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13 Jahre doppeltes Klappern


hanny06

Empfohlene Beiträge

Hallo liebe Herzklappengemeinde,

 

Einige von euch kennen mich eventuell noch von früher. 

Lange habe ich mich hier nicht mehr, jedenfalls offiziell, blicken lassen. Meistens hatte ich nur zwischendrin inkognito mitgelesen. 

Das liegt aber größtenteils daran, dass mich der Alltag mit allen Höhen und Tiefen, wie bei allen anderen wahrscheinlich auch, voll in Beschlag genommen  hat und die Herzklappen inklusive Marcumartherapie gut in meinem Leben integriert sind. 

Vor ein paar Tagen hatte ich meinen 13 Doppelklappenersatz Geburtstag. Natürlich war das ein Tag, der einen wieder ein Stück innehalten lässt und man auf die vergangenen Jahre blickt. Es ist ein Wahnsinn, wie schnell die Zeit vergeht. Und bis auf 2 INR Entgleisungen (5,5 und 5,9) aufgrund von AB Therapien im Zuge eines hartnäckigen Infeks und einer Weisheitszähne OP gab es keine nennenswerten Vorkommnisse in dieser Zeit. 

Und auch diese beiden Ereignisse habe ich ohne Komplikationen, sondern mit reiner Dosisanpassung und ärztlicher Rücksprache gemeistert.

Das Selbstmanagement und ein aufgeklärter mündiger Patient zu sein, ist beides ein Segen.

 

Bei dieser Gelegenheit, weil es thematisch gerade passt, wäre es für Christian und alle betroffenen Patienten sicherlich von Nutzen, wenn noch der ein oder andere hier dem Unterforum "Aktuelles" einen Besuch abstatten und an den dortigen aktuellen Umfragen teilnehmen könnte. 

Leider übersieht man manchmal Posts dieser Art, wenn nur ein "einfacher" Klick erforderlich ist und kein aktiver Austausch erfolgt.

Aber letztlich profitieren auch wir Patienten früher oder später von  Umfrageergebnissen aller Art und den daraus gewonnenen Erkenntnissen.

 

Vielen Grüße und alles Gute!

hanny

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Hi hanny,

freut mich , das es dir gut geht. Alles, was du über INR Messungen in Selbstbestimmung geschrieben hast, kann ich nur bestätigen. Auch nach meiner ReOp in 11/2019 ging es nahtlos weiter. Lediglich der Zielbereich wurde bei mir durch die Ärzte in Oeynhausen gesenkt auf 2.5 - 3.5.

Weiterhin alles Gute, bye, bye, Roland

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Hallo liebe Hanny

Schön, wieder was von dir zu hören und schön, dass es dir gut geht.Du hattest ja damals ziemlich psychische Probleme wegen der OP's.

Aber kein Wunder, du warst ja damals noch sehr jung.

Machst du jetzt beruflich was im Bereich Medizin?

 

Meine Ross-OP ist fast 17 Jahre her und ich hatte nie irgend welche Probleme.

Auch privat geht es mir super, alles gut, in ein paar Tagen kommt das 2. Enkelkind, wir freuen uns.

 

Lass ab und zu wieder was von dir hören. Alles Gute wünsche ich Dir

LG - Renate

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Hallo Hanny,

 

es ist schön Deine Rückmeldung zu lesen und ich kann das "unbeabsichtige Zurückziehen" aus dem Forum voll und ganz nachvollziehen. Auch ich bin wieder voll im Alltag drin und habe mich daher hier nicht mehr wirklich blicken lassen. Ich finde es aber toll, dass man sich auch nach so langer Zeit wie bei Dir mittlerweile vergangen ist noch meldet. Gerade in der Zeit vor meiner OP hätte ich von so einem Beitrag sehr profitiert, tue es jetzt aber immer noch :-)

 

Meine künstliche Aortenklappe habe ich nun seit Mai 2022, habe also vor kurzem mein "einjähriges" gefeiert. Das Klicken und die Marcumar-Therapie sind kein Problem. Je nach psychischer Verfassung und was man gerade so im Alltag erlebt, knabbere ich aber manchmal schon noch daran und hoffe, dass die Klappe lange hält. Gerade bei Wetterwechseln und Kreislaufproblemen frage ich mich dann, ob alles in Ordnung ist. Dann hat man plötzlich doch die Konzentration auf das Klicken, fragt sich ob es sich irgendwie anders anhört als sonst. Das ist aber glaube ich alles eher die psychische Komponente.

