huneke1 Geschrieben 28. Oktober 2002 Share Geschrieben 28. Oktober 2002 Ich war bis heute mittag stationär im Krankenhaus wegen Endokarditis- Verdacht (künstlich Aortenklappe). Das Krakenhaus gab meinen INR Wert am 27.10. mit 3,5 und am 28.10. mit 3,6 an. Darufhin bekam ich gestern kein Marcumar, da mein Bereich 1,8-2,8 beträgt. Heute habe ich zu Hause mit demCoagu Check Gerät selbst Messungen gemacht (2,1/2,2/2,1) und kann diese Differenz nicht verstehen. Ich habe 2 Streifen von einer Teststreifenpackung genommen und die letzte Messung nach Durchführung der Qualitätskontrlolle (war in Ordnung) mit einer neuen Teststreifenpackung. Der Rat von der Klinik jetzt 3 Tage nur 1/2 Tablett Marcumar zu nehmen und dann nach Kontrolmessung wieder erhöhen (gestern bekm ich aufgrund des hohen Wertes keine Tablette) ist also völlig falsch. Wer hat Erfahrungen gesammelt und kann etwas dazu sagen. Die Firma Roche habe ich übrigends direkt angeschrieben und bin auf die Antwort gespannt. Ich werde dem Forum Mitteilung machen. :?: :?: Zitieren Link zu diesem Kommentar
Christian Schaefer Geschrieben 28. Oktober 2002 Share Geschrieben 28. Oktober 2002 Hallo, wie Sie beschrieben haben, besteht bei Ihnen der Verdacht einer Salmonellenerkrankung. Der Durchfall hat einen großen Einfluss auf den INR-Wert, da die Dosis nicht richtig von der Leber verstoffwechselt werden konnte. Zum anderen hätte ich nicht mit Marcumar einen Tag pausiert, sondern die Dosis an diesem Tag halbiert, zumal ein INR von 3,6 kein Beinbruch ist. Sie befinden sich damit nicht im möglichen Blutungsbereich". Durchfall, Aussetzen der Dosis, Stress-Situation im Krankenhaus lassen Schwankungen dieser Art vorkommen. Versuchen Sie, zu Hause durch engmaschige Messungen (alle drei Tage) und nur mit geringfügigen Dosisanpassungen den INR auf Ihren therapeutischen Bereich zu stabilisieren. Der Wirkungseintritt beträgt fast zwei Tage. Bei einem ständigen Auf und Ab durch höhere Dosierungen ist die Schwankung nicht schnell in den Griff zu bekommen. Bedenken Sie dass Werte unterhalb von INR 1,8 nicht anzustreben sind, und wenn sie eintreten mit Ihrem Hausarzt über eine mögliche Fraxiparin-Gabe zu diskutieren, um das Risiko einer möglichen Gerinnselbildung einzudämmen. Bedenken Sie, dass Mitralklappen-Träger oder Doppelklappenträger mit einem INR um 3,5 leben müssen und somit auch nicht im Gefahrenbereich einer möglichen Blutung sind. (Ab INR 4,5 aufwärts). Beschreiben Sie bitte uns Ihre Erfahrungen. Gruß Christian Zitieren Link zu diesem Kommentar
huneke1 Geschrieben 6. November 2002 Autor Share Geschrieben 6. November 2002 Ich habe meine Marcumardosierung nach dem Krankenhaus selbst festgelegt und kurzfristige Messungen (alle 3 Tage) gemacht der INR Wert hat sich sehr schnell in meinen therapeutischen Bereich 1,8-2,8 stabilisiert. Auch einige Tage anhaltender Durchfall mit Magenkrämpfen hat sich fast nicht bemerkbar gemacht. Trotzdem ist es sicherlich erforderlich, engmaschige Messungen in solchen Fällen zu machen. Gruss Peter Zitieren Link zu diesem Kommentar
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