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Minimalinvasive Mitralklappenrekonstruktion


Proxus

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Guten Abend, 

 

ich hatte vor zwei Wochen eine Mitralklappenrekonstruktion, die gut verlaufen ist. Reha beginnt erst am 19.1. Ich bekomme Betablocker und Falithrom. Zum jetzigen Zeitpunkt noch eine Probleme, zu denen ich die Meinung bzw. gemachte Erfahrungen erfragen wollte.

 

1. Was mich am meisten beunruhigt ist, dass ich in der ersten Stunden der Nacht sehr stark schwitze und wir nicht klar ist warum. Im Krankenhaus hatte ich das auch schon angesprochen, aber die Ärzte dort hat das nicht sonderlich interessiert. Ist das Schwitzen normal? Hat jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht? 

 

2. Tagsüber bzw. verstärkt morgens und vormittags habe ich mit sehr niedrigem Blutdruck zu kämpfen (unter 110). Das fühlt sich wirklich nicht gut an und lässt einen normalen Tagesablauf nicht zu. 

 

3. Aus den Wunden an den Leisten kommen jede Nacht immer noch ein paar Tropfen Blut heraus. Auch aus der einen Wunde, aus der der Drainageschlauch kam, kommt nachts immer noch etwas Wundsekret / Blut heraus. Ist das  zwei Wochen nach der OP normal? 

 

4. Mein Puls ist relativ hoch. 85 - 100. Ich habe hier im Forum bei einigen anderen gelesen, dass der Puls nach der OP hoch war. Wird der Puls im weiteren Verlauf noch geringer werden? Wie sind da die Erfahrungen? 

 

Vielen Dank für etwaige Antworten! 

 

 

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Hallöchen,

 

das Schwitzen und den hohen Puls kenne ich von damals noch. Ersteres war zu Anfang so stark, dass im Krankenhaus täglich die Bettwäsche gewechselt wurde.

Dein Körper braucht eine Weile (bis zu einem Jahr), bis er sich von so einer OP erholt.

Was die anderen Sachen angeht, solltest du Rücksprache halten. Nach vier, fünf Monaten ging mein Blutdruck auch immer weiter runter und der Betablocker wurde ausgeschlichen.

Werden die Wunden nicht kontrolliert? Ich würds abklären lassen.

 

LG

 

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Hallo Proxus,

 

Ich kann nur zu Punkt 4 etwas sagen. Vor der OP (künstliche AK+Aneurysma beseitigt) ging mein Ruhepuls runter bis 42(viel Kardio Sport) nach der OP im KH war ich immer über 100, nach einer Woche gelng es mir durch Entspannungstechniken ihn zeitweise unter 100 zu drücken. In der Reha ging er langsam unter 80 und ein Jahr nach der OP kam er wieder so bis 46 runter. Das ist ja noch immer niedrig, aber 42 habe ich nicht mehr erreicht.

 

Das ist für den Körper ein massiver Eingriff, auch wenn es nur minimalinvasiv gemacht wird (ich hatte Sternotomie), also hab Geduld.

 

Alles Gute,

 

Jens

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Ich komme gerade vom Vertretungsarzt (Hausärztin hat Urlaub). Die Wunden sind soweit okay und sollen weiter beobachtet werden.

 

Dann sollten noch Fäden gezogen werden. Die saßen allerdings recht fest, so daß er auf die schlaue Idee kam, die Fäden einfach auf Hautniveau abzuschneiden. Ich hab ihn vorher noch dreimal drauf hingewiesen, dass das keine Fäden sind, die sich von selbst auflösen, aber er hat mir die Fäden jetzt einfach abgeschnitten. Nun hab ich die Reste der Fäden noch in der Haut. Da bin ich ja mal gespannt, was das wird.

 

Danke für eure Antworten! Ich werde mich dann mal in Geduld üben und beobachten, wie sich die das Alles entwickelt. 

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Hallo,

 

deine OP ist erst 2 Wochen her, da würde ich noch nicht zu viel erwarten bezüglich der Kondition. Ich tippe mal die Schwäche kommt eher, oder vor allem, von der OP. Mein Blutdruck ist oft unter 100/60, das nervt zwar, aber ich fühle mich eigentlich fit. 
 

