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autofahren etc. nach brustbeinöffung


Gast xxx

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hallo, eine frage in die runde:

 

hab irgendwo gelesen, man dürfe nach der brustbeinöffnung 4 wochen nicht selbst autofahren??

 

wie war das bei Euch???

 

und ab wann, so zirka, kann man eigentlich zum beispiel wieder:

 

joggen?

nordic walken und schi-langlauf?

bergsteigen?

rucksack tragen?

einkaufstaschen tragen?

staubsaugen und fensterputzen?

 

es gibt sicher noch viele aktivitäten, die ich jetzt grade nicht aufgezählt habe, die aber zu beginn (wie lang??) noch eingeschränkt sind….

 

schon im voraus danke für berichte!

edith

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Es dauert ziemlich lange, bis alles wieder zusammengewachsen ist.

Bezüglich des Hebens sagen die Ärzte meist: die ersten drei Monate nicht mehr als 10kg - mit beiden Armen belastet: also nicht an einer Hand.

Bei allen Belastungen die quer über das Brustbein laufen, also ein Arm hoch, den anderen runter, würde ich aufpassen.

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Hallo Edith,

 

ich hatte im Mai vom Krankenhaus ein Informationsschreiben zum Verhalten nach der Operation mitbekommen, auf dem genau stand, was man darf und was nicht, bzw. für wie lange nicht.

Ich habe es dir mal schnell abgetippt:

 

  • Brustbein schützen, vor allem die ersten Wochen, zum Beispiel beim Husten und Aufstehen
  • Nicht abstützen, zum Beispiel beim Hinsetzen und Aufstehen von Bett/Stuhl
  • Keine einseitige Belastung
  • Drehbewegungen des Oberkörpers vermeiden
  • Max. 5 kg heben (die ersten 6-8 Wochen)
  • Belastungen, die Zug auf die Wunde/Brustbein bringen, vermeiden (Kinder hoch heben, sägen, etc.)
  • Autofahren ab der 3. Woche erlaubt. Immer Sicherheitsgurt anlegen!!!
  • Wandern, Walking, Fahrradergometer ab der 3. Woche erlaubt
  • Radfahren im Freien nach 2 Monaten möglich. (Bitte Rücksprache mit dem Operateur oder behandelnden Arzt!)
  • Schwimmen ab der 4. Woche erlaubt, sofern die Wunde komplett verheilt ist. (Immer Rücksprache mit dem behandelnden Arzt!)
  • Keine Klimmzüge, Liegestütze, Krafttraining des Oberkörpers in den ersten 3 Monaten (Bitte Rücksprache mit dem Operateur oder behandelnden Arzt!)

Ich denke das beantwortet dir vielleicht ein paar deiner Fragen. :)

 

VG,

Alex

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hallo Alex,

super, danke für die tipp-arbeit!!!

 

na, das sind ja einige behinderungen... aber es geht vorbei!

ausser "brustbein schützen beim husten und aufstehen " hab ich alles verstanden- wie schützt man es?

Edith

PS: freu mich dass es dir "einfach gut" geht! :-)

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Hallo Edith,

 

nichts zu danken! :)

Ich kann dir noch das Merkblatt für Patienten der Uni Homburg empfehlen: http://www.uniklinikum-saarland.de/fileadmin/UKS/Einrichtungen/Kliniken_und_Institute/Chirurgie/Herzchirurgie/patienteninfo/stationen/physiotherapie/KG-Merkblatt.pdf

Da findest du auch die Infos, was unter Schutz des Brustbeins zu verstehen ist!

 

VG,

Alex

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hallo edith

 

das brustbein schütz du mit einer kissenrolle, wenn du husten musst sie einfach an die brust leicht drücken das hemmt den schmerz und richtig atmen .

