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Neue Aortenklappe - welche Klinik ist die Beste?


Maja

Empfohlene Beiträge

Hallo!

Ich habe ein großes Problem!

Mein Vater (66 Jahre), hat von seinem Kardiologen erfahren, dass er noch in diesem Jahr eine neue Aortenklappe braucht!!!

Da er einen angeborenen Herzfehler hat und man ihm letztes Jahr noch sagte, dass er erst in den nächsten 10 Jahren eine neue Herzklappe braucht, sind wir natürlich ersteinmal ziemlich schockiert.

Wir haben überhaupt keine Ahnung wohin??

Im hiesigen Krankenhaus sagte man ihm etwas von Münster oder Dortmund. Bekannte sagten besser nach Bad Oeynhausen.

Kann mir vielleicht jemand einen Tipp geben, oder Erfahrungen mitteilen?

Auch welche Art von Herzklappe künstlich oder nicht, wer hat da Erfahrungen? Was kommt da auf ihn zu?

Ich freue mich über jeden Tipp!

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Hallo Maja,

 

herzlich willkommen in diesem Forum (dein Dad natürlich auch).

 

Ich seh' schon, alle Ängste, Ungewissheiten und Fragen stürzen über dich und deinen Vater ein.

 

Leider ist dies erst einmal normal für euch. Doch mit ein bisschen Zeit und Leseeifer in diesem Forum, kann das eine und andere beruhigt, geklärt und beantwortet werden.

 

Nur überstürzen solltet ihr nichts.

 

Das sich eine Aortenklappenstenose (ich vermute, darum handelt es sich bei deinem Vater) sehr schnell verschlechtern kann, habe ich bei mir selbst erfahren müssen. Von einer mittelgradigen bis zur hochgradigen Stenose vergingen gerade einmal zwei Jahre.

 

Doch bitte verfallt nicht in Panik ob dieser Diagnose. Ich Deutschland existieren sehr viele, sehr gute Herzzentren.

Überlegt bitte, dass die Wahl einer bestimmten Klinik nicht unbedingt von ihrem (internationalen) Ruf abhängen sollte.

Ein wichtiges Argument sollte auch die Erreichbarkeit für die Familie sein, die dein Vater nach der OP als bestimmt sehr hilfreich in seinem Genesungsprozess empfinden wird.

 

Auch entscheidend ist die Art der OP. Soll vielleicht eine biologische Klappe anstatt einer mechanischen eingesetzt werden ? Klärt dies bitte zuerst einmal ab. Daraus kann sich abzeichnen, bei welcher Klinik dein Vater vorstellig werden sollte.

Richtig gehört. Wenn noch ausreichend Zeit zur Verfügung steht und deinem Vater es gesundheitlich noch einigermaßen gut geht, sollte ihr euch einige Kliniken vorher anschauen und die Meinung der dortigen Spezialisten in eure OP-Überlegung mit einbeziehen.

 

Über Klappentypen, OP-Berichten, Erfahrungen in der ambulanten oder stationären Anschlussheilbehandlung kannst du in diesem Forum viele Beiträge finden, du musst nur danach suchen (Suchfunktion im Kopf dieser Forumsseite).

 

Jetzt wünsche ich euch ausreichend Ruhe für die nächsten Schritte. Bitte wirke auf deinen Vater positiv ein. Er hat sicher eine große OP vor sich, deren erfolgreicher Ausgang erst einmal nicht in Frage gestellt werden braucht.

 

Viele Grüße

Michael

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Hallo Maja,

 

herzlich willkommen im Forum.

 

Mein Freund hat im Februar eine neue Aortenklappe bekommen und ich will versuchen dir schon ein paar Fragen zu beantworten.

 

Zu den Kliniken in Dortmund, Münster oder Bad Oeynhausen kann ich dir nichts sagen, da melden sich sicher noch andere aus dem Forum. Wir waren im Herzzentrum in München und in der Sana-Herklinik in Stuttgart, welche beide einen guten Eindruck auf uns gemacht haben. Wir haben uns dann für Stuttgart entschieden, weil wir aus Stuttgart sind und es daher für mich in Bezug auf die Betreuung leichter war. Mein Tipp, stellt euch bei verschiedenen Kliniken vor, hört euch an, was die Ärzte vorschlagen, fragt nach, bis alles geklärt ist und entscheidet euch für die Klinik, wo ihr euch gut aufgehoben fühlt.

