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Allgemeines Verhalten bei neuer Herzklappe (Endokarditis Risiko)


Svebinjo

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Hallo Forengemeinschaft,

 

Wie sieht bei euch das allgemeine Verhalten aus, um das Endokarditis Risiko zu vermindern?

 

Wie oft wascht ihr Euch die Hände?

Meidet/verringert ihr Menschenansammlungen(Restaurant, Kino etc.)?

 

Irgendwie kann einen ja das ganze Verhalten ganz schön einschränken bzw. belasten?

 

Trotzdem will man ja nach Möglichkeiten normal am Leben teilnehmen.

 

Gibt's einen Mittelweg? 

 

Kurz zur Erinnerung: ich habe im September 23 eine Bioklappe bekommen und habe noch überhaupt keine Routine bzw. Erfahrungen.

 

Vielen Dank für Eure Antworten bzw. Ratschläge.

 

Vg

Svebinjo 

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vor 3 Stunden schrieb Svebinjo:

Wie oft wascht ihr Euch die Hände?

Ehrlich gesagt selten, halt nach der Toilette oder vorm Kochen. Zwischendurch so gut wie nie, auch nie nach einkaufen oder bus fahren etc.

 

vor 3 Stunden schrieb Svebinjo:

Meidet/verringert ihr Menschenansammlungen(Restaurant, Kino etc.)?

Nö.

 

vor 3 Stunden schrieb Svebinjo:

Gibt's einen Mittelweg? 

Keine Ahnung, das war nie ein Thema für mich, hat mich seit dem ich vor 6 ½ Jahren die Klappe bekommen hab nie beschäftigt. 

Wichtig finde ich halt das man nicht versifft lebt wie ein Obdachloser, normale Sauberkeit empfinde persönlich als ausreichend.

 

Aber bestimmt wird's hier zig Meinungen geben, ich hab auch schon von Leuten gehört welche übermäßig auf Sauberkeit achten und trotzdem schon zwei mal Endokarditis hatten, und andere welche auf dem Bauernhof (mit vielen Tieren) leben und nicht so sehr drauf achten und nie Probleme hatten. Kommt wohl drauf an wie anfällig man dafür ist?

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Alles was du an Vorsichtsmassnahmen beschrieben hast ist für mich in den vergangenen fast 8 Jahren nicht relevant gewesen. Also keine Einschränkungen. Was gilt ist die  Zahnarzt Profilaxe, also Antibiotika vor der Behandlung. Was du beschreibst sind zum Teil Covid/Grippe Schutzmassnahmen - machen sicherlich Sinn im Herbst/Winter aber nicht wegen Endokarditis Profilaxe.

 

Wie ich vor ein paar Tagen an anderer Stelle beschrieben habe ist es für mich wichtig bei latenten, unerklärten und wiederkehrenden Fieber Endokarditis auszuschliessen - das geht nur mit einer Blutkultur und dauert ein paar Tage. Da trödeln manchmal die Ärzte zu lange rum und man muss selbst auf Endokarditis Risiko hinweisen.

 

Also geniesse das Leben und freu dich über deine neue Klappe.

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Also ich wasche mir zum Beispiel wenn wir einkaufen waren die Hände oder wenn Mann auf Toilette war oder was kocht. Aber sonst und ich gehe auch Mal ins Kino oder Restaurant das da andere Menschen sind kann man nicht verhindern. Meine Bio klappe wird dieses Jahr 5.

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Hallo

 

Ich habe nichts an meiner Lebensweise geändert. Grundsätzlich halt falls hohes Fieber dann Antibiotikum. Ansonsten regelmässig Corona und Grippeschutzimpfung. Und bei ZahnreinigungbAntibiotikaprophylaxe.

 

Und das wars

 

Beste Grüsse 

Ralf

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Hi Svebinjo, 

ich versuche ganz normal weiter zuleben, meine biologische Herzklappe bekam ich Ende Juni

2023. Seit Corona so beibehalten, wenn ich nach Hause komme Hände

waschen, nach Toilettengängen ist dies schon immer selbst verständlich für mich. Große Menschenansammlungen meide ich nicht. Hab aber auch letztes Jahr noch 5.Corona Impfung bekommen, Grippe Impfung jedes Jahr. 

Ich soll mich mehr bewegen und gesünder ernähren, übertreiben tue ich es aber nicht. 

Wichtig, beim Zahnarzt Amoxilin, wenn es blutig werden könnte. Bei Zahnstein, Zahnreinigung blutet es bei mir etwas. 

Generell lese ich hier im Forum sehr viel und googel auch viel. Es ist halt eine neue Situation, aber verrückt mache ich mich deshalb nicht. 

Grüße Michael 

 

 

 

 

 

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Also, mein AKE ist jetzt 18 Jahre her (fast 19) und ich habe diese Jahre mit den selbstverständlichen Hygienemaßnahmen sehr gut ge-/überlebt. Menschenmengen habe ich zwar gemieden, aber nicht aus Angst vor einer Endokarditis. Auch auf kleine Mengen Alkohol habe ich nicht verzichtet. Und ich erfreue mich am Leben im Allgemeinen. Lerne, dein eigener Freund zu sein und behandele dich so. Dann umgeben dich auch Menschen, die auf dich achten. Es ist auch in Grippezeiten ratsamen in größeren Menschenmengen eine Maske zu tragen oder dann, wenn du selbst erkältet bist.

