LukasM Geschrieben 7. Januar 2020 Share Geschrieben 7. Januar 2020 (bearbeitet) Hallo, schon lange bin ich stiller Mitleser hier. Ich quäle mich immer mehr mit Wassereinlagerungen und Atemnot herum. Dazu sei mein Blutdruck sehr hoch 150/100 bei Bewegung im Alltag, 130/55-60 in Ruhe. (24h Auswertung) Mein Hausarzt schickte mich nun zum TEE, um mögliche Herzerkrankungen auszuschließen & gab mir Bisoprolol 1.25 MG / Ramipril 2.5 MG jeweils morgens (mit Absprache der Ärzte aus Hamburg), da mein Puls seit Monaten auch schon sehr hoch war, bei Bewegungen. Warum ich auf einmal Probleme bekommen habe, weiß ich nicht. Woran ich mich erinnern könnte: vor 2 Jahren ca. war ich mal erkältet und ging trotzdem Joggen, zum Sport und hatte nie Probleme, habe mich auch nicht kaputt gefühlt.. Ob das jetzt da mit zusammenhängt, steht in den Sternen. Da ich hier viel positives über die Klinik in Lübeck und dem Albertinen In HH gelesen habe, habe ich mich für Hamburg entschieden. (Weil der Weg einfach dichter ist). E-Mail geschrieben, die Sachlage erklärt, nächsten Tag klingelte auch schon das Telefon, dass ich zur stationären Aufnahme kommen kann (13.01). Bin von Natur aus immer ein wenig ängstlich, was die Sache mit meinen Herzproblemen nicht gerade leichter macht. Heute füllte ich den Aufklärungsbogen zum TEE aus und die Ärztin hatte mich nochmal angerufen. Es wird mit hoher Wahrscheinlichkeit nur örtlich betäubt. Ich habe mal meinen Mund aufgemacht, dann so getan, als ob ich auf etwas beiße und dann versucht ruhig durch die Nase zu atmen. Nach gut 10 Sekunden drückt es schon im Hals, als wäre da Schleim / ein Frosch drin, sodass ziemlich schnell der Schluckreflex eintritt. Wenn ich bei der Untersuchung bin, kann ich nicht einfach so schlucken, oder? Wird der Schluckreflex durch die Betäubung reduziert, oder sollte ich noch ein wenig üben? Es wäre schön, wenn hier jemand Erfahrungen schreiben könnte, da ich noch nie in meinem Leben so eine Untersuchung hatte. Was bei rauskam, werde ich hier dann hinzufügen. (Brauche noch einen Account). P.S. Ich bin 22 Jahre jung Einen lieben Gruß an euch. bearbeitet 7. Januar 2020 von LukasM Zitieren Link zu diesem Kommentar
Solnaja Geschrieben 7. Januar 2020 Share Geschrieben 7. Januar 2020 Hallo LukasM, ich kann deine Bedenken was das TEE angeht total nachvollziehen. Ich hatte mein erstes und bisher einziges Schluckecho Ende November. Ich habe mich vorher total verrückt gemacht. Am Ende war es total entspannt. Ich habe mir allerdings eine leichte Sedierung verabreichen lassen. Ich war ansprechbar aber mir war alles total egal. Ich habe die Untersuchung mitbekommen aber es war nicht unangenehm. Es war eher so als hätte ich geträumt. Bevor ich mich für die Sedierung entschieden habe, wurde mir gesagt das man das schlucken vermeiden soll damit das Bild nicht unscharf wird. Den Speichel "einfach laufen lassen". Durch die Sedierung entfiel die Sorge des schluckens bei mir letztendlich. Liebe Grüsse Solnaja Zitieren Link zu diesem Kommentar
Shirley Geschrieben 8. Januar 2020 Share Geschrieben 8. Januar 2020 Laß dir Propofol spritzen ,dann schläfst du schön und für das TEE ohnehin am besten wenn der Patient schläft und der Arzt in Ruhe schauen kann evtl. spezielles Kontrastmittel spritzen kann oder valsalva Manöver ausübt( Septumdefekt) Ich wußte gar nicht das es heute noch im wachen Zustand gemacht wird. Lg Shirley Zitieren Link zu diesem Kommentar