Nach meiner MKR hat die Wunde von der Drainage auch noch länger „gesuppt“, das fand aber niemand ungewöhnlich. In der Reha (3 Wochen nach der OP) wurde das Pflaster noch ein zweimal gewechselt und dann durfte es ab. Bei mir waren die Fäden an der Leiste selbstauflösend, so weit ich mich erinnere. Der Teil, der sichtbar war, wurde aber auch irgendwann abgeschnippelt, weil der sich nicht auflösen wollte.
 

Ich wünsche dir weiterhin gute Genesung! 

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Hallo,

Probleme mit den Wunden hatte ich keine, die waren schnell gut verheilt und trocken, schon im Krankenhaus. Die nicht auflösbaren Fäden wurden dann nach 10 Tagen von der Vertretung der Hausärztin sauber gezogen, da war schon nichts mehr feucht. Gut, dass Du schon bei der Kontrolle warst. Einfach weiter beobachten. 

Mein Puls ist jetzt, knapp drei Monate nach OP, auch noch bei über 80 in Ruhe. Blutdruck auch selten über 110:70. Ich nehme aber auch noch 2 x 1,25 mg Bisoporlol. Der Blutdruck stört mich nicht, ich komme damit gut klar. Auch der Puls stört mich nicht und ich messe selten nach. Aber wenn, dann ist er halt bei 85+. Ich gehe zwei bis drei Mal pro Woche ins Fitnessstudio für Ausdauer- und Geräte-Sport. Da geht der Puls auch selten über 120 auf dem Ergometer oder Crosstrainer, das ist also völig ok. Ich warte jetzt einfach ab und frage beim Kontrolltermin bei der Kardiologin im Februar, ob das mit dem Ruhepuls so noch bleiben kann oder ob wir etwas anderes tun sollten dagegen.

Ich schwitze auch ab und zu nachts, das kann auch nach der OP etwas mehr gewesen sein. Der Körper arbeitet halt hart, schon um die ganzen Medikamente wieder loszuwerden. Meine Leberwerte waren eine Katastrophe danach... Bis auf einen waren sie bei der letzten Kontrolle aber wieder im Rahmen. Ich denke, man braucht einfach Zeit und Geduld.

Du hast Falithrom bekommen? Wie lange? Bei mir gabs nur ASS 100, bin ganz froh damit. Wo wurdest du operiert?

Alles Gute weiterhin!

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Hallo Proxus,

beim  Ruhepuls ist die Norm 60-75 Schläge. Mit 80 Schlägen liegst du leicht darüber. Mit steigendem Alter steigt die Norm übrigens. Mit 60 Jahren gelten 80 Schläge schon als die Norm. Das wäre sogar dauerhaft vertretbar. Mit einem Betablocker könnte dieser reduziert werden, aber da geht dann auch der Blutdruck runter. Ein tiefer Blutdruck ist eigentlich eine Lebensversicherung. So kurz nach der OP bist du nach meinem Erachten in sehr guter Verfassung. Mit Sport und Training wird sich Dein Puls einschwingen und Deine Kondition rapide in den ersten 12 Monaten ansteigen. Ich würde das alles optimistisch sehen. 

Schwitzen im Bett hatte ich auch. Das ist ein Zeichen, daß Dein Herz sich noch belastet fühlt. Das wird ggf. mit körperlichem Aufbautraining über die Zeit weg gehen. Mir ist aufgefallen, daß man selbst die Steigerungen kaum merkt, daher bitte eine vertrauten Menschen, Dir zu sagen, wie du Dich entwickelst. 

Gute Besserung, Wolfgang 

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Hi Proxus, das nächtliche Schwitzen post-OP kenne ich (ich schwitzte anfangs zuhause nachts immer meine T-Shirts durch), das ging aber bald von selbst wieder ganz weg.

Ich hatte ebenfalls eine Mitralklappenrekonstruktion und danach auch sehr hohen Puls (ca. 100), wogegen ich "um das Herz zu schützen" ebenfalls Betablocker bekam. Den damit einhergehenden niedrigen Blutdruck habe ich auch überhaupt nicht vertragen. Manche kommen mit 100/60 gut klar, ich fühle mich mit unter 110 schwach ohne Ende, wäre mehrmals fast ohnmächtig geworden. Ich bekam dann statt Betablocker Ivabradin, was ich nach einigen Monaten absetzte. Ca. 1 Jahr nach der OP war mein Ruhepuls ohne Medikamente wieder bei ca. 80 (war auch früher nie niedrig), nachts besser. Ich muss aber dazusagen, dass ich außer Spazieren und etwas Radfahren keinen Sport mehr gemacht hatte.

