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Ross OP


Saphiraxx

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Hallo liebes Forum,

 

ich wollte, wie oben schon im Thema steht eurer Erfahrungen zur Ross Op hören. Wann wurde sie gemacht? Wie lange hielt oder hält es schon? Seid ihr damit zufrieden?

 

Wo wurdet ihr operiert und wie lange ging die OP?

 

Kurz zu meiner Person, ich bin weiblich, 33 Jahre, Mutter einer 4jährigen Tochter und habe seit Geburt einen Aortenklappenstenose und eine Herzinsuffizienz. 
 

Nun ist der Zeitpunkt in meinem Leben, wo das Thema OP da steht, lange konnte ich mich „drücken“, aber mein Herz hat auch nun Verkalkungen, was auch normal ist, aber lange geht der jetzige Zustand nicht mehr gut. 
 

Eine reine Rekonstruktion ist nicht möglich aufgrund meines Alters und den Verkalkungen. Eine mechanische Herzklappe kommt wegen Marcumar für mich nicht in Frage und eine biologische aufgrund der Haltbarkeit und auch meines Alters auch nicht. Die Ross Op wurde mir angeraten und ich bin auch damit einverstanden. 
 

Ich muss nun eben auf eine Pulmonalklappe von jemand anderem warten. Für mich psychisch tatsächlich ein Problem, etwas von einem anderen Menschen zu bekommen. 
 

Jetzt noch eine weitere Frage: bei einer Organspende hatte man ja früher die Möglichkeit die Hinterbliebenen kennenzulernen, um etwas über die Person zu erfahren. Ist das hier auch möglich? Ich persönlich finde den Gedanken seltsam, etwas von jemandem zu haben, von dem ich eben nichts weiss. 
 

liebe Grüße 

 

Saphiraxx

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Hallo Saphiraxx,

du solltest ebenfalls über Ozaki nachdenken.

Hier im Forum findest du eine Menge Informationen dazu.

Ich bin ebenfalls nach Ozaki mit 44 Jahren operiert worden.

Grüsse

Mattes

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Meine Ross-OP war am 02.10.2006, es werden also in diesen Jahr 17 Jahre. Ich hatte niemals Probleme, keinerlei Medikation, keine Einschränkungen, ein völlig normales Leben. Lediglich die Narbe erinnert mich noch manchmal an diese OP.

Operiert wurde ich in der Sana Herzchirurgie Stuttgart von Prof. Hemmer. Soweit ich hier gelesen habe, führt die Ross-OP jetzt Dr Voth durch, ebenfalls mit excellenten Ergebnissen.

Die OP dauerte glaub ich 6 Stunden.

 

Auch bei mir war eine Rekonstruktion aufgrund der Verkalkungen nicht möglich, eine mechanische Klappe wollte ich nicht und eine Bioklappe hätte nicht so lange gehalten, wahrscheinlich hätte ich da schon eine Re-OP gehabt.  

Und so habe ich mich für die Ross entschieden mit der Hoffnung, dass sie lange hält und habe auf den medizinischen Fortschritt gehofft.

Dass dies zutrifft, hat jetzt eine andere Userin (Mila) bestätigt, deren Pulmonalklappe vor kurzem per Katheder ersetzt wurde. 

 

Mit der Spenderklappe habe ich kein Problem. Das ist ja nicht so wie bei Organtransplantationen, dass ich ein lebendes Organ in mir habe. Meistens sind die Klappen postmortale Spenden und stammen aus Herztransplantationen, d.h. von dem nicht mehr funktionierendem Herzen werden die Klappen entnommen.

 

Ich wünsche dir die für dich richtige Entscheidung und alles Gute.

 

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Am 18.2.2023 um 21:16 schrieb Mattes:

Hallo Saphiraxx,

du solltest ebenfalls über Ozaki nachdenken.

Hier im Forum findest du eine Menge Informationen dazu.

Ich bin ebenfalls nach Ozaki mit 44 Jahren operiert worden.

Grüsse

Mattes

Hallo Mattes, 

Danke für den Hinweis. Erst einmal fraglich, ob das überhaupt geht. Werde mich so schnell wie möglich beim behandelnden Arzt informieren.

 

Liebe Grüße 

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vor 13 Stunden schrieb Renate:

Meine Ross-OP war am 02.10.2006, es werden also in diesen Jahr 17 Jahre. Ich hatte niemals Probleme, keinerlei Medikation, keine Einschränkungen, ein völlig normales Leben. Lediglich die Narbe erinnert mich noch manchmal an diese OP.

Operiert wurde ich in der Sana Herzchirurgie Stuttgart von Prof. Hemmer. Soweit ich hier gelesen habe, führt die Ross-OP jetzt Dr Voth durch, ebenfalls mit excellenten Ergebnissen.

Die OP dauerte glaub ich 6 Stunden.

