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Herzchirurgischer OP-Atlas


frieder.hirsch

Empfohlene Beiträge

Hi,

 

naja der Preis ist zwar nicht ohne, aber für fundiertes Fachchinesisch sicher auch nicht zuviel .........

 

Ich will mich aber ja nicht selbst operieren und Nadja macht das sicher auch nicht bei mir .... 8O 8)

 

Gruss

 

Sven

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Hmm, der Preis ist leider für Medizinbücher durchaus üblich und diverse meiner Lehrbücher kosten auch so um den Dreh... Die Auflage von solchen Werken ist halt nicht so enorm, so dass das einzelne Exemplar entsprechend teuer wird.

 

Ich schau mal ob wir das im UKE in der Bibliothek haben. Ansonsten könnte man das denen ja mal als Anschaffung vorschlagen 8)

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:roll:

 

Hallo, Ihr Alle hier, ich möchte mich heute nur kurz melden. Der Winter ist gestern bei uns losgegangen. Es ist kalt geworden und es hat etwas geschneit.

Am 30.11. muß ich zur halbjährigen Kontrolle zum Kardiologen. Diesmal will er ein Streßecho machen. Wer kennt das von Euch? Wielange muß man da in die Pedale treten? Kann man das überhaupt machen, wenn eine Spondilolystesis am 3.Lendenwirbel vorhanden ist? (12mm)

Michael, kennst Du Dich da besser aus?

Ihr könnt mir ja die Daumen für den Befund drücken.

Ein schönes Wochenende Euch Allen, wünschen

 

Christine und Thomas.

:lol:

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Hallo Christine und Thomas,

 

klar drücke ich Dir beide Daumen :!: :lol:

Bei Deiner eigentlichen Frage kann ich Dir leider nicht weiterhelfen :roll:

 

Wünsche auch Euch ein schönes Wochenende, LG, Beate

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Hallo Thomas,

 

Sinn und Zweck der Stress-Echokardiographie

Die Stress-Echokardiographie ist eine der wichtigsten diagnostischen Massnahmen zur Abklärung von Druchblutungsstörungen des Herzmuskels und Brustschmerzen (Angina pectoris). Sie ist auch hilfreich zur Aufdeckung von Wandbewegungs-Störungen der linken Herzkammer, die durch Sauerstoffmangel bei Belastung ausgelöst werden.

Viele Herzerkrankungen, besonders die Koronare Herzkrankheit, bedürften eine sehr sorgfältigen und umfangreichen Diagnostik. Das einfache Belastungs-EKG weist nach großen Untersuchungen nur in etwa 60-70% der Patienten eine vorhandene Durchblutungsstörung im Stromkurvenverlauf des EKGs nach. Zur Verbesserung der Treffsicherheit der nicht-invasiven Diagnostik wird deshalb insbesondere eine Belastungs-Echokardiographie oder eine Thallium-Szintigraphie durchgeführt. Beide Untersuchungen weisen eine vergleichbare Genauigkeit von etwa 80-90% auf - eine 100%ige Treffsicherheit gibt es leider in der Medizin nicht !

Wie wird die Untersuchung durchgeführt?

Bevor die Belastung beginnt, wird ein Ruhe-EKG aufgezeichnet und der Ruhe-Blutdruck gemessen. Darüber hinaus wird eine Ultraschalluntersuchung in Ruhe durchgeführt, bei welcher der Schallkopf von außen angelegt wird.

Beim Belastungs-Echo wird die Herzfunktion unter Belastung mit Ultraschall dargestellt. Eine Durchblutungsstörung erscheint hierbei als eine Wandbewegungsstörung in der digitalen Auswertung der Echobilder.

Ein während Belastung unzureichend durchbluteter Herzmuskelabschnitt kann seine Funktion nicht dem Bedarf gemäß steigern. Der Beginn und das Ende der Wandbewegungsstörung sowie deren Ausdehnung kann im Ultraschall sehr genau beurteilt werden.

