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Inspiris Resilia - Steigende Fließgeschindigkeit nach gut 4 Jahren


Joerg_1967

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Hallo,


ich komme gerade vom Check (Klappe - Inspiris Resilia ist gut 4 Jahre drin).
Die Fließgeschwindigkeit hat sich im letzten Jahr von ca. 2,4 ms auf ca. 2,7 ms erhöht.
Der Doc gab Werte von 240 und 270 an. Ich denke, dass sind andere Maßstäbe.
Wir kontrollieren das in einem halben Jahr mal.

Gibt es so ein Phänomen auch bei Jemanden? 

Vielleicht verschleißt die Klappe ja schneller als ich gedacht habe. Wäre sehr unschön.

 

Danke und Grüße
... Jörg 

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  • Joerg_1967

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Hi, ich kann die Werte leider nicht einschätzen. In meinem Entlassbrief von letzter Woche steht eine "bauartbedingte erhöhte Flussbeschleunigung auf 2,04 m/s".

 

Was sagt denn dein Arzt dazu?

  • 10 months later...
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Hallo Joerg, 

Gibt es neue Erkenntnisse mit deiner Klappe? Hat sich das mit der Fließgeschwindigkeit gebessert. Ich stehe kurz vor der OP.

Vielen Dank für eine kurze Antwort.

Viele Grüße martina 

 

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Hallo alle zusammen, 

Ich möchte aus meiner Praxis sagen, dass keine "Superklappe" existiert. Es ist immer etwas Neues - große Werbung, viele ärztliche Vorträge, wie die Klappe TOP ist. 

Dann kommen die erste "Retoure", die zuerst nicht veröffentlich sind und danach sind wir wieder am Anfang. 

Es hört sich ein Bisschen skeptisch, aber andersrum. Es gibt viele Patienten, die eine Operation brauchen und jeder ist anders. Manche haben Glück und auch die ganz normale Bioklappe hält bei denen lang genug. Die Junge Patienten (unter 60 Jahre) sind im Nachteil. Junges Körper, tägliche Sportaktivität und höhere Druckunterschiede spielen leider dagegen. 

Ich habe persönlich mehrere Resilia Klappen mit verschlechterten Gradient (Fließgeschwindigkeit) gesehen und eine auch mit Ozaki Reoperiert. 

Es ist wichtig, dass der Arzt sich die Zeit für den Patienten nimmt und genau den Plan für Zukunft erstellt. Es wurde versprochen 10-15 Jahre ohne notwendige Operation und danach eventuelle "Transkatheter Klappe (TAVI)" - ohne Brustkorberöffnung. Es kann bei dem 65-järigen klappen, aber sehr häufig kommt zu der schlechten Überraschung, dass die Klappe deutlich weniger hält und die TAVI nicht von der Krankenkasse wegen jungen Alter und wenig Risiken nicht bezahlt wird. 

Ich wünsche allen in dem neuen Jahr sehr wenig (keine) solche Überraschungen. 

VLG

Benny

 

 

  • 2 weeks later...
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Hallo Allerseits,

 

heute habe ich keine guten Nachrichten und muss Benny Recht geben.

 

Meine Inspiris Resillia ist jetzt gut 5 Jahre im Betrieb (Okt. 2018). Zusätzlich habe ich auch einen neuen Aortenbogen bei der OP bekommen.
In den letzten Jahren wurde beobachtet, das die Flussgeschwindigkeit über der Klappe von ca. 2,4m/s auf jetzt fast 4m/s angestiegen ist.

Zum Glück habe ich keine Einschränkungen, keinen hohen Blutdruck oder keine Atemnot.


Lt. Kardiologie (Helios Siegburg) könnte es folgende Möglichkeiten geben.
- Verschleiß bzw. Thrombus an der Klappe
- Knick in der Aortenbogenprothese

- Verdickung innen am Herzmuskel (Ich glaube das heißt: " subvalvulärer Komponente bei Septumhypertrophie")


In Kürze (29. Jan.) wird ein Herz CT gemacht. Dann schauen wir weiter.

 

Wenn es die Klappe ist, dann muss ich mir mal ernsthaft Gedanken machen, ob es wieder eine Bioklappe wird.

 

Viele Grüße
... Jörg

 

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Hallo Jörg

 

Dann wünsche ich dir alles Gute, hatte mich selber damals für eine mechanische entschieden. Falls du Fragen hast melde dich einfach.

 

Viele Grüße aus Bad Neuenahr 

Ralf

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Hallo,

 

ich will hier mal kurz ein Update zur Inspiris geben.

