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Guten Morgen, ich möchte mich vorstellen!


Camilla

Empfohlene Beiträge

Guten Morgen,

 

ich habe mich (uns) gerade neu hier im Forum angemeldet.

 

Mein Name ist Karin und es geht um meinen Mann Ralf.

 

Er ist 47 Jahre alt und weis schon lange, dass er eine verkalkte Aortenklappe hat und geht schon ca. 10 Jahre zur Kontrolle einmal jährlich zum Kardiologen. Vor ca. 3 Jahren hat der eine Erweiterung der Aorta Ascendens festgestellt, die aber noch nicht dramatisch war. Letzten Sommer dann (20. August - das Datum vergesse ich nie!) kam er dann vom Kardiologen mit der Nachricht - 5,3 cm - operationsbedürftig!

 

Erstmal haben wir diese Nachricht unterschätzt, dann völlig panisch überschätzt, und jetzt steht er kurz vor der OP.

 

Dieses Forum hier, in dem vor allen Dingen ich mich bewege, hat uns einen Riesenschritt weitergebracht mit all seinen Informationen und auch den persönlichen Schilderungen der Mitglieder, die eine Herzklappen-OP schon hinter sich gebracht haben.

 

DANKE!!!

 

So, nun zu unserem derzeitigen Problem:

 

Ralf ist angemeldet im Herzzentrum Wuppertal, und dort hat man ihm eine Operation nach Ross vorgeschlagen. Wie Ihr alle wisst, ist diese Entscheidung ja alles ander als leicht zu treffen mit allen Vor - und Nachteilen. Ausser seinem "kleinen Herzklappenproblem" hat er keinerlei "Risikofaktoren", er wiegt bei 1,82 cm Grösse keine 70 kg, hatte noch nie Probleme mit Bluthochdruck, Cholesterinwerten o.ä, raucht nicht und treibt immer wieder mal Sport - Fahrradfahren, Wandern etc..

 

Vor einigen Jahren allerdings hatte er 5 mal insgesamt eine Iritis, eine Regenbogehautentzündung im Auge.

 

Bei der Such nach möglichen Ursachen dafür wurde bei ihm der Rheumafaktor HLAB 27 festgestellt. Das könnte auch die Ursache für dieses Iritis-Erkrankungen sein, man weiss es aber nicht genau. Er hatte auch noch nie Rheuma im klassischen Sinn, dass ihm davon die Gelenke geschmerzt hätten.

 

Nun wieder zum Herzklappen-Problem:

 

Hat irgendwer von Euch Erfahrungen ?

 

Löst der Homograft, der bei der Ross-Operation ja an die Stelle der Pulmonalklappe implantiert wird, eventuell Autoimmunreaktionen in Richtung Rheuma aus?

 

Oder umgekehrt - wie wirkt sich die Einnahme von Rheumamitteln - MTX, oder sowas - auf den INR-Wert bei eventueller Marcumarisierung nach einer künstlichen Herzklappe aus?

 

Ich hoffe mal, das ist nicht zu starker Tobak am frühen Morgen.

 

Eigentlich hat Ralf eine Einweisung für Montag, aber am letzten Dienstag hat er wie aus heiterem Himmel ein Schleimbeutel-Entzündung am Ellenbogen bekommen, so dass sich alles wahrscheinlich um eine Wocher verschiebt - vielleicht ein Wink des Himmels ?!?!?

 

Vielen Dank an alle

 

Nervöse Grüße aus Wuppertal

 

Karin

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Hallo Karin und Ralf,

 

herzlich willkommen "on Board" ! Das mit dem " Wink des Himmels" ist so eine Sache :rolleyes: ... da hat wohl jeder seine eigenen Erfahrungen mit.

 

Deine Fragen bezüglich Homokraft/Rheuma und Rheuma-Mittel/INR kann ich euch leider nicht beantworten ... hast du dazu schonmal die Suchfunktion im Forum "Die Gerinnung" bemüht?

 

Mich würde jedoch interessieren :unsure: ,mit welcher Begründung deinem Mann bei Stenosedisposition und Erweiterung der A. ascendens die ROSS-OP vorgeschlagen wurde ?

 

 

Alles Gute

 

Sanne

bearbeitet von Sanne
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Hallo Karin,

ersmal herzlich willkommen an Bord der "Herzianer" :rolleyes:

 

Prima dass Du dich so fein mit dem Forum auseinandergesetzt hast und somit wohl auch schon einen enormen Teil an Fragen beantwortet bekommen hast.

 

Meine Erfahrung auf dem Gebiet der Ross-OP bzw auch OP mit Rheuma ist gleich null. Mich wundert nur die Ross-OP-Indikation.

 

Ich hatte damals auch den Vorschlag zur Ross-OP bekommen, habe dann recherchiert und beschlossen dass ich lieber einen künstlichen AKE haben wollte. Das Risiko einer erneuten OP war mir zu gross.

 

Wenn du dich im Forum umsiehst, wirst du einige hier finden die auch nach Ross operiert worden sind, vielleicht liest du dir diese Beiträge einfach mal durch und wirst dadurch ein wenig ruhiger.

 

Ich kann gut verstehen dass ihr nervös seid, aber schau dich hier um, wir haben es alle gut überstanden, der eine brauchte etwas länger, bei anderen ging es etwas schneller.

