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18 Jahre biologische Herzklappe und es geht mir immer noch gut


Heidjer

Empfohlene Beiträge

Hallo liebe Gemeinde,

mir wurde bereits im Jahr 2005 eine biologische Herzklappe vom Rind eingesetzt.

Die Diagnose vorher war: bikuspide Aorten-HK

 

Allerdings werde ich mich wohl allmählich auf eine 2. OP vorbereiten müssen

 

Wer von Euch hat eine ähnlichen Zeitraum mit biologischer Klappe hinter sich gebracht

und ggf, die 2. OP schon durchlebt ??

 

Ich freue mich auf die Antworten und den Austausch mit Euch

 

Freundliche Grüße in die Runde

Heidjer

bearbeitet von Heidjer
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Hallo, habe ja vor 6 Wochen eine biologische Herzklappe bekommen. Mein Kardiologe sagte das Krankenhaus hat gute Klappen, hält ca. 15 Jahre. Im Krankenhaus sagte man mir, sie kann 20 Jahre halten. Kardiologe in der Reha sagt 10 bis 15 Jahre, er kennt auch jemand wo Klappe nach einem Jahr hin war. Ich denke so 12 bis 15 Jahre hält sie hoffentlich. Die nächste Klappen OP soll dann als Tavi OP stattfinden. Grüße Michael 

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Hallo Jerry, 

 

bezüglich Ozaki hatte ich das bereits auch mal nachgefragt und Dr. Benedik hatte auch zeitnah geantwortet. Siehe auch hier (Antwort vom 11.05.):


https://www.die-herzklappe.de/forums/index.php?/topic/8251-ozaki-operation/page/13/

 

Quintessenz: in der Regel ist Ozaki nur bei Erst-OPs möglich, da die Klappe ja aus dem Perikard des Patienten geformt wird und hier - so Dr Benedik - sinkt die Qualität des Perikard aufgrund der Vor OP, was eine Ozaki Prozedur in solchen Fällen oftmals nicht möglich macht. Gibt nur wenige Ausnahmen, die hat er aber beschrieben. Lies dir die Antwort von Dr. Benedik am besten mal durch (siehe Link oben). Vielleicht passt du ja zu den Ausnahmen.

 

Zu Ross kann ich leider nichts beitragen. Vielleicht jemand anders?
 

Gruß,

 

Tobi

 

 

 

bearbeitet von Tobi82
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vor 17 Minuten schrieb TowerHamburg:

Hallo, habe ja vor 6 Wochen eine biologische Herzklappe bekommen. Mein Kardiologe sagte das Krankenhaus hat gute Klappen, hält ca. 15 Jahre. Im Krankenhaus sagte man mir, sie kann 20 Jahre halten. Kardiologe in der Reha sagt 10 bis 15 Jahre, er kennt auch jemand wo Klappe nach einem Jahr hin war. Ich denke so 12 bis 15 Jahre hält sie hoffentlich. Die nächste Klappen OP soll dann als Tavi OP stattfinden. Grüße Michael 

Zunächst einmal wünsche ich Dir alles Gute nach Deiner OP.....das Brustbein dürfte noch schmerzen, oder ???

Die Haltbarkeit der biologischen Herzklappen hängt ja von verschiedenen Faktoren ab (u.A: Stoffwechsel, Lebensweise etc)

Mir wurden 15 Jahre prognostiziert.....bin also "gut im Rennen"

 

Schon damals wurde mir eine Tavi-OP in Aussicht gestellt

Nun werde ich mich damit ausführlich befassen, hoffentlich kommt dieser Klappe-Ersatz für mich in Frage !!??

 

Schönen Abend wünscht

Heidjer

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Hallo Heidjer, 

die Brustbein Schmerzen sind noch heftig nach 6 Wochen, der Reha Oberarzt sagte 8 bis 9 Wochen habe ich die auf jeden Fall. Der Arzt der vor Entlassung im Krankenhaus das Herzecho gemacht hat, meinte nach 3 Wochen müssten die Brustbein Schmerzen deutlich besser werden. Aber nun schmerzt es ja auch seit Wochen drumherum ums Brustbein. 

Es muss nicht nur das Brustbein heilen, sondern auch Muskeln... Wurde mir gesagt. Darf erst nach Weihnachten die Wiedereingliederung machen, arbeite im internen Patienten Transport im Krankenhaus. Die Schmerzen werden wohl weg gehen, sorgen macht mir meine Kondition, beim walken, Ergometer. Es gibt gute und schlechte Tage, muss viel tun... Grüße Michael 

bearbeitet von TowerHamburg
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Danke für die Info zu Ozaki. Der Grund warum ich nachfrage ist falls man eine Bioklappe nun mit einer zweiten ersetzt, hat man sowohl die Chance auf eine 3. OP als auch die Nachteile von Bioklappen bzgl Komplikationen.