Ich wünsche dir, dass weiterhin alles gut verheilt (das dauert einfach eine Zeit) und sich auch Blutdruck/Puls bald wieder einpendeln! LG

bearbeitet von Mirjam
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Guten Abend , ich habe vor 11 Monaten eine erfolgreiche MKR bekommen :) Nehme zur Zeit morgens Bisoprolol 1,25mg und komme damit sehr gut zurecht . Im Krankenhaus und in der Reha wurde mir das ASS 100 auf Lebenszeit empfohlen , was ich aber bis heute nicht nehmen möchte, da ich nicht von überzeugt bin dieses Medikament zu nehmen … Mein Kardiologe war auch nicht überzeugend gegenüber mir und ließ mir freie Wahl….wie war die Empfehlung bei euch ?  
Herzliche Grüße , Dani

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vor 9 Stunden schrieb Dani80:

Guten Abend , ich habe vor 11 Monaten eine erfolgreiche MKR bekommen :) Nehme zur Zeit morgens Bisoprolol 1,25mg und komme damit sehr gut zurecht . Im Krankenhaus und in der Reha wurde mir das ASS 100 auf Lebenszeit empfohlen , was ich aber bis heute nicht nehmen möchte, da ich nicht von überzeugt bin dieses Medikament zu nehmen … Mein Kardiologe war auch nicht überzeugend gegenüber mir und ließ mir freie Wahl….wie war die Empfehlung bei euch ?  
Herzliche Grüße , Dani


Hallo, 

 

meine MKR ist jetzt fast 9 Monate her; gerade schleiche ich das Bisoprolol testweise aus. Danach nochmal Langzeit-EKG.
 

Mein Kardiologe ist aber grundsätzlich der Meinung, dass ich künftig keine „Bluverdünnung“ mehr benötige, sogar dann nicht, wenn ich ab und zu noch Episoden von Vorhofflimmern hätte (habe ich momentan nicht). Er begründet das damit, dass ich ansonsten keinerlei Risikofaktoren habe. 
 

Wieso musst du das Bisoprolol noch nehmen? 
 

Liebe Grüße 

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vor 6 Stunden schrieb Dani80:

Hallöchen, ich hatte Bisoprolol im Oktober abgesetzt und nach einem Monat hatte ich erhöhten Blutdruck, vor allem der 2. Wert und innere Unruhe /starkes Herzklopfen … 

Oh ja, das kenne ich, bei mir ist es jetzt auch der zweite Versuch es abzusetzen. Macht sich mit hohem Puls und Herzklopfen bemerkbar. Ich hoffe das legt sich noch. 

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Wann wurde es bei Euch das erste Mal abgesetzt? Ich habe ja erst drei Monate rum, Bisoprolol bleibt sicher noch wegen des höheren Pulses. Anfang Februar ist die Kontrolluntersuchung bei der Kardiologin, sie wird mir bestimmt etwas dazu erzählen. Habt Ihr zu dem Zeitpunkt noch mal ein Langzeit-EkG bekommen? 

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vor 10 Minuten schrieb Sabichan:

Wann wurde es bei Euch das erste Mal abgesetzt? Ich habe ja erst drei Monate rum, Bisoprolol bleibt sicher noch wegen des höheren Pulses. Anfang Februar ist die Kontrolluntersuchung bei der Kardiologin, sie wird mir bestimmt etwas dazu erzählen. Habt Ihr zu dem Zeitpunkt noch mal ein Langzeit-EkG bekommen? 

Bei mir wurde es schon nach 4 Wochen wieder abgesetzt. Ich durfte ohnehin nur die Minimaldosis nehmen wegen AV-Block und Aussetzern. Hatte dann trotzdem dauerhaftes Vorhofflimmern und der Arzt meinte nach der Kardioversion, dass ich es dann auch lassen kann. Mich hat aber der hohe Puls und das tägliche Herzrasen so fertig gemacht, dass ich es nach 2 Monaten doch wieder genommen habe. Inzwischen ist mein Herz etwas ruhiger und mein Arzt und ich waren uns einig, dass ich nochmal versuchen kann mit dem Ausschleichen. Das Langzeit-EKG machen wir dann danach zur Kontrolle. 

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Hallo Proxus,

 

ich hatte meine MKR im Februar 2021. An Schwitzen und hohen/niedrigen Blutdruck kann ich mich leider nicht mehr erinnern.