 

Nach anfänglicher Euphorie im letzten Jahr bin ich dann von der Stimmung doch mal kurzzeitig etwas in den Keller gerutscht. Im Nachhinein glaube ich einfach, dass ich nach der OP zu schnell wieder in den, auch beruflichen, Alltag zurückgegangen bin. Auf eine Reha habe ich damals auch verzichtet. Anfang dieses Jahres kam noch ein Berufswechsel hinzu.

 

Im Nachhinein denke ich, dass es einfach alles zu schnell war und ich mir mehr Zeit hätte lassen sollen. Je nachdem auf was man fokussiert ist, vergisst man glaube ich einfach, was so eine OP physisch und psychisch mit einem macht.

 

Insgesamt geht es mir mit der neuen Herzklappe und der Marcumar-Therapie aber blendend. Ich kann nur bestätigen, dass das Selbstmanagement eine super Sache ist. Ich messe 2-3 mal in der Woche, habe kaum INR Schwankungen und empfinde es so, dass mich die künstliche Herzklappe in meinem Alltag überhaupt nicht einschränkt.

 

Liebe Grüße

Pierre

 

 

 

bearbeitet von pmp1990
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Am 2.8.2023 um 21:00 schrieb Renate:

Hallo liebe Hanny

Schön, wieder was von dir zu hören und schön, dass es dir gut geht.Du hattest ja damals ziemlich psychische Probleme wegen der OP's.

Aber kein Wunder, du warst ja damals noch sehr jung.

Machst du jetzt beruflich was im Bereich Medizin?

 

Meine Ross-OP ist fast 17 Jahre her und ich hatte nie irgend welche Probleme.

Auch privat geht es mir super, alles gut, in ein paar Tagen kommt das 2. Enkelkind, wir freuen uns.

 

Lass ab und zu wieder was von dir hören. Alles Gute wünsche ich Dir

LG - Renate

 

Liebe Renate,

 

Schön, dich hier ebenfalls wieder zu treffen! Es freut mich sehr, dass es dir auch weiterhin so gut geht! Wir hatten damals ja teilweise auch einen recht intensiven Austausch hier gehabt und ich habe auch zwischendurch ab und an mal an dich denken müssen. 

So, wie du sagst - 17 Jahre ist das mittlerweile her!!

 

Ist euer zweites Enkelkind schon auf der Welt? Das sind wirklich tolle Nachrichten! ❤

 

Ja, damals hatte mir die Psyche schwer zu schaffen gemacht. Und auch heute kämpfte ich noch mit diversen Ängsten, Panikattacken etc, aber es ist bei weitem nicht mehr so ausgeprägt, wie damals und ich habe gelernt, den Zustand wie er ist, zu akzeptieren und trotzdem das für mich beste aus meinem Leben zu machen und mein Leben zu leben.

 

Ich arbeite mittlerweile im Bereich der klinischen Forschung, hier aber eher im administrativen, organisatorischen Bereich. Nebenbei studiere ich, seit 2 Jahren noch, mehr oder weniger intensiv, berufsbegleitend Psychologie, aber eher so aus Interesse, ohne aktuell ernsthafte berufliche Intentionen dahinter. 

 

Liebe Grüße und alles Gute für dich und die stetig wachsende Familie!

Hanny 

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Jetzt habe ich mal nachgesehen, wann ich den Beitrag geschrieben habe: Am Mittwoch Abend. Und am Donnerstag morgen kam

unser 2. Enkelkind zur Welt, ein kleiner Bub, Linus. Alles super verlaufen, Mama und Linus gesund, wir sind total glücklich.

 

Nein, ich werde mich vom Forum nicht zurück ziehen. Das Lesen und Schreiben hier hat mir damals so geholfen, dass ich davon etwas

weiter geben möchte. Natürlich schreibt man mit der Zeit weniger, aber wenn jemand Fragen wegen der Ross-OP hat oder große Angst

vor der OP hat (war damals ein Riesenproblem bei mir), dann möchte ich schon noch einen Beitrag leisten.

