Verunsichert durch jahrelange Odysseen mit dem Herz

[Mondfee77]

Hallo zusammen, 

ich weiß nicht ob ich hier so ganz richtig bin,aber vielleicht ist ja der ein oder andere hier , der ähnliche Erfahrungen gemacht

Ich erzähl mal ein bisschen über mich , seid meinem 24 Lebensjahr (mittlerweile bin ich 46)plagen mich immer wieder Herzrhythmusstörungen, die gelegentlich auch schon mal auf Langzeit EKGs aufgezeichnet worden, allerdings in einer moderaten Anzahl -der so genannte Vorführeffekt. Anfühlen tut es sich wie ein gerumpel ich weiß nicht, wie ich es anders beschreiben soll, Ziemlich nervig auf jeden Fall teilweise ist es auch Lage abhängig. Zudem habe ich eine Mitralklappeninsuffizienz, die mittlerweile von Grad eins auf Grad zwei gestiegen ist. Allgemein fühle ich mich schnell ermüdet Sportlich betätigen kann ich mich so gut wie gar nicht, weil ich danach auch übelste Herzrhythmusstörungen verspüre, die mir den Alltag zur Hölle machen. Seit circa vier Monaten habe ich mit meiner Smart Watch auch öfter  Vorhof flimmern aufgezeichnet insbesondere dann, wenn ich diese Herzrhythmusstörung wahrnehme und auch bisher immer unter Belastung .Vor drei Monaten war ich beim Check Up bei meinem Hausarzt, wo auch noch zusätzlich ein Prä Diabetes festgestellt wurde und leider Gottes bin ich auch etwas übergewichtig für meine GrößeUnter Anderem ist mir in meinen Blutbildern der vergangenen Zeit öfter aufgefallen, dass mein Thrombozyten Wert relativ hoch ist. Was ja auch nicht unbedingt von Vorteil ist in Kombination mit Rhythmusstörungen und Gerinnsel. Ebenso mein Kalium , er ist immer an der oberen Grenze . Ob es da jetzt irgendwelche Zusammenhänge gibt, weiß ich jetzt natürlich nicht. Ich wurde auf jeden Fall von meinem Hausarzt zum Kardiologen geschickt, dem ich auch noch mal meine ganzen Beschwerden vorgetragen habe bezüglich Herzrhythmusstörungen und auch des Öfteren ein brennen hinter dem Brustbein, was sich komplett über den Brustkorb ausbreitet. Das hab ich noch nicht oft gehabt, aber wenn ich es hatte, ist es doch ein sehr beunruhigendes Gefühl. Belastungsekg und Herz Echo war bis auf die genannte Mitralklappeninsuffizienz Grad zwei mit exentrischen Jetlag was auch immer das heißt soweit unauffällig. Sie schickte mich dann noch zu einer Myokard zintigraphie. Dabei kam dann heraus, dass ich an der mittleren Vorderwand sowohl in Ruhe als auch unter Belastung eine kleine Ischämie habe. Wurde Daraufhin zum Herzkatheter angemeldet, wo ich auch hingegangen bin. Man hat allerdings außer eine leichte Sklerose nichts gefunden Was jetzt zum Beispiel das brennen erklären würde. Beruhigter bin ich jetzt nach dem Herzkatheter natürlich nicht, weil meine Grundsymptomatik sich ja nicht sonderbar verändert hat. Können diese Beschwerden auch von der Mitralklappe her rühren? Das Ganze belastet mich schon sehr und ich möchte auch nicht in die Psycho Schublade gesteckt werden… vielleicht hat hier ja jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir dazu etwas berichten und sorry für den langen Text

Liebe Grüße

 

 

 

[Alf70]