Beim Stress-Echo erfolgt diese Belastung durch:

• Fahrradergometer in Links-Seitenlage

• pharmakologisch (d. h. durch Medikamente, die die Herzfrequenz steigern). Diese Untersuchung ist aufklärungspflichtig wegen möglicher Rhythmusstörungen

• elektrische Reizung (schmerzlos) mit Schluckechokardiographie

Die während der Belastung aufgenommenen Echobilder vergleicht der Arzt mit den Ruhe-Aufnahmen und schließt bei Störungen der Wandbewegungen des Herzens auf Durchblutungsstörungen, z. B. bei:

• Verengungen der Herzkranzgefäße

• Narbengewebe (nach Infarkten)

• Herzschwäche nach einer Herzentzündung

 

http://www.cardiologe.de/index_extern.html...stressecho.html

Mein Orthopäde meinte zu der Gefahr einer plötzlich eintretenden Querschnittslähmung: Kann nicht passieren !

Solltest du aber einen Grad IV (Meyerding) erreicht haben, solltest du dies auf alle Fälle zuerst mit deinem Kardiologen absprechen.

 

Spondylolisthesis

 

 

Synonyme:

 

Spondylolisthese, Spondylolisthesis, Olisthese, Olisthesis, Wirbelgleiten

 

Schlüsselwörter:

 

Spondylolisthesis, Wirbelgleiten

 

Definition

 

Gleiten eines Wirbelkörpers mit seinen Bogenwurzeln, Querfortsätzen und oberen Gelenkfortsätzen (und damit auch mit der darübergelegenen Wirbelsäule) über den nächsttieferen Wirbel nach vorne.

 

Epidemiologie

 

Spondylolisthesis bei 2-4%, bei Eskimos am häufigsten (40%).

Häufig bei Leistungssportlern mit Hyperlordosebelastung der Lendenwirbelsäule (LWS)

(Speerwerfer ca. 50%, Judokas, Kunstturner und Ringer 25%).

Bei 80% 5. Lendenwirbel betroffen, bei 15% 4. Lendenwirbel.

 

Ätiologie, Pathogenese, Pathophysiologie

 

Voraussetzung für das echte Wirbelgleiten ist eine Spaltbildung (Spondylolyse) in der Interartikularportion (bei 5-7% der weißen Rasse). Die Spondylolyse kann sich aufgrund einer Dysplasie der Interartikularportion (evtl. genetische Faktoren), nach akutem Trauma (Rarität) oder als Ermüdungsfraktur entwickeln. Häufig Kombination mit lumbosakralen Übergangsstörungen (Spina bifida bei 50% der infantilen Spondylolysen).

 

Klassifikation

 

Einteilung nach Schweregrad des Gleitens (Meyerding 1932)

o Grad I: <25%

o Grad II: 25-50%

o Grad III: 51-75%

o Grad IV: > 75%

 

Spondyloptose: Komplettes Abgleiten vor den darunter gelegenen Wirbel.

 

Einteilung nach Ursachen

o Dysplastisch

o Spondylolytisch

o Degenerativ

o Traumatisch

o Pathologisch

o Kongenital

 

Medizinische Schlüsselsysteme

ICD-10

M43.0 Spondylolyse

M43.1 Spondylolisthesis

M76.2 Angeborene Spondylolisthesis

 

Anamnese

 

Spezielle Anamnese

o Kreuzschmerzen (meist belastungs- oder bewegungsabhängig)

o Pseudoradikuläre oder seltener radikuläre Schmerzausstrahlung

o Instabilitätsgefühl

o Ca. 50% der Spondylolysen und Olisthesen sind klinisch asymptomatisch.

 

Allgemeine Anamnese

Sportanamnese (Erfassung von Risikosportarten wie Turnen, Gewichtheben, Delphinschwimmen, Speerwerfen etc.)

 

Familienanamnese

 

Diagnostik

 

Klinische Diagnostik

Inspektion

o Haltung LWS (Hyperlordose, Skoliose)

o Schanzenphänomen (sichtbare Stufenbildung)

 

Palpation

o Stufenbildung der Dornfortsätze

o Druck-, Klopf-, Rüttelschmerz

o Rückenmuskulatur

o Beckenstand

 

Spezifische Funktions- und Schmerztests

o Beweglichkeit LWS (u.a. Schobersches Zeichen)

o Hüftlendenstrecksteife bei Kindern

o Stauchungsschmerz

o Neurologische Untersuchung

o Abstützbedürfnis beim Aufrichten

 

