stefan Geschrieben 12. September 2018 Share Geschrieben 12. September 2018 Hallo, ich habe seit fast 3 Monaten Beschwerden in der Leiste. Der Hausarzt schickte mich zu einem Chirurgen und zu einer Orthopädin. Die Orthopädin diagnostizierte Probleme mit dem ISG, der Chirurg meinte mittels Ultraschall einen kleinen Leistenbruch zu sehen. Ich suchte noch einen anderen Chirurgen auf, dieser untersuchte mich auch gründlich, tastbar ist kein Bruch und auch mit Ultraschall konnte er nichts sehen. 2 Ärzte, 2 Meinungen. Ich habe lange überlegt, ob ich noch zu einem weiteren Arzt gehen soll. Heute war ich noch bei einem weiteren Chirurgen, der untersuchte mich voresrst nur manuell und kann auch keinen Bruch tasten. Alle 3 Chirurgen sind u. a. auch Spezialisten für Leistenbrüche. Der Chirurg, bei dem ich heute war, verschrieb mir ein Schmerzmittel, welches auch entzündungshemmend ist. Das Mittel heißt Sympal mit dem Wirkstoff Dexketropfen. Ich habe ihn darauf hingewiesen, dass ich 2 Kunstklappen habe, Marcumar und ASS 50 einnehme und bereits einen kleinen Schlaganfall hatte, so dass für mich viele Shmerzmittel nicht in Frage kommen. Er sagte diese Mittel könne ich nehmen. Im Beipackzettel unter anderem folgende Warnhinweise aufgeführt: wenn sie Herzprobleme haben, bereits einen Schlaganfall erlitten hatten, wenn sie eine Blutgerinnungsstörung haben usw. Unter dem Punkt nicht zu empfehlende Kombinationen sind u. a. gelistet: ASS, Warfarin, Heparin oder andere blutgerinnungshemmende Mittel. Ich bin sehr unsicher, ob ich dieses Mittel nehmen soll. Vielleicht hat jemand bereits Erfahrungen mit diesem Wirkstoff gesammelt. LG Stefan Zitieren Link zu diesem Kommentar
Veronika Meyer Geschrieben 12. September 2018 Share Geschrieben 12. September 2018 Hallo Stefan, ein Medikament mit Dexketoprofen (du hast das Wort falsch geschrieben bzw. vielleicht wurde es vom Computer automatisch "korrigiert") darfst du nicht nehmen! Guck nach bei www.inrswiss.ch, gehe zu Informationen, zu Downloads und dort zu "Medikamentenliste erlaubte & verbotene". Auf der zweiten Seite dieses Dokuments sind rot unterlegt (nicht blau) die für uns verbotenen Wirkstoffe (nicht Medikamentennamen) aufgeführt. Druck das Dokument aus und zeige es deinem Arzt. Es ist von Fachleuten sorgfältig erarbeitet worden. Ich hoffe, dass man für dich eine gute Lösung findet. Beste Grüsse, Veronika Zitieren Link zu diesem Kommentar
stefan Geschrieben 12. September 2018 Autor Share Geschrieben 12. September 2018 Hallo Veronika, Du hast recht, ich habe den Wirkstoff falsch geschrieben. Ich habe auf der Seite nachgeschaut, und werde das Mittel nicht nehmen. Ich hatte dem Arzt bereits gesagt, dass ich Mittel wie Diclofenac und Ibuprofen nicht einnehme. Er sagte mir, dass Sympal unbedenklich sei, solange man es nicht dauerhaft einnimmt. Aber ich habe auch den Eindruck, dass er meine Bedenken nicht besonders ernst nimmt. LG Stefan Zitieren Link zu diesem Kommentar
LightEmUp Geschrieben 13. September 2018 Share Geschrieben 13. September 2018 Hallo Stefan. Wenn ich Probleme mit meiner Arthritis habe nehme ich Etoricoxib bzw Arcoxia. Die Tabletten helfen recht gut. Frag deinen Arzt einfach mal danach. Zitieren Link zu diesem Kommentar
stefan Geschrieben 13. September 2018 Autor Share Geschrieben 13. September 2018 Hallo LightEmUp, ich habe eben mal etwas über Arcoxia gelesen. Eine Verstärkung der Gerinnungshemmung ist scheinbar nicht zu befürchten, aber es werden einige Gegenanzeigen und Nebenwirkungen erwähnt, die mich davon abhalten, dieses Medikament zu nehmen. Z. B. Durchblutungsstörungen im Hirn, denn ich hatte bereits mindestens eine kleine Ischämie im Gehirn. Patienten mit geschädigtem Herzen sollen wohl das Mittel eher nicht nehmen. Eine der möglichen Nebenwirkungen ist auch noch Vorhofflimmern, damit hatte ich leider auch schon zu tun. Ich habe am Montag wieder einen Termin bei dem Chirurgen und werde die Situation mit ihm besprechen. Bevor ich durch für mich ungeeignete Medikamente weitere gesundheitliche Problem bekomme, nehme ich lieber nichts ein und hoffe, dass die Beschwerden irgendwann wieder verschwinden. Gruß Stefan Zitieren Link zu diesem Kommentar