 

Falls Ross OP geht macht es vielleicht Sinn diese einzuschieben statt neuer Bio oder MK. Weiss hört sich abenteuerlich an, aber waere Mal interessant was ein Chirurg dazu sagt. Insgesagt muss man sagen, dass deine BK sehr lange gehalten hat, weit über dem Erwartungswert denke ich.

bearbeitet von jerry32
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Danke für die bisherigen Antworten/Reaktionen:

 

Ich möchte mit meiner Geschichte vor allem Mut machen !!

Die vergangenen 18 Jahre habe ich sehr genossen und brauchte auf nix zu verzichten

Sogar einen (Halb)-Marathon bin ich gelaufen und das hat richtig Spaß gemacht

Im Juli (vor 4 Wochen) waren wir in Südtirol und sind die Berge aufgestiegen, bis zu den Almen.....herrlich

 

In diesem Sinne.....herzliche Grüße und hoffentlich könnt ihr das Leben auch geniessen (irgendwann danach)

Heidjer

bearbeitet von Heidjer
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Hallo Heidjer,

 

erst mal congrats zu Deiner mega Herzklappe! 18 Jahre? Du Glücklicher. Ich hätte 2 Fragen an Dich: In welchem Alter wurde die Klappe eingesetzt und weißt Du zufällig, ob man nach einer Bioklappe auch eine Tavi bekommen kann? Ich kann es mir nicht vorstellen, denn hier gibt es ja trotzdem einiges an Plastikgedöns.

 

Dr. Google hab' ich schon ausführlich befragt, aber dazu hab' ich nix gefunden. Mich würde ein danach schon interessieren, da nicht jede Bioklappe so lange hält.

 

Danke + LG,

Petra

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Hallo Petra,

 

such mal nach „valve in valve TAVI“, dann dürftest du fündig werden.

 

Anbei zwei Artikel (bzw einer davon eine DGK Konsensuspapier) die sich mit kleinen Abschnitten auch zum Thema äußern:

 

https://leitlinien.dgk.org/files/2020_konsensuspapier_dgk_dgthg_tavi_ow.pdf

(Im Konsensuspapier auf S. 5)

 

und 

 

https://www.aerzteblatt.de/archiv/208346/Einsatz-biologischer-Herzklappen
 

Quintessenz (u.a.):

 

- Tavi in Bioklappe implantieren grundsätzlich möglich und bei älteren Personen, die die Tavi Indikationen erfüllen (relevant erhöhtes OP Risiko), auch bereits heute auch angewandt. 

 

- neuere Bio Klappen sind bereits dafür ausgelegt (besonders gut im Rö sichtbarer Klappenring, was die Prozedur erleichtert, etc). D.h. im Umkehrschluss, dass sich manche ältere Bio Klappe ggfs nicht optimal eignet.


- vorteilhaft ist eine Bioklappe ausreichender Größe um nachher sinnvoll eine Tavi implantieren zu können 

 

- unbegrenzt geht das natürlich nicht, da mit jeder Klappe in Klappe (valve in valve) naturgemäß enger werdend

 

Gruß,

 

Tobi

bearbeitet von Tobi82
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Danke, ich liebe Dich, Du machst mir wirklich Mut! ;););) Ich hatte schon Angst, dass meine Frist jetzt mit 60 zum Laufen beginnt ... Denn noch eine Sternotomie wollte ich mir wirklich nicht geben.

 

LG, Petra

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Am 10.8.2023 um 07:36 schrieb Heidjer:

Danke für die bisherigen Antworten/Reaktionen:

 

Ich möchte mit meiner Geschichte vor allem Mut machen !!

Die vergangenen 18 Jahre habe ich sehr genossen und brauchte auf nix zu verzichten

Sogar einen (Halb)-Marathon bin ich gelaufen und das hat richtig Spaß gemacht

Im Juli (vor 4 Wochen) waren wir in Südtirol und sind die Berge aufgestiegen, bis zu den Almen.....herrlich

 

In diesem Sinne.....herzliche Grüße und hoffentlich könnt ihr das Leben auch geniessen (irgendwann danach)

Heidjer

Danke für Deine mutmachende Info!