 

Auch bei mir war eine Rekonstruktion aufgrund der Verkalkungen nicht möglich, eine mechanische Klappe wollte ich nicht und eine Bioklappe hätte nicht so lange gehalten, wahrscheinlich hätte ich da schon eine Re-OP gehabt.  

Und so habe ich mich für die Ross entschieden mit der Hoffnung, dass sie lange hält und habe auf den medizinischen Fortschritt gehofft.

Dass dies zutrifft, hat jetzt eine andere Userin (Mila) bestätigt, deren Pulmonalklappe vor kurzem per Katheder ersetzt wurde. 

 

Mit der Spenderklappe habe ich kein Problem. Das ist ja nicht so wie bei Organtransplantationen, dass ich ein lebendes Organ in mir habe. Meistens sind die Klappen postmortale Spenden und stammen aus Herztransplantationen, d.h. von dem nicht mehr funktionierendem Herzen werden die Klappen entnommen.

 

Ich wünsche dir die für dich richtige Entscheidung und alles Gute.

 

Hallo Renate,

 

Danke für deine Zeit und deine ausführliche Antwort. 

 

Schonmal gut zu hören, wie gut und wie lange du damit leben kannst.

 

Das mit dem Ersatz der Pulmonalklappe mit dem Katheter habe ich meine ich gelesen und das ist ja schonmal etwas Positives, wenn dies wirklich möglich ist.

 

Danke dir für die Infos und dir auch weiterhin alles Gute.

 

Liebe Grüße 

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  • 1 month later...

Hallo , möchte mich nach langer Zeit auch mal wieder melden 

Ich hatte meine Ross Op am 03.12.2013 gehe jetzt aufs zehnte Jahr zu und fühle mich Herztechnisch immer noch super . Meine Op ging auch in etwa 6 Std. Operiert wurde ich in der Uni Lübeck vom damaligen Ross Guru Prof. Sievers , welcher aber schon einige Jahre im wohlverdienten Ruhestand ist . Sein Nachfolger , welchen ich persönlich nicht kenne , soll auch einen sehr guten Job machen . Da ich ja im Rossprogramm ,welches 15 Jahre läuft , bin , werde ich jährlich nachuntersucht . Die Ergebnisse laufen dann ins Rossregister ein . Ich bin heute noch froh mich damals für eine Ross Op entschieden zu haben . Bisher hatte ich auch nach diversen Krankheiten , keine Probleme mit meinem Herzen oder der pulmonalen Spenderklappe .

Den Spender wirst du wahrscheinlich nie kennenlernen und die Spenderklappe wirst du auch nicht als solche fühlen . Mein Gefühl ist so als ob alles zu mir gehört und es nie anders war . Also mach dich nicht verrückt.

Gruss Gerd

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Hallo, bin auch neu hier im Forum.

Ich hatte am 20.05.2022  meine Ross OP im Alter von 34 Jahren. Bin also in einem ähnlichen Alter und bin Vater von 2 Kindern im Alter von 5 und 3 Jahren.

Also ist alles noch ziemlich "frisch" im Vergleich zu vielen anderen hier.

 

Ich habe seit Kindesalter an eine Aortenstenose gehabt. Durch die zunehmende Verkalkung und Insuffizienz der Klappe war dann die OP fällig.

Mir wurde gleich von Anfang an zur Ross OP aufgrund meines Alters geraten.

Nach kurzer Bedenkzeit habe ich das dann auch als einzigen Weg für mich gesehen in ein Leben zurück "wie es bisher war".

Ich denke, dass es in erster Linie wichtig ist, dass man auch dem Operateur vertraut bei einer solchen OP. Hatte da dennoch ne gewisse Angst und Respekt vor dem ganzen Thema. Ich wurde in der Uniklinik Augsburg von Prof. Dr. Girdauskas operiert. Ein junger und wahnsinnig kompetenter Arzt und zugleich auch vom Wesen sehr sympatisch, sodass ich hier auch das Gefühl hatte gut aufgehoben zu sein.

 

Das Thema mit der vom Menschen gespendeten Pulmonalklappe war für mich eher auch ein Grund FÜR diese Art von OP.

 

4 Monate nach meiner OP ging ich wieder arbeiten und kann heute auch im Alltag wieder alles machen was ich möchte. Medikamente nehme ich noch Bisoprolol und etwas extra für den Blutdruck. Das Biso wird aber voraussichtlich bald wieder abgesetzt.

 

Aus heutiger Sicht würde ich es wieder genau so machen.

Wünsche dir alles gute!

 

Grüße 

Stefan

 

 

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  • 2 weeks later...

Hallo,

 

meine ROSS-Op fand im letzten Dezember statt und dauerte 8,5 Stunden. Alles ist gut verlaufen, ich hatte nur eine Autoimmunreaktion mit Perikarditis, aber das wurde mit entzündungshemmenden Medikamenten behandelt (Dressler-Syndrom)

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