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Katheteruntersuchung der Herzkranzgefäßen Erfahrung


Karl56

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Hallo,

 

ich habe eine Herzkatheteruntersuchung vor mir, das ist das erste Mal das ich sowas vor mir habe. Da habe ich großen Respekt davor, sprich etwas Muffengang davor. Nun da bei mir wahrscheinlich eine Engstelle festgestellt wurde in der Myokardszintigrafie. Auch das Herzecho soll wohl identisch sein, wollen sie ein Herzkatheter durchführen, um zu schauen ob da was ist. Wenn das so sein sollte, dann wollen sie dann ein Steht setzen, oder auch zwei. 

Wahrscheinlich habe ich noch eine Herzinsuffizienz dazugesellt, im Form eines HFmrEF - Typ. 

Auch besteht eine leichte Mitralklappeninsuffizienz und einen vergrößerten linken Vorhof mit einem Volumen von 96 ml. 

 

Nun wie kann ich mir die Katheteruntersuchung vorstellen, ist das Schmerzhaft, und wie läuft das ab? Muss ich da vollkommen unbekleidet auf dem Tisch liegen, oder hat man das das sogenannte OP-Hemd an, auch wenn der Katheter vom rechten Handgelenk gemacht wird?

 

Das sind alles Fragen, die mich jetzt im Vorfeld beschäftigen. 

 

Gruß Karl

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Also ich hatte 2018 eine wo man versucht hat mir eine neue pulmonalklappe einzusetzen was nicht geklappt hat. Ich hatte ein op Hemd an bei mir sind die aber über beide leisten rein. Sonst hatte ich eine im Kindesalter und von da aus hatte ich auch schiss.

Aber sie geben dir was zur Beruhigung. 

Gruß Uwe 

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Hallo Karl,

 

eine Herzkatheteruntersuchung (HKU) ist halb so wild.

Man ist mit OP-Hemd bekleidet.

Bei mir wurde auch eine HKU vom rechten Handgelenk aus gemacht.

Man bekommt örtliche Betäubung. Ich habe gar nicht gemerkt, dass die schon den Katheter eingeführt hatten...

Nach ca. 45 Minuten war schon wieder alles vorbei. Danach musste ich noch bis zum nächsten Tag zur Beobachtung da bleiben, dann konnte ich nach Hause.

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Die Katheteruntersuchung ist nicht schlimm. Ist mehr dramatisch im Kopf als im Körper. Bei mir gingen sie über die Leiste rein...ich hab dann auf dem Monitor zugesehen und immer wieder neugierig gefragt was die Ärzteschaft so alles sieht und erkennt. Beim dritten Kranzgefäß fanden sie den Eingang nicht gleich...und dann haben die Kollegen untereinander gefachsimpelt...das hat mich dann nervös gemacht...hab dann neugierig nachgefragt, war alles i.o. 

Bei mir war die Untersuchung angesetzt wegen bevorstehender OP, Aneurysma ascendens und so.

Gruß

 

 

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Hallo Karl,

also vor der HKU brauchst du wirklich keine Angst haben. Bei mir wurden mittlerweile 3 Stück gemacht, wobei man bei der Letzten meine Mitralklappe geclippt hat. Alles über den Katheter, die Klappe nachtürlich unter Vollnarkose und von der Leiste aus. Ich habe auch einen Stunt bekommen, du merkst wirklich nichts davon, keinerlei Schmerzen.

Nur bei meiner 1. HKU nach einem Herzinfakt haben sie mich gleich in den OP geschoben und drei Bypässe gelegt. Danach Intensivstation und das ausgerechnet zu Weihnachten.

Aber wie gesagt, mach dich nicht im Vorfeld verrückt, es besteht kein Grund dazu.

 

Alles Gute, Horst

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Noch etwas Karl,

der Ablauf ist ganz simpel, du mußt alles ausziehen, dann ein OP Hemd anziehen. Man bringt dich ins Herzkatheterlabor und du wirst umgelagert auf den Untersuchungstisch. Als Erstes wird dann der Zugang für den Katheter gelegt. Da gibt es mehrere Möglichkeiten, Handgelenk, Armbeuge oder wie bei mir über die Leiste. Bei letzterem wirst du an der Stelle rasiert. Du bekommst eine Betäubungsspritze an der Stelle wo der Zugang hergestellt wird. Der einzige Schmerz den du während der Untersuchtung spürst, ist die Nadel für die Betäubung. Der Rest ist komplett schmezfrei. Durch die Schleuse wird dann der Katheter eingeführt und bis zum Herzen vorgeschoben. Dann spritzt man dir Contrastmittel, um die Gefäße darstellen zu können. Findet man eine Verengung, wird diese eventuell gleich mit einem Ballon aufgeweitet und dann die Stelle mit einem Stunt versorgt. Und wie gsagt, alles schmerzfrei. Du kannst dabei zusehen. Die Dauer der Untersuchung hängt vom Befund ab und kann schon mal eine Stunde oder länger dauern. Ich wünsche dir jedenfalls alles Gute.

