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Gast xxx

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>>>>> stehe vor einer OP (mitralklappeninsuffizienz mit teilweisem abriss).

 

3 Ärzte sagten: eher operieren, 1 sagte: kann man auch noch lassen.

 

ich drängte auf operieren, weil meine Leistungsfähigkeit nachgelassen hat und ich nun weiß, warum.

erhoffte mir verbesserung der Lebensqualität, aber wenn ich nun hier die Geschichten lese, wie es den leuten nach der OP geht, und wie LANGE es ihnen schlecht geht, bekomme ich angst!

 

 zu mir wurde gesagt, nach ein paar Wochen wäre ich normal, herzgesund und fitter denn je, keine Nachteile. das scheint aber nicht zu stimmen, oder?

 

 wie soll ich handeln?

 

die OP ist schon nächste Woche! bitte rasch um entscheidungshilfen!

danke-danke-danke!

Edith.

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.....habe auch gelesen, bei Nicht-OP wären meine Chancen noch 10 jahre zu leben bei 60 %. auch das brachte mich zu einer deutlichen pro-OP Haltung (bin 54). andererseits, wenn ich so schlecht lebe wie viele das hier unter "wie hat sich mein leben verändert" beschreiben, bin ich mir nicht mehr so sicher....

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Hallo Edith,

 

deine Diagnose ist meiner sehr ähnlich. Zwei Jahre nach der Festellung einer Mitralklappenisuffizienz riet mir mein Kardiologe und die Ärzte im Herzzentrum zur OP. Das ganze wird mit der Zeit nicht besser sondern eher schlimmer. Außerdem war ich noch in guter Verfassung, so dass das Ergebnis der OP mit großer Wahrscheinlichkeit gut sein würde. Also, im Augst 2010 operiert und alles ist gut verlaufen. Ich war bereits zwei Tage nach der OP wieder "mobil", das heißt, ich konnte zur Toilette laufen und zurück. Danach ging es stetig bergauf. Natürlich gibt es Menschen, bei denen nicht alles gut verläuft. Aber, ich denke bei der Mehrheit verläuft alles nach Plan. Die Aussage, dass du nach kurzer Zeit wieder Herzgesund bist und ohne Einschränkung leben kannst, ist also nicht falsch. Sie trifft nur nicht auf jeden zu.

Ich denke, es ist besser, die OP jetzt machen zu lassen. Wer weiß, wie du dich in ein, zwei Jahren fühlst. Und wenn dein Herz erst geschädigt ist, kann es schon zu spät sein. Außerdem steht die Aussage ja 3:1 für eine OP ;-). Wenn du dich nicht operieren lässt, wird es dir mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit immer schlechter gehen.

 

Alles Gute

 

MfG

Andreas

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.....zu mir wurde gesagt, nach ein paar Wochen wäre ich normal, herzgesund und fitter denn je, keine Nachteile. das scheint aber nicht zu stimmen, oder?

In einer Klinik die mir unbedingt eine biologische Herzklappe einbauen wollte wurde mir gesagt das ich halt noch einmal eine Woche investieren müsste wenn die Klappe am Ende wäre .....

Solche Aussagen kannst du natürlich vergessen.

Ich habe ungefähr 3 Monate gebraucht bis ich wieder recht fit war. Das Vertrauen in meinen Körper kam erst später wieder.

Die ersten 2 bis 4 Wochen sind echt ätzend. Danach ist es nicht mehr ganz so wild und geht steil bergauf.

Es kann halt immer Dinge geben die Probleme machen. Soll heissen kleine Komplikationen gibt es immer. Diese sind aber mittlerweile sehr gut behandelbar.

 

Ob du dich nun operieren lassen sollst oder nicht kannst nur du im Gespräch mit deinen Ärzten entscheiden.

Wenn du schon Leistungeinschränkungen hast, das Herz sich schon verändert/vergrössert hat ist das zumindest eine Indikation für eine OP.

Wenn ich mich recht erinnere wird die Mitralklappe früher als die Aortenklappe operiert. Das Herz kann das Problem einfach nicht so lange kompensieren.

 

Besser wird es sicher nicht mehr. Um die OP wirst du nicht drum rum kommen. Nur den Zeitpunkt kannst du eventuell noch etwas nach hinten schieben.

