu verarbeiten, und ich denke dies fällt im Kreise Gleichgesinnter doch um einiges leichter.

Lass dich nicht vom Alter abschrecken, es gibt so viele junge Klappenoperierte, du wirst dich sicher wundern

Es gibt da eine Reha-Einrichtung in der Nähe vom Timmendorfer Strand, schau dich mal im Forum um, da wurde schon positiv drüber berichtet. Und die Entfernung zu HH ist ja auch nicht so erheblich, dass Besuche da seitens deiner Familie sicher gegeben sind.

 

Also alles Gute für deine OP

 

LG Birgit

 

CURSCHMANN-KLINIK

Saunaring 6

23669

Timmendorfer Strand

 

Hab ichs also doch noch gefunden

 

LG Birgit

[Diana]

Ja, vielen liebe Dank für Eure Antworten, Wünsche usw.

Danke, Birgit, für den Link. Habe gleich mal rein geschaut. Timmendorf würde auf jeden Fall günstig liegen.

Es gibt wohl noch eine Klinik in Kiel ansonsten hier in der Nähe auch Fallingbostel. Plau am See soll auch sehr gut sein. Die wäre von meiner Familie ( Eltern, Geschwister) gut zu erreichen. Aber von hier aus ist man auch nicht all zu lange unterwegs. Ich werde mal abwarten, wie im Krankenhaus alles so verläuft und dann entscheiden. Meine Zwerge sind knapp 4 und 6 1/2 Jahre alt. Nach dem Herzkatheder haben sie auch ganz gut verstanden, sich bei Mama vorzusehen. Ich würde auch nicht mit ihnen alleine sein. Bis Ende März ist erstmal alles organisiert zwecks Großeltern und Urlaub meines Mannes. Abwarten....

Ansonsten ist wohl alles geklärt. Ich war lange am hin und her überlegen wegen der Klappenart. Aber nach dem Vorgespräch im Krankenhaus geht es nun doch in Richtung mechanische Klappe, da die Sache mit der Familienplanung eigentlich durch ist. Naja und Marcumar und "das Ticken" muß dann einfach mit.

Aber das Forum hat mir doch Mut dazu gemacht und ich denke, ich kann damit leben.

Also, einen schönen Abend Euch allen und liebe Grüße

DIANA

[Thomas W.]

Hi Diana,

na da ist ja schon alles geschrieben - daher von mir auch noch ein ganz dolles "Daumendrück"

und wie sagt man in Hamburg so treffen "Dat schiet sich man allns wedder torecht" äähh in hochdeutsch heisst das so ungefähr "Wird schon werden!".

Alles Gute -

achso ich war in Timmendorf (Curschmann Klinik) war echt Spitze - was die "Alten" betrifft unterschätz die man nicht - habe in den Gym-Gruppen und beim walken ordentlich Speed gemacht vor allen die Bypässe hatten nen Turbo und haben so mancher "Klappe" gezeigt wo es lang geht. Ausserdem waren auch jüngere (ab 25) vertreten.

Bad Segeberg soll auch gut sein liegt aber nen bischen ab von der Stadt - Timmendorf bist Du mittendrin im Trubel.

MfG

Thomas Wagner

[Klaus]

Hallo Diana,

 

Ich möchte mich auch dem organisierten Daumendrücken anschließen.

Wie Du sicher schon gelesen hast, empfinden viele das Warten vor bzw auf die OP schlimmer als die OP selbst.

Zum Thema REHA gibt es unterschiedliche Einstellungen und es ist schwer, daß Eine oder das Andere zu empfehlen. Unter dem Aspekt deiner engen Bindung zur Familie, gerade mit den "Zwergen", die ja schon als Argument ausreichen, kann natürlich eine aufdiktierte Trennung psychiologisch kontraproduktiv zum Heilungsprozess sein. Für die rein körperliche Regeneration ist ein wenig Abstand und die Fixierung auf den Heilungsprozeß sicher von Vorteil. Vielleicht ist ja dann wirklich eine Reha in der Nähe ein guter Kompromiss.

 

Auf jeden Fall hast Du verschiedene Möglichkeiten, die alle praktikabel sein werden.

 

Ersteinmal Alles Gute zur OP

 

Klaus

[Thomas Steib]

Hallo, liebe Diana,

 

meine Frau und ich drücken Dir auch die Daumen für Deine Herz-OP nächste Woche.

 

Eine stationäre AHB würde ich an Deiner Stelle machen. Vielleicht gibt es ja eine

 

Möglichkeit in Wohnortnähe für Dich?

 

Die Entscheidung muß natürlich jeder für sich treffen.

 

Nochmal alles Gute für Dich,

 

Christine und Thomas.

 

[Sven]

Hallo Diana,

 

zwei Dinge noch von mir dazu ....

 

1. Curschmann Timmendorf ist wirklich Klasse, ich war zwar schon vor fast 14 jahren dort, aber die

Lage zu "stadt" und auch Strand ist sehr gut. Personal war zumindest damals super.

Auch war ich mit meinen 23 Jahren nicht der einzig junge Mensch dort.

 

2. ich drück Dir natürlich zur OP auch die Daumen

 

Lieben Gruß gen Norden

 

Sven

[Drillingspapa]

Hallo Diana

 

auch von meiner Familie und mir werden 10 Daumen für dich gedrückt

 

Ich bin jetzt 39 Jahre und habe alles vor 7 Jahren durchgemacht , damals war meine Frau mit Drillingen schwanger und ich hätte normal keine Zeit für eine OP gehabt , aber die Ärzte gaben mir bis zum Tod

noch 6 Monate .

Ich mußte mich also zusammenreißen und also dadurch 1

Erst OP ( Schüchtermann Klinik in Bad Rothenfelde ) danach 4 Wochen Reha ( Teutoburger Wald Klinik )

als ich wieder rauskam mußte meine Frau ins Krankenhaus .

 

Genau 4 Monate nach meiner OP wurden meine Drillinge geboren ( Lukas 1640g, Leonie 1220g , und

Alina 1310g )

 

Ich war also froh das ich die die Reha anschließend so lange nutzen durfte , da ich anschließend voll einsetzbar sein mußte ( war nicht einfach , alle 2 Stunden aufstehen Füttern und Wickeln ) und ich mußte ja auch wieder voll Arbeiten können denn 3 Kinder und 2 Erwachsene wollen ja auch ernährt werden !

Auch das habe ich geschafft ich bin im Aufzugsgewerbe als Dreher tätig und muß mit Metallspähne umgehen.

 

Siehe also zu das du in der Reha einen Selbstbestimmungs Lehrgang im Umgang mit dem CoaguChek machst , daß du deinen INR -Wert selbst bestimmen kannst .

 

Also Kopf hoch du schaffst das schon , du siehst ja wie viele für dich da sind !

 

Viele Grüße aus OS

 

Dirk