 

Gruß Horst

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Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Mach dir da keine Sorgen. Ein kleiner Pieks für die örtliche Betäubung vor der Untersuchung, mehr sollte es nicht sein.
Natürlich wird die Untersuchung nur im OP-Hemdchen durchgeführt aber frieren wirst du da auch nicht. Die Untersuchungstische sind halt nicht so bequem aber wirklich lange dauert das auch nicht. Falls du interessiert bist was da vor sich geht - meist kann man zuschauen und auch mal Fragen stellen.
Das Unangenehmste für mich - Untersuchung durch die Leiste - war danach der Druckverband, der glaub ich 6 Stunden drauf sein musste und auch mit einem (kleinen) Sandsäckchen beschwert wurde.
 

Gruß und alles Gute Michael

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Darum wollen sie bei mir wahrscheinlich über das Handgelenk rein, aber das entscheiden die Ärzte. Denke mal das wird bestimmt schon am Vortag mit entscheiden, wenn ich zur Vorstationären Untersuchung muss. Da werde ich ja das nochmals ansprechen, das sie am besten bei mir über das Handgelenk reingehen möchten. Da ich nicht lange auf dem Rücken liegen kann, auf Grund meiner LWS-Problematik. Habe da 2 Bandscheibenvorfälle und kann nicht solange steif dort liegen, Und auch nicht die 6 Stunden danach, mit dem Druckverband. Muss mich bewegen, sonst tut mir alles weh etc. Da wäre es am besten über das Handgelenk, dann kann ich mich danach wieder auf der Station bewegen und rumlaufen. 

 

Mal sehen, was die Ärzte bei der Vorstationären Untersuchung meinen, ob das geht über das Handgelenk, bzw. Ellenbeuge. 

 

Gruß Karl 

bearbeitet von Karl56
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Hallo, 

 

hat einer von Euch Erfahrung nach dem Implantation eines Stents bzw. vielleicht mehrere, ob man nach dieser Untersuchung eine Anschlussheilbehandlung bekommt? Oder ist das nur eine Routineeingriff. Man bekommt die Dinger reingesetzt und dann kann man anderen Tag wieder nach Hause und dann ist alles schick.   

 

Zweite Frage: kann man dem Arzt einen Vorschlag machen, ob er auch über das Handgelenk reingehen kann, wenn es möglich ist? Oder muss man das so hinnehmen, wie der Arzt das für richtig befindet? Hatte ja schon mit der Oberärztin gesprochen, die bei mir die ambulanten Untersuchungen durchgeführt hat. Sie meinte, das wäre kein Problem, wenn das funktioniert dann machen wir das auch. Bei dem Herzzentrum wird erst immer versucht über das Handgelenk reinzugehen, wenn das nicht klappt, dann gehen sie erst über die Leiste rein. 

 

Was wird im Vorfeld, sprich in der Vorstationären Untersuchung alles gemacht?

 

Gruß Karl

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Hallo,

 

Erfahrung mit Stent Implantation habe ich nicht. Ich hatte schon mindestens 3 Herzkatheteruntersuchungen, irgendwann blickt man nicht mehr durch was man so alles gemacht hat. In manchen Krankenhäusern darf man die Socken anbehalten, es ist nämlich immer recht kühl in den Untersuchungsräumen. An die Betäubungsspritze kann ich mich gar nicht erinnern, den Pieks habe ich gar nicht gemerkt. 
 

Bei mir wurde im Vorfeld nicht besonders viel gemacht, man muss halt nüchtern bleiben. Nervig kann sein wenn sich der Termin verschiebt und man dann erst am Abend dran kommt und so lange hungern musste. Das ist für mich immer ein Problem weil ich nicht so große Reserven habe und im KKH schnell abnehme. 

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Moin,

also ich habe die Katheteruntersuchung am Donnerstagabend noch. Im Vorfeld, muss ich ehrlich zugeben, hatte ich etwas Muffengang. Aber es war alles halb so schlimm, da hattet ihr schon Recht. Nun es wurde die Untersuchung abgebrochen, weil man wohl auf der Rechten Herzader nicht alles mit dem Katheter darstellen konnte. Dann haben die Ärzte gefachsimpelt, ob man die Engstelle öffnen muss oder es auch sein lassen kann. Nun dazu musste ich gestern noch ins Herz-CT um wohl die Stelle im 3 D besser zubeurteilen. Soll wohl eine chronische verschlossene Engstelle sein. Die muss schon länger dasein. 

Und ob die geöffnet werden soll ist fraglich. Die Ärzte meinten habe große kräftige Herzkranzgefäße. 

Also Unmengen Kontrastmittel in mich reingepumpt, bei der Katheteruntersuchung und gestern beim CT. Und auch die Strahlenbelastung. 

Wenn da was sein sollte, wollen sie dann, wenn überhaupt nötig, nochmals kathetern. Also wieder Unmengen an Kontrastmittel Reinpumpen. Nun habe ich erstmal die Schnauze voll mit Kontrastmittel. Soviel von dem Zeug ist ja auch nicht gerade gesund.