 

Ich wünsche dir noch ungezählte schöne Jahre.

 

Viele Grüße

Helga

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Vielen Dank für Eure Antworten :rolleyes:

Es ist für mich, gerade nicht einfach, das alles zu verarbeiten. 

Bin zur Zeit zwar auch in psychologischer Begleitung (Anpassungstörung), aber sich mit "gleichgesinnten" Auszutauschen ist eben auch sehr viel Wert! 

 

Im großen und ganzen würde ich mich auch so verhalten, wie ihr es bereits beschrieben habt und das eine oder andere verinnerlichen.

 

Über weitere Erfahrungen und Ratschläge würde ich mich natürlich freuen.

 

Vg

Svebinjo 

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Hallöchen,

 

ich glaube, du musst erstmal noch "ankommen" in der neuen Situation.

Ich hatte nach der OP immer Angst, dass mir in den Öffis jemand gegen das Brustbein rempelt. Keine Ahnung wie ich darauf kam, aber natürlich ist am Ende nix passiert.

 

Was eine potentielle Endokarditis angeht...ich hab meinen Herzpass immer dabei und zu Hause Amoxicillin. Ich nutz es eigtl nur für die prof. Zahnreinigung oder wenn ich Fieber hab. Beim Fieber hab ich mit meiner Hausärztin den Deal, zwei Tage höher als 38,5 Grad und ich fange mit dem Antibiotikum an (und husche dann in die Praxis).

 

Und das war's auch schon. Den Rest mach ich wie gewohnt weiter.

 

Liebe Grüße

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Hallo,

 

Amoxicillin nehme ich nur eine vor und eine nach dem Zahnarztbesuch.

Ich habe nur eine Mitralklappenrekonstruktion und die Hygiene usw. mache ich genauso wie vor der OP.

 

Gruß Gerald

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Hallo Gerald,

 

laut Leitlinien sind 2 Tabletten Amoxi (1000mg) eine Stunde vor einer (blutigen) Zahnarztbehandlung einzunehmen.

 

Grüße
Dietmar

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Hallo Gerald,

 

ja, wahrscheinlich passt das genauso gut.

Aber um weitere Unsicherheiten bei unerfahrenen Lesern in diesem Forum zu vermeiden, verweise ich immer auf die Leitlinien.

 

Grüße
Dietmar

 

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vor 21 Stunden schrieb AnneS:

Hallöchen,

 

ich glaube, du musst erstmal noch "ankommen" in der neuen Situation.

Ich hatte nach der OP immer Angst, dass mir in den Öffis jemand gegen das Brustbein rempelt. Keine Ahnung wie ich darauf kam, aber natürlich ist am Ende nix passiert.

 

Was eine potentielle Endokarditis angeht...ich hab meinen Herzpass immer dabei und zu Hause Amoxicillin. Ich nutz es eigtl nur für die prof. Zahnreinigung oder wenn ich Fieber hab. Beim Fieber hab ich mit meiner Hausärztin den Deal, zwei Tage höher als 38,5 Grad und ich fange mit dem Antibiotikum an (und husche dann in die Praxis).

 

Und das war's auch schon. Den Rest mach ich wie gewohnt weiter.

 

Liebe Grüße

 

"Ankommen"....Genau so ist es leider.

 

Wenn ich das alles so mitbekomme, das ist schon sehr viel was da so auf einen einprasselt.

 

Ich hoffe Euch ging es am Anfang ähnlich. Letztens war meine Freundin erkältet und da war schon das erstmal "was nun" angesagt. So kurz nach einer Sternotomie braucht ja keiner Husten und Niesen. 

 

Nochmal Danke an alle ☺️

 

Seht nett von Euch, die eine oder andere Erfahrung von Euch auf zunehmen.

 

Vg.

Svebinjo 

 

 

bearbeitet von Svebinjo
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Hi Svebino,

 

ich bin auch in Therapie wegen PTBS ;)

 

Mittlerweile muss ich mich ausbremsen, um mich nicht mit diesen ganzen "Endokarditis-Vorsorgeregeln" nicht verrückt zu machen. Ich hatte nämlich tatsächlich eine Endokarditis, die meine Herzklappe zerfleddert hat. Also Hochrisikopatient hoch 2.

 

Aber diese ganze Panik muss aufhören, denn ich entwickle mich langsam zu einem Nervenbündel. Früher war ich absolut unerschrocken und meine eiserne Regel hieß: "Kommt von selbst - geht von selbst". Also wäre vielleicht ein bisschen Mittelmaß angebrachter. Umso wohltuender sind die vielen Forenbeiträge, die einen wieder etwas runterholen. Danke, Leute!!!

 

VG, Petra

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