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Mitralklappeninsuffizienz (MI) Grad 1 nach der Mitralklappenrekonstruktion


sportskanoneLB98

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Hallo,

ich hatte am Donnerstag den zweiten Kontrolltermin nach meiner Mitralklappenrekonstruktion im Februar diesen Jahres. Jetzt kam heraus, dass ich weiterhin eine MI Grad 1 habe (letztes Mal hieß es nur, dass ich eine minimale Insuffizienz hätte, die noch als normal gilt - Jetzt hat mein Kardiologie sie Grad 1 zugeordnet) und eine leichte Insuffizienz der MI zur Aortklappe hin besteht (ein sogenanntes Shunt durch das Einnähen der Fäden). Diesbezüglich habe ich jedoch meinen Kardiologen vergessen zu fragen, ob das noch eine physiologische MI ist oder ob Grad 1 "schlimmer" ist. Vielleicht könnt ihr mir da ja weiterhelfen. Er meinte nur, dass bei Beschwerdefreiheit therapeutisch nichts gemacht wird. Kann es theoretisch zu einer RE-OP kommen?

Ich bin auf jeden Fall erstaunt, dass die Rekonstruktion bereits 10 Monate her ist und ich so gut wie nichts mehr davon merke! Das einzige, das noch überprüft werden muss, ist meine Herzfrequenz in Form eines LZ-EKGs, da mein Ruhepuls (nachts) seit der OP um 25 Schläge pro Minute angestiegen ist und jetzt im oberen Grenzbereich liegt (trotz Normalgewicht und Schilddrüsenunterfunktion) und ich tagsüber 100 Schläge gerne mal überschreite (den schnellen Puls bemerke ich, allerdings waren die Extrasystolen tausend mal unangenehmer). Dann entscheidet sich, ob die Tachykardien medikamentös gesenkt werden müssen. Hattet ihr auch solche Frequenzerhöhungen so lange nach der OP?

Liebe Grüße und eine besinnliche Vorweihnachtszeit,

sportskanoneLB98

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Hallo,

bei mir ist nach der MKR auch eine Restundichtigkeit geblieben, die je nach Arzt unterschiedlich beschrieben wird. Aber es wird auch immer gesagt, dass das normal sei und man die Klappe nicht noch enger machen konnte. Durch den Ring dürfte es hoffentlich stabil bleiben. Ich lese hier aber auch immer wieder, dass die Klappe zu 100% dicht ist. Vielleicht ist das aber auch bei jeder Klappe anders. 
 

Welchen Ruhepuls vergleichst du denn? Waren die 25 weniger mit Betablockern, die du jetzt vermutlich nicht mehr nimmst? Dann könnte der Anstieg ja möglich sein. Bei mir hat außerdem der Zyklus noch sehr starke Auswirkungen auf den Puls. Und Sport macht man selbst nach 1 Jahr vermutlich nicht so intensiv wie vor der OP. 
LG und einen schönen ersten Advent

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Hallo,

meine OP ist erst zwei Monate her, der Puls ist noch zu hoch, wird derzeit aber als "darf noch sein" verbucht. Langfristig hoffe ich natürlich, dass er wieder sinken wird. Vor der OP nahm ich schon ein halbes Jahr Bisoprolol 1,25 mg und lag oft bei unter 60 Schlägen. Ohne werden es an die 70 gewesen sein, aber ich hatte es nicht so sehr beobachtet. Inzwischen habe ich mit doppelter Dosis meist einen Ruhepuls von 85 plus, selten weniger. Der Belastungspuls geht selten über 120. Meine nächste Kontrolle bei der Kardiologin ist Anfang Feburar. Mal schauen, wie es bis dahin ist und ob sich das beleidigte Herz noch von selbst beruhigt. 

