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Wie viele Teststreifen im Jahr?


hanny06

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Hallo,

 

ich erinnere mich mal hier gelesen zu haben, dass die Krankenkasse im Jahr insgesamt 100 Teststreifen zahlt.

Stimmt das so? Gibt es da irgendwelche gesetzlichen Grundlagen zu?

Wie wird dieses "Jahr" eigentlich gezählt, also kalendarisch oder ab dem Tag, wo man das Messgerät bekommen hat?

Ich habe mein Gerät im September bekommen von da an bis, sagen wir mal Anfang April diesen Jahres, habe ich 3 Packungen Teststreifen verbraucht. Da ich anfangs noch sehr oft Probleme mit dem Auftragen hatte und auch die ein oder andere Erkältung eine häufige Messung zur Folge hatte, bin ich nun etwas verunsichert, ob ich bis September

diesen Jahres noch mit einer Packung Streifen (ca. 25 Stück) auskomme, wenn doch tatsächlich nur 100 Stück gezahlt werden

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Hallo!

Ja es sind 100 Teststreifen im Jahr! Hatte bei der Reha grad Schulung! Ohne Rezept sind sie allerdins sehr teuer!

Gruß....

Andre

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Hallo Hanny,

 

die/der Ärztin/Arzt ist bei der Verordnung an das Wirtschaftlichkeitgebot gehalten.

 

Bei den von uns benötigten Tetsstreifen besteht ja ein grdsl. die Möglichkeit das diese verordnet werden. Grundlage ist § 31 Abs. 1 Satz 1 SGB 5 - diese sind nach Abs. 3 Satz 1 und 2 dieses § zuzahlungsfrei.

 

Auf der Seite desGKV Spitzenverbandes ( http://www.gkv-spitz....de/Home.gkvnet ) wird in einer Gliederung zu der Hilfsmittel-Produktgruppe 21 dann unter 2.5 (Seiten 8 - 10) unter Anderem auch ausgeführt, dass von einem Verbrauch von 100 Teststreifen pro Jahr ausgegangen werden kann. Dies setzt die Wirtschaftlichkeitsgrenze bis zu der eine Arztpraxis davon ausgehen kann, dass bei einer Prüfung keine Regressforderung gestellt wird (so die anderen Voraussetzungen die genannt werden erfüllt sind).

 

Hier der Link:

 

http://www.gkv-spitz...ruppe21_547.pdf

 

Bei 100 Testtreifen pro Jahr und 52 Wochen wären also bei wöchentlichem Messabstand genug Reserve für das Verstechen bzw. besondere Umstände wie Fieber, Durchfall usw..

 

In Deinem Fall sind 2010 4 Monate als Grundlage zu nehmen - das passt doch 1/3 Jahr - also wird der Arzt so 33,33 B) Teststreifen verordnen können ohne Angst vor der Krankenkasse.

 

Ab 2011 dann wieder neues Spiel mit 100 Teststreifen. Ich hoffe mal das Herr Rösler hier nicht auf dumme Ideen kommt.

 

Also kann man durchaus mal ausser der Reihe messen wenn notwendig oder sich "verstechen".

 

Hoffe die Info hilft Dir - ich verweise ausdrücklich auf meine Fußnote - ist nur die Auslegung eines Laien.

 

MfG

 

Thomas W.

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Hallo Hanny,

ich habe gerade mal nachgeschaut und festgestellt das ich für 2010 4x eine Packung mit je 2x24 Teststreifen verschrieben bekommen habe. Das macht also 192 Teststreifen. Es gab bei mir zu keiner Zeit Diskusionen. Das liegt aber vielleicht daran, dass mein HA in der Begründung für die Krankenkasse nicht nur die Lebenslange Einnahme bescheinigt hat sondern mich als "Hochrisikopatient mit der Notwendigkeit der Messung in kurzen Abständen" eingestuft hat.

