Rythmusstoerungen nach Mitralklappenrekonstruktion

[SusanneVeronika]

Hallo 

ich würde am 1.12.21 am Herz operiert.

Es wurde eine Mitralklappenrekonstruktion durchgeführt.

ich bekam in der Reha nach einer Erkältung Herzrhythmusstörungen 

mit vielen vielen Extrasystolen (4500) 

Bigeminus u Vereinzelnd Vorhofflimmern. Es ist bis heute (. 3 Monate nach Op ) geblieben l.

Hat jemand Erfahrungen, ob das mit der Zeit verschwindet ?

liebe Grüße 

[KarstenNRW]

Hallo SusanneVeronika,

 

aus eigener Erfahrung kann ich dir zumindest sagen, dass bei mir Vorhofflimmern bis ca. 1 Monat nach der OP aufgetreten ist. Danach nicht mehr und meine OP jährt sich am 09.03. das 1. mal.

 

Extrasystolen, die ich auch schon vor der OP hatte, sind immer noch vorhanden, aber auch drastisch reduziert und ich habe das Gefühl, dass diese immer noch weniger werden, je mehr Zeit vergeht. Es ist bei mir allerdings so ein bisschen schubweise. Es gibt Tage, da habe ich Extrasystolen bis ca. 30 bis 50 mal die Stunde, dann gibt es aber auch Tage wo es gegen und sogar bis Null an einem gesamten Tag geht.

 

Ist also weitaus weniger als bei dir, aber die Zeit dürfte schon eine große Rolle spielen im Heilungsprozess. Wahrscheinlich sieht auch bei dir die Welt in ein paar Monaten schon wieder anders aus. Was sagen denn die Ärzte dazu?

 

War deine Mitralklappe denn schon stark geschädigt? War bzw. ist der Vorhof noch vergrößert? Hattest du schon vor der OP Herzrhythmusstörungen?

 

Das dürften alles Faktoren sein, die relevant für den Heilungsprozess sind.

 

LG und weiterhin gute Besserung,

Karsten

[SusanneVeronika]

Hallo Karsten 

vielen Dank für deine Antwort 

heute Nacht hatte ich ein Vorhofflimmern mit 200 Puls u liege im KH, es wird ein Schluckecho gemacht u der betablocker verdoppelt.

 

ich hatte Mitralinsuffizienz grad 2-3 u vergrösserten Vorhof.

extrasystolen immer schon aber nicht in der Anzahl.

 

 

Habe einen Ring u drei neue Fäden bekommen u alles war ca drei Wochen ok u dann ging es los mit den absoluten arrytmien.

 

Ich habe zusätzlich ein angeborenes Qt Syndrom u darf mit einigen Medikamenten nicht behandelt werden .

 

Die Operatoere sagten mir, dass es eigentlich besser sein müsste nach 11 Wochen postop.

 

nun mache ich mir große Sorgen u habe schon regelrechte Panikattacken.

 

Liebe Grüße 

[KarstenNRW]

Hallo Susanne,

 

das ist ja Mist… Dann hoffe ich mal, dass es schnell aufwärts geht und was gefunden wird was dir hilft.

 

Bei mir wurde so ziemlich das gleiche gemacht wie bei dir. Ich hab ebenfalls einen Ring und ersetzte Sehnenfäden und mein Vorhof war auch vergrößert. Der hat mittlerweile aber wieder annähernd Normalgröße und deswegen ist auch die Quelle für das VHF erfolgreich beseitigt worden.

 

Während der Reha hatte ich diverse Phasen von Vorhofflattern. Da ging der Puls auf bis zu 160 Schläge hoch , aber das war es auch schon.

 

In welcher Klinik warst du?

 

LG

Karsten

[SusanneVeronika]

Hallo Karsten

 

Ich war in Bad Oeynhausen bei Prof Dr   Gummert.

 

Der Rythmologe hier sagte mit gestern, dass Meik Herz wieder von ganz alleine in den Sinusrythmus zurück gefunden hat.

 

ich soll einfach noch ein bis drei weitere Monate Geduld haben u dann erst über eine ablation nachdenken, die eine Option dann wäre.

 

ich darf kein Antiarryhmika nehmen, da ich zusätzlich ein Qt Syndrom habe.

 

liebe Grüße sendet Susanne

[shabeel]

Ich hatte ca 4 Monate nach meiner OP Extrasystolen. Aber dauerhaft, also das Herz hat immer doppelt geschlagen und dann Pause gemacht, nicht vereinzelt sondern auf Dauer.

 

Ich hab dann gemerkt dass es Lageabhängig sich verbessert hat, also z.b. beim auf der Seite liegen besser wurde, mit normalen Herzschlägen. Ich bekam Betablocker, Bisoprolol. Aber ich denke dass wäre auch von selbst wieder besser geworden. 

 

Vorhofflimmern hatte ich nur einmal als ich von der intensiv auf normal Station verlegt wurde. War aber nur kurz.

[SusanneVeronika]

Hallo shabeel

 

ich komme gerade aus der Klinik weil ich Vorhofflimmern hatte u dies mit 5mg Metroprolol gestoppt werden musste.

 

die extrasystolen sind immer nocn da , auch komplett wie bei dir bigeminus.

 

nun haben sie eine EF von nur noch 40 diagnostiziert u ich mache mir vor Angst in die Hose .

was hattest du für einen EF?

meiner war in der Reha noch bei 53

 

Liebe Grüße 

[shabeel]

Ich weiß den genauen Wert nicht mehr, es war aber über 50, also im normal Bereich.

[John Milner]

Was ist EF bitte?

 

Ich habe, fast 5 Monate post-op, auch noch massig Extrasystolen. Nächstes Langzeit-EKG steht an. Beim letzten hiess es “harmlos”, aber die ES und die kompensatorischen Pausen machen mich verrückt. Bigeminus und Vorhofflimmern habe ich nicht.

[shabeel]

vor 8 Minuten schrieb John Milner:

Was ist EF bitte?

 

Ich habe, fast 5 Monate post-op, auch noch massig Extrasystolen. Nächstes Langzeit-EKG steht an. Beim letzten hiess es “harmlos”, aber die ES und die kompensatorischen Pausen machen mich verrückt. Bigeminus und Vorhofflimmern habe ich nicht.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ejektionsfraktion

 

Extrasystolen hab ich immer mal wieder, vereinzelt. Merk ich mit der künstl Klappe halt auch sofort.

 

Ist aber normal, die hat jeder aber merkt es nicht.

Nimmst du denn Betablocker?

[John Milner]

Danke. Kenne das als “Auswurfleistung”. Wurde erst letzten Freitag gemessen: 61%. Der Kardiologe war sehr zufrieden damit.

 

Ich nehme morgens und abends Metoprolol. Also die volle Ladung. ES sind wie gesagt bereits bekannt, aber ich will noch mal genau wissen ob das VES oder SVES sind und ob ich mir Sorgen machen muss. Hoffentlich nicht.

 

Ich habe einen mech. AKE und das bollert bei mir so sehr, dass es fast die Nachbarn hören können. Liegt am Aortenbogenersatz, der wie ein Resonanzkörper wirkt. Ausserdem habe ich eine Art Bypass zum linken Arm, der unterhalb des Schlüsselbeins verläuft und dort spürbar pulsiert. Also ja, ich nehme die ES unheimlich wahr!