 

Was war für Dich der Grund keine mechanische Klappe zu nehmen? Erhöhtes Blutungsrisiko war Dir riskanter als Re-Op?
Als ich vor 5 Jahren im Alter von 46 Jahren eine Klappe erhalten habe, wurde mir eigentlich nur zur künstlichen Klappe geraten. Was ich bisher auch nicht bereut habe, da ebenfalls keine Einschränkungen spüre und das Leben auch mit künstlicher Klappe in vollen Zügen geniessen kann ;-)
Allerdings schaffe ich wegen Knieproblemen keinen Halbmarathon, bei 10km ist Schluss...

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vor 13 Stunden schrieb AndreasK:

Danke für Deine mutmachende Info!

 

Was war für Dich der Grund keine mechanische Klappe zu nehmen? Erhöhtes Blutungsrisiko war Dir riskanter als Re-Op?
Als ich vor 5 Jahren im Alter von 46 Jahren eine Klappe erhalten habe, wurde mir eigentlich nur zur künstlichen Klappe geraten. Was ich bisher auch nicht bereut habe, da ebenfalls keine Einschränkungen spüre und das Leben auch mit künstlicher Klappe in vollen Zügen geniessen kann ;-)
Allerdings schaffe ich wegen Knieproblemen keinen Halbmarathon, bei 10km ist Schluss...

Hallo Andreas,

vielen Dank für Deinen Beitrag !!

Naja.....mich hat der Gedanke an Marcumar und auch an die angeblich ständigen Geräusche damals (2005) abgeschreckt.

Irgendwann musst Du dann eine Entscheidung treffen !?

Es freut mich für Dich, dass auch Du das Leben in vollen Zügen geniessen kannst !!

Es gibt ja nicht "den Königsweg".....jeder hat seine eigenen Prioritäten und Vorlieben

Übrigens:

Nach 2 Teilnahmen am Köln-Marathon war auch für mich Schluß.....meine Arthrose lässt leider keinen Lauf auf Asphalt mehr zu

Bin jetzt auf's Fahrrad umgestiegen.....

Ich wünsche Dir alles Gute !!

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Hallo Heidjer,

tja, die Arthrose, das ist bei mir auch das Problem. Hatte ich aber schon vor der Herzklappe....Eigentlich schränkt mich die Arthrose tatsächlich mehr ein als meine Herzklappe.

Ich wünsche DIr auch alles Gute!

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Am 9.8.2023 um 18:28 schrieb Heidjer:

Hallo liebe Gemeinde,

mir wurde bereits im Jahr 2005 eine biologische Herzklappe vom Rind eingesetzt.

Die Diagnose vorher war: bikuspide Aorten-HK

 

Allerdings werde ich mich wohl allmählich auf eine 2. OP vorbereiten müssen

 

Wer von Euch hat eine ähnlichen Zeitraum mit biologischer Klappe hinter sich gebracht

und ggf, die 2. OP schon durchlebt ??

 

Ich freue mich auf die Antworten und den Austausch mit Euch

 

Freundliche Grüße in die Runde

Heidjer

Hallo Heidjer, du schreibst, dass du dich allmählich auf eine 2. OP einstellen musst, ist die Bio-Klappe schon so weit abgenutz oder hast du schon Symptome? Mein Kardiologe meint für eine OP-Indikation müsste die Klappe entweder eine Klappenöffnungsfläche unter 1cm2 haben (bei mir momentan noch 1,4) oder man hat schon Symptome oder das Herz ist überlastet (linker Herzhof vergrößert). Bei mir sind die Untersuchungen jetzt enger gestaffelt (9 Monate), gleichzeitig soll ich aber immer drauf achten ob ich Symptome habe, dann muss es aber schnell gehen. Gruß Mario

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Hallo Mario......schön, dass Du Dich meldest....UND: schön, dass es Dir nach so langer zeit noch so gut geht, mit Deiner Bio-Herzklappe !!!

Ich war nach der letzten Untersuchung am 01.08. beim Professor doch etwas unruhig, habe aber wohl zu emotional reagiert

Nüchtern betrachtet wird es mit der 2. OP hoffentlich noch etwas dauern.....aber seelisch darauf vorbereiten will ich mich dann schon

Hinzu kommt, dass ich umgezogen bin und mir nunmehr andere Kardiologen in meinem neuen Umfeld (600 KM von HH entfernt) suchen werde

Also.....bei mir hat es sich zum Glück wieder beruhigt und ich gehe weiter 1 x jährlich zur Untersuchung

Freundliche Grüße

Heidjer

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