1 Jahr nach OP, Brust empfindlich und verhärtet

[Anni87]

Hallo ihr lieben,

 

icj mache mir derzeit ziemliche Gedanken und wollte mal eure Erfahrungen dazu hören.

ich hatte vor etwas mehr als einem Jahr minimal invasiv eine Herzklappen Rekonstruktion.

in meinem Fall ist der Operateur über die rechte Seite ans Herz heran gegangen. Quasi ein mal durch meinen Oberkörper durch … Ich glaube das ist meistens so bei der minimal invasiven Variante.

aufjedenfall ist meine rechte Brust immernoch sehr empfindlich. 
Heute habe ich zudem bemerkt, dass sich an einer Stelle ein verhärteter knubbel gebildet hat. Ich vermute das wird eine Verwachsung durch das geschädigte Gewebe o.ä. Sein.

Ich lasse es so schnell wie möglich abklären, wollte aber trotzdem mal eure Erfahrungen dazu hören… kennt das noch jemand? Oder hat jemand ähnliches? 
Liebe Grüße 

Anni

[DaniU]

Hallo,

 

ich hatte die gleiche OP; sie ist jetzt 9 Monate her. Am Anfang war alles komplett taub auf der rechten Brustseite. Das war erst mal nicht schlecht, weil ich dadurch kaum Schmerzen hatte. Die OP-Narben habe ich überhaupt nicht wahrgenommen und das ganze Schläuche- und Drähteziehen war auch nahezu schmerzlos. Inzwischen werde ich aber auch nervös, weil ich immer noch ein Gefühl zwischen Taubheit und leichtem Schmerz habe. Frage mich ob das jemals wieder normal sein wird. Natürlich ist es besser geworden, aber es geht schon sehr langsam. Verhärtungen habe ich m. E. nicht.

 

Spürst du die Verhärtung schon länger? Oder kann das vom Zyklus sein? 
 

Liebe Grüße 

[Sabichan]

Hallo Anni,

wo ist denn bei Dir die OP-Narbe? Bei mir ist sie direkt unterhalb der rechten Brust, so dass der Weg zum Herzen denkbar kurz war. Die ca. 7 cm lange Narbe spüre ich gar nicht und ohne Spiegel habe ich auch keine Chance, sie zu sehen. Das gefällt mir schon sehr gut!

Rechts oben außen an der Brust ist wohl für der Einschnitt für die Aortenklemme gewesen. Das fühlt sich verhärtet an im Moment, es sind aber auch erst dreieinhalb Monate nach OP. Ich hatte mal links eine Biopsie und das fühlte sich auch eine Weile noch verhärtet an, ging dann aber weg. 

Innen Richtung Mitte ist noch ein kleines Löchlein. Ich weiß, dass durch dieses Loch der externe Schrittmacher gelegt und später gezogen wurde, habe mir aber grade gestern überlegt, ob dort vielleicht auch die Vidoe-Optik eingebracht war. Jedenfalls ist an der Stelle alles oberflächlich großräumig relativ taub, die Brust sieht dort leicht verändert aus und diese Stelle schmerzt innerlich am ehesten von allen, ist aber nicht verhärtet. Ich glaube nicht mehr, dass dies nur der Schrittmacherdraht war, der war ja sehr dünn. Naja, ich kann mit allem gut leben, auch wenn es sich nicht mehr verändern sollte. Lass es einfach mal abklären. Zufällig habe ich am Donnerstag sowieso einen Brustultraschall, da werde ich mal nachfragen, ob sie etwas erkennen.  

 

Liebe Grüße,

Sabine

[Herzi_90]

Hallo Anni,

 

mein Eingriff wurde damals ebenfalls minimalinvasiv über die rechte Seite durchgeführt. Die Narbe ist bei mir nicht unterhalb der Brust, sondern rechts „neben“ der Brust vertikal und auch etwa 7-8 cm lang. 
kurz unterhalb der Achsel ist eine weitere Narbe, die inzwischen ziemlich wulstig ist. Unterhalb der großen Narbe ist noch eine kleine weitere, die aber relativ gut aussieht. 
die große Narbe ist inzwischen ziemlich breit geworden und auch noch immer sehr rot. 

meine rechte Brust ist auch noch immer taub. Inzwischen hab ich mich daran aber gewöhnt und akzeptiert.

in der Mitte des Brustbeines ist noch eine weitere kleine Narbe, wo der externe Schrittmacher angebracht war. Dort spüre ich nach wie vor auch nichts mehr. Wenn ich drüber streiche, Ist auch da alles taub. Es ist wie es ist. Gibt schlimmeres, denke ich  man gewöhnt sich an alles. 
 

bei Wetterumschwung tun mir einzelne Narben manchmal weh oder jucken.

 

 

 

[leowolfgang]

Hallo Anni,

habe auch die OP über die rechte Seite eine Hand breit unter der Achsel bekommen. Seitlich taub. Brust zieht manchmal. Ab und zu steht etwas Flüssigkeit in der rechten Seite wo die Nabe ist. Mein Physio meint die Taubheit und die Schmerzen seien normal. Das würde Jahre dauern wenn überhaupt, bis sich das wie auf der linken Seite anfühlt. Is halt ein Schnitt durch ziemlich dicke Muskelschichten.

Gruß Wolfgang

 

[Tfox6]

Ich hatte eine minimal invasive Rekonstruktion der Mitralklappe vor drei Jahren. Der Chirurg hat Zugang durch die rechte Brustwarze geschaffen und sie dann unauffällig "zurückgenäht". Diese Narbe sehe und spüre ich also nicht. Die rechte Brust bleibt trotzdem empfindlich, was teilweise an den Narben liegt, die durch die Schläuche der Drainage verursacht wurden. Aufgrund des langsamen Abbaus von Flüssigkeiten waren diese zehn Tage nach der OP noch verbunden. Diese Narben ziehen und sind leicht schmerzhaft. Laut Aussage einer Hautarztpraxis ließen sie sich durch Vereisen reduzieren. Da dies im Grunde eine kosmetische Maßnahme wäre, würde die Krankenkasse die Kosten nicht tragen. Das Aussehen der Narben stört mich nicht und mit dem gelegentlichen Ziehen kann ich leben. 

bearbeitet 28. Januar von Tfox6

[CWI]

Ich hatte mit Mitte 50 Ende 2020 eine Mitralklappen-Rekonstruktion minimalinvasiv, im Februar 2021 wurde ein Luftbalg aus dem Brustkorb entfernt und im Juni 2021 den unverändert gebliebenen starken Rhythmusstörungen mit einer Ablation abgeholfen.
Leider blieben bis heute in der rechten Brust oftmalige Anspannungen und gefühlte Schwellungen, während das Herz und Puls seit Juni 2021 gut arbeiten / normal ohne Rhythmusstörungen blieben.
Zur Brust wurde mir gesagt "in 3 Monaten weg", dann "in spätestens 6...", die Probleme blieben unverändert und sind aktuell Anfang 2024 schlimmer geworden.....
Könnte an den verbliebenen Clips liegen oder irgendwas dauerhaft geschädigt worden :-( Muss jetzt schauen, ob ich diese Clips herausoperieren lasse oder ob das zu riskant wäre - chronische Probleme nat sehr bitter.