 

Über die Frage ob künstliche, biologische oder menschliche Klappe kann man viel und kontrovers dikutieren. Für eine mechanische Klappe spricht, dass man in den meisten Fällen nicht noch einmal operieren muss, dafür muss man Marcumar (Blutverdünner) nehmen. Bei biologischen oder menschlichen Klappen braucht man in der Regel den Blutverdünner nicht, aber diese Klappen halten nicht ewig. Die Entscheidung hängt stark von dem momentanen und angestrebten Lebenswandel deines Vaters ab. Vielleicht auch davon, was er sonst noch für Krankheiten hat. Auch da kann ich nur raten, sich in den verschiedenen Herzkliniken gut zu informieren und dann die für seine Lebensumstände richtige Klappe zu wählen.

Auch hier auf der Homepage findest du viele nützliche Informationen.

 

Was kommt auf ihn zu? Nach der OP noch einige Tage Krankenhaus und danach eine Reha. Nach ca. 3-6 Monaten ist man dann wieder ganz gut fit.

 

Ich hoffe, ich konnte ein wenig helfen.

 

Herzliche Grüße und deinem Vater alles Gute.

 

Andrea

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Hi, Maja

Kann mir vielleicht jemand einen Tipp geben, oder Erfahrungen mitteilen? Auch welche Art von Herzklappe künstlich oder nicht, wer hat da Erfahrungen? Was kommt da auf ihn zu?
In welcher Ortschaft liegt denn das "hiesige" Krankenhaus? Es wurde schon erwähnt, das eine heimatnahe OP auch Vorteile hat. Zieht diesen Aspekt auf jeden Fall mit in Eure Überlegungen ein.

Die Frage nach der besten Klinik kann nie eindeutig beantwortet werden. Wenn Du in älteren Beiträgen mal stöberst, wirst Du sehr viele Informationen und Berichte zu sehr vielen Kliniken finden. Alle diese Hinweisen können nur Hilfen für Eure Entscheidung sein, treffen müsst ihr sie allein.

Auch die Fragen im Zitat sind Fragen, über die kontrovers hier im Forum unter Patienten diskutiert wird.

Der Vorschlag, sich in Kliniken vorzustellen, ist der richtige. Macht Termine, Dein Vater hat noch Zeit, stellt Euch bei einigen vor, redet mit den Ärzten und trefft dann die Klinikentscheidung.

Die Klappen Op beherrschen mittlerweile sehr viele Chirurgen sehr gut.

 

Alles Gute und wie Udo J. damals schon sang: "Mit 66 Jahren..."

 

Bye, Roland

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Hallo Maja,

 

nun...wer die Wahl hat, der hat auch die Qual :roll: ...so erging es mir zumindest bei der Suche nach der richtigen Klinik, dem Operateur etc.

***Soll ich mich für eine der hochdotierten Kliniken, wie Bad Oeynhausen, Lübeck oder Siegburg etc. entscheiden...oder tut es auch eine heimatnahe Klinik ???*** :roll:

Letztlich haben mir zwei Aussagen meines Hausarztes wirklich weiter geholfen:

" Der Chirurg, der diese OP bereits mehr als Hundert Mal durchgeführt hat, der ist handwerklich geeignet" ... " Wenn Sie ein gutes Bauchgefühl / sprich Vertrauen zu ihm haben, dann ist er auf jeden Fals der richtige Operateur für Sie" :wink:

(In dem Vorgespräch mit meinem zukünftigen Operateur wurde ich ganz ruhig :wink: und er hatte diese OP bis Dato bereits an die 900 Mal durchgeführt! )

 

Ob nun eine Bio-Ersatzklappe oder eine künstliche Klappenprothese ... dazu findest du, wie bereits angemerkt, diverse Beiträge hier im Forum.

Auch hier würde ich dem Operateur vertrauen, da er aufgrund seiner Erfahrungen die für deinen Vater am besten geeignete Ersatzklappe empfehlen wird.

Wobei es sicherlich gut ist, sich vorab umfangreich über alles zu informieren, um gut vorbereitet in das OP-Vorgespräch zu gehen und gegebenenfalls auch Wünsche zu äußern.