 

Gruß Karl

 

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Hallo 

 

nun hier das Ergebnis der ganzen Sache, was im Herzzentrum abgelaufen ist, sprich der Befundbericht. 

 

Der Patient stellt sich mit zunehmender Belatungsdyspnoe NYHA II-III vor. Worauf im März 2022 ein 24h EKG geschrieben wurde, welches ventriculäre Extrasystolen und Couplets zeigte. Daufhin wurde ein Herzecho durchgeführt, es zeigte sich eine leicht reduzierte Ejektionsfraktion. Eine anschließenden Szintigraphie bestärkte den Verdacht einer Belastungsischämie. Der Patient berichtet aktuell von keinen pectanginösen Beschwerden. Auch habe er keine Schwindel verspürt und keine Synkopen erlitten.

 

Die aktuelle stationäre Vorstellung vom Patienten erfolgte bei nicht invasiver Ischämiediagnostik und Dyspnoe zur Koronarangiographie. In der K Koronarangiographie erfolgte die Darstellung der LCA mit Ausschluss hämodynamisch relevanter Stenosen. Sehr aufwändig gestaltete sich die RCA-Darstellung mittels verschiedener Katheter. Die RCA war letztlich nicht darstellbar, sodass die Untersuchung bei adipösem Patienten und hoher Kontrastmittelexposition abgebrochen wurde.

Es erfolgte eine Herz-CT-Untersuchung mit Darstellung der RCA. Hier zeigte sich diese mit arteriosklerotischem Plaque kranial des Ostiums. Ebenfalls zeigte sich ein Verdämmern der RCA im proximalen R1 Segment bei a.e. Weichem Thrombus, DD auch als Dissektion zu werten und mit vorliegender kurzstreckiger Rekontrastierung im R2 Segment. Für den weiteren Verlauf ist eine erneute Koronarangiographie und PCI geplant.

 

Apparative Diagnostik:

Ruhe-EKG

Sinusrhythmus, Herzfrequenz 63/min., Linkslagetyp. PQ 180 ms, QRS 102 ms, QT 412 ms;

Qtc 421 ms, Ansonsten unauffällige Erregungsbildung, -ausbreitung und -rückbildung

 

Koronarangiographie:

Indekation: AP. Vd. a. KHK. Pos. Ischämienachweis in der Myokard-Szintipraghie posterolateral.

Röntgendaten: 668 sec / 66,63 gy*cm²

Medikation: 3000I.E. Heparin RATIO(25000 E/5 ml, 5 ml/IJF); 0,10mg Nitrolingual infu. (5mg/5ml, 5ml/AMP)

Kontrastmittel: 192 ml Imeron 350

Punktionsstelle: A. Radialis re.

Hauptstamm: WUR, keine Stenosen

RIVA: WUR, keine Stenosen

RCX: WUR keine sign. Stenosen

RCA: Nicht darstellbar.

Beurteilung:

Aktuell Darstellung der LCA mit Ausschluss einer KHK. Sehr aufwendige RCA-Darstellung mittels verschiedener Katheter-RCA letzlich nicht darstellbar Mutmaßlicher Abgang aus der linkskoronaren Tasche. Abbruch der Untersuchung bei erhöhtem FDP (bei adipösem Patienten und Kontrastmittelexposition). Coronar-CT zur RCA-Darstellung empfohlen.

 

CT Herz Koronararterien:

Verdacht auf KHK bei typischen Beschwerden, RCA in Coro nicht darstellbar positive Ischämie Zeichen Koronarien.

Digitale Übersichtsradiographien, nach i.v. Kontrastmittel-Gabe (80 Xenetix 350) EKG-getriggerte Herz-CT, Axiale Rekonstruktion des Primärdatensatzes in 0,625 mm Schichtdicke. MPR,

Gesamt-DLP: 340 mGy*cm

Befund:

Regelrechte Dimensionierung der Herzhöhlen und regelrechte Diameter der Aorta ascendens und des Truncus pulmonalis. Große thorakale Gefäße homogen kontrastiert. Keine intrakardialen Thromben. Kein Perikarderguss.

Geringgradige koronarsklerose. Kalzifizierende Plaques an der distalen Arterie coronaria sinistra kurz vor der Abzweigung in RCX und RIVA. Kaliberschwächere Arterie coronaria dextra abgabgsnah regelrecht perfundiert. Kurzstreckige intermittierender Minderperfusion der RCA entlang der ventralen Vorderwand.(Se302 135-179). Wieder regelrechte Perfusion an der dorsalen Herzwand.

Beurteilung:

- RCA mit arteriosklerotischem Plaque kranial des Ostiums

- Verdämmern der RCA im proximalen R1 Segment bei a.e. Weichem Thrombus DD Dissektion und kurzstreckiger Rekontrastierung im R2 Segment (Se 302 IM 130)

 

Nun was meint Ihr dazu?

 

Gruß Karl

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