Apparative Diagnostik

Notwendige apparative Untersuchungen

o Röntgen LWS in 2 Ebenen

 

Im Einzelfall nützliche apparative Untersuchungen

o LWS-Schrägaufnahmen

o Seitliche LWS-Funktionsaufnahmen

o MRT, CT

o Myelographie, Funktionsmyelographie

o EMG, NLG

o Diskographie, Szintigraphie

 

Häufige Differentialdiagnosen

 

o Degenerative Instabilität (Pseudospondylolisthesis)

o Verschiebungen der Wirbel nach Frakturen, Luxationen, Entzündungen, Tumoren

 

Klinische Scores

 

Wenn ein wissenschaftlicher Vergleich mittels Scores oder Bewertungsschemata angestrebt wird, empfehlen wir die Verwendung des folgenden Schemas in der Originalfassung:

o Oswestry-Low-Back-Pain-Disability Questionaire nach Fairbank et al. 1980

 

Therapie

 

Ziele

o Schmerzbeseitigung oder -reduktion

o Beseitigung evtl. vorhandener neurologischer Symptome

o Verhinderung weiterer Progredienz, ggf. Reduktion des Wirbelgleitens

 

Konservative Therapie

Beratung

o Gewichtsreduktion

o Anpassung der körperlichen Belastung

o Berufsberatung

o Sportberatung (Vermeidung lordosierender und stauchender Belastungen)

o Verlaufskontrollen sinnvoll

 

Medikamentöse Therapie

(= nur symptomatische Therapie)

o Analgetika

o Antiphlogistika

o Muskelrelaxantien

o Lokalinjektionen

 

Physikalische Therapie

o Physiotherapie (Kräftigung der Rücken- und Bauchmuskulatur, Entlordosierungsübungen)

o Rückenschule

o Elektrotherapie

o Bei radikulären Symptomen: Stufenlagerung, Extensionsbehandlung

 

Orthopädietechnik

o Entlordosierende/stabilisierende Rumpforthesen

o Schuhzurichtung (z.B. Pufferabsätze)

 

Operative Therapie

Allgemeine Indikationskriterien

o Leidensdruck

o Therapieresistenz

o Progredienz des Gleitvorganges

o Neurologische Ausfälle

o Alter

 

Kontraindikationen

Relativ:

o Hohes Alter

o Ausgeprägte Osteoporose

 

Operationsprinzipien

o Stabilisierung des Bewegungssegmentes (Spondylodese) mit oder ohne Reposition

o Gegebenenfalls Beseitigung neurologischer Symptome (durch Reposition und/oder Dekompression)

 

Häufige Operationsverfahren

o Nicht instrumentierte Spondylodese (z.B. Versteifung der Querfortsätze nach Wiltse, ventrale interkorporelle Spondylodese mit Knochenspan)

o Instrumentierte Spondylodese mit oder ohne Reposition (Fixateur interne, interkorporelle Metallimplantate, zusätzliche Knochentransplantation, dorsales, ventrales oder ventrodorsales Vorgehen)

Eine Verschraubung von Spondylolysen kommt vor allem im Kindesalter in Betracht.

Die alleinige Dekompression von dorsal kann eine Zunahme der Instabilität zur Folge haben.

 

Planung und Vorbereitung

o Adäquate Instrumente und Implantate

o Intraoperative Röntgen-Durchleuchtungsmöglichkeit

 

Patientenaufklärung

o Natürlicher Verlauf der Erkrankung

o Verhaltensmaßregeln

o Konservative Behandlungsmöglichkeiten

o Operative Behandlungsmöglichkeiten (Indikationen, Risiken, Erfolgsaussichten)

 

Mögliche Folgen und Komplikationen

o Allgemeine Risiken und Komplikationen:

+ Wundheilungsstörung, tiefe Infektion

+ Gefäß-Nervenverletzung, Nachblutung

+ Thrombose, Embolie

o Spezielle Folgen: Bewegungseinschränkung

o Spezielle Komplikationen:

+ Neurologische Störungen

+ Bei ventralen Eingriffen: Verletzung großer Gefäße, retrograde Ejakulation, Darmstörung, Narbenhernien

+ Schmerzen an der Knochenspan-Entnahmestelle

+ Implantatversagen (Bruch, Dislokation, Lockerung)