Wenn du zu lange wartest schädigst du dein Herz was durchaus irreparabel sein kann. Ziel ist es den richtigen Zeitpunkt zu finden.

 

Ich habe vor 3 Jahren an genau dem gleichen Punkt gestanden. Ich kann dich also sehr gut verstehen.

Lass den Kopf nicht hängen.

 

Gruß

Markus

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Hey Edith

Für mich würde es nur ein Pro geben und nichts anderes . Ich bin 52 Jahre und hätte vielleicht noch ein Jahr zu Leben , ohne OP .

Das ist mir eindeutig zu früh , und dir wohl ebenso , zum Sterben . Was also bleibt dir als Alternative ? Du hast ja schon geschrieben , dass du zu Pro neigst , dannversuche solche Erfahrungen wo es mit der OP nicht so gut lief , zu ignorieren . ich weiß das ist nicht leicht , denn es gibt im Forum genügend Berichte wo nicht alles optimal verlief . Konzentriere dich lieber darauf , wie gut es dir nach der OP wieder gehen wird und das man dafür auch mal kleine Hürden überwinden muss .

 

Gruß Gerd ...der was auf dem Herzen hat...

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lieber Markus, lieber Andreas, lieber Gerd!

 

danke für Eure ausführlichen antworten, so schnell, so sachlich, und so mutmachend!

 

ja, ich war auch ganz klar für OP, aber nun habe ich angst.

 

eure mails erinnerten mich - sehr nützlich!- an meinen ersten, den mutigen impuls!

 

kenne die Diagnose erst seit genau 2 Wochen, aber spürte schon seit 1 bis 2 jahren, dass etwas nicht stimmt. warum hatte ich das ignoriert? müssige frage jetzt nachträglich, dachte ich mir, und habe mich sofort um einen OP Termin bemüht, um zumindest jetzt nägel mit köpfen zu machen!

 

der Termin ist kommenden mittwoch, es tauchen aber jetzt dermassen viele fragen auf, an die ich schlicht nicht gedacht hatte, und für die jetzt die zeit zu kurz ist......werde noch öfters online gehen und dem forum die fragen stellen.....

 

erstmal danke!!!!

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Hallo Edith,

ich sage dir jetzt nicht,was du machen sollst,ich kann dir nur von mir berichten.Im Juni 2010,da war ich 58,hat man mir in der Uni-Klinik Düsseldorf eine mechanische Mitralklappe eingesetzt,und die Trikusklappe restauriert.Dazu habe ich noch einen Bypass bekommen,und eine Woche später auch noch einen Herzschrittmacher.Wenn ich mich damals hätte nicht Operieren lassen,könnte ich dir jetzt nicht Schreiben,weil es mich nicht mehr gäbe.Ich habe vor der OP kaum noch Luft bekommen,und meine Leistungsfähigkeit war gleich Null.Heute,3 Jahre und 4 Monate nach der OP geht es mir bestens,natürlich mit kleinen Einschränkungen,mit denen ich aber gut zurechtkomme.Als ich damals auf der Intensivstation erwachte,ging es mir natürlich sehr schlecht,aber das ist Normal nach so einem Eingriff.Nach einem Tag wurde ich dann schon wieder auf die Normalstation verlegt,und von da an ging es wieder Bergauf.Das schönste für mich war,das ich wieder ganz normal Luft bekommen habe.Nach einer Woche konnte ich aufstehen,und Selbsständig auf die Toilette gehen.Ich habe mich damals Operieren lassen Edith,weil ich mich noch zu jung zum Sterben fühlte.Ich hoffe,das ich dir ein wenig helfen konnte,eine Entscheidung zu treffen.Ich wünsche dir alles gute und liebe,und würde mich freuen,mal wieder von dir zu hören.

Horst und Ehefrau aus Düsseldorf !

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Hi Edith,

 

"meine Geschichte" scheint ja Deiner sehr  ähnlich zu sein (....wie auch die von Andreas ...) - das zuvor unbestimmte Gefühl und dann die dennoch "überwältigende Diagnose", gefolgt von den vielen plötzlich zu beantwortenden Fragen und resultierenden Konsequenzen ... man kann noch so pragmatisch an das Thema herangehen (dann gibt es m.E. sowieso nur eine Antwort - umgehende OP), wenn der Termin näher rückt, schwankt man ständig zwischen Zuversicht und Angst (sowohl bezüglich des direkten Verlaufs der OP, als auch des Ergenisses / der Folgen) !