Ich messe in der Regel 2x pro Woche. Als ich im November für 16 Tg im KH war sollte ich täglich messen. Vorher und nachher musste ich auch in kurzen Abständen messen, weil ich ja das Markumar absetzen musste. Ich musste ja wissen ab wann ich Heparin spritzen soll und wann ich damit wieder aufhören kann. Außerdem habe ich meine Ernährung umgetellt und das hat meinen INR ständig rauf und runter schwanken lassen. Auch ein ordentlicher gippaler Infekt mit der Einnahme von Antibiotika ließ ihn ein wenig aus dem Ruder laufen. Zusätzlich hatte ich einige Untersuchungen für die ich den INR runterfahren oder das Markumar ganz absetzen musste. Jedesmal das gleiche Spielchen wie oben beschrieben. Häufiger messen um zu wissen ab wann spritzen und wann wieder aufhören.

 

Also bei mir gab es da zu keiner Zeit Probleme und mich hat auch noch keiner (weder der Arzt noch ein KK-Mitarbeiter) auf eine Beschränkung der Menge hingewiesen.

 

Gruß Sylvia

bearbeitet von Hundemama
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Hallo Leute,

 

ich habe Riesen Probleme meine Teststreifen verschrieben zu bekommen. :unsure::wacko:

Mein Hausarzt sagt die muss der Kardiologe verschreiben und der sagt genauso der Hausarzt muss mir die Teststreifen verschreiben.

Habe darauf hin bei der TK nachgefragt. Bekam aber nur zur Antwort das die Teststeifen Verschreibungspflichtig wären und ein Arzt müsste sie mir verschreiben.

Nach langen hin und her bekomme ich die Teststreifen nun abwechseln vom Hausarzt und Kardiologen verschrieben. Darf aber nicht zu viel messen. Messe daher nur noch alle 14 Tage mein INR Wert und in der zwischen Zeit versuche ich am klicken der Klappe selber festzustellen wie mein Wert liegt.

Jetzt steht eine Zahn-OP an daher muss ich auf Heparin umstellen, sogar dafür habe ich keine Teststreifen bekommen. Sollte gestern (10.03.2011) Macumar absetzen ab Morgen (12.03.2011) soll ich dann zweimal täglich Heparin spritzen. Am Montag (14.03.2011) darf ich dann mal INR Wert messen. Dann noch mal am Mittwoch (16.03.2011) vor der OP. Ab Donnerstag soll ich dann wieder mit Macumar starten und noch drei weitere Tage Heparin spritzen. Dann am Montag den 21.03.2011 darf ich wieder messen. Und dann soll ich bloß zugucken wieder auf den zwei Wochen rhythmus zu kommen.

Ich finde es schrecklich, dass so auf Kosten der Gesundheit gespart werden muss.

 

Bin ich hier der einzige mit solchen Problemen???? :angry:

 

LG Sabine

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Habe darauf hin bei der TK nachgefragt. Bekam aber nur zur Antwort das die Teststeifen Verschreibungspflichtig wären und ein Arzt müsste sie mir verschreiben.

Nach langen hin und her bekomme ich die Teststreifen nun abwechseln vom Hausarzt und Kardiologen verschrieben. Darf aber nicht zu viel messen. Messe daher nur noch alle 14 Tage mein INR Wert und in der zwischen Zeit versuche ich am klicken der Klappe selber festzustellen wie mein Wert liegt.

LG Sabine

 

Hallo Sabine,

 

wie kann man am "Klicken" der Klappe feststellen wie der INR-Wert ist? :unsure: Kannst du mir das erklären? :unsure:

 

Bezüglich der Verschreibung gab es bei mir noch keine Probleme und ich messe 1 x wöchentlich. Ich bekam die Teststreifen von der Hausärztin verschrieben.

 

Viel Glück bei deiner Zahn-OP.

 

Sunny

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Hallo Sabine,

 

das ist ja schon fast abenteuerlich, was Du da beschreibst.

Der Vorteil der Selbstmessung ist doch gerade, dass die Messzeiträume engmaschiger sein können, als die Untersuchung beim Arzt.

Gerade im Hinblick auf Deine Zahn-OP halte ich den „Messzeitplan “ schon fast für lebensgefährlich. Wer hat Dir denn „verboten“ häufiger zu messen? Egal welcher Arzt das war, der hätte mich zum letzten Mal gesehen. Zum Glück haben wir ja immer noch freie Arztwahl in Deutschland.