Kernchemiker Geschrieben 8. Januar 2020 Share Geschrieben 8. Januar 2020 Naja, das Schluckecho ist eklig, aber man kann es überstehen. Üben kannst du da nichts. Du wirst im Laufe der Untersuchung würgen müssen, spätestens, wenn sie das Ding rausziehen, aber das ist normal. Was ich mich aber frage: warum zum Teufel fängt man gleich mit einem TEE an? Der normale Ultraschall sollte doch für viele Fragestellungen ausreichen... Zitieren Link zu diesem Kommentar
AnneS Geschrieben 8. Januar 2020 Share Geschrieben 8. Januar 2020 vor 30 Minuten schrieb Kernchemiker: Naja, das Schluckecho ist eklig, aber man kann es überstehen. Üben kannst du da nichts. Du wirst im Laufe der Untersuchung würgen müssen, spätestens, wenn sie das Ding rausziehen, aber das ist normal. Was ich mich aber frage: warum zum Teufel fängt man gleich mit einem TEE an? Der normale Ultraschall sollte doch für viele Fragestellungen ausreichen... Hi Holger, ich durfte mir bei meiner zweiten TEE Untersuchung sogar aussuchen ob ich wach bleibe oder ein Dormicum zusätzlich zur Rachtenbetäubung möchte. Anscheinend wird das noch so gemacht. Auf's Schlafmittel verzichte ich da aber nie. @LukasM Das TEE find ich von den Untersuchungen her am harmlosesten weil man wirklich nix mitbekommt. Ich hab bisher immer ein Spray in den Rachen bekommen (laut Ärzten schmeckt es nach Banane, der Geschmack war bissl eklig), danach hab ich noch ein leichtes Schlafmittel bekommen. Aufgewacht bin ich, als alles erledigt war. Wichtig war nur, dass ich mit Begleitperson zur Untersuchung komme, da danach Autofahren etc. nicht möglich war. Also eigtl. pennt man nur. Liebe Grüße Zitieren Link zu diesem Kommentar
susi1982 Geschrieben 7. April 2021 Share Geschrieben 7. April 2021 Hi zusammen, ich bin quasi am verzweifeln, habe morgen meinen TEE Termin und leide unter Panikattacken. Ich werde wohl sediert aber man muss mich zwischendurch wach machen zum pressen und keine Ahnung was - wenn ich sediert werde bekomme ich das mit dem Schlauch "schlucken" dann noch mit? Ich hoffe es antwortet jemand so kurzfristig. Vielleicht kann ja jemand genau beschreiben wie das so abläuft was mit mir passiert, was man als Frau anziehen sollte um so ein OP dingens Hemd zu vermeiden keine Ahnung - sorry falls das blöd klingt aber ich hab komplette Panik Liebe Grüße Susi Zitieren Link zu diesem Kommentar
JulaGlück Geschrieben 7. April 2021 Share Geschrieben 7. April 2021 Hallo Susi, Ein TEE ist ein sogenanntes Schluckecho. Du bekommst eine Sedierung und dann wird ein Schlauch in die Speiseröhre geschoben, von wo aus man die Herzklappen gut sehen kann. Bei mir wurde das in der Klinik ambulant durchgeführt und war gar kein Act. Wirklich, alles ok, da brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Ich weiß nicht mehr, ob ich den Oberkörper frei hatte und abgedeckt wurde. Ein Jäckchen schadet ja nicht, das kann man dir dann evtl drüber legen. Ganz liebe Grüße Jutta Zitieren Link zu diesem Kommentar
