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Infrarenales Bauchaortenaneurysma OP wo?


NorbertS

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Hallo zusammen, 

ich bin nun schon seit einiger Zeit "lesendes" Forumsmitglied. Meine Daten: 58 Jahre alt, GDB von 50, von Beruf bin ich Tischler und Mechaniker, verheiratet, zwei erwachsene Söhne. Zufallsbefund 2016 : BAA damals 36 mm Durchmesser. Seit 2018 (46 mm) stehe ich unter kurzmaschiger Beobachtung (Ultraschall) bei meinem Hausarzt. Nun Größenzunahme auf 50 mm. Mein Hausarzt übergibt nun die Verantwortung an die Gefäßchirugie . Nun meine Frage: Egal ob endovaskulär oder offene OP ich habe sehr große Angst vor beiden Eingriffen , auch wenn der "kleinere" Eingriff weniger belastend für den Körper ist, so sind doch auch hierbei Komplikationen möglich (z.B. Schlaganfall). An eine OP möchte ich nun noch gar nicht denken!! Wenn nun, wann auch immer (Durchmesser 55mm??), die Chirurgie eine Sanierung empfiehlt, macht es da dann Sinn sich auf die Suche nach einer ausgewiesenen Fachklinik zu begeben oder "reicht" dann eine Klinik hier vor Ort die auch solche OPs durchführt?

 

Für Antworten bedanke ich mich im Vorraus!

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Hallo Norbert,

 

habe mit deinen Befunden keine persönliche Erfahrung, aber ich würde auf jeden Fall mir eine Klinik suchen, die häufig solche Operationen durchführt, evtl. darauf spezialisiert ist. Ein Provinz-Krankenhaus ist wahrscheinlich nicht zu empfehlen. Das Gute ist, dass du ja Zeit hast, dich darum zu kümmern und entsprechende Erkundigungen einholen kannst. Dann kannst du die in Frage kommenden Kliniken kontaktieren, deine Befunde schicken (Mail) und nach einer persönlichen Vorstellung entscheiden, wo du das beste Bauchgefühl (bei dir im doppelten Sinne) hast.

 

VG, Rainer

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Hallo Norbert,

 

ich würde auf jeden Fall in ein entsprechendes Zentrum gehen. Ich war beispielsweise in der Aortensprechstunde der hiesigen Uniklinik. Nach den entsprechenden medizinischen Leitlinien sollte die Betreuung/Behandlung durch entsprechende Aortenzentren erfolgen, da sie die größte Expertise haben und auch interdisziplinär arbeiten.

 

Um Himmels Willen keine Feld-Wald-und-Wiesenklinik vor Ort! Nach einer endovaskulären Therapie ist auch die Nachsorge enorm wichtig. Die ist erfahrungsgemäß in etablierten Zentren eher gegeben als im Krankenhaus vor Ort. Die Stents werden vorher genau ausgemessen und individuell angefertigt, der korrekte Sitz wird auch nach OP immer wieder kontrolliert etc. Tu dir selbst einen Gefallen und geh zu Profis, die so etwas einigermaßen oft und regelmäßig durchführen.

 

LG Nana

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Hallo Norbert, 

 

es sollte schon eine renommierte Klinik sein die Erfahrung in der Bauch-Aortenchirurgie hat.

 

Wo wohnst Du ? 

LG Steffi 

bearbeitet von steffi
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Hallo Norbert,

 

Ich habe mal geguckt, relativ nahe ist Wuppertal, die haben erstens eine Herzchirurgie und eine Gefäßchirurgie mit Leistungsspektrum "Behandlung aller Art von Aortenaneurysmata. 

Sie haben bestimmt als große Klinik einiges an Fallzahlen diesbezgl. vorzuweisen. 

Die Email in vom Gefäßchirurgiechefarzt

Dr. Dammrau ist auf deren Homepage. Nimm doch mal via Befundzusendung per Mail Kontakt auf....

 

LG Steffi 

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Hallo Steffi,

danke nochmals. Habe die Seite des Klinikums besucht und ja, es liest sich gut.  Google Maps sagt, dass ich in 54 Minuten da sein kann. Ich werde deinen Rat befolgen und den Kontakt dort aufnehmen.