+ Pseudarthrose, Korrekturverlust

 

Postoperative Nachbehandlung

o Stabilisierende Krankengymnastik

o Evtl. temporäre Korsettversorgung

 

Stufenschema Therapeutisches Vorgehen

 

Orientierungskriterien

Leidensdruck, Schmerzen, neurologische Ausfälle, Ausmaß des Gleitens, Progredienz, Alter, Compliance

 

Stufe 1 ambulant

Beratung, konservative Therapie

 

Stufe 2 ambulant/stationär

Konservative Therapie bei neurologischen Symptomen

 

Stufe 3 stationär

Operative Therapie

 

Prognose

 

Der Gleitvorgang kann spontan in jedem Stadium zum Stillstand kommen.

Mit zunehmendem Gleiten steigt die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Beschwerden, Funktionsstörungen und neurologischen Symptomen.

 

Prävention

 

Bei nachgewiesenem Wirbelgleiten kann allenfalls die Progredienz durch entsprechendes Verhalten (s. Beratung) und konservative Therapie verhindert werden.

 

Perspektiven, Ausblick

 

o Mit zunehmendem Einsatz minimal-invasiver Techniken ist insbesondere bei den ventralen Operationsmaßnahmen (Knochenspaninterposition, interkorporelle Metallimplantate) zu rechnen.

o Die dorsale Instrumentation unter MRT-Kontrolle (interventionelles MRT) befindet sich noch im Erprobungsstadium.

 

http://www.uni-duesseldorf.de/WWW/AWMF/ll/033-028.htm

 

Ich halte sie (die Spondylolisthesis) sehr gut mit gezielten krankengymnastischen Übungen und Rückenmuskulatur stärkendem Krafttraining in Schach.

 

Viele Grüße

Michael

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  • 4 weeks later...

:rolleyes:

Hallo, um Haroldine zu antworten,

 

die Untersuchung ist eigentlich reibungslos verlaufen. Irgendwas sofort Ersichtliches war nicht erkennbar,

 

sonst hätte mir der Kardiologe das sicher gleich mitgeteilt. Die genaue Auswertung macht Dieser erst

 

hinterher, indem er sich die Echobilder im Zeitraffer (Zeitlupe) anschaut. Das dauert immer ca. 3-4Wochen,

 

bis der Hausarzt dann den Befund erhält. Die Stellage auf dieser, in alle Richtungen kippbaren Tretliege mit

 

eingebautem Sattel ist etwas unbequem, vorallem, wenn man dann auch noch in die Pedale treten muß.

 

Das Ganze dauert ca. 25Minuten und mehr als 120W habe ich nicht geschafft, aber das war auch

 

anscheinend ausreichend. Diese Untersuchung dient dazu, die Herzkranzgefäße zu prüfen, denn ich habe bei

 

der Herz-OP auch 2 Bypässe erhalten.

 

In einem 1/2 Jahr geht es dann wieder zum Ruheecho, wo die Kunstklappe gecheckt wird.

 

Einen schönen Abend und Gruß an Harold, der hoffentlich auf dem Wege der Genesung ist.

 

Christine und Thomas aus Südthüringen.

 

:rolleyes:

bearbeitet von Thomas Steib
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Na, zumindest hast Du jetzt erstmal wieder Ruhe?

Das sind ja wohl alles Sachen, die auf Harold auch noch alle zukommen denke ich.

 

Ja, ich bin sehr glücklich dass es ihm wieder besser geht, er kann schon meckern (das braucht er, meckert er nicht, stimmt was nicht :rolleyes: ), der Appetit ist da, die ersten Treppenstufen mit Blutdruck 130 bezwungen (obwohl er das als Frust empfand, im Gegensatz zu früher) und der einzige Wermutstropfen ist noch der Schrittmacher, das klärt sich morgen früh- wenn nicht geht's gleich in die Reha, aber WO steht auch noch nicht fest, keinesfalls Oeynhausen, ist bei der LVA/NRW "nicht im Angebot". Günstig wär, wenn unser Wunsch Ennepetal klappt, denn das ist näher und von hier schneller zu erreichen. Schaumermal. :rolleyes:

 

Danke für die Nachfrage und die Genesungswünsche.

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