Filou. Geschrieben 21. Februar Share Geschrieben 21. Februar Bin noch neu hier und hab direkt mal ein Problem. Bei einer Untersuchung wurde eine Ektasie der Aorta ascendens mit maximal 48 mm festgestellt, gleichzeitig eine funktionell bikuspide aortenklappe. In Krankenhaus A wurde eine sofortige OP indiziert, bei einer Zweitmeinung im Krankenhaus B wurde abgewunken : halb so wild, wait and watch. Mal eine Frage an Euch : Kann es sein, daß die Aorta nicht mehr weiter wächst, ihre Endgröße erreicht hat? Hab Herzklappeninsuffizienz Grad 1, normale Herzwerte, Nichtraucher, Blutdruck <120/80, BMI 28. Zitieren Link zu diesem Kommentar
AnneS Geschrieben 22. Februar Share Geschrieben 22. Februar Hi Filou, doch, die Aorta kann noch weiter wachsen, nur kann man halt nicht sagen wie schnell das in welchem Zeitraum von statten geht. Da du eine bikuspide Klappe hast, wird diese Schuld daran sein, da sie die Druckverhältnisse aufgrund ihrer Anatomie verändert. Zitieren Link zu diesem Kommentar
sockel2670 Geschrieben 22. Februar Share Geschrieben 22. Februar (bearbeitet) Hallo Filou, ich gehe auch davon aus das sie auch weiter wachsen kann, es kann aber auch noch Jahre dauern die 55mm erreicht sind wo man dann operiert werden sollte. Es kommt wohl auch darauf an, ob alle Gewebeschichten der Aorta in Ordnung sind, sagte meine Ärztin zu mir. LG Frank bearbeitet 22. Februar von sockel2670 Zitieren Link zu diesem Kommentar
Brigittchen Geschrieben 22. Februar Share Geschrieben 22. Februar Bei bikuspider Aortenklappe wird nicht erst gewartet, bis die 55 mm erreicht sind. Es muss immer das Gesamtbild aus Zustand Klappe, Zustand Herz, Form und Grösse des Aneurysmas, Bindegewebsschwäche und andere Faktoren berücksichtigt werden. Die Op Indikation wird auf Basis des Gesamtbildes gestellt. Ein Aneurysma kann weiter wachsen Zitieren Link zu diesem Kommentar
Filou. Geschrieben 22. Februar Autor Share Geschrieben 22. Februar Danke für eure Antworten. Im deutschen Ärzteblatt ist vermerkt, dass bei bikuspider aortenklappe plus Risikofaktoren eine OP ab 5,0 indiziert ist, ansonsten ab 5,5. Natürlich spielen auch andere Faktoren eine Rolle, es entscheidet das Gesamtbild. Letzten Endes ist es aber der Patient, der die Entscheidung trifft. Manche können mit dem Risiko gut leben (selbst hohe Durchmesser haben ein Rupturrisiko von deutlich weniger als 50 %), manche nehmen das Risiko einer OP in Kauf. Man sollte bedenken, dass das ganze Leben ein Risiko darstellt, vor allem im hohen Alter. Wußtet ihr, dass 50% der Männer und 40% der Frauen in ihrem Leben eine Krebsdiagnose bekommen? Natürlich ist eine gesunde Lebensweise ratsam, dann klappt es auch mit der Gesundheit Zitieren Link zu diesem Kommentar
MajaD Geschrieben 22. Februar Share Geschrieben 22. Februar Bei meinem Bruder (Bj. 1965) wurden das Aneurysma (6 cm) und die noch funktionierende bikuspide Klappe im Dez. 22 operiert. Vorher hatte er die Diagnose immer ignoriert, doch bei dem Durchmesser hat er dann lieber das Risiko der OP auf sich genommen statt das einer Ruptur. 4 - 6 Monate später hat er wieder voll gearbeitet in einem auch körperlich sehr anstrengenden Job. Und ja, eine gesunde Lebensweise (was auch immer darunter zu verstehen ist - die Meinungen gehen weit auseinander, vor allem, wenn es um Ernährung geht) ist immer ratsam, jedoch kein Garant für ein "Klappen mit der Gesundheit" ... davon kann ich aus eigener Erfahrung berichten. Nur ginge es bei miesem Lifestyle wahrscheinlich noch ne Nummer schlechter. Hätte im Leben nicht daran gedacht, mal eine solche Diagnose zu bekommen - zumal durch den "gesunden Lebensstil" auch meine Adern "einwand-frei" waren... Zitieren Link zu diesem Kommentar
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