 

Ich gehöre zu denen, deren Klappe post-OP 100% dicht sein soll. Das haben drei Ärzte hinterher per Ultraschall bestätigt. Sie ist recht eng geraten, wurde jedoch sehr gelobt von teilweise sehr erfahrenen Ärzten, die sie eingehend betrachtet haben. Das OP-Ergebnis sei top.

 

NImmst Du noch einen Betablocker oder würde der ggf. wieder eingeführt? Machst Du viel Sport? Dein Nickname spricht ja dafür.

ich bin viel in Bewegung, schon immer, und auch normalgewichtig bis leicht. Sport im Sinne von gezieltem Training auf Ergometer und mit den Geräten mache ich tatsächlich mehr als vorher. Auch nehme ich inzwischen Eisen. Mein Hb-Wert war jetzt zum ersten Mal nach der OP wieder im Rahmen, aber zum ersten Mal wurde der Eisenspeicher mitbestimmt und der ist absolut leer. Positiver Nebeneffekt des Auffüllens könnte ein ruhigerer Herzschlag sein. Ich bin gespannt! Das läuft aber alles erst seit letzter Woche. Ja, gestern hatte ich abends mal einen Ruhepuls von unter 80, aber das mag Zufall gewesen sein. Ich werde es beobachten...


Ich wünsche ebenfalls eine schöne Adventszeit 

Sabine

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  • 2 weeks later...
Am 3.12.2023 um 18:42 schrieb DaniU:

Hallo,

bei mir ist nach der MKR auch eine Restundichtigkeit geblieben, die je nach Arzt unterschiedlich beschrieben wird. Aber es wird auch immer gesagt, dass das normal sei und man die Klappe nicht noch enger machen konnte. Durch den Ring dürfte es hoffentlich stabil bleiben. Ich lese hier aber auch immer wieder, dass die Klappe zu 100% dicht ist. Vielleicht ist das aber auch bei jeder Klappe anders. 
 

Welchen Ruhepuls vergleichst du denn? Waren die 25 weniger mit Betablockern, die du jetzt vermutlich nicht mehr nimmst? Dann könnte der Anstieg ja möglich sein. Bei mir hat außerdem der Zyklus noch sehr starke Auswirkungen auf den Puls. Und Sport macht man selbst nach 1 Jahr vermutlich nicht so intensiv wie vor der OP. 
LG und einen schönen ersten Advent

Hallo, 

vielen Dank für deine Antwort. Ich habe bisher noch nie Betablocker genommen. Mein Ruhepuls (im Schlaf) war vor der OP durchschnittlich bei 45 Schlagen pro Minute. Seit der OP ist der Ruhepuls bei ca. 65/70 Schlägen pro Minute. Mein Durchschnittspuls am Tag ist bei 75/80 Schlägen pro Minute (Ruhepuls + Tagespuls). Da mein Puls tagsüber oftmals über 100 ist, wird dieser durch ein LZ-EKG kontrolliert. 

Vom Herz her hätte ich 3 Monate nach der OP wieder mit 100% Power Sport machen können. Dies ging leider nur für einen Monat, dann hat meine Hüfte nicht mehr mitgemacht (eine andere Baustelle). 

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Am 4.12.2023 um 14:40 schrieb Sabichan:

Hallo,

meine OP ist erst zwei Monate her, der Puls ist noch zu hoch, wird derzeit aber als "darf noch sein" verbucht. Langfristig hoffe ich natürlich, dass er wieder sinken wird. Vor der OP nahm ich schon ein halbes Jahr Bisoprolol 1,25 mg und lag oft bei unter 60 Schlägen. Ohne werden es an die 70 gewesen sein, aber ich hatte es nicht so sehr beobachtet. Inzwischen habe ich mit doppelter Dosis meist einen Ruhepuls von 85 plus, selten weniger. Der Belastungspuls geht selten über 120. Meine nächste Kontrolle bei der Kardiologin ist Anfang Feburar. Mal schauen, wie es bis dahin ist und ob sich das beleidigte Herz noch von selbst beruhigt. 

