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Ein neuer Patient


Stephan90

Empfohlene Beiträge

So jetzt nach der Vorstellung in einem anderen Forum das ganze fachliche und spezifische.

 

Also als ich ca. 10 war wurde eine Aortenklappeninsuffizienz Grad 1 bei mir festgestellt. Abgesehen von einer Endokarditisprophylaxe ist eigentlich nicht mehr unternommen worden.

Die jährlichen Untersuchungen sind vor ca. 4 Jahren ausgelaufen, da ich nichtmehr dran gedacht habe (Idiot, ich weiß ;)).

 

Die neueren Untersuchungen sind gemacht worden, da ich Müdigkeit, Atemnot und extrem starkes Herzpochen (man kann es über den gesamten Brustkorb sehen) bei leichten und etwas schwierigeren Tätigkeiten bekommen hab.

Bei mir wurden ein Schluckultraschall und ein B.EKG gemacht. Zum Schluckultraschall habe ich als Beurteilung folgenden Text bekommen: "Die Untersuchungsbefunde zeigen, dass eine erhebliche Aorteninsuffizienz Grad 2 vorliegt, die durch einen Aortenklappenprolaps bedingt ist. Die Klappe ist morphologisch stark verändert." Außerdem noch: "Ausgedehnte, tieflaufende Regurgation bis in die Mitte und unterhalb des linken Ventrikels bei schmaler Basis. Die Aortenklappe ist sklerosiert, verdickt, schließt unvollständig, ist trikuspide angelegt. Die Kommissuren und Noduli scheinen verdickt. Flussgeschwindigkeit 78 cm/s"

 

Das B.EKG musste gestern morgen bei 100 Watt wegen Atemnot abgebrochen werden. Der maximale Butdruck war 209/107. Kurz und gut als Schlussfolgerung stand auf dem EKG noch, dass die Leistungsfähigkeit stark eingeschränkt ist und die ST-Strecke bei linksventrikulärer Hypertrophie nicht beurteilbar ist.

 

Die Ärzte denken jetzt über ACE Hemmer und Betablocker nach aber das verunsichert mich mehr als eine OP, da ich für mich selbst merke, dass da was nicht funktioniert und die Medikamente, soweit ich weiß, auch nicht wirklich helfen.

Ich bin etwas verwirrt, da ich beim Stöbern Leute gefunden hab', die mit annähernd selben Sachen anders behandelt wurden. Da ist dann halt diese Angst, dass da nochmehr kaputt geht, wenn das nicht bald in geregelte Bahnen gerät.

 

Vielleicht hat ja jemand einen Tipp oder einen Ratschlag, wie ich da für mich weitermachen sollte bzw. auf was ich bei den Ärzten achten sollte.

 

Lieben Gruß,

 

Stephan

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Hallo Stephan,

 

da du noch so jung bist, empfehle ich dir die Website http://www.jemah.de für Junge Erwachsene mit angeborenem Herzfehler. Leider kann ich dir zu deinen Problemen jetzt auch nichts vernünftiges sagen, aber hier gibts viele nette Leute, die dir helfen, zu deinen Antworten zu kommen.

Ich wünsche dir und deinem Herzen viel Glück.

 

lg. Helga

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Gast Lisa2011

Hallo Stephan,

 

auch bei mir wurde die Aortenstenose mit 16 Jahren festgestellt,

allerdings hat mir nie jemand geraten den Fehler beobachten zu lassen.

Ich war nie bei einem Kardiologen in Behandlung.

Als meine Beschwerden anfingen wurde alles von meinem Hausarzt als psychosomatisch abgetan.

Das Ergebnis dieser Diagnose " siehe unten "

 

Lisa

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Hey Lisa,

 

genau die Angst habe ich auch. Es ist zwar eine relativ schwere Erkrankung aber sie ist gut behandelbar. Zumindest falls die Ärzte rechtzeitig die erforderliche Diagnose stellen. Ich habe jetzt am Montag den nächsten Termin im Uniklinikum Essen mit Herzkatheter und dann mal weiterschauen.

 

Stephan

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Hallo Stephan,

 

eine Insuffizienz 2. Grades ist noch nicht unbedingt eine OP Indikation.

Durch Deine Probleme bei Belastung muss man aber zumindest genauer hinsehen und den Einzelfall abwägen.

Das können leider nur die Ärzte vor Ort.

 

ACE Hemmer und BetaBlocker entlasten das Herz. Sind also sicherlich nicht verkehrt.

Entscheidend sollte da aber auch Dein Ruheblutdruck sein. Ist der denn auch zu hoch?

 

Wie würdest Du selbst Deinen Trainingszustand einschätzen? Vielleicht Übergewicht? Raucher?

Damit hängt ja auch ein wenig zusammen wie sich Dein Blutdruck und Deine Pulsfrequenz unter Belastung verhalten.

 

Zum Schluss sind bei meinem Belastungs-EKG Blutdruck und Puls ebenfalls sehr schnell nach oben geschnellt.

Aber das ist sicherlich bei jedem individuell.

 

Wenn Du Dir unsicher bist kannst Du Dir auch eine 2. Meinung einholen.

Ist vielleicht generell nicht verkehrt.

 

Gruß

Markus

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Hallo Stephan,

 

eine weitere Untersuchung mit einem Herzkatheter ist in deinem Fall sicherlich eine gute Ergänzung zu den bisherigen Untersuchungen und bringt vielleicht mehr Klarheit.

So wie du die Beschwerden beschreibst, kann ich mir aber nicht vorstellen, dass es nur mit der Verabreichung von Medikamenten getan ist.

Du solltest dir auf jeden Fall weitere ärztliche Meinungen dazu einholen.

 

 

Grüße

Dietmar

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