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Messung INR Hausarzt versus Coagucheck


fledermaus1968

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"Laborwerte sind tatsächlich in der Regel eher niedriger als die gemessenen Werte des CoaguChek" schreibt Dietmar an anderer Stelle. Diese Erfahrung habe ich auch gemacht. Beim Hausarzt  INR 3,1,  selbst gemessen wenige Stunden später 3,8. Habt ihr auch solch große Abweichungen beobachtet?Ein wenig irritierend ist das schon, das CoagucheckINRange prüft ja den Teststreifen. Allerdings bin ich noch  in der Einstellphase und  nach der REHA, auch die Ernährung ist etwas anders(dürfte aber beim Thema keine Rolle spielen)

Grüße

Christian

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Hallo Christian,

 

zu diesem Thema gibt es ein interessantes Script bezogen auf das QLABS-System. Die Informationen darin sind aber sicher auch auf das CoaguChek-System zutreffend.

Übrigens sind die Abweichungen zwischen Labor und CoaguChek um so größer, je höher der INR ist.

 

Hier der Link:

https://www.qlabs-gerinnung.com/erlaeuterungen-zu-messwertabweichungen

 

 

Roche Diagnostics selbst schreibt zu Messwertabweichungen folgendes:

 

Generell muss man bedenken, dass die Messung von Gerinnungswerten mit biologischem Material erfolgt, das naturgemäß schon für einen einzelnen Patienten eine Variabilität aufweisen kann. Bei einer Antikoagulation mit Vitamin-K-Antagonisten kommt es zu einer Änderung der Aktivitäten der Gerinnungsfaktoren, die patientenspezifisch ebenfalls unterschiedlich sein kann.

Neben diesen nicht beinflussbaren „natürlichen“ Unterschieden können äußere Einflussfaktoren Messwertabweichungen hervorrufen, die zu Differenzen zwischen Messwerten aus verschiedenen Laboren oder auch zwischen einer Messung mit dem CoaguChek® System und einem Laborwert führen können.

Hierfür können verantwortlich sein:

  • Unterschiedliche Sensitivitäten (Empfindlichkeiten) der verwendeten Reagenzien
  • Unterschiedliches Vorgehen in der Präanalytik
  • Einflüsse der Kalibration (Ermittlung und Berücksichtigung der Abweichung eines Reagenz / Messgerätes zu einer Referenz)

Zitat aus:

https://www.coaguchek.de/fachkraefte/inr-kontrollein-der-praxis

 

Grüße

Dietmar 

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Hi Christian, hier mein Senf dazu: in der INR-Schulung hat man mir geraten nach dem Pieks in den Finger an demselben nur sanft in Richtung Kuppe entlang zu streichen, denn zu starkes Drücken erhöht den Anteil an Gewebeflüssigkeit was den Wert nach oben hin verfälschen kann, auch verbliebenes Desinfektionsmittel an der "Blutentnahmestelle" sollte erst trocknen/ entfernt werden...

Fund im Netz: "Bei der Einnahme neuer Medikamente sollte der INR-Wert auf jeden Fall besonders engmaschig kontrolliert und die Dosis des Gerinnungshemmers ggf. angepasst werden. Doch auch im Alltag sind regelmäßige Messungen wichtig, denn auch Stress oder Klimaveränderungen können den Gerinnungswert beeinflussen."

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