 

Gestern war ich zum Herz CT. Es wurden lediglich Ablagerungen (vermutl. Thromben) auf der Klappe gefunden.
Diese führen wohl zu leichten Verklebungen der Klappenflügel.
Meine Aortenbogenprothese ist unauffällig. Gleiches gilt für Herztrennwand /-muskel.

 

Jetzt muss ich muss ich mal für 3 Monate Marcumar (INR Zielwert 2,5) nehmen. Danach geht es wieder zum Herz Ultraschall.

 

So etwas kommt wohl häufiger vor. Siehe auch hier: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/64387/Hinweise-im-4D-CT-Subklinische-Thromben-auf-Bioklappen

 

Viele Grüße
... Jörg

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Guten Morgen Jörg,

 

Das hört sich doch zumindest schon einmal etwas besser an, als die anderen "Möglichkeiten". 

 

Danke für Deine Info und alles Gute!

 

Vg Svebinjo

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Vielen Dank für deine Infos, Jörg. 

Bin gespannt, wie es nach den 3 Monaten Marcumar weitergeht. Aber hört sich ja Gott sei Dank noch nicht nach erneuter OP an.

Posted

Hallo Jörg,

 

ich drücke die Daumen, dass sich die Werte wieder normalisieren bei Dir unter der Antikoagulation.

 

Hab ja den selben Klappentyp verbaut und bei mir zeigt sich nach einem Jahr nach der OP bereits eine Zunahme des mean gradient über der Klappe. Noch moderat aber halt viel zu früh. 
 

Ich persönlich hatte das ASS übrigens zu keinem Zeitpunkt abgesetzt, obwohl es nach drei Monaten möglich gewesen wäre (das Absetzen ist ja kein muss, sondern eine Möglichkeit). Fairerweise muss man aber natürlich sagen, dass ASS keine klassische Antikoagulation sondern lediglich eine (milde) Thrombozytenaggregationshemmung ist. Insofern Thromben an der Klappe keinesfalls sicher zu verhindern mag.

 

Hattest Du es zwischenzeitlich abgesetzt? Ist es geplant bei Dir nach drei Monaten Marcumar mit ASS weiterzumachen?

 

Gruß,

 

Tobi

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Hallo Tobi,

 

ich nehme schon die ganzen gut 5 Jahre dass ASS 100.

 

Wie es genau nach den 3 Monaten weiter geht weiß ich noch nicht, aber Marcumar soll keine Dauerlösung sein.

 

Erst einmal bin ich froh, dass die was gefunden haben. Aktuell habe ich ja keine Einschränkungen.

 

Die Gabe von Marcumar startet ab Samstag und für die ersten Tage (ca. 2-5) muss ich mir zusätzlich noch Heparin spritzen.

 

Ich hoffe, dass das hier einige Leute mitlesen, denn wenn ich das mit der Inspiris (Superklappe) gewusst hätte, dann wäre meine Wahl
anders ausgefallen. Sollte die Klappe wirklich in den nächsten 1-2 Jahre getauscht werden müssen, dann nehme ich keine Bio-Klappe mehr.
Der Tausch geht wohl auch nur durch öffnen des Brustkorbes, wegen der Verwachsungen.

 

Viele Grüße
... Jörg

 

 

 

 

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Hallo Jörg,

 

geht mir da ähnlich, sollte die Klappe zu den Frühversagern gehören, dann nehme ich natürlich auch eine mechanische beim nächsten Mal. Alles andere wäre dann auch schlicht unvernünftig in meinem Alter.

 

Es ist halt mit einer Bioklappe in jüngeren Alter eine Wette darauf, dass alles gut geht. Wenns gut läuft hat man noch einige Marcumarfreie Jahre vor dem irgendwann nötigen Klappentausch. Wenns nicht gut läuft leider eine frühe Re OP.

 

Warten wir es ab, meine nächste Kontrolle ist dann im Sommer. Dann werd ich hoffentlich schlauer sein.
 

Bei Dir hingegen ja vermutlich bereits im Anschluss an die drei Monate Marcumar, oder?

 

Also, alles Gute und halt uns auf dem Laufenden. 

 

Gruß,

 

Tobi

  • 1 month later...
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Hallo Allerseits,

 

so mal ein kurzes Update.

Das mit dem Marcumar und dem Zielwert funktioniert seit ca. 3 Wochen ganz gut.
Bei kleineren Verletzungen ist das mit dem Bluten auch kein Problem.