wie ich schon geschrieben hatte, im herzzentrum haben die mir aus ein kleines handtuch und 2 einmal waschlappe eine hustenrolle gebastelt, ich hatte sie immer griff bereit, musste zum glück nicht oft husten..... du hast ja auch jeden tag nach der op pysiotheraphie mit atmen und massage usw,,,,

lg martina

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hallo

ich bin vor 8,5 Wochen in Homburg operiert worden. Auto fahre ich seit der 4. Woche nur das Nötigste, das Lenken macht noch etwas Schwierigkeiten. Staubsaugen, Wäsche, Küchenarbeit sind alles kein Problem. Kleine Stallarbeiten gehen auch schon, alles was nicht viel wiegt. Kehren geht nicht gut, ebenso unsere nicht glatten Tonfliesen putzen. Schieben, ziehen geht schlecht, Fensterputzen geht nicht und Tische abwischen auch nicht wirklich gut, es sind wohl die weiten Bewegungen die noch nicht gut gehen. Ich hatte zu keiner Zeit Schmerzen im Brustbereich, nun aber manchmal ein leichtes Ziehen je nach Bewegung - man wird natürlich auch mutiger.... grundsätzlich vermeide ich aber alles was schaden könnte, bin vorsichtig.

Husten und Niesen brauchte ich bisher so gut wie nicht, in der Reha brachte man mir bei: Arme über Kreuz und mit den Händen in die Achseln greifen (Finger in die Achseln und Daumen vorne), das ist besser als die Kissenmethode.

Ich hatte durch das Rückenschlafen starke Rückenschmerzen, habe mir sofort einen elektrischen Lattenrost gekauft und verstelle nun das Bett etwa 2 mal die Nacht, jetzt ist es gut.

Wie lange habt ihr nur auf dem Rücken geschlafen? Ich traue mich einfach nicht auf der Seite zu liegen.

Grüße Ingrid

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Hallo Edith, ich sage einfach mal, wie es bei mir (kürzlich) war:

 

-Autofahren: Die Reha-Klinik-Ärzte sagten bei allen Patienten "pauschal": 3 Monate. Mein Hausarzt: "2 Monate reichen auch." Ich: Habe 8 Wochen gewartet und zunächst nur kleinere Strecken und das notwendigste gefahren. Bedenke: Der Sichergurt auf der Narbe fühlt sich anfangs not etwas komisch an. Jetzt: Nach 3,5 Monaten: Keine einschränkungen mehr.

 

-Heben: Ging besser und schneller als erwartet, rate dennoch, wenn es soweit ist, zur Vorsicht. Nicht mehr als 5-10 kg je nach Konstitution beidseitig belastet.

 

-Husten/Niesen, etc.: Ein Kissen kann nicht schaden, ebenso wenig wie den Brustkorb zu schützen (also zu umarmen). Dürfte bei jedem/r anderes sein. Mir hat leichtes Vornüberbeugen geholfen.

 

-Radfahren: Bitte die ersten 3 Monate nicht am Straßenverkehr teilnehmen, später bitte nur noch mit Helm.

 

-Fitnessstudio: Hab´ich gerade ausdauersport-orientiert nach 3,5 Monaten wieder angefangen; Geräte nur wenige für den Rücken.

Oberkörper schone ich noch, die Maximalkraft reize ich auch nicht mehr aus, um Blutdruck-Spitzen zu vermeiden.

 

Grüße, Horst

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Hallo Edith,

das ganze ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Ich kann nur von meinen Erfahrungen sprechen.

und ab wann, so zirka, kann man eigentlich zum beispiel wieder:

joggen?
nordic walken und schi-langlauf?
bergsteigen?
rucksack tragen?
einkaufstaschen tragen?
staubsaugen und fensterputzen?

joggen - 1 Jahr

nordic walking - schätze ich auf gute 3 Monate

ski-langlauf - hab ich 5 monate nach op gemacht

bergsteigen - kommt drauf an was man unter "bergsteigen" versteht. nen 2000er habe ich 8 monate nach op gemacht

rucksack tragen - siehe bergsteigen

einkaufstasche tragen - je nach gewicht. ich hab meine freundin 3 monate lang schleppen lassen :D

staubsaugen - langsam wieder nach 2 monaten ca.

fenster putzen - keine Ahnung. ich denke das dürfte auch gut nen halbes jahr dauern, da man ja auch meist über kopf arbeiten muss...

Achso das Auto fahren - Obwohl ich gerne Auto fahren, war ich froh, dass ich die ersten Monate nicht viel fahren musste. Das erste Mal, war glaub ich 6-7 Wochen nach OP. Hier muss ich aber gestehen, dass es mit dem Schulterblick erst nach 8-9 Wochen klappte :unsure:

 

 

soweit mal von mir ;)

bearbeitet von derMartin
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Hallo,

 

ja, jeder Mensch ist anders. 

