Cybusto Geschrieben 7. Juni 2017 Share Geschrieben 7. Juni 2017 Hallo an Alle Ich hatte eine Mitrallklappen Rekonstruktion am 17.03.2017. Die OP war leider nicht minimal invasiv. So weit geht es mir ganz gut wieder bin wieder ganz gut körperlich belastbar. Meine große Narbe schmerzt noch ganz schön, das ist aber auszuhalten. Wie schlimmer finde ich es das ich seid der OP mich teilweise richtig dumm vorkomme. Ich vergesse oder verliere oft Sachen. Mir fällt es sehr schwer mich zu konzentrieren. Ich kann zwar lesen aber es fällt mir richtig schwer den Sinn eines Textes zu verstehen. Ganz zu schweigen von Kopfrechnen. Hab ihr ähnliche Erfahrungen gemacht. Lg Matthias Zitieren Link zu diesem Kommentar
Steffi-02 Geschrieben 7. Juni 2017 Share Geschrieben 7. Juni 2017 Hallo Matthias, also ich hatte eine minimalinvasive Mitralklappenrekonstruktion und mir ging es trotzdem ähnlich. Bei mir ist es jetzt ein Jahr her. Am Anfang hatte ich auch ziemliche Probleme. Mir sind oft Namen oder Wörter nicht mehr eingefallen und ich konnte mich nicht so gut wie vorher ausdrücken. Ich denke es kommt von der Herzlungen-Maschine. Aber es wird mit der Zeit wieder besser. Das vielleicht als Trost für dich. Liebe Grüße Steffi Zitieren Link zu diesem Kommentar
Badboy Geschrieben 7. Juni 2017 Share Geschrieben 7. Juni 2017 Hallo Matthias und willkommen hier im Forum. Ich kann dich da hoffentlich beruhigen, auch ich stand nach der Op völlig neben mir. Sinnvolle Sätze bekam ich nicht wirklich auf die Kette, mir fehlten ein paar Tage des Aufenthalts und mal eben ne Whatsapp schreiben, viel mir schon recht schwer. Das Handy war eine echte Herausforderung für mich, aber ich hab's immer wieder versucht. Heute ist alles wie vor der Operation und ich bin wieder ich. Gib dir ein bisschen Zeit, denn ich denke dass sich das auch bei dir wieder legt. Dein Körper muss das ganze erstmal langsam verarbeiten und es ist ja noch nicht lange her. Lg Peter Zitieren Link zu diesem Kommentar
Thorsten Geschrieben 7. Juni 2017 Share Geschrieben 7. Juni 2017 (bearbeitet) Ich glaube sowohl die (meist recht lange) Narkose, wie auch die Herzlungenmaschine spielt dabei eine Rolle. Hier mal ein älterer Artikel dazu aus 2002: Geistige Probleme nach OP mit Herz-Lungen-Maschine halten mindestens einen Monat an "Neuropsychologen der University of North Carolina in Wilmington haben 2002 schon Belege dafür zusammengetragen, dass Operationen, bei denen eine Herz-Lungen-Maschine eingesetzt wird, bei Patienten Gedächtnis- und Aufmerksamkeitsprobleme nach sich ziehen...... Bei einer Operation mit Herz-Lungen-Maschine muss der Körper – wie bei vielen größeren Operationen – mit einer Reihe abnormaler physiologischer Zustände fertig werden, wie Entzündung, Sauerstoffmangel, erhöhten Blutzuckerwerten, erniedrigter Körpertemperatur, Amnesie-auslösenden Präparaten und Mengen mikroskopisch kleiner Blutgerinnsel." http://www.innovations-report.de/html/berichte/medizin-gesundheit/bericht-12412.html bearbeitet 7. Juni 2017 von Thorsten Zitieren Link zu diesem Kommentar
wolfstar Geschrieben 7. Juni 2017 Share Geschrieben 7. Juni 2017 Ich kann mich meinen Vorschreibern nur anschließen und kaum etwas hinzufügen. Wenn ich mich recht erinnere wurde es erst nach etwa einem halben Jahr wieder besser, dauert also u.U. schon ´ne ganze Weile bis sich der Körper bzw. das Gehirn wieder komplett erholt hat. VG Wolfgang Zitieren Link zu diesem Kommentar
Cybusto Geschrieben 8. Juni 2017 Autor Share Geschrieben 8. Juni 2017 Danke da bin ich ja berühigt. Also Abwarten und den Sommer geniessen :-) Zitieren Link zu diesem Kommentar
