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Schrittmacher Pro/Contra


Christine

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Hallo Allerseits,

ich hatte vor zwei Wochen schon mal eine Frage gestellt, unter der Überschrift "Tricuspidalklappe" (Dort mehr Infos!).

Ich habe meine OP letzte Woche gehabt, jetzt versuchen mich die Ärzte erneut zum Schrittmacher zu überrreden.

Bevor ich mich entscheide möchte ich wissen, ob er mir rein sportlich überhaupt einen Gewinn bringt.

Hat jemand eine ähnliche Vorgeschichte und kann mir seine Erfahrungen schildern?

 

Danke

 

Christine

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Hi Christine!

 

Irgendwie versteh ich Dich nicht so recht.

 

Für mich gibts nur PRO Schrittmacher, contra hab ich nicht gefunden.

Es sei denn, Du siehst ein hochhüpfen der Treppe ohne Atemnot als contra.

 

LG

 

Tatjana

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Hallo Christine,

 

mir geht es genau wie Tatjana, denn auch ich verstehe deine Frage nicht so ganz :roll: . Ein Schrittmacher hat ja nichts mit einem sportlichen Ziel zu tun, sondern dieser wird bei bradykarder Rhythmusstörungen (zu langsamer Herzschlag, der auch lebensbedrohlich werden kann!) implantiert. Ich könnte mir vorstellen, dass bei dir diese nur anfallsartig auftreten und deshalb überhaupt die Diskussion für oder gegen einen Schrittmacher aufkam. Fakt ist aber, dass dieser das Mittel der Wahl beim Auftreten von zu langsamem Herzschlag ist :D .

 

Jetzt kann ich dir nur einen guten Rat geben. Führe ein aufklärendes Gespräch mit deinem Kardiologen und frage genau nach, warum überhaupt die „Therapieform Schrittmacher“ in Erwägung gezogen wurde. Wenn er dir aufzeigt, dass du eventuell doch Rhythmusstörungen hast, die mit einem Herzschrittmacher gut therapiert werden können, dann solltest du zusammen mit ihm über eine Implantation nachdenken. Nur er kann dir eine eventuelle Dringlichkeit aufzeigen.

 

Ich hoffe, dass das Gespräch die Aufklärung für dich bringt, damit du deine Entscheidung hierüber treffen kannst :wink: .

 

Viel Erfolg und liebe Grüße von

Conny und Martin

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Hallo Christine!

 

Was hält Dich ab vom Schrittmacher? Wenn offensichrtlich zum wiederholten Male Ärzte dieses Thema ansprechen, solltest Du nicht nur den "rein sportlichen " Vorteil dieses Eingriffs diskutieren, sondern vielleicht darüber nachdenken, ob er rein "überlebenstechnisch" vielleicht nicht doch sinnvoll wäre :wink: :wink:

 

Grüße

 

Hildegard

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Hallo Christine,

 

auf Grund deiner bisherigen Schilderungen kann ich nicht verstehen, was gegen einen Herzschrittmacher sprechen sollte! Deine bisherigen sportlichen Aktivitäten wird das Gerät bestimmt nicht behindern, sondern eher fördern. Als die Dinger noch Zigarettenschachtelgroß und technisch nicht ausgereift waren, hätte ich die Bedenken noch verstanden, aber Heute? Bei dem Ganzen Für und Wider sollte nicht die Anzahl, sondern die Wichtung der Argumente zählen. Wenn deine Ärzte das Gerät für medizinisch erforderlich halten,gibt es meiner Meinung nach nichts zu diskutieren.

 

Viele Grüße

 

Klaus

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  • 2 weeks later...

... und zwar OHNE Herzklappe!

Nachdem ich 1000 verschiedene Meinungen von ebensovielen Ärzten gehört habe, die mich mehr verwirrt als schlau gemacht haben, aber mehrheitlich in Richtung Implantation gingen, fragte mich einen Tag vor der geplanten SM-Implantation, "warum ich denn überhaupt einen Schrittmacher wolle".

Meine Rhythmusstörung ist ständig, aber der Vorhof bildet einen eigenen Rhythmus, der gleichmäßig niedrig ist seit mittlerweile 15 Jahren (ich frage mich schon, ob er nicht schon immer so niedrig war, denn ich habe schon früher ungläubiges Staunen beim Pulsmessen hervorgerufen) und ohne Aussetzer. Dabei wird mir nicht schwindlig, der Puls steigt bei Belastung an.