 

Gestern hat der Hausarzt mal auf die Klappe geschaut. Eine Verbesserung nach gut 3 Wochen Marcumar war auch nicht zu erwarten. 

 

Wie gehabt um die 4m/s Fliesssgeschwindigkeit. Klappe ist nach wie vor dicht.

 

Also mal auf den Kontrolltermin beim Prof. der Kardiologie im Helios Siegburg warten. Soll im Mai sein.

 

Kardiologisch habe ich weiterhin keine Auffälligkeiten.

Posted

Hallo Joerg,

das Marcumar beeinflusst die Klappe auch nicht, sondern hindert/verzögert nur das Blut zu gerinnen. Deswegen heißt es auch Gerinnungshemmer und nicht Blutverdünner.

Gruß, Rainer.

 

  • 1 month later...
Posted (edited)

Hallo in die Runde,

 

mal ein kurzes Update meinerseits, da ich nun ein TEE hatte, wenngleich mir der Befund im Detail noch nicht vorliegt, sondern ich hier nur das Gespräch mit dem Kardiologen wiedergeben kann.

 

Also, kürzlich hatte ich zunächst ein TTE, hier war die Flussgeschwindigkeit erneut etwas gestiegen auf nun 3,2m/s (wie gesagt, ca. 1 Jahr und 4 Mon nach OP!), daher nun das TEE. Hier sei die planimetrisch gemessene Öffnungsfläche allerdings bei gut 1,8cm2 gewesen, also für die Klappe (f. 25mm Durchmesser Inspiris resilia) durchaus im Rahmen und auch kein Hinweis auf ein Thrombus oder dergleichen wie bei Joerg. Bleibt wohl eher die Frage, ob die Klappengröße optimal für mich gewählt war. Aber nun, da ließe sich nur spekulieren...

D.h. akut steht erstmal nichts an, mit den für die Klappe nach so früher Zeit nach OP bereits moderat erhöhten Drücken bzw der erhöhten Flussgeschwindigkeit werd ich mich erstmal anfreunden müssen. Bleibt zu hoffen, dass es nun vorerst stabil bleibt. Bleibt also bei 6 - monatigen Kontrollintervallen und ansonsten etwas Einschlafproblemen (lautes Klappengeräusch, allerdings sicherlich begünstigt durch meinen eher schlanken Habitus (Resonanzkörper)) und keiner optimalen körperlichen Leistungsfähigkeit, aber wenigstens recht normalem Alltag, was wirklich viel Wert ist. Insofern im Moment also alles einigermaßen ok und im (gelb-)grünen Bereich.

 

Wie läuft es denn bei Dir Joerg? Hat die 3 - Monatstherapie Marcumar bereits etwas gebracht, also hattest Du bereits eine weitere Kontrolle?

 

Einen schönen Abend allseits.

 

Gruß,

 

Tobi

Edited by Tobi82
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Hallo,

 

zur nächsten Kontrolle gehe ich, so geplant am 14. Mai. Den gewünschten INR (2,5-3,0) haben wir ab ca. Mitte Februar erst erreicht.
 

Das Marcumar vertrage ich jetzt eigentlich gut. Längere Blutungen habe ich nicht.

 

Was mir aktuell auffällt ist nur, dass ich fast keine Extrasystolen mehr haben. Die waren vorher auch nicht viel (ein paar mal am Tag habe ich das schon gemerkt), aber

jetzt merke ich die vielleicht noch 2-3 mal am Tag oder garnicht.

 

An meiner Pulsuhr (tiefster, höchster und Durchschnittspuls) sehe ich aber keine signifikanten Veränderungen.

 

Viele Grüße
... Jörg

Posted

Hallo Jörg,

 

ich drücke die Daumen, dass sich die Klappe entsprechend auf die Marcumartherapie „etwas erholt“ bzw der im CT sichtbare Thrombus verschwunden sein wird zur Kontrolle. Du wirst ja sicherlich berichten.

 

Gruß,

 

Tobi

  • 3 weeks later...
Posted

Hallo,

 

hier mal ein Update, nach der heutigen Kontrolle.

 

1.  Die Werte (Fliesgeschwindigkeit, Gradienten) sind nach den 3 Monaten Marcumar etwas besser geworden. Die HF ist aber bei der Untersuchung bei ca. 100-110. 
    Ich bin wohl etwas aufgeregt.