Thorsten Geschrieben 8. Juni 2017 Share Geschrieben 8. Juni 2017 Hallo Matthias, Du schreibst, bei Dir war die OP minimalinvasiv nicht möglich. Hast Du auch den Grund dafür erfahren? Ich habe auch in Kürze eine Mitralklappen OP anstehen, hoffe natürlich auch, dass es minimalinvasiv gemacht werden kann. Grüße Thorsten Zitieren Link zu diesem Kommentar
Cybusto Geschrieben 8. Juni 2017 Autor Share Geschrieben 8. Juni 2017 Hallo Thorsten Bei mir hat der Arzt gleich gesagt das er das nicht minimalinvasiv operieren kann. Den wirklichen grund habe ich leider nicht erfragt war einfach zu Aufgeregt. Er sagte nur das Chance viel größer ist das die Rekonstruktion gelingt und ich keine künstliche Klappe bekomme. Die wollte ich nicht wegen den Blutverdünner den brauch ich so nur 3 monate nehmen. Ich hatte auch nicht viel zeit zum Überlegen von der Diagnose der hochgradigen Mitralklappen Insuffizienz bis zur OP hatte ich nur 5 Tage. In den 5 Tagen war ich voll mit dem Voruntersuchungen beschäftigt. Im nach hinnein hätte ich gern eine 2. Meinung eingeholt. Aber ist nicht zu ändern ich habe es hintermir und die op ist super verlaufen. Die Narbe tut jetzt auch nicht mehr so weh ist mehr unangenehm das dauert noch eine weile bis das verheilt. Mein Arzt sagt das es bis zu einem Jahr dauern kann bis das richtig verheilt ist. Lg Matthias Zitieren Link zu diesem Kommentar
JensBlond Geschrieben 8. Juni 2017 Share Geschrieben 8. Juni 2017 Hallo Matthias, Haben sie mir aber auch gesagt, minimalinvasiv gibt zu geringen Zugang, da sind die Chancen, dass die Rekonstruktion gut gelingt nicht gut, wobei sie bei mir trotzdem nicht geklappt hat. Allerdings musste wegen Aneurysma ohnehin komplett geöffnet werden. LG Jens Zitieren Link zu diesem Kommentar
melvin Geschrieben 8. Juni 2017 Share Geschrieben 8. Juni 2017 Hallo Matthias, meine Op ist nun 4 Jahre her und ich habe ungefähr 1 Jahr gebraucht, bis ich wieder vernünftig lesen konnte und noch ein weiteres Jahr um das gelesene richtig zu verarbeiten. Mein Kurzzeitgedächtnis hat allerdings nach 4 Jahren erst 80-90 % seiner vorherigen Leistung erreicht, obwohl ich es ständig trainiere. Kopfrechnen geht nach wie vor nur fehlerhaft und ich vertausche gerne Ziffern. Meine Reaktionsgeschwindigkeit ist auch deutlich länger geworden. Laut Aussage der Ärzte kann das auch schon mal mehrere Jahre dauern. Ich solle von mindestens 2 Jahren ausgehen. Gruß, Udo Zitieren Link zu diesem Kommentar
Thorsten Geschrieben 8. Juni 2017 Share Geschrieben 8. Juni 2017 (bearbeitet) Hallo Udo, meinst Du denn, das sind noch Nachwirkungen von der Herzlungen-Maschine ? Hast Du mal einen Neurologen konsultiert, der das Ausmaß der Gedächtnisprobleme erfasst hat, vielleicht hat er ja noch wertvolle Tips, wie man sein Gedächnis "trainieren" bzw. verbessern kann ? Evt. mit medikamentöser Unterstützung? Ich hab einen Bekannten, der hat sich zur Abklärung solcher kognitiven Störungen mal in eine entspechende (Schwerpunkt-) Klinik einweisen lassen. Allerdings ist er schon im Seniorenalter, das hat dann wohl andere Ursachen. Grüße Thorsten bearbeitet 8. Juni 2017 von Thorsten Zitieren Link zu diesem Kommentar