 

Also Kopf hoch und gutes Gelingen für die bevorstehende OP.

 

LG Birgit :unsure:

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Hallo, Sanne,

 

vielen Dank Dir und den anderen für die prompte Antwort.

 

Eigentlich wurde beim Vorschlag der OP-Methode nicht viel begründet.

 

Wir sind davon ausgegangen, dass die Begründung ist, dass auf diese Weise bei einem relativ jungen, relativ aktiven Mann auf eine Markumarisierung verzichtet werden kann.

 

Ausserdem war wohl auch eine Argument, dass Ralf einen relativ stabilen Eindruck macht - weiter keine Risikofaktoren - und die Operation wahrscheinlich ohne größere Blessuren übersteht.

 

 

 

Liebe Grüße

Karin

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Hallo Karin und Ralf !

 

Willkommen im Forum !

Ich bin auch Angehörige. Bei meiner Mutter kam die Schock-Diagnose am 30. August.2005 :-(

Wieso bekam Ralf erst jetzt einen Termin für die Operation ?

Bei meiner Mutter hieß es allerdings am Anfang auch "in ein paar Monaten", aber das wollte meine

Mutter auf gar gar keinen Fall mit dem Hintergedanken an die Op so lange sein. Ihr Kardiologe vom Krankenhaus in Sigmaringen hat das dann geregelt das sie schon eher einen Termin bekam.

Am 5. Oktober. 2005 wurde meine Mutter dann erfolgreich an der Mitralklappe operiert. Die Mitralklappe wurde repariert.

"Wink des Himmels" <-- ich weiß nicht ob da was wahres dran ist. Ich glaube nicht so recht daran, meine Mutter wußte allerdings auch nicht bis am Vorabend der Op ob sie tatsächlich operiert wird am nächsten Tag.

Die Schilddrüsewerte haben nicht gestimmt, dann haben sie das Schilddrüsenblut zu einem Schilddrüsenexperten in ein anderes Krankenhaus gebracht, der sagte das man operieren kann am nächsten Tag. Ich muß dazu sagen das meine Mutter erst vor ein paar Monaten an der Schilddrüse operiert wurde und so eine Schilddrüseneinstellung dauert ja ewig.

Mit Ross op kenne ich mich nicht aus, aber ich denke das da was wahres dran ist das wenn jemand "gut" also eher fit in die Op reingeht, das man sich dann schneller erholt. Meine Mutter ging auch fit in die Op und war bald wieder gut zu Fuß, obwohl sie 4 Tage auf der Intensivstation war. Sie wurde im Herzzentrum Bodensee operiert, das ist ein kleines Herzzentrum wo ca. immer nur 15 Leute zum operieren sind, da bleiben alle immer bißchen länger auf der Intensivstation.

Ich verstehe das sehr gut das Du nervös bist, weil Du geschrieben hast "Nervöse Grüße", das geht allen so die operiert werden und den Angehörigen auch. Aber für die die operiert werden gilt eh wenn man mal im Krankenhaus ist, ist schon einiges überstanden sprich das schlimme schlimme Warten zuhause auf Tag x

 

Viele Grüße von Claudia

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Hallo Karin,

 

mir ist eingefallen, daß ich einmal mit Frau Karin Kliemchen gesprochen habe. Die Dame leitet eine Selbsthilfegruppe in Wuppertal und kann Dir vielleicht bei Fragen, gerade auch bzgl. Erfahrungen mit "nach Ross"-Operierten weiterhelfen. Sie hat mir damals echt geholfen. Vielleicht kannst Du in persönlichen Gesprächen die Erfahrungen bezügl. des Operationsverfahrens erhalten. Die Adresse findest Du unter "Selbsthilfe" auf der Startseite. :rolleyes:

 

Hier haben schon ausgiebige Diskussionen stattgefunden, welches Operationsverfahren, bzw. welcher Klappenersatz der Bessere ist. Meiner Meinung nach gibt es keine schlechte Wahl, solange die/der Betroffene nicht irgendwelchen Zwängen unterliegend, einwilligt. Wenn also Ralf die Operationsmethode/ den Herzklappenersatz mit ihren/seinen Vor- und Nachteilen kennt und diese akzeptiert, ist es in Ordnung. Falls er sich aber unter Druck gesetzt fühlt, nach dem Motto, "Die Ärzte wissen schon was Sie tun, da sag ich besser nichts", kann ich nur sagen: Die Ärzte bekommen die Klappe nicht !

Vergewissert Euch, ob die Argumente schlüssig sind. Stellt Fragen und laßt Euch diese verständlich erklären.

 

 

Viel Grüße und Alles Gute :unsure:

 

Klaus

bearbeitet von Klaus
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Hallo Karin!

 

Zur Ross-Op kann ich leider nichts sagen,aber doch zu MTX und INR.

 

Ich selbst nehme MTX seit ca. 7 (?) Jahren ( hab so langsam den Überblick verloren )

Ich seh keinerlei Auswirkungen auf den INR.

 

 

LG

 

Tatjana

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Hallo Karin,

 

willkommen hier im Forum, zu Deiner Frage kann icht viel beisteuern, außer

einer "Lebensweisheit" - frage nie jemanden um einen Rat, der sein Geld damit verdient.

 

In diesem Sinne - alles Gute

 

Sven

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