stefan Geschrieben 11. November 2017 Share Geschrieben 11. November 2017 Hallo, ich nehme nun schon seit Februar 2004 Marcumar und bin von Beginn an Selbstmesser. Seit dieser Zeit trage ich die Werte in eine Exceltabelle ein, um die Messungen besser auswerten zu können. Bedingt durch den Doppelklappenersatz liegt der Ziel INR bei ca. 3,5. Über viele Jahre hinweg lag meine Wochendosis ziemlich konstant bei ca. 6 Tabletten. Seit ca. 2 – 3 Monaten habe ich beobachtet, dass bei einer Wochendosis von 6 T, der INR Wert viel zu hoch wird (bis 4,3). Vor 2 Wochen hatte ich 4,3 gemessen, habe dann in der Folgewoche nur 4,75 Tabletten genommen und hatte einen Wert von 3,5 erwartet. Der Istwert war 4,0. In der letzten Woche habe ich 5,25 Tabletten genommen, um den Zielwert von 3,5 zu erreichen. Heute ergab die Messung wieder einen Wert von 4,0. Ich werde in der Folgewoche nur 5,15 T nehmen, um zu sehen, ob der Wert dann in den Zielbereich absinkt. Nun meine Frage: Haben auch andere Patienten beobachtet, dass sie im Laufe der Jahre bzw. mit zunehmenden Alter weniger Marcumar einnehmen müssen, um den optimalen INR Wert zu erreichen ? LG Stefan Zitieren Link zu diesem Kommentar
marathon2 Geschrieben 11. November 2017 Share Geschrieben 11. November 2017 Hallo Stefan, ich habe schon mal gelesen, dass es tatsächlich sein kann, dass mit zunehmenden Alter die Marcumar-Dosierung reduziert werden kann, um den gewünschten INR zu erhalten. Den Grund dafür aber ich leider wieder vergessen. Ich konnte diese Veränderung auch schon bei mir feststellen. Statt 4 Tabletten im Schnitt muss ich jetzt nur noch 3,5 Tabletten pro Woche nehmen um in meinem Zielbereich zu liegen. Grüße Dietmar Zitieren Link zu diesem Kommentar
steffi Geschrieben 11. November 2017 Share Geschrieben 11. November 2017 Hallo, bei mir war es nach einem Auslassversuch mit dem SD-Medikament so, dass ich für einen INR 3.5 anstatt 6 Tabletten 8 brauche. Obwohl ich das Medikament wieder nehme , wenngleich niedriger dosiert. LG Steffi Zitieren Link zu diesem Kommentar
Horst 48 Geschrieben 12. November 2017 Share Geschrieben 12. November 2017 Hallo Stefan, meine mittlere Wochendosis liegt seit 4,5 Jahren fast unverändert bei 11 Tabletten, damit gehöre ich zu den 5 % aller Patienten, die eine solche hohe Dosis benötigen. Das soll, laut Literatur, an genetisch bedingt zwei vorhandenen Leberenzymen liegen. Meiner Schwester (77), also 20 Jahre älter, geht es genauso, sie hat eine Bio-Aortenklappe (seit 3 Monaten) und nimmt Marcumar u. a. noch wegen Vorhofflimmern. Das mit dem zunehmenden Alter und der geringeren Wochendosis habe ich auch schon verschiedentlich gelesen, bei mir (56) scheint es noch nicht so weit zu sein...? Viele Grüße, Horst Zitieren Link zu diesem Kommentar
Christian Schaefer Geschrieben 12. November 2017 Share Geschrieben 12. November 2017 Hallo Stefan, bei mir lag die durchschnittliche Wochendosis 2004 bei 4,5 Tabletten - seit einigen Jahren bis heute bei 3,5. Das Alter hat sicherlich einen Einfluss. Es gibt aber auch viele andere Faktoren. In der Gerinnung Nr. 59 (siehe "Aktuelles" zum downloaden) wird das Thema ausführlich behandelt. Gruß Christian Zitieren Link zu diesem Kommentar
helga-margarete Geschrieben 12. November 2017 Share Geschrieben 12. November 2017 Hallo Stefan, seit 2005 nehme ich nun schon Marcumar. Seit dem bin ich auch Selbsttester. Damals lag meine Wochendosis zwischen 6,5 und 7,5. Heute bin ich bei 4,75 bis 5,25. Ich denke, das liegt an der Stoffwechselveränderung. Änderung der Ernährung (ohne Kind koche ich anders), Änderung der Bewegung (bin träger geworden). Ich bin froh über jede Reduzierung dieses Medikaments, aber auch dankbar, dass es mir hilft. LG Helga Zitieren Link zu diesem Kommentar
stefan Geschrieben 12. November 2017 Autor Share Geschrieben 12. November 2017 Hallo, besten Dank für Eure Antworten. Scheinbar kommt es häufiger vor, dass mit zunehmendem Alter die durchschnittliche Wochendosis geringer wird. Die Veränderung des Stoffwechsels kann durchaus ein Grund dafür sein. LG Stefan Zitieren Link zu diesem Kommentar
