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1000 x röntgen + CT's?


KeinPlan

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Worüber ich mir echt Gedanken mache, sind die gefühlt 1000 Röntgenaufnahmen, die von mir gemacht wurden. Ich wurde im Zusammenhang mit meiner neuen Herzklappe in wenigen Wochen öfter geröntgt, als bisher in meinem 60jährigen Leben. 

So wurden seit Januar diesen Jahres allein 3 CT's gemacht und 8 Röntgenaufnahmen meiner Lunge. Nun sind ja nicht alle Aufnahmen gleich belastend, aber wenn es mich nicht wegen meines Herzens "zerbröselt", werde ich sicher an Verstrahlung verenden.

 

Als Laie kann ich natürlich nicht beurteilen, welche Aufnahmen wirklich nötig sind. Allerdings habe ich schon ein Gefühl dafür, wenn aus Geldgründen noch mehr Maßnahmen ergriffen werden. Z. B. mein Zahnarzt, der (unabhängig von meiner Herzerkrankung) ein Röntgenbild machen will, obwohl der Implantologe 4 Wochen vorher das gleiche Bild gemacht hat. Auch wundere ich mich, dass Vorbefunde und Röntgenaufnahmen von Kollegen gerne mal ignoriert werden und man fast schon ausgelacht und mit dummen Vergleichen bedacht wird, wenn man gegenüber dem Arzt über die Gefahr von Röntgenstrahlung und etwas Mäßigung sprechen will. 

 

Geht es Euch ebenso oder bin ich nur wieder mal ein Hypochonder? 

bearbeitet von KeinPlan
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Hi KeinPlan, Du kannst Röntgen ja auch ablehnen z.B. beim Zahnarzt. Ansonsten würde ich wie immer Benefit vs. Risk abwägen. Was zugegebenermaßen schwierig sein kann. Das Leben ist nunmal auch ein Risiko.

 

Viele Grüße 

Constanze

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Da spricht Constanze einen eminent wichtigen Punkt an: Die Abwägung des Nutzens gegenüber dem Risiko.

 

Sicherlich sind so manche radiologischen Untersuchungen unnötig, da vielleicht zu rasch hintereinander oder wenn Vorbefunde nicht beachtet werden etc. Auf der anderen Seite sind natürlich gerade Untersuchungen im Zahnbereich für uns Klappenträger nicht ganz irrelevant. Denn das Keimspektrum bei Endokarditis wird ja bekanntermaßen zu einem großen Teil aus Keimen der Mundflora gebildet und insbesondere der Zahnstatus ist hier ein maßgeblicher Risikofaktor. Also zumindest ich bin hier entspannt was regelmäßige Zahnröntgenaufnahmen betrifft. Und dies aufgrund des für mich im Regelfall ersichtlichen Nutzens gegenüber den Risiken.

 

Moderne zahnärztliche Röntgengeräte (Digitales Röntgen) sind soweit ich weiss auch mit geringerer Strahlenbelastung behaftet als die alten Geräte. Wie auch immer, eine Übersicht über übliche Strahlendosen bei veschiedenen radiologischen Untersuchungen zeigt folgende Tabelle bzw folgender Link:

 

https://www.bag.admin.ch/bag/de/home/gesund-leben/umwelt-und-gesundheit/strahlung-radioaktivitaet-schall/strahlenanwendungen-in-der-medizin/strahlendosen-in-der-medizin.html
 

Man bedenke, dass die natürliche Strahlendosis (aus dem All, Gesteinen oder auch natürlich vorkommendes Radon) im Mittel bei 2-3 Millisievert liegt (siehe zum Beispiel Wikipedia). Je nach radiologischer Untersuchung erhöht man diese halt relevant oder halt nicht.

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Danke, Ihr Lieben, abgelehnt habe ich schon einiges, aber entsprechend eisig wird auf einmal das Klima. Nicht nur die Ärzte sind beleidigt, sondern die Krankenschwestern oder Sprechstundenhilfen gleich mit. Na ja, ich kann's einigermaßen ab, aber Spaß macht es nicht der Staatsfeind Nr. 1 auf der Station zu sein ... :ph34r:

 

Den Link kannte ich schon, dennoch danke für Deine Mühe. Tja, die Abwägung ist halt so eine Sache. Wie bereits schon geschrieben: Als Laie scheint mir das nahezu unmöglich. 

 

LG

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Na bei mir wollte man nach der OP weil ich ja ein halbes Jahr marcumar nehmen musste wollten die auf einmal eine Magen Spiegelung machen. Hab ich abgelehnt. Hab nichts mit den Magen der Arzt auch und wenn sie ein Magen Geschwür haben hab gesagt dass Wüste ich. Hab marcumar 6 Monate genommen und lebe immer noch auch ohne Magen Spiegelung.

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Gegen die Magen-/Darmspiegelung hatte ich mich auch mit Händen und Füßen gewehrt. Dann blieb mir nichts anderes mehr übrig, weil eine Krebsdiagnose im Raum stand. Was für ein Wahnsinn: Letztendlich hat sich alles als Endokarditis mit Herzklappenersatz rausgestellt!!! Aber ich war dann doch froh zu wissen, dass in meinem Magen und Darm alles i.O. ist. Abgesehen von der Frage, ob denn der Dünndarm auch okay ist, denn der wird ja nicht gespiegelt ...

 

Lange Rede - kurzer Sinn: Das Gruseligste an dem ganzen Verfahren war das "Gesöff", welches am Tag zuvor eingenommen werden musste. Ich hatte dann Angst ohne Ende, aber mit einer angemessenen Dosis Propofol ging alles supi einfach und der nächste reguläre Termin steht ja dann erst in 10 Jahren an. 

 

Übrigens hab' ich das in einer Klinik machen lassen und nicht im Hinterzimmer irgend eines Doktors. Denn wenn wirklich was gewesen wäre, wäre der nächste OP-Tisch nicht weit gewesen. :) 

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