 

Ja, wir müssen den Zustand wie er ist akzeptieren und auch dankbar dafür sein, denn uns konnte geholfen werden.

Meine Schwester ist vor kurzem gestorben, sie hatte Krebs mit Metastasen im ganzen Körper und keine Chance.

 

Liebe Grüße an dich, liebe Hanny

 

 

 

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vor einer Stunde schrieb Renate:

Jetzt habe ich mal nachgesehen, wann ich den Beitrag geschrieben habe: Am Mittwoch Abend. Und am Donnerstag morgen kam

unser 2. Enkelkind zur Welt, ein kleiner Bub, Linus. Alles super verlaufen, Mama und Linus gesund, wir sind total glücklich.

 

Nein, ich werde mich vom Forum nicht zurück ziehen. Das Lesen und Schreiben hier hat mir damals so geholfen, dass ich davon etwas

weiter geben möchte. Natürlich schreibt man mit der Zeit weniger, aber wenn jemand Fragen wegen der Ross-OP hat oder große Angst

vor der OP hat (war damals ein Riesenproblem bei mir), dann möchte ich schon noch einen Beitrag leisten.

 

Ja, wir müssen den Zustand wie er ist akzeptieren und auch dankbar dafür sein, denn uns konnte geholfen werden.

Meine Schwester ist vor kurzem gestorben, sie hatte Krebs mit Metastasen im ganzen Körper und keine Chance.

 

Liebe Grüße an dich, liebe Hanny

 

 

 

 

Liebe Renate, 

 

 

Herzlichen Glückwunsch zur Geburt eures Enkels Linus! Alles Gute für die Zukunft dem Kleinen!

 

Und gleichzeitig mein herzlichstes Beileid zum Tod deiner Schwester.

Ja, Krebs kann wirklich ein A**** sein und leider kann, so wie du sagst, immer noch vielen Patienten nicht adäquat geholfen werden, trotz der ganzen Fortschritte in der Forschung!

 

Liebe Grüße 

Hanny

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Am 2.8.2023 um 08:47 schrieb cae6a:

Hi hanny,

freut mich , das es dir gut geht. Alles, was du über INR Messungen in Selbstbestimmung geschrieben hast, kann ich nur bestätigen. Auch nach meiner ReOp in 11/2019 ging es nahtlos weiter. Lediglich der Zielbereich wurde bei mir durch die Ärzte in Oeynhausen gesenkt auf 2.5 - 3.5.

Weiterhin alles Gute, bye, bye, Roland

 

Hi Roland, 

 

Schön, auch von dir zu hören!

Eine Re-OP war notwendig,  trotz mechanischer Klappe? Das sind ja keine guten Nachrichten aber deshalb freut es mich umso mehr, dass du diese gut und erfolgreich hinter dich gebracht hast und dir deine positive Lebenshaltung  trotz dieses Rückschlags, nicht nehmen lassen hast!

 

Alles Gute auch für dich!

LG

Hanny

 

 

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Am 3.8.2023 um 07:36 schrieb pmp1990:

Hallo Hanny,

 

es ist schön Deine Rückmeldung zu lesen und ich kann das "unbeabsichtige Zurückziehen" aus dem Forum voll und ganz nachvollziehen. Auch ich bin wieder voll im Alltag drin und habe mich daher hier nicht mehr wirklich blicken lassen. Ich finde es aber toll, dass man sich auch nach so langer Zeit wie bei Dir mittlerweile vergangen ist noch meldet. Gerade in der Zeit vor meiner OP hätte ich von so einem Beitrag sehr profitiert, tue es jetzt aber immer noch :-)

 

Meine künstliche Aortenklappe habe ich nun seit Mai 2022, habe also vor kurzem mein "einjähriges" gefeiert. Das Klicken und die Marcumar-Therapie sind kein Problem. Je nach psychischer Verfassung und was man gerade so im Alltag erlebt, knabbere ich aber manchmal schon noch daran und hoffe, dass die Klappe lange hält. Gerade bei Wetterwechseln und Kreislaufproblemen frage ich mich dann, ob alles in Ordnung ist. Dann hat man plötzlich doch die Konzentration auf das Klicken, fragt sich ob es sich irgendwie anders anhört als sonst. Das ist aber glaube ich alles eher die psychische Komponente.