 

Die Idee, am Klicken der Klappe den INR festzustellen, ist absoluter Unsinn. ich hoffe nicht, dass diese Idee auch von einem Arzt stammt.

Es gibt höchstens einen Fall, bei dem Dir das Klicken etwas sagt. Und zwar, wenn es nicht mehr klickt, dann ist es aber wahrscheinlich schon zu spät.

Ok, schlechter Scherz. :rolleyes:

 

Ich an Deiner Stelle würde so oft messen, wie ich es für notwendig halte. Und ich würde einen Arzt finden, der mir die Streifen auch verschreibt.

Lass Dich von den Ärzten nicht für dumm verkaufen.

 

Grüße

Dietmar

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Hi Leute,

 

das Klicken der Klappe wird je nach INR Wert höher (feiner)oder dunkler (dumpfer) vom Klang. Bis jetzt kann ich aber nur hören wenn der Wert zu hoch ist. Muss aber leider auch zugeben es klappt nicht immer. Einmal lag ich schon voll daneben. Da war ich der Meinung der Wert wäre wieder zu hoch. Dabei war ich dann an der unteren Grenze.

 

Die Kosten für Medikamente dürfen einen bestimmten Betrag pro Quartal nicht übersteigen. Ein Facharzt darf wohl mehr verschreiben als ein Hausarzt. Da die Teststreifen sehr teuer sind, soll ich mir diese vom Kardiologen verschreiben lassen. Außerdem würde der Quickwert ja auch nur alle 14 tage beim Arzt bestimmt und nicht jede Woche.

Nach langen hin und her habe ich im November 2009 beim Kardiologen 2*24 Teststreifen verschrieben bekommen(habe schön jede Woche gemessen), mir wurde aber direkt gesagt das nächste Mal wäre der Hausarzt dran. Dann im November 2010 war meine Hausärtzin dran mit verschreiben. Habe dann nur 24 Teststreifen bekommen. Bekam dann von der Sprechstundenhilfe zu hören, jede Woche zu messen sei viel zu viel. Sie selber würde auch Macumar nehmen und der Quick Wert würde ja auch nur alle 14 Tage gemessen. Damit ich nun nicht wieder Ärger beim Kardiologen bekomme. Versuche ich also möglichs sparsam mit den Teststreifen umzugehen.

Jetzt hat mir der Kardiologe nicht mal genug Heparin verschrieben. Habe nur 10 Spritzen verschrieben bekommen. Soll zweimal am Tag spitzen. Sollte Samstag anfangen mit spritzen. Mittwoch ist dann die Zahn-OP (habe zu lange Zahnwurzel die gehen bis in die Kieferhöhle. Nun habe ich nach Nasennebenhöhlenentzündung zum dritten Mal die Wurzelspitze entzündet. Daher wird zum dritten Mal eine Zahnwurzelresektion gemacht. Die letzten beiden Male habe ich zum Glück noch kein Macumar nehmen müssen). Ab Donnerstag soll ich wieder mit Macumar anfangen. Da muss ich doch noch mindestens drei Tag weiter Heparin nehmen oder nicht. Also werde ich morgen erst mal wieder zum Kardiologen gehen und versuchen noch mindesten 6 Spritzen verschrieben zu bekommen. Ansonsten muss ich wieder zum Hausarzt und mir dort Rezept holen. Dieses hin und her geht mir ganz schön auf den Geist. Mit meiner Hausärztin bin ich ansonsten sehr zufrieden und möchte daher nicht einfach so wechseln. Habe schon zu vielen schlechten Erfahrungen mit Ärzten gemacht.

 

Kann man die Teststreifen denn nicht doch irgenwie selber kaufen?? Um diesen ganzen Ärger aus dem Weg zu gehen.

 

LG Sabine

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Hallo Sabine,

 

den INR-Wert am Klicken der Klappe zu bestimmen wäre sicherlich eine gute Wette für „Wetten das“. Aber auch dort gehen leider nicht alle Wetten gut aus. Und auf seine Gesundheit sollte man schon gar keine Wetten abschließen, da spielst Du Russisch Roulette.

