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Mein Termin für einen Aortenklappenersatz ist auch angekommen. Und ich weiß nicht, was ich tun soll.


Bary

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Hallo meine Damen und Herren, liebe Forumsmitglieder.
In 3 Wochen erwarte ich einen Termin für einen Aortenklappenersatz und 4 oder 5 Bypässe der Herzgefäße.
  Ich weiß nicht, was ich denken soll, ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich weiß einfach nicht, wo ich stehe und welche Entscheidung die richtige ist.
  Mein Blutdruck liegt bei 110 zu 70. Diesen Blutdruck habe ich durch eine strenge Diät erreicht. Ohne Salz, Zucker, Fleisch, Milch und Milchprodukte. Ich habe ein Jahr lang aus freien Stücken keine Medikamente mehr eingenommen. Vor 1 Jahr hatte ich meinen ersten Schlaganfall. Ich hatte einen schiefen Mund und Sprachprobleme. Dann erfuhr ich, dass mein Blut in einem sehr schlechten Zustand war und dass meine Aortenklappe sofort ersetzt werden musste. Es ist stark verkalkt und wahrscheinlich ist der Hirnschlag eine Folge einer von der Klappe gelösten Kalziumkugel. .
  5 Jahre vor dem Schlaganfall habe ich dreimal täglich 5 verschiedene Pillen eingenommen. Ich ging zweimal im Jahr zu einem Kardiologen, der EKG- und Kardiogramm-Tests durchführte. Alles war in Ordnung, der Cholesterinspiegel ist etwas hoch... aber das ist kein Problem. Also habe ich in den fünf Jahren vor dem Schlaganfall einen, zwei, drei Kardiologen gewechselt.
Ich habe bei jeder Untersuchung gefragt: Warum habe ich einen Blutwert von 190 bis 120?
Warum nehme ich 5 Tabletten am Tag und mein Blutdruck ist so hoch? Warum muss ich diese Pillen nehmen, wenn sie mir nicht helfen?
Die Antwort war bei allen drei Kardiologen nahezu gleich.
- Sie, Sir, müssen für den Rest Ihres Lebens Blutmedikamente trinken. Deinem Herzen geht es gut, aber du musst die Pillen für den Rest deines Lebens einnehmen.
Vor 3 Jahren bekam ich Schmerzen in den Gelenken meiner Beine. Ich laufe 50 Meter und muss anhalten, weil ich starke Schmerzen habe. Ich muss 2 Minuten stehen und kann die nächsten 50 Meter weitergehen.
Außerdem hatte ich jeden Tag abends schreckliche Kopfschmerzen. Die Ärzte sagten mir, dass das aufgrund des hohen Blutdrucks normal sei. Und sie verordneten mir, jeden Tag schmerzlindernde Novalmin-Tropfen zu trinken.
Und so vergiftete ich fast sieben Jahre lang mein Blut und meinen Körper mit giftigen Pillen. Mein Blutwert lag bei 190 zu 120, meine Beine verkrampften sich, ich wurde schnell müde... aber weder die drei Kardiologen noch der Leibarzt suchten nach der Ursache.
Nach dem Schlaganfall schickte mich der Hausarzt zu einem älteren Kardiologen. Bei einer Ultraschalluntersuchung stellte sie fest, dass ich eine stark verkalkte bikuspide Aortenklappe habe.
Herzlichen Dank an diesen ehrlichen Kardiologen, der meine Krankheit entdeckt hat und wir mit der Forschung in diese Richtung begonnen haben.
Nach 10 Monaten Diät und ohne Pillen ist mein Blut so sauber wie das eines kleinen Kindes. Aber es ist zu spät, zu spät für meine Aortenklappe. Sie muss operiert werden.
Ich habe meine neuesten Forschungsergebnisse seit dem 28.09.2023 veröffentlicht.