 

Nach anfänglicher Euphorie im letzten Jahr bin ich dann von der Stimmung doch mal kurzzeitig etwas in den Keller gerutscht. Im Nachhinein glaube ich einfach, dass ich nach der OP zu schnell wieder in den, auch beruflichen, Alltag zurückgegangen bin. Auf eine Reha habe ich damals auch verzichtet. Anfang dieses Jahres kam noch ein Berufswechsel hinzu.

 

Im Nachhinein denke ich, dass es einfach alles zu schnell war und ich mir mehr Zeit hätte lassen sollen. Je nachdem auf was man fokussiert ist, vergisst man glaube ich einfach, was so eine OP physisch und psychisch mit einem macht.

 

Insgesamt geht es mir mit der neuen Herzklappe und der Marcumar-Therapie aber blendend. Ich kann nur bestätigen, dass das Selbstmanagement eine super Sache ist. Ich messe 2-3 mal in der Woche, habe kaum INR Schwankungen und empfinde es so, dass mich die künstliche Herzklappe in meinem Alltag überhaupt nicht einschränkt.

 

Liebe Grüße

Pierre

 

 

 

 

Hallo Pierre,

 

Deine Zeilen könnte ich so, auch was den Verlauf angeht,  eins zu eins unterschreiben. 

Auch wenn alles soweit i.O. ist, Befunde, INR Werte etc, aber da gibt es doch immer noch die Momente, wo man aufgrund Wetter, Infekten, etc mehrvin sich hinein hört und auch verunsichert ist. Eine gewisse körperliche und psychische Labilitat ist einfach geblieben. Dazu waren die Erlebnisse einfach zu präsent.

Aber dafür lebt man jetzt eindeutig bewusster, ärgert sich nicht mehr so über Kleinigkeiten und weiß diese andererseits auch mehr zu schätzen, als vorher. 

 

Viele Grüße 

Hanny

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vor 3 Stunden schrieb hanny06:

Eine Re-OP war notwendig,  trotz mechanischer Klappe?

Hi Hanny,

 

ReOp' s kommen auch bei künstlichen Herzklappen mal vor. Gründe und Verlauf habe ich damals hier beschrieben.

Aber die unendliche Reise des Lebens geht weiter. Seit Anfang 2023 bin ich im Ruhestand und seit Mai hat sich auch bei uns das erste Enkelkind eingstellt.

 

Bye, Roland

 

 

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  • 2 weeks later...

Hallo Hanny!

 

Da schau ich nach langer Zeit wieder ins Forum und lese Deinen Post. Wie schön, dass es dir gut geht!

Auch mein Leben läuft ganz normal weiter. Mit der Bio-Klappe muss ich zwar irgendwann mit einer weiteren OP rechnen, aber im Moment ist noch alles okay.

Gestern haben wir die Einschulung unseres dritten Enkelkindes gefeiert. Das Leben geht weiter.

 

Dir alles Gute,

Dagmar 

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Am 20.8.2023 um 08:44 schrieb DBehr:

Hallo Hanny!

 

Da schau ich nach langer Zeit wieder ins Forum und lese Deinen Post. Wie schön, dass es dir gut geht!

Auch mein Leben läuft ganz normal weiter. Mit der Bio-Klappe muss ich zwar irgendwann mit einer weiteren OP rechnen, aber im Moment ist noch alles okay.

Gestern haben wir die Einschulung unseres dritten Enkelkindes gefeiert. Das Leben geht weiter.

 

Dir alles Gute,

Dagmar 

 

Liebe Dagmar, 

 

Schön ebenfalls auch von dir wieder zu hören und dass es dir soweit gut geht! 

Möge die Bioklappe noch lange halten. Drücke fest die Daumen!

 

Wie schnell doch die Zeit vergeht  sieht man bei den lieben Kleinen und deren Entwicklung in beeindruckender Weise. 

 

Liebe Grüße und alles Gute dir ebenfalls!

Hanny 

 

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