Hallo Mondfee,

 

schau mal hier bei der Herzstiftung zu dem Thema https://herzstiftung.de/infos-zu-herzerkrankungen/herzklappen-erkrankung/mitralklappeninsuffizienz . Dort findest Du auch Deine angesprochenen Symptome. Dein Kardiologe sollte da aber auch was zu sagen können. Ich denke, es ist immer sehr individuell, wie und ab wann ein Körper reagiert, und eine Verallgemeinerung ist nicht möglich. Das kann ich aus Erfahrung sagen. Geh noch mal damit auf Deinen Kardiologen zu. Ich glaube nicht, dass er Dich als Psycho“ abstempeln wird. 
Liebe Grüße 

 

[Sabichan]

Hallo Mondfee,

das ist wohl wirklich sehr individuell. Ich hatte keines dieser Symptome bei einer hochgradigen Mitralklappeninsuffizienz. Sie wurde rein zufällig festgestellt und vor sechs Wochen behoben, aber Beschwerden hatte ich damit nicht. Das wäre irgendwann mit Sicherheit gekommen und dem haben wir nun vorgebeugt.

 

Ich weiß aber auch von Menschen, die mit einer geringergradigen MI als ich bereits Atemnot oder Rhythymusstörungen haben. Ich denke jedoch eher, dass die diversen Dinge, die Du aufzählst, zusammenkommen. Zumal Du schon so lange damit zu tun hast und anfangs die Undichtigkeit ja nur geringgradig war. Das sollte eigentlich nicht solche Beschwerden gemacht haben über all die Jahre. Ich würde wohl auch noch einmal das Gespräch mit der Kardiologin suchen.

 

Ansonsten würde mir noch die Schilddrüse einfallen - ist die ok? Wenn ich jemals mein Herz nach der Diagnose und vor der OP gespürt habe, dann habe ich das trotz des Wissens um die Undichtigkeit eher auf die Schilddrüse zurückgeführt. Ich habe eine leichte Unterfunktion und hatte den Verdacht, dass die Medikation inzwischen zu hoch war und ich Richtung Überfunktion rutschte. Ich hatte auch unerklärlich abgenommen und war nervöser als sonst. Das sprach alles dafür. Die Blutergebnisse ergaben, dass ich recht hatte und nach Senkung des Medikaments auf ein Drittel hat das Herz Ruhe gegeben. Das könnte man vielleicht noch prüfen, falls noch nicht erfolgt. Auch Wechseljahre könnten hineinspielen, aber Du hast die Beschwerden ja schon viel zu lange. Sie könnten sich höchstens verstärken.

 

Alles Gute und liebe Grüße

[Mondfee77]

vor 3 Stunden schrieb Sabichan:

Hallo Mondfee,

das ist wohl wirklich sehr individuell. Ich hatte keines dieser Symptome bei einer hochgradigen Mitralklappeninsuffizienz. Sie wurde rein zufällig festgestellt und vor sechs Wochen behoben, aber Beschwerden hatte ich damit nicht. Das wäre irgendwann mit Sicherheit gekommen und dem haben wir nun vorgebeugt.

 

Ich weiß aber auch von Menschen, die mit einer geringergradigen MI als ich bereits Atemnot oder Rhythymusstörungen haben. Ich denke jedoch eher, dass die diversen Dinge, die Du aufzählst, zusammenkommen. Zumal Du schon so lange damit zu tun hast und anfangs die Undichtigkeit ja nur geringgradig war. Das sollte eigentlich nicht solche Beschwerden gemacht haben über all die Jahre. Ich würde wohl auch noch einmal das Gespräch mit der Kardiologin suchen.

 

Ansonsten würde mir noch die Schilddrüse einfallen - ist die ok? Wenn ich jemals mein Herz nach der Diagnose und vor der OP gespürt habe, dann habe ich das trotz des Wissens um die Undichtigkeit eher auf die Schilddrüse zurückgeführt. Ich habe eine leichte Unterfunktion und hatte den Verdacht, dass die Medikation inzwischen zu hoch war und ich Richtung Überfunktion rutschte. Ich hatte auch unerklärlich abgenommen und war nervöser als sonst. Das sprach alles dafür. Die Blutergebnisse ergaben, dass ich recht hatte und nach Senkung des Medikaments auf ein Drittel hat das Herz Ruhe gegeben. Das könnte man vielleicht noch prüfen, falls noch nicht erfolgt. Auch Wechseljahre könnten hineinspielen, aber Du hast die Beschwerden ja schon viel zu lange. Sie könnten sich höchstens verstärken.

