Karl56 Geschrieben 12. Mai 2023 Share Geschrieben 12. Mai 2023 (bearbeitet) Hallo, bei mir wurde ein Langzeit-EKG durchgeführt, nun habe ich die Auswertung bekommen. Folgende Auswertung: Auswertung Langzeit-EKG= Zusammenfassung: Ventrikuläre Ereignisse Nichtvorzeitige ES: 7602 VES (Vorzeit. < 90 %): 270 Bigemini: 64 Couplets: 992 Salven: 161 -schnellste: 189/min Vtach (>4): 303 -längere: 33,7 s -schnellste: 189/min Supraventrikuläre Ereignisse SVES (Vorzeit.< 80%) 996 SVTach (>120 7min): 1 -längste: 1,1 s -schnellste: 168/min Arrhythmie Arrhythmien (Versp.>140%): 2179 -längere: 2,00 s Bradykardien (< 50 /min): 6 langsamste: 12/min Pausen (>2,00 s) 490 -längste: 14,10 s Was hat das alles zu bedeuten? Wer kann mir dazu etwas sagen? Gruß Karl bearbeitet 12. Mai 2023 von Karl56 Zitieren Link zu diesem Kommentar
Mirjam Geschrieben 12. Mai 2023 Share Geschrieben 12. Mai 2023 ES sind Extrasystolen, das sind "unnötige" Zusatzschläge, die meistens harmlos sind. Aber für den Körper und die Psyche ist es halt dennoch spürbar, dass das Herz aus dem Takt geraten ist. Nütz mal die Suchfunktion hier für "Extrasystolen" - die empfinden viele als enorm belastend, weil sie z.B. das Gefühl auslösen, dass man zu wenig Luft bekommt. Mitunter fühlt man sich schwach oder hat Todesangst, weil man spürt, dass das Herz aus dem Takt geraten ist. Besonders mehrere Extrasystolen hintereinander, wie du sie auch hast, nämlich die Bigemini, Couplets und vor allem die Salven, können sich massiv belastend anfühlen. Ich hab auch ventrikuläre und supraventrikuläre ES, aber deutlich weniger. Bei "zu vielen" oder problematischen ES kann man mitunter Ablationen machen, die das Problem verringern können. "Tach" sind Tachykardien, also Episoden mit sehr schnellem Herzschlag. Stell deine Fragen auf jeden Fall einem Kardiologen - hier im Forum sind bis auf einzelne Ausnahmen keine Ärzte. Ich kenn z.B. nur die paar Dinge, die mich oder Familienmitglieder betreffen. Wann hast du die Befundbesprechung? Die nicht näher bezeichneten Arrythmien, die da am Ende angegeben sind, könnten diverse Ursachen haben. Da muss der Kardiologe die Details ansehen, damit er dir Auskunft geben kann. Sollte dein Kardiologe dir keine befriedigenden Auskünfte geben, gibt es auch die Möglichkeit deinen Hausarzt um Überweisung an eine Klinik zu bitten, die sich mit Herzrhythmusstörungen auskennt. Da könntest du dann ganz genau erfahren, was dahinterstecken könnte und was man tun kann (oder auch nicht tun kann). Bei gewissen Arrythmien sind Medikamente oder ein Herzschrittmacher hilfreich. Manche Arrythmien treten übrigens bei Schlafapnoe verstärkt auf oder werden sogar durch diese ausgelöst! Nach einigen Monaten Apnoetherapie können sich die Risiken für Herz und Hirn dafür auch schon wieder deutlich bessern! Falls du noch die Nerven für weitere Untersuchungen hast, würde ich dir auf jeden Fall anraten, mal um eine Überweisung an ein Schlaflabor zu bitten. Auch mobile Geräte für zuhause gibt es, aber ich weiß nicht, ob damit auch die Sauerstoffsättigung laufend gemessen wird, wie das im Schlaflabor der Fall ist. Dank meiner Schwester wurde mein Vater letztes Jahr untersucht (als er schon fast 80 war). Sein fast gesamtes Erwachsenenleben litt er unter ständiger Tagesmüdigkeit, die letztes Jahr schon sehr massiv war. Mit der Therapie ist es schon wieder etwas besser geworden und ich denke, dass der gesamte Organismus profitiert, wenn es nicht mehr täglich zu vielen Minuten mit starkem Sauerstoffmangel kommt. (Viele Vorteile der Schlagapnoetherapie insbesondere für das Herz sind auch schon mit Studien belegt) Viel Glück für die Befundbesorechung! Zitieren Link zu diesem Kommentar
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