 

 

Liebe Grüße

 

Sanne

 

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Hallo Maja,

zur Frage Bio- oder Kunststoffprothese: bei einem 66jährigen ist eine Bioprothese sicher eine ernsthaft zu erwägende Alternative. Es ist schon erwähnt worden: ihr Hauptvorteil ist, dass dann keine dauerhafte Antikoagulation nötig ist. Gerade für ältere Patienten spielt dieser Gesichtspunkt eine ziemliche Rolle, weil sie oft auch andere Medikamente brauchen. Bluttgerinnungshemmer haben mit vielen anderen Medikamenten Wechselwirkungen, was eine zuverlässige Einstellung schwierig machen kann (allerdings nicht muss).

 

Zur Frage "heimatnahe" Klinik: Erfahrung des Operateurs ist sicher ein wichtiges Kriterium, aber ich denke, man sollte auch daran denken, dass die Begleitung und Betreuung durch Angehörige für Herz-OP-Patienten eine sehr wichtige Unterstützung ist. Michael hat das schon erwähnt, und ich kann es nur unterstreichen. Das ist schon ein Argument dafür, eine möglichst heimatnahe Klinik zu wählen.

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Willkommen im Forum! ;)

 

"Eigentlich" ist alles gesagt, ich melde mich nur noch, weil ich vor 2.5 Wochen eine neue Aortenklappe bekommen habe und auch die Wahl der Klinik hatte. Ich wohne im gleichen Einzugsbereich wie ihr, Münster, Dortmund oder Bad Oeynhausen waren die Überlegungen auch bei mir. (59227 Ahlen ist mein Wohnort.)

 

Ich persönlich bin mathematisch an die Sache heran gegangen und habe die Sterblichkeitsraten bei der OP miteinander verglichen. Da lag das renommierte Oeynhausen vorne, so dass ich dorthin gegangen bin. Doch im Nachhinein muss ich sagen, dass die Sorgen um einen unglücklichen Ausgang der OP unangebracht waren. Eine Aortenklappen-OP ist heute ein echter Standard-Eingriff. Das wird in Oeynhausen auch deutlich, wenn einem die Massenabfertigung klar wird. Für Menschen, die sich mit dem Thema nie vorher auseinandergesetzt haben, ist es unfassbar, wieviele Patienten dort täglich aufgenommen werden, unter das Messer kommen und auch (7 Tage post-op) entlassen werden.

 

Zu den genannten Krankenhäusern möchte ich noch Bad Rothenfelde (Schlichtermann-Klinik) anführen. Hier (ich bin gerade zur Reha hier) werden auch alle Herz-OPs (außer Transplantationen) durchgeführt und die Patienten, die hier operiert wurden, machen auch alle einen zufriedenen Eindruck.

 

Und noch einen abschließenden Satz zur Sorge um den Ausgang der OP... Es handelt sich ja um eine geplante Operation, mit allen Untersuchungen vorher, die einen Eingriff besser planbar machen. Da stehen die Chancen viel besser, als bei den ganzen Notfällen, die ja auch in die Statistik mit einfließen.

 

Falls ihr noch konkrete Fragen habt, schießt los... :)

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  • 10 years later...

Willkommen im Forum! http://www.die-herzklappe.de/newforums/public/style_emoticons/#EMO_DIR#/smile.gif

 

"Eigentlich" ist alles gesagt, ich melde mich nur noch, weil ich vor 2.5 Wochen eine neue Aortenklappe bekommen habe und auch die Wahl der Klinik hatte. Ich wohne im gleichen Einzugsbereich wie ihr, Münster, Dortmund oder Bad Oeynhausen waren die Überlegungen auch bei mir. (59227 Ahlen ist mein Wohnort.)

 

Ich persönlich bin mathematisch an die Sache heran gegangen und habe die Sterblichkeitsraten bei der OP miteinander verglichen. Da lag das renommierte Oeynhausen vorne, so dass ich dorthin gegangen bin. Doch im Nachhinein muss ich sagen, dass die Sorgen um einen unglücklichen Ausgang der OP unangebracht waren. Eine Aortenklappen-OP ist heute ein echter Standard-Eingriff. Das wird in Oeynhausen auch deutlich, wenn einem die Massenabfertigung klar wird. Für Menschen, die sich mit dem Thema nie vorher auseinandergesetzt haben, ist es unfassbar, wieviele Patienten dort täglich aufgenommen werden, unter das Messer kommen und auch (7 Tage post-op) entlassen werden.