 

Alles Gute und liebe Grüße

Hallo Sabine , 

ja die Herzrhythmusstörungen habe ich schon länger. Was neu dazu gekommen ist, ist halt die geringe Belastbarkeit und unter Belastung das Vorhofflimmern , sowie  das Brennen was ich hin und wieder hab und Gelegentlicher Schwindel und ich habe schon Probleme mit der Schilddrüse, bzw. ich habe eine Struma Multinodosa die 2018 mit einer Radiojodtherapie behandelt wurde. Bin Normwertig , bevor ich jetzt kardiologisch untersucht wurde war ich 2018  beim Herzecho, damals hatte ich noch grad 1 bei der Mitralklappe… jetzt 2… ich hab schon ein bisschen quergelesen, du hast recht es ist schon alles sehr individuell, ich werde auf jeden Fall nochmal kardiologisch vorsprechen… 

 

vielen Dank für deine Antwort 

liebe Grüße 

[Mondfee77]

vor 9 Stunden schrieb Alf70:

Hallo Mondfee,

 

schau mal hier bei der Herzstiftung zu dem Thema https://herzstiftung.de/infos-zu-herzerkrankungen/herzklappen-erkrankung/mitralklappeninsuffizienz . Dort findest Du auch Deine angesprochenen Symptome. Dein Kardiologe sollte da aber auch was zu sagen können. Ich denke, es ist immer sehr individuell, wie und ab wann ein Körper reagiert, und eine Verallgemeinerung ist nicht möglich. Das kann ich aus Erfahrung sagen. Geh noch mal damit auf Deinen Kardiologen zu. Ich glaube nicht, dass er Dich als Psycho“ abstempeln wird. 
Liebe Grüße 

 

Vielen Dank für deinen Beitrag , hab den Artikel gelesen und erkenne da definitiv einen Zusammenhang auch wenn es natürlich immer individuell ist 

 

 

 

danke 

und liebe Grüße 

[Sabichan]

Vielleicht könnte man noch ein Schluckecho veranlassen, Ultraschall durch die Speiseröhre. Die exzentrischen Jets, die Du auch hast, machten bei mir von außen die Gradierung schwierig. Von innen betrachtet wars dann noch schlechter… 

 

wie gesagt, ich kenne Leute, die mit Grad 2 Schwierigkeiten mit der Luft haben, bei Anstrengung zumindest. Ich bin körperlich schon immer fit gewesen, vielleicht habe ich es besser kompensiert, keine Ahnung. 

Die Klinik, in der ich operiert wurde, empfiehlt die OP inzwischen gerne ab mittelgradiger MI, um Schlimmeres zu verhindern. 
 

Bei mir war das Schluckecho die Zweitmeinung und alle waren sich sehr einig. 
 

Ich hoffe, dass Du auch noch eine Diagnose bekommst, mit der man arbeiten kann! 

[Mondfee77]

Ja das mit dem Schluckecho werd ich mal ansprechen!

Sportlich groß aktiv war ich nie , hab zwar einen Beruf der körperlich anstrengend ist aber das zählt nicht rein, weil das von der Anstrengung her immer krasse up and downs sind  Ich kann noch nochmal vernünftig ne kleine Steigung gehn ohne danach fast zusammen zu klappen , danach hab ich immer deutlich schlimmer mit Rhythmusstörungen zu tun.

 

es ist echt belastend weil mit 46 fühl ich mich körperlich schon uralt und hab da natürlich auch Sorge das es im Alter tatsächlich noch gravierender wird.

 

 

ich werd das jetzt nochmal bei der Ärztin ansprechen, die Klinik hat weiterhin extrakardiale abklärung angeraten, dann ist das ja schon mal das Sprungbrett dahin

Liebe Grüße