Der Wert des Erfahrungsschatzes dieses Forums liegt ja gerade in den verschiedenen Geschichten aller Foristen/Innen, die gleichartige Schicksale verbindet und den "Neuen" Einblicke gibt, die man eigentlich erst als "Alter" hätte !

Das nimmt niemandem die Bewältigung  der eigenen Gedanken/Ängste ab, aber es sind doch wichtige Wegmarken zur eigenen Entscheidung !

 

DU PACKST DAS !

 

LG,

Ecki

 

(PS: mein Termin ist am kommenden 5.11. im UKSH Lübeck)

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  • ich habe es vor genau 6 Wochen in Homburg machen lassen Mitral Grad 4 und Trikus  Rekonstruktion. Ich hatte vorher Luftnot bei Bergauf, allgemeine Antriebsschwäche und sonst ging es mir gut, alles von jetzt auf gleich.

Erst dachte ich nach der OP: warum hast du das machen lassen, aber jetzt nach nur 6 Wochen denke ich schon nicht mehr an die ersten Tage nach der Op. Mir geht's gut, immer besser - klar bin ich noch flott aus der Puste aber kein Vergleich zu vorher.

Mir wurde gesagt das ich froh sein kann es gemacht zu haben bevor der Herzmuskel usw. Schaden genommen hat. Zwischen ersten gefühlten Beschwerden/Diagnose und OP lagen etwa 5 Wochen. LG

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Hallo,

auch von mir ein paar Worte zum Thema, weil mich (jetzt 31) die Frage ein Leben lang (bis ich 29 war) begleitet hat wegen meines angeborenen Klappenfehlers. Mit 25 irgendwann ging es los, dass sich laut Ultraschall die Klappe ändere. Aber natürlich keine direkte OP Indikation. Mit 27 kamen massive Rhythmusstörungen, die stark die Lebensqualität eingeschränkt haben. Laut Kardiologen sei dies aber keine direkte Folge des Klappenfehlers und werde auch nach einer OP nur unwahrscheinlich besser. Mit 29 bin ich dann mit Flimmern auf einem Auge aufgewacht. Es hatte sich Kalk von der Klappe gelöst und ist über die Blutbahn ins Auge. Dort steckt der Brösel heute noch. Die Netzhaut ist leider hinter diesem Aterienast abgestorben. Das war dann OP Indikation. Seit der OP brauche ich nicht nur deswegen keine Angst mehr haben, sondern dir Rhythmusstörungen sind Gott sei Dank auch weg. Und sportlich kann ich zum ersten mal machen, was ich will. Aber das mit dem Auge bleibt.

 

Ich will dir keine Angst machen, aber dir vielleicht noch Möglichkeiten zeigen, an die für bisher bei deiner pro/contra Liste noch für nicht gedacht hat.

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Liebe Edith,

 

bei mir wars nicht die Mitral- sondern die Aortenklappe, die nicht mehr gut funktionierte. Das heisst, punkto Mitralklappe kann ich dir keine Informationen liefern. Aber es ist so, dass das Herz einen Klappendefekt je nach Situation unter Umständen sehr lange kompensieren kann; jedoch nicht ewig. Dann geht es einem immer schlechter, irgendwann ist das Herz so stark geschädigt, dass es sich auch nach einer Operation nicht mehr erholen kann. Und wenn man nicht operiert, stirbt man früher oder später, im besten Alter. Deshalb sollte man nicht zu lange mit der Operation zuwarten. Ist man generell in einem guten Allgemeinzustand und das Herz noch kaum geschädigt, so hat man die besten Aussichten für eine erfolgreiche Operation.

 

Vielleicht wäre es in deinem Fall so, dass man noch ein Jahr zuwarten könnte. Aber warum sollte man riskieren, dass sich die Sache plötzlich schlecht entwickelt und man dann als Notfall unters Messer müsste? Da hättest du schlechtere Karten.

 

Ich wusste während 23 Jahren, dass ich einen Herzfehler hatte (von 23 bis 46), so konnte ich mich geistig vorbereiten. Bei dir ist es anders, aber das sollte dich nicht hindern, mutig die Operation anzugehen. Sie war nicht besonders schlimm, auch wenn es natürlich Angenehmeres gibt. Nach einem knappen Monat unternahm ich die erste mehrstündige Wanderung in flachem Gelände. Und eine Woche später wieder eine Bergtour mit 500 m Auf- und Abstieg, schön vorsichtig und unter Betablockern. Dann ging es mir immer besser und ich konnte wieder ganz grosse Touren unternehmen, bis auf den Mount Everest zehn Jahre nach der Operation.