melvin Geschrieben 9. Juni 2017 Share Geschrieben 9. Juni 2017 Hallo Thorsten, selbstverständlich war ich beim Neurologen um Ursachenforschung zu betreiben. Internist, Neurologe und Kardiologe sind der Ansicht, daß es noch Nachwirkungen von der Herzlungen-Maschine sind. Ich trainiere mein Gedächtnis und beschäftige mich mit Dingen, die ich nie zuvor gemacht habe, um neue Fähigkeiten zu erlernen. Es hilft, ist aber langwierig. Früher konnte ich 10-12 stellige Zahlen einmal ansehen und mir merken. Direkt nach der Op gingen nicht mal einstellige Zahlen. Jetzt bin ich bei etwa 8 Stellen. Dafür ist nun meine kreative Seite besser als vor der Op. Es ist jammern auf hohem Niveau, denn ich bin am Leben und körperlich besser zugange als vorher. Gruß, Udo Zitieren Link zu diesem Kommentar
Brigittchen Geschrieben 9. Juni 2017 Share Geschrieben 9. Juni 2017 Ich konnte mir vor der OP jedes Buch in kürzester Zeit durchlesen und alle Einzelheiten merken, ebenso Fachartikel. Zahlenkombis kein Problem. Nach der OP habe ich einen Satz gelesen und mich dann gefragt, was habe ich da gelesen, usw.. Heute nach knapp über einem Jahr kann ich immer noch kein Buch lesen, weil ich mich nach einigen Seiten frage, was ich da eigentlich gelesen habe, usw.. Bei mir wurde auch schon alles untersucht. Ach ja, seitdem lese ich nur noch kurze Fachartikel. Und als Assistenz der Geschäftsführung betreibe ich Gedächtnis on the Job training. Körperlich geht's mir viiiiel besser als vor der OP abgesehen von Schwindelanfällen und Sehstörungen. Aber ich nicht mehr immer sooooo müde, usw... Liebe Grüße Brigitte Zitieren Link zu diesem Kommentar
melvin Geschrieben 9. Juni 2017 Share Geschrieben 9. Juni 2017 Hallo Brigitte, du beschreibst es genau: Lesen aber nicht behalten. Das hat bei mir 2 Jahre gedauert bis zu meinem ersten Buch. Gruß, Udo Zitieren Link zu diesem Kommentar
Thorsten Geschrieben 9. Juni 2017 Share Geschrieben 9. Juni 2017 (bearbeitet) Hallo Udo, oh, wenn Du Dir vor der OP sogar 12-stellige Zahlen merken konntest hattest Du ja ein ausgeprägt leistungsfähiges Gedächtnis. Ich muss leider von mir sagen, ich schaffe es nicht mal, mir meine eigene Handy-Nummer zu merken, die ich schon länger habe, und das ohne OP bzw. an der Herzlungenmschine gehangen zu habe. Ich hoffe nun inständig, dass sich nach dem 27.6. (also meiner OP) das nicht noch weiter verschlechtert. Ich bin da auch sehr untrainiert. Ich schreibe alles auf Zettel . Das sind Welten im Vergleich zu dem, als ich frische 26 war und gerade mit Studium fertig, da war alles vom vielen Lernen noch wohltrainiert Grüße Thorsten bearbeitet 9. Juni 2017 von Thorsten Zitieren Link zu diesem Kommentar
Gast Geschrieben 9. Juni 2017 Share Geschrieben 9. Juni 2017 Ich bin fast 8,5 Jahre post Op. Ich bin weiterhin das wandelnde Telefonbuch. Ich habe zwar Handy aber wähle trotzdem immer noch die Nummer obwohl ich eingespeichert habe. Gestern beim Abendessen hätte ich einen Teil im Ofen vergessen wenn nicht der verbrannte Geruch gekommen wäre hätte es bös ausgehen können. Was nicht direkt vor meinem Augen passiert vergesse ich des öfteren. War zuvor nicht der Fall. Zitieren Link zu diesem Kommentar
DBehr Geschrieben 11. Juni 2017 Share Geschrieben 11. Juni 2017 (bearbeitet) Ich habe zwei OPs am offenen Herzen unter Einsatz der Herz-Lungen-Maschine hinter mir, die zweite vor zwei Jahren. Der Mensch ist schon ein ganz speziell gestaltetes Wesen, jeder ein besonderes, einzigartiges Exemplar. Ich möchte das an dieser Stelle so betonen, da auch ich lernen musste, lernen durfte, dass eine OP keine Reparatur, kein reines Heilmachen ist. Der Sprachgebrauch "Rekonstruktion" oder "Ersatz" erinnert zwar daran, und chirurgisch gesehen findet auch Ähnliches statt, glücklicherweise:) Aber das Drumherum jedes einzelnen Patienten ist doch unterschiedlich. Da sind die persönlichen Voraussetzungen, das Umfeld (Unterstützung