Gast Geschrieben 12. November 2017 Share Geschrieben 12. November 2017 Ich habe bei der Herzstiftung folgendes gefunden: Quote Ein gutes Beispiel dafür sind Patienten mit einer künstlichen Herzklappe, die über viele Jahre Marcumar einnehmen, ohne dass es zu einem Wirkungsverlust kommt. Es ist sogar eher so, dass man mit zunehmendem Lebensalter empfindlicher gegenüber Marcumar wird und geringere Dosierungen benötigt. https://www.herzstiftung.de/gerinnungshemmer-laesst-die-wirkung-nach.html Gruß schlingeline Zitieren Link zu diesem Kommentar
Thorsten Geschrieben 15. November 2017 Share Geschrieben 15. November 2017 Was ich gerne in die Runde fragen möchte, wie wird eigentlich die Macumar-Wochendosis auf die einzelnen Tage verteilt ? Bei mir macht es ja die Hausärztin, ich konnte da bisher kein festes Schema entdecken, im Gegenteil, ich hatte mich so manches mal gewundert über ihre Aufteilung. LG Thorsten Zitieren Link zu diesem Kommentar
steffi Geschrieben 15. November 2017 Share Geschrieben 15. November 2017 Hallo, ich verteile die Dosis so, dass ich möglichst jeden Tag die gleiche Dosis nehme und schlucke somit auch viertel Tabletten. Lieben Gruß Steffi Zitieren Link zu diesem Kommentar
marathon2 Geschrieben 15. November 2017 Share Geschrieben 15. November 2017 Hallo Thorsten, ich verteile die Wochendosis auch gleichmäßig auf alle Tage. Wenn es sein muss, nehme ich auch eine Viertel Tablette. Grüße Dietmar Zitieren Link zu diesem Kommentar
stefan Geschrieben 16. November 2017 Autor Share Geschrieben 16. November 2017 Hallo Thorsten, bei mir war es lange Zeit so, dass ich i.d.R. an 5 Tagen jeweils 0,75 Tabletten einnahm und an 2 Tagen jeweils eine Ganze. Das habe ich über die Woche möglichst gleichmäßig verteilt. Derzeit probiere ich eine Wochendosis von 5,25 Tabletten, so dass ich auch manchmal 0,5 Tabletten einnehme. Hilfreich für mich ist es, dass ich seit Beginn meiner Marcumareinnahme, die Werte in eine Exceltabelle eintrage, somit kann ich die Vergangenheit besser betrachten und für die Gegenwart besser kalkulieren. Grüße Stefan Zitieren Link zu diesem Kommentar
apriloma2009 Geschrieben 16. November 2017 Share Geschrieben 16. November 2017 Hallo Thorsten ich habe seid 4 Jahren eine mech.Mitrallklappe und nehme seid dem Marcumar , bin seit 4 jahre INR. Selbstbestimmer und hatte in der ganzen Zeit nur selten Ausweichungen im INR. Wert meine Wochendosis liegt seit März 2017 bei 7 Tabletten die Woche .Seit Oktober 6,5 Tabletten . ich bin gut eingestellt und wenn ich mal bissel rüber dem Wert bin (2,5 bis 3,5 ) dann esse ich Vitamin k Gemüse ich komme gut mit meiner Dosierung hin und messe einmal die Woche den INR. lg Martina Zitieren Link zu diesem Kommentar
Thorsten Geschrieben 16. November 2017 Share Geschrieben 16. November 2017 Hallo zusammen, danke euch für eure Antworten zur Frage der Macumar Aufteilung auf die einzelnen Wochen-Tage. Das ist eine gute Idee mit der Excel-Tabelle, das schafft etwas Übersicht. Ich nehme zu Zeit 6 Tabletten, aktueller therapeutischer INR-Bereich wegen Verdachts auf Vorhofflimmern 2 - 3 , endgültige kardiolog. Klärung Anfang Dezember. Vorher hatte ich wegen der neuen Bioklappe INR Bereich 2,5 - 3,5 (also etwas höher), zeitlich begrenzt auf 3 Monate nach der OP. LG Thorsten Zitieren Link zu diesem Kommentar
wolfstar Geschrieben 16. November 2017 Share Geschrieben 16. November 2017 Ich nehme keine viertel Tabletten, und verteile meine Dosis schon seit zwei Jahren so: Mo 1 Di 1/2 Mi 1 Do 1/2 Fr 1 Sa 1/2 So 1/2 Meinen INR Wert messe ich jeden Sonntag Nachmittag, und liege eigentlich immer gut in der Mitte meine Zielbereiches von 2 - 3. VG Wolfgang Zitieren Link zu diesem Kommentar
marathon2 Geschrieben 30. November 2017 Share Geschrieben 30. November 2017 Hallo, aus einem bereits in einem anderen Thread verlinkten Script habe ich folgende Information entnommen, die das Thema Marcumardosis im Laufe der Jahre verdeutlicht: „Da die Konzentration der Gerinnungsfaktoren und die Albuminkonzentration bei Patienten über 60 Jahren niedriger sind, sind geringere Dosen notwendig, um therapeutische Spiegel zu erreichen, als bei jüngeren Patienten“. https://www.staff.uni-mainz.de/goldinge/cumarine.htm Grüße Dietmar Zitieren Link zu diesem Kommentar
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