 

Da ich privat versichert bin, kenne ich natürlich die Gepflogenheiten der Kassenpatienten nicht so gut. Da es aber, wie berichtet, bei anderen Patienten hier im Forum auch kein Problem ist, genügend Teststreifen verschrieben zu bekommen, sollte es bei Dir doch auch möglich sein.

 

Und auf das dumme Geschwätz einer Sprechstundenhilfe würde ich schon gar nicht hören, vor allem, wenn die dann auch noch vom Quick-Wert spricht. Vielleicht solltest Du sie darüber aufklären, dass der Quick-Wert aufgrund der schlechten Vergleichbarkeit von der WHO verworfen wurde. Heute gilt der INR-Wert.

 

Weitere Infos hier:

https://www.herzstiftung.de/pressemeldungen_artikel.php?articles_ID=344

 

Die Teststreifen kannst Du natürlich auch selber kaufen. Das wäre für mich aber wirklich nur die letzte Notlösung. Vorher würde ich eher die ganze Welt verrückt machen.

 

Also, lass Dich nicht unterkriegen und poche auf Deine Rechte.

 

Ich wünsche Dir für Deine OP auf jeden Fall schon mal alles Gute.

 

Grüße

Dietmar

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Seit fast 6 Jahren bin ich nun schon Selbttesterin und hatte noch nicht einmal ein Problem damit, an Teststreifen zu kommen. Ich messe wöchentlich, sofern keine zusätzlichen Gründe wie Durchfall OP oder sonstiges vorhanden sind. Das heisst ich brauche 2 Rezepte pro Jahr. Versichert bin ich über die TK und die macht diesbezüglich keine Schwierigkeiten. Auch die Ärzte haben den Bedarf bisher nicht in Frage gestellt. Im Gegenteil sind sie froh, dass ich das INR-Management in Eigenregie übernehme.

 

Viel Glück

Helga

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Hallo,

 

ein kooperativer Arzt macht bestimmt keine Schwierigkeiten - ich habe auch Glück mit meiner Hausärztin - hat noch nie von einer Begrenzung gesprochen. Hatte mal ein Gespräch (im Wartezimmer meiner Kardiologin) - ein Patient auch mit einer SJM Mitralklappe - erzählte von seinem Hausarzt der nur alle 4!! Wochen INR über Labor macht. Teststreifen für das bereits von der Kardiologin verordnete und von der KK gelieferten XS Gerät verweigert er. Der Patient war jetzt auf der Suche nach einem neuen Arzt.

 

So schlimm kann es laufen - da sollten wir froh sein Ärzte gefunden zu haben die mitmachen.

 

Also weiterhin stabilen INR und immer ein paar Streifen Reserve.

 

MfG

 

Thomas W.

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  • 2 weeks later...

Endlich alles überstanden. Zwar mit einigen Problemen, das ist jetzt aber auch egal.

 

Mein Kardiologe wollte nun auch das ich öfters messe. Dies wäre ja schließlich auch der Zweck des Gerätes. Das man viel besser den INR Wert kontrollieren könnte. Hoffe nun das ich die nächsten Teststreifen ohne Probleme verschreiben bekomme. Die Sprechstundenhilfe war zwar andere Meinung, aber wichtiger ist das der Arzt schließlich zu einem steht.

Vielen Dank für Eure Hilfe. Bin froh doch noch gekämpft zu haben.

 

 

MfG

 

Sabine L.

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  • 11 months later...

Hallo!

 

Ursprünglich hatte man mir auch angedeutet, alle 14 Tage Messen würde reichen.

Nachdem ich in der Notaufnahme Vitamin K erhalten habe, war nicht die erste Entgleisung, soll ich 2x die Woche messen, dasselbe meinte dann auch der Hausarzt. Er hat nur bedenken, das die Kasse Ärger macht. Das wären 106 Stück Netto ca. 120 Brutto.

Jedesmal, wenn ich den Messabstand auf wenigstens 5 Tage velängern will, weil der INR wieder läuft, Kommt ein Ausreißer.

Seit ein paar Tagen bekomme ich wegen Infekt Antibiotika und ein Zahnarztbesuch steht an, da kann ich auch nicht erst auf den letzten Drücker messen.

