Max70 Geschrieben 22. September 2018 Share Geschrieben 22. September 2018 Guten Morgen, seit meiner OP am 05.09. konnte bisher nur bei einer Messung der Zielbereich von 2,5-3,5 erreicht werden. Mein Hausarzt ermittelte 2,9 und verordnete die darauf folgenden Tage jeweils 1/2 Marcumar. Nun in der AHB wurde bei Aufnahme ein INR von 2,0 ermittelt.Daraufhin Dosis 1 Tablette Marcumar/abends. Heute Morgen weitere INR Bestimmung von 1,6 und Erhöhung der Medikation auf 1 1/4 Marcumar. Zusätzlich bekomme ich seit heute Morgen Clexane gespritzt. Morgens und abends je 0,8 Einheiten. Ist das Clexane eine Art Thrombosespritze? Die Krankenschwester sagte das es für die Verdünnung sei und sich auf den Heparinwert auswirke. Kann der schwankende INR mit den Entwässerungstabletten zusammenhängen? Bis gestern bekam ich 1x täglich HCT 25mg um das Wasser los zu werden. Oder ist es die Ernährung? Hier wird extrem viel Gemüse und generell vegetarisches Essen angeboten. Ist Blumenkohl kritisch? LG, Max Zitieren Link zu diesem Kommentar
Yellowstone Geschrieben 22. September 2018 Share Geschrieben 22. September 2018 Hallo Max In der ersten Zeit nach der OP schwankte mein INR auch recht stark. Die Werte lagen zwischen 4.5 und 1.7. Natürlich wurde jeweils die Dosis angepasst. Ich reagierte recht stark auf die Dosisanpassungen. Als mein Wert tief war, musste ich Fraxiforte, meines Wissens ein Medikament auf Basis von Heparin spritzen. Heparin beeinflusst den INR soweit ich mich erinnern kann nicht, und wirkt prophylaktisch gegen Thrombose. Scheinbar schwankt der INR Wert zu Beginn der Einnahme von Marcumar bei vielen Patienten. Bei mir wurden die Schwankungen wahrscheinlich nicht durch das Essen verursacht. Zum Thema INR und INR und Essen können Dir einige Forenmitglieder mit langähriger Erfahrung detaillierte Auskünfte geben. Mir ist einfach aufgefallen, dass am Anfung Schwankungen recht häufig sind. Grüsse Walter Zitieren Link zu diesem Kommentar
Horst 48 Geschrieben 22. September 2018 Share Geschrieben 22. September 2018 Hallo Max, ich kann bestätigen, was Walter schreibt; nach meiner Erinnerung (OP 07/2013) hat es damals schon so 6-8 Wochen gedauert, bis eine Stabilisierung der INR-Werte eintrat. Auch ich musste in der Anschlussheilbehandlung gelegentlich Clexane (also Heparin) spritzen lassen. Die richtige, stabilere Einstellung erzielte ich erst zu Hause, auch dank Selbstmessung. Da sind wahrscheinlich auch die Irritationen des Körpers überhaupt beteiligt, die eine solche OP verursacht, besonders ist hier die Leber zu nennen. Vielleicht wegen der starken Narkose. Die Leber bildet die Gerinnungsfaktoren II, VII, IX und X, für welche Vitamin K benötigt wird, welches wiederum durch Marcumar beeinflusst wird. Oder noch restliche Entzündungsvorgänge (Sollwert C-reaktives Protein (CRP): <5), welche die INR in der Regel etwas erhöhen. Essen: Gemüse-Vitamin K (in Maßen) schlägt bei mir nicht so durch, ich achte aber darauf, nicht unbedingt zwei Tage hintereinander Vitamin K-reiche Nahrungsmittel zu mir zu nehmen. Was reinschlägt, sind Eier, da das Eigelb ja bekanntermaßen Vitamin K-reich ist. Ergo: Eier sind weitestgehend vom Speiseplan gestrichen. Heißt: Jeder Mensch dürfte auch wohl anders auf Vitamin K-haltige Lebensmittel reagieren. Wenn Du am 05.09. operiert wurdest, solltest Du in etwa 2-4 Wochen das Gröbste bezüglich der INR-Einstellung geschafft haben. Alles Gute, Horst Zitieren Link zu diesem Kommentar
Max70 Geschrieben 22. September 2018 Autor Share Geschrieben 22. September 2018 Vielen herzlichen Dank für eure beiden informativen Beiträge. Ich lerne stetig hinzu Dann muss ich mich da wohl noch einige Wochen durchwurschteln. Nach 3 Monaten ist das Ziel Marcumar abzusetzen, da ich eine biologische Klappe habe. LG, Max Zitieren Link zu diesem Kommentar
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