Feuerfisch Geschrieben 7. April 2021 Share Geschrieben 7. April 2021 Hallo Susi, bei meiner TEE-Untersuchung habe ich nix mitbekommen, da ich eine leichte Narkose bekommen habe.Ich bin erst wieder aufgewacht als ich zur Herzkatheteruntersuchung musste.An was ich mich noch erinnern konnte war,dass ich ein Betäubungsspray in den Mund bekommen habe und danach etwas in die Infusionsnadel an der Hand.Ich hatte so ein OP-Hemdchen an da ich mich komplett ausziehen musste. Danach musste ich einige Stunden im Bett liegen auf der Tagesstation der Kardiologie im Krankenhaus und durfte auch nicht Auto fahren,sodass mich ein Bekannter abholen musste. Gruß Gerald Zitieren Link zu diesem Kommentar
Phili Geschrieben 7. April 2021 Share Geschrieben 7. April 2021 (bearbeitet) War bei mir genauso: Propofol, geschlafen, aufgewacht, Klettern gegangen... Das war mit Abstand das harmloseste an der ganzen Herz-OP Geschichte. Wenn du ein OP Hemd bekommst, schont das doch nur deine eigenen Klamotten. Gefährlich sind die Dinger nicht. Aber ganz ehrlich und nicht böse gemeint: Wenn so eine kleine Untersuchung Panik bei dir auslöst, solltest du dir im Falle einer anstehenden Herz-OP tatsächlich psychologische Hilfe suchen. So eine OP ist nämlich sogar für psychisch stabile Menschen anstrengend. Da ist es bestimmt besser, von Beginn an mit einem Profi zusammen zu arbeiten. bearbeitet 7. April 2021 von Phili Zitieren Link zu diesem Kommentar
susi1982 Geschrieben 9. April 2021 Share Geschrieben 9. April 2021 (bearbeitet) Hallo zusammen, erst mal möchte ich mich bedanken für Eure Antworten. Habe soweit alles hinter mich gebracht, leider mit dem für mich Worst Case Szenario nämlich "Loch im Herz". Ich bin völlig aufgelöst dort angekommen und ein Glück durfte mein Partner trotz Corona mit bis ich ins Behandlungszimmer musste. Hab 2 mal Tivor Tabletten bekommen, dann zuerst eine leichte Sedierung via Vernebler und erst dann wurde der Zugang gelegt - nach dreimaligem nachspritzen war ich dann auch endlich weg. Die Ärzte und vorallem auch die Schwestern waren sehr verständnissvoll und sind komplett auf meine Panik eingegangen das war wirklich toll - ich überlege auch was kleines als Dankeschön vorbei zu bringen. Die Diagnose werd ich erstmal mit meinem Kardiologen besprechen und solange die Gegebenheiten so sind dass keiner mitkommen darf wegen oder Besuch kommen darf, wird für mich persönlich da erst mal nichts passieren oder gemacht. Phili ja ich gebe dir völlig recht - man muss dazu sagen ich bin eine Person die eigentlich mit beiden Beinen fest im Leben steht einen Job im Management hat und die so schnell nichts aus der Bahn wirft, bedingt durch ein Trauma <Erlebnis in der Kindheit schaltet mein Verstand jedoch aus, sobald es um Schläuche, Kanülen oder Krankenhäuser geht. Ganz liebe Grüße bearbeitet 9. April 2021 von susi1982 Zitieren Link zu diesem Kommentar
Phili Geschrieben 9. April 2021 Share Geschrieben 9. April 2021 Na, dann mal gut, dass du es geschafft hast. :-) Vielleicht ist ja gar keine OP nötig... Oder noch nicht und du hast noch Zeit, an deinen Ängsten zu arbeiten. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Feuerfisch Geschrieben 9. April 2021 Share Geschrieben 9. April 2021 Hallo Susi, Gut das du die Untersuchung geschafft hast. Wenn das "Loch im Herz" ein PFO ist,das habe ich auch gehabt und die Ärzte haben es bei der OP verschlossen. Klär jetzt erst mal alles mit deinem Kardiologen was der dazu sagt. Schöne Grüße und noch Alles Gute Gerald Zitieren Link zu diesem Kommentar
