Tatem90 Geschrieben 24. September 2018 Share Geschrieben 24. September 2018 (bearbeitet) Hallo zusammen. Ich bin 32 Jahre alt und ich habe seit 2013 eine mechanische Aortenklappe und nehme Marcumar. Bisher hatte ich nie große Probleme mit meinem INR-Wert, aber die letzten 2 Mal war er sehr niedrig. Ich sollte laut dem Krankenhaus einen INR zwischen 2.5 und 3.5 anstreben. Mein Kardiologe meinte aber, bei meiner Art der Klappe wäre ein Wert zwischen 2.0 und 2.5 vollkommen ausreichend. Er scherzte sogar und meinte, notfalls könnte ich in einer Wüste 2 Jahre lang nur von ASS überleben. Im Internet sieht man aber so viele verschiedene Meinungen. Mein letzter INR war Freitag/Samstag bei 2.0. Dann habe ich vorhin (Montag) noch einmal gemessen, nachdem ich eine halbe Tablette mehr genommen habe: 1.9. Ich nehme heute 2 Tabletten. Leider habe ich keine Teststreifen mehr. Bisher war mein INR immer zwischen 2.4 und 3.0 Ich habe Angst, dass etwas passieren kann. Edit: INR-Wert vom 24.09.2018 > 1.9 INR-Wert vom 22.09.2018 > 2.0 INR-Wert vom 12.09.2018 > 2.3 INR-Wert vom 25.08.2018 > 2.3 bearbeitet 24. September 2018 von Tatem90 Zitieren Link zu diesem Kommentar
marathon2 Geschrieben 24. September 2018 Share Geschrieben 24. September 2018 Hallo, ein INR zwischen 2.5 und 3.5 ist, wenn keine anderen Indikationen vorliegen, für eine mechanische Aortenklappe in der Tat hoch angesetzt. Normalerweise liegt der empfohlene Bereich zwischen 2.0 und 3.0. Aber auch ein Wert von 1.9 sollte noch keine Gefahr bedeuten. Hast du denn eine Erklärung dafür, warum dein INR in den letzten Wochen immer weiter abgesunken ist? Auf jeden Fall solltest du dir schnellstmöglich neue Teststreifen besorgen. Ohne Kenntnis deiner Wochendosis und möglicher besonderer Umstände, die den INR beeinflusst haben könnten, ist es leider nicht möglich, Hinweise zur weiteren Vorgehensweise zu geben. Grundsätzlich ist es aber in solchen Fällen immer sinnvoll, sich ärztlichen Rat einzuholen. Grüße Dietmar Zitieren Link zu diesem Kommentar
Horst 48 Geschrieben 25. September 2018 Share Geschrieben 25. September 2018 Hallo, Deine Rahmenbedingungen ähneln sehr den Umständen bei mir: operiert 2013, mechanische Aortenklappe. Man nannte mir damals seitens der OP-Klinik eine INR von 2,0-2,5, in der Anschlussheilbehandlung eine INR von 2,0-3,0, der Hausarzt sagt: INR 2,5-3,0. Meine Wochen-Standarddosis liegt bei 11 (10-12) Tabletten Marcumar, unverändert seit 5 Jahren, damit erreiche ich meist den Bereich von INR 2,5-3,0, selten darunter oder darüber. Einen (1) Ausrutscher von INR 1,9 würde ich noch nicht als gefährlich ansehen, würde aber mit Selbstmessung in kürzeren Intervallen (2-3 Tage nach Dosisänderung) versuchen, wieder über INR 2,0 zu kommen. Also Streifen besorgen und messen. Gerade um solche Abweichungen abzufangen, ist ja die Selbstmessung als solches gedacht. Hattest Du vielleicht stark Vitamin K-haltige Lebensmittel (Broccoli, Spinat, Rosenkohl) auf dem Teller? Viele Grüße, Horst Zitieren Link zu diesem Kommentar
Christian Schaefer Geschrieben 25. September 2018 Share Geschrieben 25. September 2018 Hallo, vor 30 Jahren lag der therapeutische Bereich für eine mech. Aortenklappe bei 2,5-4,5. So habe ich auch begonnen. Heute liegt der Bereich zwischen 2,0-3,0 (wie von Dietmar beschrieben). Nach der ESCAT-Studie (SJM-Klappe) sogar nur zwischen 1,8-2,8. Daran halte ich mich seit Jahren. Mein Durchschnittswert liegt bei 2,3. Meines Erachtens sind dann auch die Schwankungen nur gering. Hin und wieder lande ich auch bei 1,8, ohne dass ich mir Sorgen mache. Hier hilft bei mir eine viertel Tablette zusätzlich. Ein Blick über den Zaun: In den USA: Jason Houk The type of valve (on-x valve) I have allows my INR to be 1.5 to 2. Mike Meggison My inr is between 1.5 and 2 also. (Posts entnommen dem Forum: "heart valve surgery support group".) Gruß Christian Zitieren Link zu diesem Kommentar
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