cyberbernd Geschrieben 27. April 2005 Share Geschrieben 27. April 2005 Hallo, kennt jemand einen Kardiologen der auch Taucharzt ist. Ich würde gerne mal wieder Tauchen benötige dazu aber eine Tauchtauglichkeitsbescheinigung. oder sind auch Taucher im Forum? Grüsse Bernd Zitieren Link zu diesem Kommentar
Gast MKjun Geschrieben 27. April 2005 Share Geschrieben 27. April 2005 Hi bernd, ich habe letztes Jahr (mit AKE) meinen Open Water Diver (SSI) in Thailand gemacht; rein subjektiv gab es keine Probleme. Mein Kardiologe ist eigentlich Taucharzt, aber ich bin sein erster AKE Patient, der tauchen will, daher wollte er selbst mal recherchieren. Leider kam er noch zu keinem Befund. Was ich bisher schon weiß ist, dass Marcumar keinen Einfluss auf die Tauchtauglichkeit mit sich bringt. Am 3. Mai habe ich im Herzzentrum München einen Termin zur Tauchtauglickeitsuntersuchung bei Herrn Dr. Hager - der macht solche Untersuchungen laufend. Wenn es dich interessiert, werde ich die Ergebnisse der Untersuchung hier veröffentlichen. greetinX Mart!n Zitieren Link zu diesem Kommentar
cyberbernd Geschrieben 27. April 2005 Autor Share Geschrieben 27. April 2005 Hallo Martin, das würde mich interesieren. Ich habe von meiner OP 01 schon getaucht und Padi OWD und AOWD prüfungen gemacht und würde gerne wieder tauchen möchte mich aber vorher von eienm Artzt Untersuchen lassen. Grüsse Bernd Zitieren Link zu diesem Kommentar
Sven Geschrieben 30. April 2005 Share Geschrieben 30. April 2005 Hallo Martin ich denke das Thema ist agnz interessant - ich bin bisher davon ausgegangen, daß auf Grund des notwendigen Druckausgleichs Tauchen nicht in Frage kommt ....... Bisher schnorcheln wir auch nur, aber es lockt dann halt schon "das größere" 8) Vielleicht kannst Du dem Doc noch etwa smehr entlocken zu diesem Thema ? Wäre rpima Danke und Gruß nach Tölz Sven Zitieren Link zu diesem Kommentar
Gast MKjun Geschrieben 4. Mai 2005 Share Geschrieben 4. Mai 2005 Hallo zusammen, also ich hatte gestern meine Tauchtauglichkeitsuntersuchung im Münchner Herzzentrum. Dafür wurde bei mir ein Ruhe-EKG, ein Belastungs-EKG, Doppler, Ruhe-LuFu, Belastungs-LuFu gemacht. Im Arztgespräch hat sich dann herausgestellt, dass Menschen mit künstlichen Herzklappen im Prinzip tauchen können, allerdings müssen dann alle anderen Risikofaktoren ausgeschlossen werden. Bei mir ergab sich nun folgendes Problem: Von der physischen Leistungsfähigkeit (277 Watt auf dem Fahrrad, Abbruch wegen schweren Beinen) könnte ich sogar Berufstaucher werden, sowohl EKG als auch LuFu waren unauffällig, beim Dopplern wurde nur eine "sehr gute Arbeit" festgestellt - also alles spricht fürs Tauchen. Leider nehme ich noch Beta-Blocker und da ist jetzt der Haken dran. Sollte ich die noch einnehmen, um meinen Kreislauf stabil zu halten, dann darf ich nicht tauchen - sollte ich aber am Marfan-Syndrom leiden (vieles spricht bei mir dafür: sehr groß, Fehlsichtigkeit, langliedrige Finger, am Stammbaum lässt es sich nicht ausschließen), wäre es kein Problem wenn ich den Beta-Blocker weiter nehmen müsste (dann aber ein Leben lang). Jetzt werde ich für 1,5 Monate testweise den Betablocker absetzen und beobachten was passiert. Zeitgleich habe ich noch Termine bei einem auf Marfan spezialisierten Augenarzt und bei einem ebenfalls spezialisierten Orthopäden, damit man Marfan entweder auschließen oder bestätigen kann. Somit gibt es bei mir momentan drei Möglichkeiten: 1. Marfan bestätigt, weitere Einnahme von Beta-Blockern nötig -> Tauchen ist möglich 2. Marfan nicht bestätigt, weitere Einnahme von Beta-Blockern nötig -> Tauchen ist nicht möglich 3. Marfan nicht bestätigt, weitere Einnahme von Beta-Blockern nicht mehr nötig -> Tauchen ist möglich Solltet ihr jetzt keinen angeborenen Herzfehler sondern einen erworbenen haben und müsst ihr nach der Klappen-OP keine Medikamente außer Marcumar nehmen, und sind soweit alle andere Leistungsparameter in Ordnung, dann steht dem Tauchen nichts mehr im Weg. Sobald ich meinen zweiten Termin im DHM am 28.6. hinter mir habe, werde ich wieder Bericht erstatten. greetinX Mart!n PS: Mein Arzt hatte da ein Buch "Tauchtauglichkeit", habe aber leider vergessen, nach der ISBN zu fragen. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Gast MKjun Geschrieben 26. Mai 2005 Share Geschrieben 26. Mai 2005 So, also ich habe jetzt den Marfan-Check beim Orthopäden hinter mir - das Ergbnis war kein Marfan. Mein Puls hat sich mittlerweile ohne Betablocker wieder ganz gut eingependelt, es ist nur noch ein zweiter Marfan-Check beim Augenarzt nötig und dann gehts wieder ins Herzzentrum. aber bisher siehts gut aus :-) greetinX Mart!n Zitieren Link zu diesem Kommentar
JAK Geschrieben 26. Mai 2005 Share Geschrieben 26. Mai 2005 Das klingt doch super Zitieren Link zu diesem Kommentar
günther Geschrieben 28. Mai 2005 Share Geschrieben 28. Mai 2005 Hi Martin, für ein " dreifaches Caisson " ist es wohl z.Z. noch etwas verfrüht, wünsche Dir daher viel Erfolg bei Deinen noch anstehenden Untersuchungen. Viele Grüße Günther Zitieren Link zu diesem Kommentar
Gast MKjun Geschrieben 19. Juli 2005 Share Geschrieben 19. Juli 2005 Hallo zusammen, am letzten Tag vor meinem Urlaub war es nun so weit - die letzten Checks sind positiv verlaufen! Ich habe für 6 Monate die Taucherlaubnis erhalten, außerdem wurde der Betablocker nun endgültig abgesetzt. Darum habe ich die letzten beiden Wochen auch mehr unter als über Wasser verbracht und mit "Erlaubnis" macht es gleich noch viel mehr Spaß :-) Ich hoffe, dass andere sich nun auch wieder trauen mit "schwerem Gerät" unter Wasser zu gehen... Aber Achtung! Natürlich muss man leistungsfähig sein, um tauchen zu können (ich hatte 277 Watt am Belastungs EKG). greetinX Mart!n Zitieren Link zu diesem Kommentar
ar bee Geschrieben 21. Juli 2005 Share Geschrieben 21. Juli 2005 freut mich fuer Dich! wie lange konntest Du die 227 Watts durchhalten? und der Puls dabei?? gruss ar bee Zitieren Link zu diesem Kommentar
Cuda Geschrieben 13. November 2005 Share Geschrieben 13. November 2005 Hallo, gibt es irgendwelche Erfahrung fuer das Tauchen, bezueglich der unterschiedlichen OP Formen ? Also ich tauche bisher relativ intensiv und fuer mich wuerde eine Welt zusammenbrechen wenn ich das nicht weiter machen koennte. Daher wuerde ich die OP Art gerne versuchen in diese Richtung zu beeinflussen. Zumindest macht mir Martin mut, da der komplette künstliche Ersatz fuer mich quasi den worst-case darstellt. Meine OP ist übrigens in 9 Tagen :-[ Ciao, Chris Zitieren Link zu diesem Kommentar
Sven Geschrieben 13. November 2005 Share Geschrieben 13. November 2005 Hallo Chris, Martin hat auch eine künstliche Klappe und es geht ja sogar mit Erlaubnis, also wenn das nix is .... Gruss Sven Zitieren Link zu diesem Kommentar
Gast MKjun Geschrieben 13. November 2005 Share Geschrieben 13. November 2005 Hallo Chris, primär spielt die OP Methode an sich keine Rolle. Inwiefern nun die künstliche Klappe den worst-case darstellt überlasse ich dir. Marcumar schränkt das Tauchvergnügen definitiv nicht ein. Ausschlaggebend ist, dass du keine Medikamente nimmst die Puls & Blutdruck regulieren (z. B. Betablocker) und das du wieder genug Leistung bringst (Belastungs-EKG & -LuFu). Da bietet die Kunstklappe einfach den Vorteil, dass sie eben "ewig" hält, während du bei einer Bio-Klappe immer wieder mal unters Messer musst und du dann jedes Mal wieder neu trainieren musst, bis du tauchen kannst. greetinX Mart!n PS: Wo wirst du operiert? Im Herzzentrum München kenne ich einen Arzt der für "Tauchgeschichten" sehr gut ausgebildet ist. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Cuda Geschrieben 13. November 2005 Share Geschrieben 13. November 2005 Hallo Martin, erstmal danke fuer die Antwort. Ich meinte worst-case natuerlich nur in Bezug auf Marcumar und das Ticken. Ausserdem muss ich nicht erwähnen das ich gelinde gesagt verdammt "nervös" bin ... ;-/ Ich werde in der Uni-Klinik Eppendorf (Hamburg) operiert, Dr. Detter, der auf mich einen super kompetenten, seriösen und vertrauenserweckenden Eindruck gemacht hat. Zweifel habe ich ein kleines bischen an der "Infrastruktur", die etwas in die Jahre gekommen wirkt. Wie ist denn das bei Verletzungen ? Im Moment bin ich gewohnt, dass Wunden extrem schnell heilen, aendert sich das mit Marcumar ? Was die Leistungsfähigkeit angeht, halte ich mich (die letzten Monate mal ausgenommen) fuer recht fitt, bei letzten Belastungs EKG habe ich wie Du über 270 getreten und dann mit schweren Beinen abgebrochen. Lungenfunktion, weiss ich nicht, habe ich aber keine Bedenken. Cya Chris Zitieren Link zu diesem Kommentar
michael 33615 Geschrieben 13. November 2005 Share Geschrieben 13. November 2005 Hallo Chris, Wie ist denn das bei Verletzungen ? Im Moment bin ich gewohnt, dass Wunden extrem schnell heilen, aendert sich das mit Marcumar ? Deutlich. Du solltest alle verletzungsmöglichen Aktivitäten (boxen, ringen, Auto- und Motor Cross usw.) weitläufig meiden ! Bei den heutigen Aortenklappen leben wir mit einer verringerten Blutgerinnung von 2,5 - 3.0. Heißt, Verletzungen heilen ca. dreimal so langsam wie vorher. Von Mart!n wissen wir, das Extremtauchen (so stellt es sich für mich dar) möglich ist. Bei Fallschirmspringen gab es mal pro mal contra Aussagen. Dies hört sich erst einmal bedeutend an. Trotzdem betrachten wir uns alle als Gewinner. Da die meisten von uns, so erging es auch mir, anschließend eine deutlich gesteigerte Lebensqualität verspürten. Da du eindeutig fit in die OP gehst, wirst du anschließend auch schnell wieder auf den Beinen stehen Ich wünsche dir einen guten OP-Verlauf und eine klasse Anschlussheilbehandlung. Viele Grüße Michael Zitieren Link zu diesem Kommentar
Gast MKjun Geschrieben 13. November 2005 Share Geschrieben 13. November 2005 Hallo, zum Thema Verletzungen und was man tun sollte, gab es schon mal was hier: http://www.die-herzklappe.de/phpBB2/viewto...topic.php?t=890. Ansonsten kann ich aus meiner Erfahrung (inwieweit die auf andere zutrifft kann ich nicht beurteiln), dass es bei einem INR von 2,5-3,5 nicht unbedingt soo schlimm sein muss. Jedenfalls heilen bei mir kleinere Verletzungen genauso schnell ab, wie früher... greetinX Mart!n Zitieren Link zu diesem Kommentar
Cuda Geschrieben 13. November 2005 Share Geschrieben 13. November 2005 Danke, Ihr habt mich etwas beruhigt. Rein sachlich sind die künstlichen Klappen ja sogar die erste Wahl wegen der sehr guten langzeit erfahrung und dem grossen Erfahrungsfeld. Zitieren Link zu diesem Kommentar
tmx Geschrieben 21. August 2012 Share Geschrieben 21. August 2012 Hallo Der Thread ist zwar schon älter, ich möchte ihn aber gerne reaktivieren... Ich habe meinen Aortaklappenersatz zwar erst noch vor mir, bin aber ein sehr aktiver technischer Taucher. Eine Zeit lang musste ich wegen des hohen Blutdrucks Beta-Blocker einnehmen, da wäre tauchen laut meinem Kardiologen eigentlich verboten gewesen... Nach dem Klappenersatz hoffe ich wieder uneingeschränkt Tauchaktivitäten durchführen zu können, da sollte eigentlich nichts dagegen sprechen. Zitieren Link zu diesem Kommentar
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