durch Freunde, Familie, Glaube, ...), der Grad der Krankheit, mögliche andere Krankheiten oder körperliche Schwächen, die persönliche Art, mit Ängsten umzugehen, das Vertrauen in die Ärzte, einfach die Lebenseinstellung. @Cybusto beschreibt das sehr schön: Abwarten und den Sommer genießen. Lieber Matthias, vielleicht sogar den Herbst und Winter und das nächste Frühjahr. Sei ruhig zuversichtlich! Das meiste kommt wieder. @all Auf jeden Fall beobachten wir uns kurz vor und nach der OP viel intensiver als vorher. Dadurch fallen uns viele Kleinigkeiten auf. Wir gehen viel achtsamer mit uns um. Nicht nur mit unserem Herzen, mit den messbaren Ergebnissen, auch mit dem Denken, Fühlen, Verhalten. Und wir stellen fest, manches klappt nicht mehr so richtig - haben wir vorher vielleicht nicht bemerkt, auf das Älterwerden, auf Stress geschoben - manches entdecken wir neu an uns wie das sagenhafte, dankbare, stolze Gefühl "Ich habe es geschafft!" oder neue Gewichtungen von bisherigen Nebensächlichkeiten. Ja, die Herz-Lungen-Maschine trägt dazu bei. Ja, die Narkose trägt dazu bei. Ja, die Schmerzmittel tragen dazu bei. Auch ich stell noch immer fest, ich habe Gedächtnislücken, meine Augen haben sich nach der zweiten OP stark verschlechtert und das Gehör ... Ich weiß nicht, ob es an meinem Alter liegt oder an den Antibiotika, die ich wegen der Endokarditis bekam. Jedenfalls hofft mein Mann, dass ich mit den Helferchen im Ohr wieder besser gehorche. Seht es einmal so: Wir leben weiter. Wir kämpfen darum. Wir wachsen an dem Kampf um uns und unser Leben. Wir kommen stärker aus diesem Kampf hervor, als wir es waren. Wenn Ihr bis hierher gelesen habt, denkt bitte mal drüber nach! Thorsten, Du schaffst Deine OP auch gut! Liebe Grüße an Euch alle, Dagmar bearbeitet 11. Juni 2017 von DBehr Zitieren Link zu diesem Kommentar
Thorsten Geschrieben 11. Juni 2017 Share Geschrieben 11. Juni 2017 (bearbeitet) Hallo Dagmar, da kann ich Dir voll zustimmen, dass man sich intensiver als vorher beoachtet. Nicht nur das. Ich muss sagen, dass ich (16 Tage vor dem Aufnahme - Termin zur OP) einiges verändert habe. Aus dem Grund, möglichst fit zur OP zu gehen. Habe meine Ernährung komplett auf mediterrane Küche umgestellt, ich hatte vorher mäßige Blutfette und leichtes Übergewicht. Dadurch habe ich 6 kg verloren und Normalgewicht (BMI 25) erreicht. Blutdruck und Puls sind sehr gut. Und die Blutfettwerte sind viel besser, sowass ich keine Statine mehr nehmen brauche (die hatte ich kurzzeitig erhalten vor meiner Ernährungsumstellung). Ich bin auch mit leichtem Nordic-Walking angefangen, nur 3x/Woche je 30 Minuten. Länger schaffe ich leider nicht, das werde ich nach der OP aber beibehalten und intensivieren. Das macht wirklich Spaß, weil es auch draussen in der Natur ist, und man nebenbei etwas Farbe im Gesicht bekommt Viele Grüße Thorsten bearbeitet 11. Juni 2017 von Thorsten Zitieren Link zu diesem Kommentar
DBehr Geschrieben 12. Juni 2017 Share Geschrieben 12. Juni 2017 Hey, Klasse! Solch eine positive Einstellung ist eine prima Audgangsposition. Liebe Grüße, Dagmar Zitieren Link zu diesem Kommentar
Cybusto Geschrieben 13. Juni 2017 Autor Share Geschrieben 13. Juni 2017 Hallo an allen die sich so erlich zu diesem thema geschrieben haben. Wie soll ich es sagen was ich denke. Ist nicht leicht, ich habe das gefühl das ich seid der Op nicht nur mehr richtig lesen oder rechnen kann. Es geht um viel mehr. Ich habe das bittere Gefühl das ich nicht mehr so richtig in diese Weld passe. Was mir vorher wichtig war bedeutet mir nix mehr. Meine Freunde verstehen mich nicht mehr und ich sie nicht.Am liebsten sitz ich allein auf einer wiese oder fahre mit meinen ebike rum. Nachrichten machen mich nur wütend meine sozialen Verpflichtungen, allein das wort Verpflichtungen nervt mich. Was ist nur los mit mir? Lg Matthias Zitieren Link zu diesem Kommentar