Der Chirurg riet mir jedenfalls, noch ein paar Monate zu warten, wegen des Infektionsrisikos.

Dies kommt meinen Überlegungen sehr nahe und bestätigt meine Bedenken.

Zu den Nachteilen, die es nicht gibt:

Nach einem Belastungs-EKG vor fünf Jahren wurde gesagt, daß die Nachteile die Vorteile einer Implantation überwiegen würden, und man mir deshalb davon abraten würde. Das hat mich natürlich stutzig gemacht, nachdem mir zehn Jahre gesagt wurde, daß es keine Nachteile gibt.

"Überlebenstechnisch" heißt es immer wieder bei einigen Ärzten, ich könne jeden Moment tot umfallen, was mir aber die wirklich erfahrenen und aufgeklärten Kardiologen bisher nicht bestätigen wollten. Daß ich eine Leistungssteigerung erfahren werde, hielten zwar viele Ärzte für möglich bis wahrscheinlich, aber so etwas wie eine Garantie will keiner geben, so mancher bezweifelt es sogar (Zumal die verminderten Leistungen auch vom Asthma kommen können).

Genau deshalb will ich von Euch wissen, die Ihr selbst Erfahrungen gesammelt habt, was ich erwarten darf. Aber scheinbar, so meinte es ein Arzt als Entschuldigung für dieses Hin und Her, bin ich wohl ein Grenzfall, weswegen viele Mutmaßungen auf mich einfach nicht zutreffen werden.

Ich weiß nicht, wie es Euch geht, aber mir behagt der Gedanke gar nicht, einer Maschine das Ruder zu überlassen, zumal ich auch fest daran glaube (vielfach bestätigt) daß der Körper zu weit mehr fähig ist, als es sich viele Ärzte in ihrem Schullatein vorstellen können.

Alles in Allem hat sich bisher jede meiner aus dem Bauch getroffenen Entscheidungen bisher auch Jahrzehnte später als richtig erwiesen, ich wüßte also nicht warum ich meine Bedenken nicht hinterfragen sollte. Habe ich meinen Bauch ignoriert, habe ich das meist später bereut.

 

Wie auch immer werde ich wie empfohlen erstmal auf Reha gehen und abwarten, wie sich das Ganze entwickelt, gegebenenfalls habt Ihr noch Argumente, die mir die Entscheidung, die ich eigentlich schon (2x, das erste Mal war ich vor fünf Jahren weichgeklopft worden, bis zu jenem Belastungs-EKG) getroffen habe, leichter machen.

 

Bis dahin

 

Christine

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Hallo Christine,

 

ich bin - soweit vorab - kein SM Träger. Von daher kann ich nichts dazu sagen - aber die Antwort auf Deine Frage ist ja auch nicht individuell auf Dich zugeschnitten zu geben. Die meisten hier sind keine Ärzte sondern "nur" HK Träger oder "Rekonstuierte". Wir haben also alle schon einmal vor der Entscheidungsfrage gestanden OP ja/nein - HK künstlich/Bioklappe - Ross OP/normale OP/minimalinvasiv. Diese Fragen stellten sich uns hier zur Mehrheit - ausgenommen evtl. Akutfälle. So in dieser Lage kann man sich sowohl fachlichen Rat holen als auch mit Betroffenen sprechen und deren Meinung einholen - aber ab einer gewissen Grenze - und da geb ich Dir völlig Recht - zählt die eigene "Bauchstimme". Du allein musst Deine Entscheidung tragen und verantworten - hörst Du auf andere und entscheidest Dich für/gegen einen SM weil Forumsteilnehmer XY das so gesehen hat und es geht schief - dafür kannst Du XY dann nicht bestrafen - er/sie hat nur aus ihrer individuellen Situation heraus eine Meinung vertreten. Die Wertung musst Du für Dich vornehmen.

Also nimm die Info hier im Forum auf und bewerte sie dann nach Deinen Vorgaben.

Ich wünsche Dir alles Gute und eine deutliche Bauchstimme (nicht böse gemeint!).

MfG

Thomas Wagner

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