 

2. Wir haben dann zusätzlich die Werte (Fliesgeschwindigkeit, Gradienten) unter Gabe eines Betablockers, um die Herzfrequenz (ca. 70)zu senken, ermittelt.
    Und siehe da, die Werte sind richtig gut und fast auf Post OP Niveau (deutlich <3m/s)

 

Fazit:
Ich werde jetzt mal, wie letztes Jahr auch, einen Betablocker nehmen (Bisprolol mind. Morgens und Abends 1,25mg)

Das Marcumar soll ich zur Sicherheit noch bis zur nächsten Kontrolle nehmen (in ca. 3 Monaten).

 

Also erst einmal vorsichtige Entwarnung.
 

Posted

Hallo Jörg,

 

das freut mich für dich, dass die Werte sich deutlich gebessert haben. Dann scheint es mit dem Marcumar ja bei Dir etwas gebracht zu haben wie erhofft.

 

Merkst Du auch subjektiv eine Besserung? Beim Sport zum Beispiel?

 

Gruß,

 

Tobi

Posted

Hallo Jörg,

das hört sich doch erstmal gut an- freut mich auch für dich! Und mich beruhigt es etwas - denn es wird dann bei mir wohl auch Ende des Jahres auf eine Resilia Inspiris hinaus laufen..

Ich bekomme auch seit 4 Monaten Bisoprolol 1,25 morgens wegen Tachykardien. Zu Anfang war ich ganz schön müde davon, aber das geht schon wieder besser. Puls war ab sofort zwischen 60-80 in Ruhe, ohne Bisoprolol oft bis 110 in Ruhe.

 

Dann mal weiter alles Gute

Elke

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Hallo,

ich glaube nicht, daß es an dem Marcumar liegt.

Die Herzfrequenz ( bin dann einfach aufgeregt) würde durch den Betablocker gesenkt. Dann waren die Werte erst OK.

 

Viele Grüße...

Posted

Hallo,

 

ich hab hier mal die Messwerte von Mitte Mai 2024.

 

HF (Puls) 89: Vmax 3,6m/s, Pmax/mean 55/31 mmHg
HF (Puls) 72: Vmax 2,9m/s, Pmax/mean 33/20 mmHg

 

Wie man sieht, sind die Werte über der Klappe bei mir stark Pulsabhängig.
Der Puls wurde durch die intravenöse Gabe von Metropolol gesenkt.

 

Aktuell nehme ich noch Marcumar (wohl noch so 2-3 Wochen) und zusätzlich Bisoprolol 1,25 (2x täglich).

 

Das Bisoprolol dämpf jetzt etwas den Puls. Durchschnittsplus über den Tag ist von 73-75 auf 63-66 gesunken.

 

Die Inspiris Resillia (25mm) ist jetzt 5,5 Jahre in Funktion. Mal sehen, ob es die Klappe ist die schlapp macht oder 
doch das leicht verdickte Septum (Septumhypertrophie), welches für die höheren Werte sorgt.

 

Nächste Kontrolle bei den Kardiologen ist für August geplant. Zwischendurch habe ich noch einen Termin bei dem
Herzchirurg, der die Klappe "eingebaut" hat.

 

Rückfragen gerne.

 

Viele Grüße
... Jörg

  • 2 months later...
Posted

Hallo Allerseits,

am Freitag war ich mal wieder zur Kontrolle.

Die Werte sind so bei 4ms Fließgeschwindigkeit und Pmax/mean etwa so wie vor 3 Monaten.
 

So richtig was gefunden, was die hohen Werte erklären würde, haben sie nicht.

 

Nach Diskussion im Herzboard (Kardilologen / Herzchirurgen) kommt man zu der "Vermutung", dass wahrscheinlich die Klappe
anfängt zu verschleißen. Ich soll nun weiter Marcumar mit niedrigen INR 2 - 2,5 weiternehmen.

 

Einschränkungen habe ich m. E. durch die Einnahme vom Betablocker (Bisoprolol 2 x 1,25 mg).

 

Ab heute wechsel ich mal zum Test von Bisoprolol zu Procoralan 2 x 5mg.

 

Nächste Kontrolle in 6 Monaten oder bei Verschlechterung früher.

 

Viele Grüße
... Jörg

Posted

Hallo Jörg,

 

Darf ich fragen, was deiner Meinung nach die Einschränkungen durch Bisoprolol sind?

 

Und kann jemand etwas dazu mitteilen:

 

Wie lange gibt es die Inspiris Resillia und sind die Erwartungen bezüglich der geringen Verkalkung bisher medizinisch eingetroffen?

 

Vg Svebinjo

 

 

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