Aber ich hatte eine Wunde die erst in der 4. Woche nach der OP zuheilte.

Hatte 4 Monate Marcumar genommen und Bisoprolol (1,25mg früh und abends) nehme ich immer noch.

 

Gruß Gerald

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vor 23 Stunden schrieb Sabichan:

Wann wurde es bei Euch das erste Mal abgesetzt? Ich habe ja erst drei Monate rum, Bisoprolol bleibt sicher noch wegen des höheren Pulses. Anfang Februar ist die Kontrolluntersuchung bei der Kardiologin, sie wird mir bestimmt etwas dazu erzählen. Habt Ihr zu dem Zeitpunkt noch mal ein Langzeit-EkG bekommen? 

Bisoprolol wurde bei mir 7 Monate nach OP abgesetzt . Und wie gesagt nach einem Monat hab ich es wieder genommen… Im April hab ich den nächsten Kontrolltermin… 

 

bearbeitet von Dani80
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vor 15 Stunden schrieb Herzi_90:

Hallo, ich hatte meine MKR vor 15 Monaten und nehme aktuell noch Bisoprolol 2,5 mg morgens, 2 x mal Tag Magnesium und abends ASS 100. ich bin so fein damit. ;) 

 

 

Hey ,
hast du noch Beschwerden, dass du „soviel Medis“ nehmen musst ? 
ASS100 lebenslang ? 
 

wie alt bist du wenn ich fragen darf ? :rolleyes:

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Hallo,

hatte Vorhofflattern drum Biso erst in hohen dann immer niedrigeren Dosen zusammen mit Amiodaron. Dann Kardioversion und Flattern war weg. Dafür sehr niedrigen  Puls (Brdykardie). Absolutes Betablocker Verbot neheme nur noch Eliquis als Profilaxe fall Flattern wieder auftritt. Puls geht ganz langsam wieder hoch.

Gruß Wolfgang

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Ich wurde im UKE operiert. Habe außer der damaligen Mitralklappeninsuffizienz zum Glück keine weiteren Probleme am Herzen. 
Wie alt bist du und hast du noch weitere Probleme am Herzen?

 

Ich habe erst 3,5 Monate Marcumar genommen, dann mit ASS angefangen. 

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Hallo Herzi, bin 60. Die Op lief gut. Im Anschluß an die OP sehr viel Wasser im Körper. Bekam dann leider eine leidige Lungenentzündung und der Faden um die Rippen (Lungenhernie) war gerissen. Die Schädigung der Klappen hat wohl bei mir auch die rechte Herzkammer gedehnt. Die rechtventrikuläre Leistung ist noch nicht ganz wieder da.  Mein Herz war nach der OP recht heftig durch die Klappeninsuffizienzen mitgenommen.  Wurde an Mitralklappe und Trikuspidalklappe stereo operiert. Das sich der Bultdruck normalisiert hat und seit der Kardioversion das Flattern weg ist, macht mich happy. Der niedrige Puls... muß ich dran bleiben. Erlaubt halt derzeit keine Einsatz von Beta Blockern. Ventrikel und linker Vorhof scheinen wieder normal groß zu sein. Gleiches gilt für den linken Vorhof. Rechtsseitig schweigen sich die Ärzte aus. Pulmonale Hypertonie? 

Gruß Wolfgang

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Am 9.1.2024 um 21:24 schrieb Herzi_90:

Ich wurde im UKE operiert. Habe außer der damaligen Mitralklappeninsuffizienz zum Glück keine weiteren Probleme am Herzen. 
Wie alt bist du und hast du noch weitere Probleme am Herzen?

 

Ich habe erst 3,5 Monate Marcumar genommen, dann mit ASS angefangen. 

Hey , ich bin 43 Jahre jung und habe auch keine weiteren Probleme mit dem Herzen. Die hochgradige Mitralklappeninsuffizienz wurde Jan. 2022 diagnostiziert . Durch Corona etwas verzögerte Untersuchungen . Nach 5 mal OP Verschiebung wurde ich Febr. 23 endlich erfolgreich operiert Ich habe auch für 3 Monate Macrumar genommen und 1 Jahr lang vor der OP Bisoprolol 1,5mg 1x/Tag , die ich immer noch nehme . Fühle mich sehr gut und fühle kein Herzstolpern mehr :)
 

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