Ich habe schon in der Reha mit Muskeltraining angefangen. 4 1/2 Wochen nach der OP bin ich das erste Mal wieder mit dem Auto gefahren.

Nach 8 Wochen bin ich ganz locker und langsam gejoggt.  Nach 12 Wochen begann ich wieder mit Kieser-Training.

 

Wichtig ist, dass man ohne Ehrgeiz gut in sich hinein hört. Eigentlich spürt man sofort, wenn eine Belastung zu hoch ist. Der Brustkorb meldet sich dann laut und deutlich.

Selbst nach einem halben Jahr habe ich es noch gespürt, wenn ich einen Getränkekasten ins Auto gehoben habe.

Aber die Zeit heilt alle Wunden.

 

Grüße
Dietmar
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danke, für die ausführlichkeit!

 

Hallo Edith, denk auch an das "kleingedruckte" bei deinen Medi"s. Gruß, Rainer

rainer ich steh grad auf der leitung was meinst du damit? medizinen? mediziner? kleingedruckt?

 

Wie lange habt ihr nur auf dem Rücken geschlafen? Ich traue mich einfach nicht auf der Seite zu liegen.

Grüße Ingrid

ingrid, das interessiert mich auch! ich schnarche nämlich am rücken, und wecke mich dadurch ständig selber auf.

 

aber das mit dem elektrischen lattenrost klingt gut! nur nachher brauch ich den nicht mehr, vielleicht kann man sowas auch ausborgen?

 

jemand hat gesagt: borg doch gleich ein richtiges krankenbett aus! - FRAGE: hat das vielleicht jemand von euch gemacht????? wo?

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Wie lange habt ihr nur auf dem Rücken geschlafen? Ich traue mich einfach nicht auf der Seite zu liegen.

 

Hallo,

 

ich habe 10 Tage nach der OP wieder auf der Seite geschlafen, da ich im Reha-Bett extrem Schmerzen hatte, wenn ich mich auf den Rücken gerollt habe.

Alleine schon das ins Bett legen war schmerzhaft. Daher hatte ich mir eine Technik entwickelt, um möglichst schmerzfrei ins Bett zu liegen. Damit lag ich aber immer auf der linken Körperseite. 

Rückblickend hat es mir nicht geschadet. Das Brustbein ist wieder perfekt zusammen gewachsen.

 

Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich nun schon ein relativ geringes Körpergewicht habe. Bei einem höheren Gewicht könnte es vielleicht doch Probleme geben.

Einfach mal ausprobieren. Wenn es schmerzfrei möglich ist, kann es auch nicht schlecht sein.

 

Grüße
Dietmar
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Noch ne Kleinigkeit, medizinische Hilfsmittel bekommst du in einem Sanitätshaus. Die liefern und testen im allgemeinen auch entsprechenden "Möbel", nur die "Thronsessel" für "Geschäfte der besonderen Art" darf man selbst eiweihen. 

Gruß, Rainer

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Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich nun schon ein relativ geringes Körpergewicht habe. Bei einem höheren Gewicht könnte es vielleicht doch Probleme geben.

Einfach mal ausprobieren. Wenn es schmerzfrei möglich ist, kann es auch nicht schlecht sein.

 

Grüße

Dietmar

...bin auch leicht, also vielleicht klappts mit dem seitenliegen bald wieder, danke! werde das auch nochmal in der Reha vortragen. dort kriegt man zwar wahrscheinlich hauptsächlich die super-sicheren auskünfte, mal sehen wies dann später weiter geht....
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Hallo Edith, ich meine die Beipackzettel deiner Tabletten und Pillen( Medi´s). Bei so manchem wird auch das Autofahren untersagt. 

Gruß, Rainer

...auch so. mit den medikamenten hab ich mich noch nicht auseinandergesetzt, hab in meinem leben noch kaum welche genommen bis jetzt. klar, schmerzmittel, beruhigungsmittel... ich lese alle beipacktexte, danke!
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was das Rückenschlafen betrifft wurde mir gesagt, die ersten etwa 6 - 8 Wochen besser auf dem Rücken liegen. Ich bin 165 und 62kg, also am Gewicht wird's nicht liegen. Andere sagten mir mit der Körperbandage von Uni Homburg könne ich direkt auf der Seite liegen. Frage 100 Leute und du bekommst 100 Antworten.

