Vorstellung und erste Fragen

[Ren]

Hallo an alle Klappisten und Klappistinnen.

Ich möchte mich kurz vorstellen und weiter unten erste Fragen stellen.

Bin Frau, 66 Jahre alt; habe 2 Wochen nach Rentenbeginn im Januar erfahren, dass die Mitralklappe undicht ist. Es folgten weitere Untersuchungen mit dem Endergebnis: drei Klappen unterschiedlich stark kaputt, Herz sonst gesund bei guter Leistung.  Ich hatte ausser gelegentlicher Kurzatmigkeit keine Symptome. OP an drei Herzklappen minimalinvasiv am 17062022 (AK biologisch ersetzt, 2 Klappen rekonstruiert). Dabei wurden die Reizleitungen des Herzens "beschädigt". Daher 2te OP am 22062022 zur Implantation eines 2kammer Herzschrittmacher. Gibt es hier Menschen mit ähnlicher Herzsituation?

Aktuell wird versucht, den INR Wert einzustellen zur Marcumar Dosierung. Aber der schwankt total. Was kann ich tun? Erfahrungen dringend erbeten. 

Danke für Tipps und schönen Sonntag Ren 

[marathon2]

Hallo,

 

herzlich willkommen in unserem Forum.

Antworten kann ich dir leider nur zu deiner INR Frage geben. Dazu müsste ich aber noch wissen, seit wann und warum du Marcumar nehmen musst. In welchen Grenzen schwankt der INR und wie hoch ist die Wochendosis.

 

Grüße

Dietmar

[Ren]

Hallo marathon2. Danke für deine Reaktion. 

Mir wurde am 22062022 eine Ersatzklappe (Aorta,  bio) eingesetzt. Start Marcumar am 25062022 für 3 Monate mit dem Ziel INR zwischen 2 bis 3. Dosis Marcumar 0-0-1 oder 1,5 bei 3mg. INRWert springt zwischen 1,1 bis 2,7. Letzte Messung 08072022 bei 1,7 (am 05072022 bei 2,7). Aktuelle Dosierung Marcumar im Wechsel 0-0-1 und 0-0-1,5. Ich ernähre mich überwiegend vegetarisch,  rauche und trinke seit Jahren nicht. Sind diese Schwankungen normal? 

Gruß Ren

[Ren]

Korrektur!

AK Ersatz am 17062022;

am 22062022 Implantation 2Kammer HSM;

Start Marcumar am 25062022

[AnneS]

Hey Ren,

 

eigtl dauert es immer einen Moment bis das Marcumar im Zielbereich ist.

Auch braucht jeder marcumarpflichtige Patient 'ne unterschiedliche Dosis. Ich brauche im Schnitt 8 1/4 Tabletten die Woche, andere mehr, andere weniger.

Bei mir ist das Marcumar im Sommer, der Wärme geschuldet, etwas träge und wirkt langsamer. Der Wert wird sicher durch den Arzt ermittelt, oder? Bei mir hat es knapp 4 Wochen nach der OP gebraucht, bis der INR stabil im Zielbereich war.

 

Ich würde mich beim Arzt erkundigen.

 

LG Anne

[marathon2]

Hallo Ren,

 

wie Anne schon schrieb, dauert es zu Beginn einer Marcumar-Einnahme immer einige Zeit, bis sich der INR stabilisiert. Da du den Gerinnungshemmer ja nur vorübergehend zur Sicherheit nehmen musst, sind Schwankungen auch nicht so problematisch.

Solange der untere Wert 1.6 und der obere Wert 4.0 nicht unter- bzw. überschnitten wird, sehe ich kein Problem. So gesehen kannst du bei der aktuellen Dosis bleiben und eventuell nach der nächsten Messung leicht anpassen. 
 

Grüße

Dietmar 

[Ren]

Hallo Anne.

Ja, der INR wird seit Ende stat. KH Aufenthalt von der Hausärztin genommen. Meine Unsicherheit rührt  von Bemerkungen wie.... was haben Sie gegessen,  dass INR so springt. ... bei diesen Sprüngen muss wieder Heparin injiziert werden .... Sprüche kamen vom KHpersonal und auch, freundlicher,  von der Ärztin. 

Es dauert,  ok, damit kann ich leben. Aber eigene  Fehler möchte ich gern vermeiden. Und gerade gehört, am 22072022 gehe ich in AHB. Da wird es dann schon laufen.

Danke und liebe Grüße  Ren

[Ren]

Danke. Das beruhigt mich.

LG Ren

[Reni]

Hallo Ren, ich nehme nun schon über 26 Jahre Marcumar. Bin Selbstmesser. Es gab Phasen, in denen die INR enorm geschwankt hat. Keine Ahnung, warum. Der eine reagiert auf Nahrungsmittel, der andere mehr auf Temperaturen oder Stress oder andere Medikamente. Mal musste ich laufend korrigieren und dann gab es lange Zeiten, in denen alles gleichmäßig verlief. Das ist eben so. Solche Sprüche kriegt wohl jeder mal reingedrückt. Wo ist denn die AHB. Ich wünsche die gute Erholung.

 

Gruss Reni

[helga-margarete]

Hallo Ren,

 

bei mir schwankte der INR zu Beginn auch. Durch die Teilnahme am Selbstbestimmungskurs in der Reha wurde ich zuhause schnell zur Selbstbestimmerin und hatte die Dosierung dann schnell im Griff. Die Teilnahme kann ich nur empfehlen. In den letzten 17 Jahren gab es kaum INR-Ausreißer. Schwankungen wie von Reni beschrieben schon, aber nicht relevant.

 

LG Helga