 

Ich gehöre zu denen, deren Klappe post-OP 100% dicht sein soll. Das haben drei Ärzte hinterher per Ultraschall bestätigt. Sie ist recht eng geraten, wurde jedoch sehr gelobt von teilweise sehr erfahrenen Ärzten, die sie eingehend betrachtet haben. Das OP-Ergebnis sei top.

 

NImmst Du noch einen Betablocker oder würde der ggf. wieder eingeführt? Machst Du viel Sport? Dein Nickname spricht ja dafür.

ich bin viel in Bewegung, schon immer, und auch normalgewichtig bis leicht. Sport im Sinne von gezieltem Training auf Ergometer und mit den Geräten mache ich tatsächlich mehr als vorher. Auch nehme ich inzwischen Eisen. Mein Hb-Wert war jetzt zum ersten Mal nach der OP wieder im Rahmen, aber zum ersten Mal wurde der Eisenspeicher mitbestimmt und der ist absolut leer. Positiver Nebeneffekt des Auffüllens könnte ein ruhigerer Herzschlag sein. Ich bin gespannt! Das läuft aber alles erst seit letzter Woche. Ja, gestern hatte ich abends mal einen Ruhepuls von unter 80, aber das mag Zufall gewesen sein. Ich werde es beobachten...


Ich wünsche ebenfalls eine schöne Adventszeit 

Sabine

Hallo, 

vielen Dank für deine Antwort. Ich habe bisher noch nie Betablocker genommen. Mein Ruhepuls (im Schlaf) war vor der OP durchschnittlich bei 45 Schlagen pro Minute. Seit der OP ist der Ruhepuls (im Schlaf...der ist ja nochmal etwas niedriger als der Ruhepuls tagsüber) bei ca. 65/70 Schlägen pro Minute. Vielleicht sollte ich mich einfach an diesen Ruhepuls gewöhnen, da er ja eigentlich im Normalbereich ist. Mein Durchschnittspuls am Tag ist bei 80 Schlägen pro Minute (Ruhepuls + Tagespuls). Da mein Puls tagsüber oftmals über 100 ist, wird dieser durch ein LZ-EKG kontrolliert. 

Sport mache ich seit einem Jahr gar nicht mehr, bis auf den Mai. Vom Herz her hätte ich 3 Monate nach der OP wieder mit 100% Power Sport machen können. Seit Juli kann ich keinen Sport mehr wegen meiner Hüfte machen, was eine andere Baustelle ist. 

Mein Ferritin und HB-Wert sind beide normal. Aber danke für den Hinweis. Der Pulsanstieg ist unabhängig von meiner Periode, zumindest habe ich noch keinen Zusammenhang bemerkt. 

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Hallo bei mir wurde eine leichte bis mittelgradige Insuffizienz der Mittralklappe festgestellt. Die Lappen fallen nicht dicht aufeinander und das führt zu einem seitlichen stream. Das ist nicht gut kommt aber öfter vor. So ds so bleibt sei das nicht weiter tragisch. Mein Kardiologe meinte ob ich wisse was leicht bis mittelgradig heißt. Ich verneinte. Er meinte nur, "mir wissens auch nicht". Man kann das offensichtlich nicht so sauber abgrenzen. Er meinte in der Regel würde sich das auf die Leistung des Herzen nur minimal auswirken. Mit Training ließe trotzdem eine gute Pumpleistung erreichen. Gut ist, wenn kein Vorhofflimmern dazu kommt. Extrasystolen erzeugen bei meinem Kardio nur Schulter ziehend und grinsend. "Ein bisschen Schwund is immer, kein Grund zur Sorge. Abwarten, das wird noch besser." Ganz weg gehen die Extras in der Regel wohl nicht ohne Ablation, Betas oder Arythmika. Damit soll man aber gut leben können. Na hoffen wir mal, daß der Gute Recht behält.

Gruß wolfgang 

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