Wojciech Geschrieben 1. November 2018 Share Geschrieben 1. November 2018 Hallo, In wie weit kann man sich die Herzklappe im Krankenhaus aussuchen, wenn man sich für die mechanische Klapoe entschieden hat. Es gibt ja diverse Hersteller wie z. B. on-x oder sjm und eventuell noch weitere. Wo ligen die Unterschiede zwischen den Herstellern? Zitieren Link zu diesem Kommentar
Herz55m Geschrieben 1. November 2018 Share Geschrieben 1. November 2018 hallo, die Unterschiede zwischen den einzelnen Herstellern kenne ich nicht. Das Leben ist leider oder Gott sei Dank kein Wunschkonzert. Eigentlich wird die Wahl zwischen einer natürlichen oder mechanischen Herzklappe in einen ausführlichen Gespräch vor der OP mit einen Arzt entschieden. Hier werden verschieden Aspekte wie Alter, Medikamente die bereits vorher und weiterhin eingenommen werden müssen usw. berücksichtigt. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Wojciech Geschrieben 1. November 2018 Autor Share Geschrieben 1. November 2018 (bearbeitet) Hallo Herz55m, mich interessiert viel mehr, ob man sich für einen bestimmtes Modell entscheiden kann wenn man sich bereits für eine mechanische Klappe entschieden hat. Über die on-x habe ich gelesen, dass der inr Wert nicht so hoch sein muss. Grüße Wojciech bearbeitet 1. November 2018 von Wojciech Zitieren Link zu diesem Kommentar
marathon2 Geschrieben 1. November 2018 Share Geschrieben 1. November 2018 Hallo Wojciech, jede Klinik wird einen Klappenhersteller präferieren. Daher wird der Herzchirurg nicht ohne weiteres eine Klappe eines anderen Herstellers einsetzen können. Wenn du eine ganz bestimmte Klappe möchtest, musst du dies gleich am Anfang kommunizieren und dann unter Umständen auch eine andere Klinik suchen. Grüße Dietmar Zitieren Link zu diesem Kommentar
Badboy Geschrieben 1. November 2018 Share Geschrieben 1. November 2018 Ich habe nur gesagt, dass es ne mechanische sein soll, der Rest war mir echt egal. Ich denke aber auch, dass die Kliniken Vorgaben oder Favoriten haben. Du solltest deinen Wunsch äußern und dann siehst du ja ob es möglich ist. Eine gute Klinik sollte fast alles können. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Wojciech Geschrieben 1. November 2018 Autor Share Geschrieben 1. November 2018 (bearbeitet) Ich versuche gerade herauszufinden welche Vor und Nachteile die Klappen haben. Bei der on-x fand ich den inr interessant und anscheinend soll die Klappe gute Strömungseigenschaften haben. Was mir weniger gefällt ist die 30 Tage Mortalität. https://www.google.de/url?sa=t&source=web&rct=j&url=http://www-brs.ub.ruhr-uni-bochum.de/netahtml/HSS/Diss/GeyhanNaciye/diss.pdf&ved=2ahUKEwiX6cGInbTeAhXDzKQKHWe1BskQFjAFegQIBhAB&usg=AOvVaw1COKoc7y8oZ-S8FtJ9dokL&cshid=1541110809196 Ich beziehe mich bei der Aussage auf die Arbeit, siehe Link. bearbeitet 1. November 2018 von Wojciech Zitieren Link zu diesem Kommentar
marathon2 Geschrieben 1. November 2018 Share Geschrieben 1. November 2018 Hallo, diese Arbeit ist bereits 10 Jahre alt. In der Zwischenzeit hat sich sicherlich noch einiges verbessert. Die 30 Tage Mortalität ist nicht allein klappenverursacht, sondern da spielen noch weit mehr Faktoren eine Rolle. Ich nehme solche Studien nicht besonders ernst. Die betrachtete Patientenzahl ist viel zu klein, um einigermaßen verlässliche Aussagen treffen zu können. Heutzutage kann sich ohnehin kein Klappenhersteller erlauben, schlechte Klappen auf den Markt zu bringen. Grüße Dietmar Zitieren Link zu diesem Kommentar