 

Zu den genannten Krankenhäusern möchte ich noch Bad Rothenfelde (Schlichtermann-Klinik) anführen. Hier (ich bin gerade zur Reha hier) werden auch alle Herz-OPs (außer Transplantationen) durchgeführt und die Patienten, die hier operiert wurden, machen auch alle einen zufriedenen Eindruck.

 

Und noch einen abschließenden Satz zur Sorge um den Ausgang der OP... Es handelt sich ja um eine geplante Operation, mit allen Untersuchungen vorher, die einen Eingriff besser planbar machen. Da stehen die Chancen viel besser, als bei den ganzen Notfällen, die ja auch in die Statistik mit einfließen.

 

Falls ihr noch konkrete Fragen habt, schießt los... http://www.die-herzklappe.de/newforums/public/style_emoticons/#EMO_DIR#/smile.gif

Ich grabe mal die Threadleiche raus, sind aus Duisburg ,heute im Kwk eine Tavi Eingriff , Weil die biologische Klappe was im Jahre 2013 meine Mutter bekommen hat Wieder mittelgradig undicht ist, soweit sie paar Stufen Treppen steigt kriegt sie keine Luft mehr, zwei Wochen lang haben die gesagt das die Klappe durch die Leiste ersetzt werden kann beziehungsweise eine neue Klappe durch die alte Klappe eingesetzt werden kann.

Warum tavi , Das Herz meiner Mutter ist schwach laut den Ärzten im Krankenhaus 15-20 % Pumpleistung vorhanden, deswegen diese Tavi Eingriff, um 7:00 Uhr wurde sie runtergeschoben bis 12:00 Uhr hat es gedauert, ich komme im Intensivstation rein ,zehn Ärzte um meine Mutter und ein Defibrillator in ihren Händen, Herzrhythmusstörung Herz schlägt mit 200 mal pro Minute erste Schock dann bitten Sie mich erneut rein und das ganze noch einmal von vorn zweiter Stock und dann kommt der Arzt und sagt tut uns leid wir haben die Klappe nicht eingesetzt bekommen, Die haben uns mehrmals gesagt das eine offene Herz Operation eine sehr große Risiko beinhaltet wegen der Herz Leistung die sie jetzt hat und eine offene OP würden die uns abraten, Als ich das zweite Mal im Intensivstation war habe ich mal in den Unterlagen von meiner Mutter rein geguckt da haben sie wirklich rein geschrieben Diskussion mit Patientin OP Aortenklappen Ersatz , Was soll ich meiner Mutter jetzt sagen sie weiß es noch nicht, sie hatte so viele Hoffnungen dass sie jetzt endlich wieder o. k. ist einigermaßen oder besser gesagt wird, wie soll sie sich jetzt entscheiden nachdem die und mehrmals gesagt haben,das Herz ist zu schwach für eine offene Operation, es ist zum Haare raufen. Nennt mir bitte ein Krankenhaus die mit so einem Problem fertig werden kann in Deutschland egal wo es ist, ich nehme mir alle meine Urlaubstage und fahre dahin und bleibe mit ihr.

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....finde es schön dass Du so zu Deiner Mutter hältst! Rate aber ab mit ihr jetzt herum zu fahren, sie muss sich erstmal erholen und das kann sie am besten wenn sie bleibt wo sie ist. Die Ärzte tun sicher was sie können, aber manchmal sind natürliche Grenzen gesetzt, und wenn ein Herz So schwach ist braucht es auch Ruhe. Alles Gute für Deine Mutter und für Dich!!

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  • 3 weeks later...

Hallo!

 

Bei einem Alter von 66 Jahren würde ich zur biologischen Klappe tendieren.

Ich habe mich bewusst zu einer kleineren Nicht UNI Klinik entschieden. In der es persönlich zugeht und auch jahrzehnetelange Erfahrungrn hat.

Intensivstation 4Betten Zimmer Wachstation 2Betten Bereiche alles sehr Familiär und persönlich.

Ein sehr wichtiger Punkt um wieder auf die Beine zu kommen. Man kannte schnell die Ärzte und Schwestern.

Die Kommunikation unter diesen funktionierte sehr gut.

Das habe ich in einer großen UNIKlinik schon anders kennengelernt.

Arbeit ist evtl besser als in einer Akkordklinik. Ein Reha Mitpatient wurde in einer Klinik operiert in der auf einem Intensivstationszimmer 65 Betten standen.

 

LG Kater

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