Ich habe die Empfehlung von der Notafnahme nur mündlich nicht schriftlich.

Mit der Kasse reden, bevor die 100St verbraucht sind und schlafende... wecken, oder es auf mich zu kommen lassen.

 

Grüße Kater

bearbeitet von Kater62
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Hallo Kater,

 

Deine OP ist noch kein ganzes Jahr her.

Also würde ich mir noch nicht zu viele Gedanken machen.

Ich habe festgestellt das der INR am Anfang doch schon etwas mehr hin und her schwanken kann.

Daher sollte es dann auch legitim sein wenn man etwas mehr Streifen verbraucht.

 

Bei mir wurde der INR mit der Zeit immer stabiler. Ich würde sagen nach ca. 1 Jahr hatte ich ich ihn ganz gut im Griff.

Nun wackelt er nur noch geringfügig und eigentlich würde auch eine 2 wöchige Messung ausreichen.

 

Ich vermute das der Körper sich erst an die Einnahme von Marcumar gewöhnen muss.

Denn ich habe schon immer sehr bedächtig auf Änderungen neu dosiert. Zumindest meistens :D .

Nur hat der INR stärker auf kleinere Änderungen reagiert.

 

Mit der KK würde ich nicht unbedingt sprechen.

Bin da aber auch nicht der Fachmann. Thomas? Bist Du da? ;)

 

Gruß

Markus

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Hallo Kater,

 

ich sehe das so:

So wenig Messstreifen verwenden wie möglich aber soviel wie nötig. Das ist doch grundsätzlich das Gebot. Wenn du für die Krankenkasse plausibel darlegen kannst, dass es auch für Dich erstebenswert ist, mittel bis langfristig die Abstände auf z.B. wöchentlich zu reduzieren, dann dürfte da eigentlich kein Problem sein. Man kann ja auch gegenrechnen und aufführen, was eine wöchentlich zweimalige Kontrolle inkl. Arztgespräch in der Arztpraxis kostet. Wie definierst Du denn Ausreisser? Wie gross ist denn die Abweichung die Dich unsicher macht?

 

 

 

Viele Grüsse

 

Klaus

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Hallo Kater,

 

ich kann nur Markus zustimmen. Zuerst wackelt es oft gewaltig - aber es wackelt sich zurecht. Gegensteuern will, trotz INR Schulung, in der Praxis gelernt werden. Ich habe zu Anfang auch des Öfteren eine Achterbahn des INR Verlaufs ausgelöst - hat gut ein Jahr gedauert bis ich etwas gelassener wurde. Das ist ein echter Lernprozeß.

 

Na ja und die Menge der Teststreifen - also 100 Teststreifen pro Jahr ist so eine Grenze bis zu der der Arzt, immer gute Dokumentation der Patientenakte vorausgesetzt, auf der sicheren Seite ist. Bei erhöhtem Bedarf sollte der Arzt da natürlich schon aufschreiben warum mehr Teststreifen notwendig waren - aber bei ca 20 Teststreifen mehr würde ich da keine grosse Gefahr sehen. Die KK ansprechen würde ich nicht - da wird man sowieso die Standardauskunft geben "Was der Arzt für notwendig hält kann er auch verordnen und wird auch bezahlt". Gemeckert wird an erster Stelle immer nur bei der Prüfung durch den Prüfungsausschuß der durch die Kassenärztliche Vereinigung und Vertretern der Kassen gebildet wird. Da hat der Arzt dann immer noch die Chance Widerspruch einzulegen und seine Gründe vor einem Ausschuß darzulegen. Doch wie schon geschrieben - wenn der Arzt gut dokumentiert und es nur ca 20 Teststreifen mehr sind geht es wohl so durch. Versorge Deinen Arzt doch mit einem Messprotokoll welche Schwankungen bei Dir vorlagen - das kann er dannn zu Deiner Akte nehmen und hat ein weiteres gutes Argument.