Horst 48 Geschrieben 2. November 2018 Share Geschrieben 2. November 2018 Hallo, Herzklappenprothesen, mechanische wie biologische, sind "Medizinprodukte" (Medical Devices) und regulatorisch streng kontrolliert. Da ich beruflich mit der Zulassung von Medizinprodukten zu tun habe, kenne ich die beteiligten Instanzen. "Meine" SJM Regent hat seit 2002 die Zulassung der FDA (Food and Drug Administration USA) ebenso wie die CE-Markierung (Ergebnis des europäischen Zulassungsverfahrens im Zuge der Medizinprodukte-Richtlinien). Fehler in diesem Kontext können auch im Bereich Medizinprodukte immer passieren, siehe "PIP-Skandal" in Frankreich (Verwendung von billigem Industrie-Silikon für Brustimplantate) trotz einschlägiger Kontrollen. Dietmar hat Recht, bevor eine Klappe am Patienten Verwendung findet, ist schon einiges an Kontrollen gelaufen. Die 100 % ige Sicherheit wird es nie geben, wie immer, wenn man sich manipulativ abseits von natürlichen Gegebenheiten bewegt. Für die Auswahl einer Klinik halte ich es eher für entscheidend, nach den sogenannten "Fallzahlen" zu schauen, also wieviele Klappen-OPs macht die Klinik in etwa pro Jahr. daraus lässt sich in etwa das Erfahrungspotential ableiten. Viele Grüße, Horst Zitieren Link zu diesem Kommentar
JensBlond Geschrieben 2. November 2018 Share Geschrieben 2. November 2018 (bearbeitet) Hallo, Es gibt im Leben nur eine 100% Sicherheit und zwar dass es endet. Die Frage ist nur wo und wie und da wird von den Herstellern schon sehr viel getan, dass nicht ihre Produkte schuld daran sind. Im Gegenteil, ohne mein Conduit wäre ich vielleicht schon nicht mehr, allerdings sorgt es eventuell auch dafür, dass ich einen deutlich unangenehmeren Tod haben werde als durch ein geplatztes Aneurysma - wer weiß, aber so kann ich zumindest vom Herzen her davon ausgehen, dass ich erleben werde wie meine Kinder erwachsen werden und vielleicht auch mal Enkel bekommen - und zumindest dafür hat es sich gelohnt. Ich bin froh in der heutigen Zeit in einen weit entwickelten Land zu leben!!! LG Jens bearbeitet 2. November 2018 von JensBlond Zitieren Link zu diesem Kommentar
sally Geschrieben 2. November 2018 Share Geschrieben 2. November 2018 Hallo Jens, ja ich denk schon auch, dass man einfach dankbar sein sollte, dass es mittlerweile solche OP-Möglichkeiten gibt, ansonsten wäre das Leben wohl schon vorbei..... Ich weiß nur noch bei mir, als ich Anfang des Jahres ja auch vor der Wahl stand, welche Aortenklappe ich wählen soll, dass die jeweilige Klinik entsprechende Verträge mit Klappenherstellern haben und nur von der entsprechenden Firma die Produkte "verbaut" - wenn man diese Produkte dann nicht will, müsste man wohl in eine andere Klinik wechseln. Die direkte Entscheidung wird dann wohl auch meist erst während der OP vom Chirurgen möglich sein, denn es spielen so viele Faktoren eine Rolle, die sich meist erst während der OP ermitteln lassen. Bei mir war z.B. die biologische Aortenklappe so gut eingewachsen, dass es schwierig war diese wieder so ohne weiteres zu entfernen. Dabei is wohl doch einiges an Gewebe mit entfernt worden dass eine kleinere Klappe gebraucht habe als ich an sich bisher hatte - weil sich eben während der OP die Verhältnisse geändert haben. So hätte es im Vorfeld an sich wenig gebracht, wenn ich z.B. auf eine 21er Klappe bestanden hätte - letzten Endes wurde es dann eine 19er Klappe. Allein anhand dieses Beispiels hoffe ich Dir klarmachen zu können, dass eben nicht Alles im Vorfeld planbar ist und die 100%ige Versicherung gibts eh nicht. Es ist also auch denk ich eine Typfrage, ob man sich auch im Vorfeld mit so vielen Details der verschiedenen Klappenmodellen als Laie auseinandersetzen will - zumal ja auch viel in englischer Sprache dargestellt is - oder ob man dann in bestimmte Chirurgen bzw. Kliniken so viel Vertrauen setzen kann, damit man sich dort ausführlich beraten lässt, um die beste Möglichkeit nach seinen Bedürfnissen herausfinden zu können. Aber ich muss zugeben, die Wahl is eine nicht unbedingt einfache Aufgabe. Ich wünsche Dir jedenfalls Alles Gute, dass Du für Dich die für Dich richtige und vertretbare Entscheidung findest und Du mit dieser wunderbar leben kannst ohne wenn und aber. Ich habe für mich immer gesagt, es gibt keine falsche Entscheidung - denn im nachhinein kannst eh erst mal nix mehr ändern, das Leben ist einfach so!!!! Alles Gute, LG ciao Sally Zitieren Link zu diesem Kommentar
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