Sie untersuchten mein Herz mit einem Katheter durch die rechte Seite.
Ich habe mich vor dem Eingriff geweigert, mir einen Ständer anlegen zu lassen. Die Ärzte waren ein wenig beleidigt über meinen Wunsch, keine Stände, nur Kontrolle und Messung.
Ich habe die ganze Zeit auf den Bildschirm geschaut, aber keine verengten Blutgefäße gesehen. Und der Arzt hatte es eilig, wahrscheinlich um den Zug zu erreichen. Habe die Studie in 10 Minuten abgeschlossen. Er hatte keine Zeit, mir auf dem Zwei-Meter-Bildschirm zu zeigen, welche Blutgefäße verengt sind.
Ich weiß nicht mehr, was ich denken und wem ich vertrauen soll. Ich bitte um Ihre Meinung zu meinen Problemen.
Ich vertraue wirklich niemandem mehr. Ich habe das Gefühl, dass sie sich mehr für meine AOK-Karte interessieren.
Wie erlaube ich eine Operation?
Welches Aortenklappenmodell soll ich wählen?
Brauche ich diese 5 Bypässe wirklich?
Die Ärzte sagten mir, dass es für mich nicht nötig sei, andere Kliniken aufzusuchen, sie seien sehr gute Spezialisten. Wenn ich Brustschmerzen, einen Schlaganfall oder einen Herzinfarkt verspüre, sollte ich sofort die 112 anrufen und sie bitten, mich direkt in ihr Krankenhaus zu bringen. Nicht an einem anderen Ort, direkt in ihrem Krankenhaus.
Ich entwickle vielleicht Paranoia, aber ich sehe überall in der Ärzteschaft Lügen und Täuschung.
Aber ich bin 47 Jahre alt, verheiratet, habe drei wundervolle kleine Kinder und eine wundervolle Frau. Wie treffe ich eine Entscheidung? Wie kann ich vertrauen? Welche Ärzte soll ich wählen? Welche Klinik? Biologisches oder mechanisches Ventil?
Ich habe noch viele weitere unbeantwortete Fragen. 

Ich habe 3 Wochen Zeit, um eine Antwort auf alle meine Ängste zu bekommen. Und die richtige Entscheidung zu treffen.
Ich weiß, dass ich mit dieser Aortenklappe nicht lange durchhalten werde, wenn ich nicht operiert werde. .

Ich würde mich über Ihre Meinung und Ihre persönlichen Erfahrungen freuen.

Mit freundliche Grüßen 

Bary

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Hallo Bary, 

leider kann ich dir zu manchen Dingen, die du geschrieben hast nicht viel sagen ( vergiftetes Blut, Gelenkschmerzen und die vielen Tabletten), jedoch habe ich eine ähnliche Diagnose wie du : bin 49, weiblich, bikuspide Aortenklappenstenose KÖF 0,9 - 1,0 und dazu ein Aortenaneurysma von 47 mm.

Ich hatte auch einen Kardiologen, der das alles nicht ernst nahm. Mein neuer Kardiologe hat mich zur weiteren Abklärung in eine Uniklinik geschickt, wo die hochgradige Stenose bestätigt wurde. 

Mir wurde empfohlen, die OP in den nächsten 6 Monaten zu planen.

Ich werde mir auf jeden Fall noch eine oder zwei weitere Meinungen einholen, grade auch im Bezug auf die Klappenwahl. 

 

An deiner Stelle würde ich mir auch noch eine weitere Meinung einholen und mich nicht von der Aussage der Klinik beeinflussen lassen, dass du keine Zweitmeinung benötigst. Du solltest ja auch Vertrauen in die Klinik / Ärzte haben, die dich operieren. 

Du kommst aus Schleswig Holstein? Ich weiß ja nicht in welchem Krankenhaus du warst, aber es gibt ja wirklich gute Kliniken für diese OPs. Manchmal muss man einige hundert Kilometer in Kauf nehmen. Vielleicht wäre Berlin  DHZB oder Hamburg UKE  oder sonst Medizinische Hochschule Hannover eine Möglichkeit für dich? 

Vielleicht schickt du deine Befunde an verschiedene Herzzentren und bittest um kurzfristigen Beratungstermin. 

Alles Gute für dich

Elke

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Hallo Frau Elke ,

Danke für Ihre Antwort ,

Mein Untersuchung erfolgt an der Universitätsklinik Kiel. Ich frage mich, warum sie mir keine Bilder vom Herzkatheter durch das rechte Bein gegeben haben. Ich werde am Montag wieder ins Krankenhaus gehen und mir eine CD mit Bildern vom Herzkatheter holen.

Sie waren sehr verärgert darüber, dass ich die Platzierung eines Stents oder eines Ständers nicht zugelassen habe. Ich sagte ihnen, dass ich nur eine Messung, den Druck in der Herzkammer und eine Bestätigung des Zustands der Aortenklappe und natürlich des Zustands der Blutgefäße wollte.
  Ich glaube nicht, was der Arzt geschrieben hat, ich möchte einen fotografischen Beweis. Ich schaute auch auf den Bildschirm, aber der Arzt arbeitete zu schnell, er hatte keine Zeit, es mir zu erklären. Schließen Sie die Überprüfung in 10 Minuten ab. Ist das normal ? Mich interessiert, wie er 5 Bypässe an 3 Koronararterien anlegen wird. Warum, sie haben mir keine CD mit Fotos oder einem Video vom Katheter gegeben _? Ist das normal ?