Thorsten Geschrieben 13. Juni 2017 Share Geschrieben 13. Juni 2017 Hallo Matthias, Deine Op war ja erst vor 3 Monaten, das ist ja noch nicht so lange her. Vielleicht hast Du derzeit ein ausgeprägtes Bedürfnis, alleine mit Dir zu sein, Ruhe zu haben und mit Dir selber ins Reine zu kommen? Das ist doch eigentlich nach der Op (die ja für Körper und Geist viel Stress bedeutet) nur zu verständlich. Mir würde es wohl auch so gehen. Nach ein paar Monaten sieht das aber schon anders aus, und Du hast Dein altes Leben wieder, da bin ich mir sicher. Gönn Dir die Auszeit, möglichst ohne Stress und belastende Verpflichtungen (wenn das möglich ist). Freunden solltes Du es vielleicht erklären, denn die denken sonst, die hätten was falsch gemacht. Ciao Thorsten Zitieren Link zu diesem Kommentar
marathon2 Geschrieben 13. Juni 2017 Share Geschrieben 13. Juni 2017 Hallo Matthias, die Gefühle, die du augenblicklich hast, sind nach einer solchen Operation nicht selten. Dass du auch noch kognitive Einschränkungen hast, macht die Sache nicht leichter. Du solltest schnellstmöglich psychologische Hilfe in Anspruch nehmen, damit du nicht in eine Depression rutscht. Eventuell kann dir auch dein Hausarzt bei der Suche nach einem kompetenten Fachmann weiterhelfen. Versuche auch weiter geduldig zu sein. Du hast in den Antworten anderer Patienten ja schon lesen können, dass sie teilweise auch unter ähnlichen Nachwirkungen der OP zu leiden hatten. Beim einen dauert die Genesung eben länger, wie bei anderen. Aber es wird. Grüße Dietmar Zitieren Link zu diesem Kommentar
danny1 Geschrieben 15. Juni 2017 Share Geschrieben 15. Juni 2017 Hallo Udo! Also meine op war 2012 und ich habe das auch mit dem vergessen. Und ich habe das Gefühl das es nicht mehr weg geht oder sogar schlimmer wird,ich gehe im den Keller für ein Werkzeug zu holen und komme mit Kartoffeln zurück. Das macht mir schon angst. LG Harald Zitieren Link zu diesem Kommentar
Thorsten Geschrieben 15. Juni 2017 Share Geschrieben 15. Juni 2017 Hallo Harald, glaubst Du, das ist Vergesslichkeit, oder ist es eher Unkonzentriertheit bzw. Gedankenlosigkeit ? Ich kenne es von mir selber auch, ich laufe in die Küche (bin mit den Gedanken aber ganz woanders), und dort weiss ich gar nicht mehr, was ich in der Küche ursprünglich wollte. Vielleicht hilft ein Gedächtnistest im Internet, um mal herauszufinden, wie es mit dem Gedächtnis derzeit bestellt ist ? Grüße Thorsten Zitieren Link zu diesem Kommentar
melvin Geschrieben 15. Juni 2017 Share Geschrieben 15. Juni 2017 Hallo Thorsten und Harald, ich merke es besonders bei Zahlen, die ich ablesen und aufschreiben will. Konnte ich vorher eine Zahl z.B. Iban ablesen und inn 2 Etappen eintragen, so muß ich heute viererblockweise arbeiten und immer nachprüfen, ob sich nicht ein Zahlendreher eingeschlichen hat. Direkt nach der Op ging das nur einzeln Zifferweise. Ich versuche mich immer auf das zu konzentrieren, was ich gerade mache und mich nicht ablenken zu lassen. Das führt dann dazu, daß ich lieber zweimal laufe und Dinge separat an ihren Platz lege, als zwei Dinge gleichzeitig zu tun und dabei eine Sache zu verlegen. Gruß, Udo Zitieren Link zu diesem Kommentar
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