Michael A. Geschrieben 9. April 2021 Share Geschrieben 9. April 2021 Hallo, Ein PFO hatte ich auch. Das hat nie wirklich jemanden interessiert, kommt vermutlich auch auf die Größe an. Das wurde dann während meiner Ross OP einfach mit zu gemacht. Mach dich da erst einmal nicht verrückt und warte das Gespräch mit dem Kardiologen ab. Alles Gute Ach so, ich hab mal gelesen das ca. 20-25% ein PFO haben es aber nicht wissen. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Phili Geschrieben 9. April 2021 Share Geschrieben 9. April 2021 https://www.kardiologie.org/herz-und-gefaesse/pfo-verschluss-langfristig-effektiver-als-medikamentoese-prophyl/11009476 Zitieren Link zu diesem Kommentar
Brigittchen Geschrieben 10. April 2021 Share Geschrieben 10. April 2021 Es kommt auf die Größe des PFO an. Dies wurde mir von zwei Kardiologen unabhängig voneinander gesagt und ob auch ein Vorhofseptumaneurysma vorliegt. Liebe Grüße Brigitte Zitieren Link zu diesem Kommentar
susi1982 Geschrieben 12. April 2021 Share Geschrieben 12. April 2021 (bearbeitet) Hi zusammen, man sollte dazu sagen, dass durch Zufall ein nicht bemerkter Schlaganfall festgestellt wurde (im MRT) bekomme auch schon ASS und Cholesterin Senker zur Prophylaxe. Daher auch die weiteren Untersuchungen, leider weiß ich nicht mehr genau was die Ärztin gesagt hatte ich war noch zu sehr benommen. Sitze auf glühenden Kohlen und warte auf die Post mit dem Befund. Am Freitag dann Termin beim Neuro und Montag beim Kardiologen, dann werden wir weiter sehen. VG Susi bearbeitet 12. April 2021 von susi1982 Zitieren Link zu diesem Kommentar
susi1982 Geschrieben 12. April 2021 Share Geschrieben 12. April 2021 (bearbeitet) Befund: Vorhofseptumaneurysma (1,6cm) mit sehr großem perisiterendem Foramen ovale. bearbeitet 12. April 2021 von susi1982 Zitieren Link zu diesem Kommentar
Phili Geschrieben 12. April 2021 Share Geschrieben 12. April 2021 Hi Susi, steht dann jetzt eine OP an? Oder weisst du es noch nicht? Zitieren Link zu diesem Kommentar
susi1982 Geschrieben 12. April 2021 Share Geschrieben 12. April 2021 Im Schreiben steht es wird dazu geraten...und das ich es ablehne (hab ich wohl direkt gsagt erinnere mich aber nicht). Ich werde es jedoch nicht machen lassen. Zumindest nicht in diesem Jahr. Höre mir zwar Freitag und Montag noch die Meinunge meiner Ärzte an, aber - nein - einfach nein. Stattdessen werde ich mich aber dem Panikproblem widmen. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Brigittchen Geschrieben 12. April 2021 Share Geschrieben 12. April 2021 Hallo Suse, Ich würde das mit einem Arzt besprechen, da die Kombination aus Vorhofseptumaneurysma und Loch das Schlaganfallrisiko doch erhöht und ASS allein hier eventuell nicht ausreicht und du eventuell einen anderen Gerinnungshemmer nehmen solltest. Zitieren Link zu diesem Kommentar
susi1982 Geschrieben 12. April 2021 Share Geschrieben 12. April 2021 Der Termin steht ja Montag in einer Woche Zitieren Link zu diesem Kommentar
Phili Geschrieben 12. April 2021 Share Geschrieben 12. April 2021 Dann wünsche ich dir auf jeden Fall viel Kraft für gute Entscheidungen. :-) Zitieren Link zu diesem Kommentar
susi1982 Geschrieben 12. April 2021 Share Geschrieben 12. April 2021 Danke Phili das ist sehr Lieb Zitieren Link zu diesem Kommentar
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