 

Grundsätzlich ist eine grdsl. Messfrequenz von 2x die Woche, aus meiner Erfahrung her, eher kontraproduktiv. Allein durch die Reaktionszeit einer Dosiskorrektur bis zu ihrem tatsächlichen Einfluß auf den INR ist ja schon 3 Tage - da kann es bei häufiger Messung schon dazu kommen, dass man auf einen INR reagiert der noch "im Wandel betroffen war". Bei extremen Abweichungen ist das natürlich was Anderes. Kater das soll jetzt nicht belehrend sein - natürlich muss jeder individuell sehen wie er mit der Dosierung zurechtkommt. Dein aktuelles Beispiel zeigt ja auch die Notwendigkeit auf einen INR Verlauf enger zu überwachen. Doch hoffentlich bleiben solche Ausnahmen wirklich selten - im normalen Verlauf wird sich sicherlich bei Dir auch eine geringere Meßfrequenz einstellen.

 

Also mach weiter wie es für Dich notwendig ist und mach Dir keine Sorgen wegen der Teststreifen - da kann man immer noch reagieren wenn es zu Einschränkungen kommen sollte.

 

MfG

Thomas W.

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Hallo!

 

Ihr habt nach den Zahlen gefragt, die für mich problematisch sind.

Wenn sich der INR innerhalb einer Woche von 2,0 auf 5,9 verändert, bei der gleichen Medikamenteneinnahme von 2,2 auf 1,6.

 

Das gegensteuern von 1,6 auf über 2 macht kein Problem, da reicht 1/2 zusätzlich. Von 5,9 runter war mit Vitamin K Tropfen in der Notaufnahme.

War deswegen ja schon das 2. Mal in der Notaufnahme.

 

Kater

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Hallo Kater,

 

jetzt kann man sich schon eher vorstellen von welche Dimensionen wir sprechen. Die Abweichungen sind natürlich schon markant, was sagen denn die Ärzte dazu? Extreme Ernährung, klimatische Veränderungen und körperliche Belastungen werden ja wohl auszuschliessen sein, wie sieht es mit organischen Ursachen aus, gibt es denn da irgendwelche Hinweise?

 

VG

 

Klaus

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Hallo Klaus!

 

Im August bei der ersten Entgleisung, hatte man mein Trainingspensum heabgesetzt, eine beginnende Herzschwäche festgestellt und ein haufen Wassertabletten draufgebrummt. da hat man es noch darauf geschoben. Als ich dieses Jahr dann mit 5,9 (seit dem weiß ich das mein Gerät geht - anderer Thread) war kein Grund zu erkennen. Natürlich wollte man es auf Ernährung schieben. Ich habe die selbe Menge Salat gegessen wie immer.

 

Kater

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Heho,

 

ich habe mich im Falle eines Falles von dem Wochenrhythmus losgelöst.

D.h. INR nicht in Ordnung: Nächste Messung nach 4 Tagen. Wenn in Ordnung dann nächste Messung in 5 Tagen. Wenn in Ordnung nächste Messung in 6 Tagen ..... ect.

So habe ich immer recht schnell wieder Vertrauen in meinen INR bekommen und dabei den Rhythmus verlängert.

 

Bei 52 Wochen im Jahr liegst Du mit 2 x Messen pro Woche bei 104 Messstreifen.

Daher sollte das eigentlich klar gehen. Kürzer als im 3 Tagesrhythmus würde ich nur in extremen Fällen messen.

Ist halt auch leichter gesagt als getan. Ich kann mich noch sehr genau erinnern wie das Gefühl war wenn der INR ein wenig knapp lag. :-)

 

Once again, ich denke das sich der Körper auch erst an die verlängerte Blutgerinnung gewöhnen muss.

Nach ca. einem Jahr dürfte es deutlich besser werden.

Also Kopf hoch. :-)

 

Gruß

Markus

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Hallo Markus!

 

So wie Du es sagst, wollte ich es auch machen und wenigstens auf erst mal 5 Tage kommen Kompromiss zwischen 2xmessen und Teststreifenverbrauch. Tja wenn es nicht will.

Ich hatte schon mal für 7 Monate 2010 Macumar, bei der Reha eingestellt alle 4 Wochen Kontrolle lief wie ein Strich.

Jeden Tag eine und alle 14 Tage 1x2Tabletten.

Mein Körper kannte das also schon.

 

Kater

bearbeitet von Kater62
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