LG Ingrid

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Bei der Frage, was man darf und was nicht, kommt es vermutlich auch darauf an, wie operiert wurde. Bei mir wurde per Ministernotomie die Aortenklappe ausgetauscht. Es wurde also nicht das komplette Brustbein durchtrennt, sondern nur ein kleines Stück (6cm Narbe). Das ganze ist etwas verwinkelt - die Knochen passen hinterher also wieder wie ein Puzzelteil zusammen -  und das wächst etwas schneller zusammen.

 

Bezüglich des "auf der Seite Schlafens": Ich habe schon in der Herzklinik nicht mehr ausschließlich gerade auf dem Rücken gelegen, sondern mich etwas zur Seite gedreht: Ich weiß nicht ob ich das durfte (hab nicht gefragt), aber die Ärzte und das Pflegepersonal haben es ja gesehen und keiner hat was gesagt.

Allerdings wurde ich auch schon auf der Intensivstation hin und her gedreht.

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was das Rückenschlafen betrifft wurde mir gesagt, die ersten etwa 6 - 8 Wochen besser auf dem Rücken liegen. Ich bin 165 und 62kg, also am Gewicht wird's nicht liegen. Andere sagten mir mit der Körperbandage von Uni Homburg könne ich direkt auf der Seite liegen. Frage 100 Leute und du bekommst 100 Antworten.

LG Ingrid

Hallo Ingrid!

Ich hab jetzt am AKH wegen dem Rückenschlafen gefragt und die Antwort war: „Wenn die Narbe zu ist, ist sie zu, und dann können Sie gleich so liegen wie Sie wollen“.

Das ist ein beruhigender Zugang und würde Dietmars Kommentar entsprechen:

Einfach mal ausprobieren. Wenn es schmerzfrei möglich ist, kann es auch nicht schlecht sein.

 

Grüße

Dietmar

 

Liebe Grüße

edith

bearbeitet von edith
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Hallo,

Ganz aktuell zum Auf-dem-Rückenschlafen etc. kann ich sagen, daß das jede Klinik wohl anders sieht .....

...hier in der Reha laufen ALLE im UKE HH operierten Patienten mit einem Brustpanzer rum, während die im UKSH Lübeck keine solche Schutzvorrichtung tragen und z.B. in Lübeck schon DREI Tage nach der OP das zeitweise auf der Seite vom Chef erlaubt ist ... !

 

lg Ecki

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Bei der Frage, was man darf und was nicht, kommt es vermutlich auch darauf an, wie operiert wurde. Bei mir wurde per Ministernotomie die Aortenklappe ausgetauscht. Es wurde also nicht das komplette Brustbein durchtrennt, sondern nur ein kleines Stück (6cm Narbe). Das ganze ist etwas verwinkelt - die Knochen passen hinterher also wieder wie ein Puzzelteil zusammen -  und das wächst etwas schneller zusammen.

 

Bezüglich des "auf der Seite Schlafens": Ich habe schon in der Herzklinik nicht mehr ausschließlich gerade auf dem Rücken gelegen, sondern mich etwas zur Seite gedreht: Ich weiß nicht ob ich das durfte (hab nicht gefragt), aber die Ärzte und das Pflegepersonal haben es ja gesehen und keiner hat was gesagt.

Allerdings wurde ich auch schon auf der Intensivstation hin und her gedreht.

hallo Jürgen !

habe inzwischen die "ministernotomie" gegoogelt. schade dass das bei mir nicht in frage kommt, das wär mir sympathischer als so ein langer schnitt!

liebe grüße edith

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Hallo,

Ganz aktuell zum Auf-dem-Rückenschlafen etc. kann ich sagen, daß das jede Klinik wohl anders sieht .....

...hier in der Reha laufen ALLE im UKE HH operierten Patienten mit einem Brustpanzer rum, während die im UKSH Lübeck keine solche Schutzvorrichtung tragen und z.B. in Lübeck schon DREI Tage nach der OP das zeitweise auf der Seite vom Chef erlaubt ist ... !

 

lg Ecki

hallo ecki wie ist denn das mit dem Brustpanzer bei Frauen? angeblich wird das ja ganz eng "gefascht", aber da wird ja der busen gequetscht?

Edith

PS freu mich dass du schon wieder speditiv klingst, es scheint aufwärts zu gehen!!!

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