Herzrasen nach MKR

[DaniU]

Hallo liebe Forum-Mitglieder,

 

bei mir wurde Ende April die Mitralklappe erfolgreich rekonstruiert.
 

Leider vertrage ich keine Betablocker; daher mussten sie nach 3 Wochen wieder abgesetzt werden.

 

Seitdem habe ich einen hohen Puls. Daran kann ich mich gewöhnen, das wird sicher besser mit der Zeit.
 

Was mich jedoch sehr belastet ist das Herzrasen (140 - 150 Schläge) das 1-3mal täglich auftritt und bis zu 30 Minuten anhält. Ich muss mich dann hinlegen und die Beine hochlegen und traue mich deshalb auch nicht mehr aus dem Haus. Vor der OP hatte ich so etwas nie.
 

Mein Kardiologe meint, wir warten erst mal noch ein paar Wochen ab, bis die Erholung weiter fortgeschritten ist. Dann kann man immer noch über eine Ablation nachdenken. 
 

Hatte jemand schon ähnliche Probleme nach der OP und kann das Herzrasen wirklich wieder von selbst verschwinden? 
 

Liebe Grüße und vielen Dank schon im Voraus für eure Antworten,

Dani

[Ralfie]

Hallo Dani

 

Ich hatte meine Ablationen vor meiner Herz OP und kann dir leider nicht direkt helfen. Aber bedenke, wie auch der Kardiologe sagt. Es braucht etwas Zeit damit sich dein Herz von dem Eingriff erholen kann. 
 

Viele Grüße und Kopf hoch

 

Ralf

[KarstenNRW]

Hallo Dani,

 

ich hatte im März 2021 meine (ebenfalls erfolgreiche) Rekonstruktion der Mitralklappe. Ich hatte bis ca. 1 1/2 Monate später (Abschluss der Reha) ebenfalls mit Herzrasen zu tun. Bei mir war es wohl Vorhofflattern, was jedoch nach spätestens ein paar Stunden jeweils wieder verschwunden war.

 

Pünktlich mit Abschluss der Reha war das allerdings auch wieder vorbei und ist nie wieder gekommen. Deine OP ist jetzt, wenn ich das richtig sehe, noch keine 1 1/2 Monate her und mit der Genesung ist das ja auch immer eine höchst individuelle Sache.

 

Auf jeden Fall haben mir die Ärzte auch empfohlen einfach abzuwarten, das werde sich von selbst wieder erledigen und am Ende kam es auch genau so.

 

Alles Gute und viele Grüße

Karsten

[DaniU]

Hallo Karsten,

 

das hört sich gut an! Ich habe auch die Hoffnung, dass es bald besser wird. Die Reha wurde leider abgebrochen, weil die Ärzte dort der Meinung waren, dass ich mit den Herzrhythmusstörungen keinen Sport machen darf. 
 

Auch das sieht mein Kardiologe anders; deshalb mache ich jetzt auch wieder Sport zuhause. Zumindest wenn das Herz gerade nicht rast, klappt das wunderbar. 
 

Mein Gefühl ist, dass die Ärzte vorschnell irgendwelche Behandlungen vornehmen wollen, sei es Kardioversion oder Ablation, einfach damit sie das Problem schnell los sind. Ein ordentliches Beratungsgespräch hatte ich weder in der Klinik noch in der Reha. Immer nur ratlose Gesichter und alle machen einem Angst. 
 

Schön zu hören, dass es auch anders geht! 
 

Danke auch dir Ralf für deine Antwort!
 

LG, Dani

[KarstenNRW]

Hallo Dani,

 

ich musste einen Rhea Tag nach der Hälfte abbrechen, weil ich nach dem Mittagessen einen Puls von über 160 hatte. Da beabsichtigte mich meine Bezugsärztin stationär in die Klinik aufnehmen zu lassen, zwecks Kardioversion, allerdings stoppte das Vorhofflattern noch während ich mit der Ärztin darüber gesprochen habe und ich wurde nach Hause geschickt (ambulante Reha) und habe lediglich den Folgetag pausiert (wurde hinten dran gehangen).

 

Ansonsten hatte ich das Glück, die Probleme nur zu Hause zu haben. Und da war der Spuk halt meistens nach 1 bis 2 Stunden wieder vorbei.

 

Ich gehe fest davon aus, dass sich das auch bei dir einfach so erledigen wird. Das Herz braucht halt einfach seine Zeit. Auch jetzt, nach 2 1/2 Jahren, merke ich noch Verbesserungen. Das Herzstolpern (nie wirklich schlimm, aber doch manchmal spürbar) nehme ich nur noch selten wahr, die Kondition ist besser als vor dem Eingriff und ich denke nur noch äußerst selten über die Geschichte nach.

Eigentlich nur noch dann, wenn ich gerade hier im Forum unterwegs bin. Das mache ich vorwiegend um anderen über meine Erfahrungen berichten zu können. Also denke ich eher im positiven als im negativen Sinne darüber nach.

 

LG

Karsten

[leowolfgang]

Hall Dani,hallo Karsten,

ich hatte vor der Rekonsrstruktion trotz Ablatin 10 Jahre lang immer wiede mal Vorhofflimmern. Bei mir hat Dociton das immer binnen 30 Minuten terminiert. Vielleicht ein Versuch wert, das mal verschreiben zu  lasse.  Die Ärzte konnten die Wirkung nie erklären.

Gruß Wolfgang