Gruß

Norbert

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Hallo Norbert,

hast Du mal über Siegburg nachgedacht? 
In Wuppertal operieren die Ärzte aus Siegburg. Ist seit Mitte 2018 wohl so eine Kooperation.
Siegburg hat hochmoderne OPs. Das Haus ist renoviert und hat eine "Privatklinik" (Zimmer im 4. OG - da war ich).
Man kommt gut hin (Bahnhof in der Nähe) und ein Parkhaus ist auch direkt daneben.

Ich war mit meiner Aortenklappe und dem Aneurysma Ende 2019 in Siegburg bei Prof. Dr. Bakhtiary.

Alles "bestens".

Rückfragen gerne.

 

Viele Grüße

... Jörg

bearbeitet von Joerg_1967
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  • 3 weeks later...

Hallo, 

und Dank auch an Jörg für seine Empfehlung. Ein CT mit einer aussagekräftigen Bildgebung ist geschehen. (BAA hat ein bestätigten Durchmesser von 55 mm und die Voraussetzung für den minimalinvasiven Eingriff.)  Mittlerweile war ich in zwei Kliniken und hatte mit 4 Gefäßchirurgen Patientengespräche. Das erste Gespräch in der ersten Klinik meiner Wahl, die Art und Weise sowie die Informationen die ich bekam, war völlig unbefriedigend und auf menschlicher Ebene nicht vertrauensvoll. Konsterniert und verunsichert habe ich mich an die Referenzen die mein Hausarzt mir gab orientiert, und hatte nun in der zweiten Klinik einen Termin in der Gefäßchirurgie. Fachlich sehr überzeugend und durchaus empathisch. Nun habe ich eine Karenzzeit um mich nach den Informationen die ich bekommen habe, zwischen der offenen großen OP und der minimalinvasiven zu entscheiden. Alter und Allgemeinzustand, so die Ärzte, sprechen durchaus für die große OP, so die Chirurgen, gerade unter dem Aspekt der "Beseitigung /Heilung" des BAA. 

Diese Entscheidung ist meine und ich bin mir noch lange nicht sicher:unsure:,  habe mir zwei Wochen gegeben um dann A oder B zu sagen und es auch relativ zeitnah machen zu lassen. 

Gruß

Norbert

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  • 1 month later...

Hallo und guten Abend,

 

kleine Zusammenfassung: Seit dem 01.10 bin ich nun Aortenstent - Träger. Leider gehöre ich wohl zu den Patienten bei denen nicht alles so ist wie man sich das vorstellt:mellow:. Zum einem habe ich mir in der Klinik über den Katheter eine heftige Harnwegsinfektion zu gezogen. Zum anderen leide ich seit dem Tag nach der endovaskulären OP unter teilweise starken beidseitigen Flankenschmerzen welche in der Höhe der Nieren ihren Ursprung haben und zum Becken hin ausstrahlen. Seltener leide ich unter spontane Schmerzattacken welche mich wie ein Klappmesser zusammenknicken lassen und so heftig sind dass ich mehrere Minuten lang geschockt und bewegungsunfähig bin.

 

In der Klinik gab es keine finale Diagnose. Über eine temporäre Unverträglichkeitsreaktion des Körpers auf den Stent, muskuläre/orthopädische Gründe bis hin zu einer möglichen temporären Ischämie wurde mir weiter nichts genannt und ich wurde nach einer Woche stationären Klinikaufenthalt entlassen. Im Abschlussbericht für meinen Hausarzt wurden die Schmerzen und auch die starke Schmerzmedikamentation mit keinem Wort erwähnt.

 

Mein Hausarzt, Internist, diagnostiziert auf eine Mangeldurchblutung in Folge des Eingriffs. In der Summe bin ich bis heute immer noch nicht schmerzfrei, im Gegenteil, nach einem kleinen Aufschwung ging es letzte Woche wieder zwei Schritte zurück.

 

Mich würde interessieren ob es hier im Forum Stentträger gibt die ähnliche Erfahrungen machen mussten.

 

Gruß

Norbert

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