LightEmUp Geschrieben 13. September 2018 Share Geschrieben 13. September 2018 Naja das Problem ist das du mit fast allen Schmerzmitteln solche Nebenwirkungen haben kannst. Selbst wenn du Ibu oder Diclofenac nehmen dürftest, ist eine längere Einnahme immer schädlich. Was dann noch als Schmerzmittel außer Arcoxia noch gehen würde wäre Tramadol (Opioid) oder Zaldiar (Mischung aus Paracetamol und Tramadol). Bei Schmerzmitteln müssen immer die Nebenwirkungen abgewogen werden. Gerade bei Patienten wie uns. Zitieren Link zu diesem Kommentar
stefan Geschrieben 2. Oktober 2018 Autor Share Geschrieben 2. Oktober 2018 Hallo, wie verhält es sich eigentlich mit Schmerzgels oder Salben, welche Diclofenac oder Ibuprofen als Wirkstoff enthalten und die ich äußerlich und lokal begrenzt anwende? Ich meine mal gelesen zu haben, dass man auch als Marcumarpatient diese Salben bzw. Gels anwenden darf. Gruß Stefan Zitieren Link zu diesem Kommentar
Reni Geschrieben 2. Oktober 2018 Share Geschrieben 2. Oktober 2018 Ich wende sie lokal und zeitlich begrenzt an und habe noch nie eine Entgleisung der INR (dadurch) bemerkt. Ich benutze meist Voltarenschmerzgel. Gruß Reni Zitieren Link zu diesem Kommentar
marathon2 Geschrieben 2. Oktober 2018 Share Geschrieben 2. Oktober 2018 Hallo, ich nutze gelegentlich auch diverse Schmerzgels, meist auch Voltaren. Einen Einfluss auf meinen INR konnte ich aber noch nie feststellen. Dafür ist die Wirkstoffaufnahme bei Gels wohl auch zu gering. Allerdings wirken sich auch entsprechende Tabletten bei mir nicht auf die Gerinnung aus. Länger als 3 Tage habe ich sie aber auch noch nie genommen. Grüße Dietmar Zitieren Link zu diesem Kommentar
stefan Geschrieben 2. Oktober 2018 Autor Share Geschrieben 2. Oktober 2018 Hallo, danke für eure Antworten. Ich habe seit Ende Juni Leistenschmerzen, zuerst nur rechts, seit ca. 4 Wochen auch linksseitig, rechts ist es besser geworden. Ein Chirurg meinte im Ultraschall rechts einen kleinen Leistenbruch zu erkennen, ein zweiter Chirurg, der mich auch sehr gründlich untersuchte erkennt keinen Bruch. Ich war vor 2 Wochen bei einem Orthopäden. Es wurde die Hüfte geröngt, eine mittelschwere Arthrose ist zu erkennen, das könnte auch die Ursache für die Beschwerden sein, zumal die Schmerzen auch im Bereich der Hüfte auftreten. Seit Mitte August wende ich verschiedene Schmerzgels und Salben an (Diclofenac, Ibuprofen und Kytta Schmerzsalbe (Wirkstoff Beinwell)). Die Schmerzen verschwinden dadurch nicht, aber manchmal wird es besser, besonders durch Diclofenac. Mittlerweile gibt es Voltaren forte Schmerzgel, das hat einen höheren Diclofenac Anteil als herkömmliches Voltaren, das werde ich mir vermutlich besorgen. Ich hoffe auch, dass die lokale Anwendung die Gerinnung nicht beeinflusst. In einem anderen Beitrag habe ich darüber berichtet, dass ich seit einiger Zeit weniger Marcumar brauche. Bist vor 3 Monaten waren es 5,75 bis 6 Tabletten in der Woche, aktuell steigt bei dieser Dosis der INR auf 4,2. Ich nehme jetzt nur noch 5 bis 5,25. Ich habe aber in den letzten 3 Monaten ca. 13 Kg abgenommen (geplant), das könnte auch die Ursache dafür sein, dass ich weniger Marcumar brauche. Gruß Stefan Zitieren Link zu diesem Kommentar
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