Mit freundliche grüßen 

Bary 

bearbeitet von Bary
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Ich kann gut verstehen, dass du kein Vertrauen in den Arzt hast. Aufklärung über die Untersuchung und Ergebnisse sollte man schon ordentlich erklärt bekommen. Aber leider ist es mir mit meinem ersten Kardiologen ja auch so ergangen. 

Was man als Laie auf dem Bildschirm beim Herzkatheter sehen könnte, weiß ich nicht. Ich habe diese Untersuchung noch nicht bekommen.

An deiner Stelle würde ich auch freundlich um die CD / Bilder bitten und diese dann mit deinen Vorbefunden in ein weiteres Herzzentrum schicken.

Ich musste bisher auch immer EXTRA Bescheid geben, dass ich bitte eine CD von meinem Schluckecho oder CT haben möchte. Von der Klinik aus hätte ich es sonst auch nicht bekommen.

 

Alles Gute 

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Hallo Ella,
Danke für Ihr Verständnis . Ja, das stimmt, ich vertraue Ärzten nicht. Sie sind Kaufleute, Geschäftsleute ... Sie vergiften mich seit 7 Jahren mit Medikamenten gegen Bluthochdruck. Niemand sucht nach der Ursache für diesen Bluthochdruck. Jeder Arzt verschreibt Medikamente nur zur vermeintlichen Symptombehandlung. Doch diese Medikamente unterdrücken diese Symptome und verursachen neue Probleme. Es folgen neue Medikamente und damit neue Probleme. Und so zu meinem ersten Schlaganfall.
Nun weigerte ich mich, vor der Prüfung Ständer aufzustellen. Ich wollte von den Ärzten eine schriftliche Bestätigung, dass sie mich nicht mit Stents oder Bypässen versorgen würden. Das machte die Ärzte sehr wütend.
Und ich glaube, deshalb haben sie die Untersuchung für mich in 10 Minuten erledigt. Und deshalb haben sie mir geschrieben, dass an 3 Herzkranzgefäßen 5 Bypässe angelegt werden sollten...... Ein Stand kostet 5.500 Euro. So viel bekommen sie von der Krankenkasse, 5 Stände sind 27500 Euro....
Sie gaben mir nicht einmal eine CD. Das lässt mich die Ärzte erneut des Betrugs verdächtigen.
Mein aktueller Blutwert liegt bei 110 zu 70. Ich bin seit 10 Monaten Vegetarierin. Ich nehme keine Medikamente und fühle mich großartig.
Ich werde am Montag in die Klinik gehen und um einen Fotobeweis für eine Zweitmeinung bitten. Und um die von ihnen geschriebene Diagnose für 5 Bypässe zu bestätigen, hahahah.

Mit freundliche Grüßen

Bary

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Bary - ich kann die Gefühle nachvollziehen - ging bei mir genauso. Ich musste auch akzeptieren das bei mir das Herz geschädigt war und das eine OP notwendig war. Ich verstehe die Frustration, bitte denke daran das du dich nicht selbst schadest und die ungefähr 50 Lebensjahre, die noch vor dir liegen voll ausleben kannst.

 

Meine bikuspide Klappe war von Bakterien zerstört und mir war ein Zeithorizont von 6 Monaten für die notwendige OP gegeben, um mein Herz nicht irreversibel zu schädigen. Ich habe mich immer wieder gefragt, wie die dämlichen Bakterien in mein Blut gekommen sind, ob ich zu lange gewartet habe, warum die Ärzte die Endokarditis nicht früher diagnostiziert haben usw.

 

Nach deinem Befund (so wie ich ihn verstehe) liegt eine hochgradige Verkalkung der Klappe und der Herzkranzgefäße vor. Du weißt das eine Verkalkung/Verschluss der Herzkranzgefäße zum Infarkt führen kann, was die Dringlichkeit erklärt. So wie ich das verstehe hätten die Stents wohl gleich bei der Herzkatheteruntersuchung mit eingesetzt werden sollen, um die Zeit bis zu den Bypässen zu überbrücken. Ich selbst habe mich mit "Dr. Google" über meine Ergebnisse und deren Bedeutung schlau gemacht. Ich habe mir auch Bilder, Daten usw. runter geladen - allerdings aus reinem Interesse und ohne den Prozess verzögern zu wollen.

 

Dir ist eine 3-Wochenfrist gesetzt - macht wohl Sinn jetzt mit Hochdruck ein Herzzentrum auszusuchen das Klappen/Bypass OPs in größerer Zahl macht. Die geben dann auch Klappenempfehlungen und können die Befunde dann noch mal schildern.

 

Alles Gute aus den USA!

 

 

 

 

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