 

Das alles habe ich in meinem Buch "Gaias Gipfel" beschrieben, siehe meine Signatur. Jetzt konnte ich vom Verlag einen grossen Posten Bücher übernehmen, weil dort das Lager geräumt werden musste, und man kann es bei mir für 15 Euro kaufen.

 

Nur Mut! Das kommt schon gut! Liebe Grüsse,

Veronika

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Hi Edith!

 

Hast du denn nicht auch die vielen, mutmachenden Berichte der Foris hier gelesen, bei denen alles so super geklappt hat?

Die null Komplikationen hatten, eine superschnelle Genesung und die bald wieder arbeiten gingen?

Solche Geschichten gibt es hier nämlich auch zu lesen und es sind nicht wenige...!

Ich bin auch eine "Mitralklappe", unoperiert, habe aber auch nur eine Insuffizienz ersten Grades, die halt lediglich jährlich kontrolliert wird.

Deine Mitralklappe ist zum Teil bereits abgerissen!

Auch das deine Leistungsfähigkeit schon nachgelassen hat, ist ein sicheres Indiz dafür, dass eine OP notwendig ist.

Du solltest wirklich nicht länger warten, bis an deinem Herzen Schäden auftreten, die eine OP komplizierter machen, die nicht mehr rückgängig zu machen sind und die du dein ganzes weiteres Leben lang spüren wirst.

Ich kann verstehen, dass du Angst hast, die durch negative Berichte verstärkt wird.

Bedenke aber bitte, dass jeder Körper anders ist und dadurch hier jeder seine eigene Geschichte hat.

Fakt ist einfach, dass sich deine körperlichen Gegebenheiten nur noch verschlechtern können!

Also lass dich bitte nächste Woche, wie geplant operieren, jetzt, wo es dir noch einigermaßen gut geht und bevor deine Klappe noch ganz abreißt...

Nur Mut, es wird alles gut, ganz bestimmt!

Du wirst es schaffen, wie so viele hier und dadurch dein Leben verlängern und seine Qualität erhöhen.

Alles Gute dir und deiner Entscheidung!

 

Lieben Gruß,

Birgit.

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Liebe ALLE!

Ich schreibe nur kurz von meinem Smartphone aus, hatte 2 Krisen und soll mich schonen.

Sie zeigten mir aber: OP ist erstrebenswert! !!!

Danke allen für alles und ich melde mich wieder!!!!

Lieber Ecki toi toi toi fuer den 5., wir mailen wieder spaetestens nach unseren OPs!!

LG Edith.

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Hi Edith!

 

Zwei Krisen... hört sich nicht gut an!       :unsure:

Aber gut, dass du dich nun fest zur geplanten OP entschlossen hast.

Ich wünsche dir dazu alles Gute und schnelle Genesung.

Kannst ja dann mal berichten, wie es dir ergangen ist.

 

Lieben Gruß,

Birgit.

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Dem Ecki und dir Edith alles Gute für die OP. ....

 

übrigens - auch bei mir wurde die Diagnose sehr spät gestellt und irgendwie war ich auch froh dass dem so war. So blieb mir (fast)  gar keine Zeit mich mit dem Gedanken an die OP herumzuquälen. Man meint manchmal man brauche sooo viel Zeit um alles zu planen. Aber wenn das nicht möglich ist, merkt man - es geht auch so. Und es hat auch Vorteile...

Es ist wie es ist.

 

Nochmals - alles Gute

wir lesen uns....:-)

ursela

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.... danke für Eure beiträge!

meine OP ist erst später, es kommen noch Untersuchungen.

die krisen kamen 5x und sahen so aus:

starke herzkrämpfe, linkes bein versagte, linkes auge sah schlecht. dann eine weile nicht gehen können, dann beide füsse nur über den boden schleifen können, ungefähr so wie bei einer alten frau, später hinken, nach jeder der krisen etwas länger hinken. herzbrennen auch noch etwas danach.

2x war ich damit in der Klinik, beide male mit dem Ambulanzwagen. einmal akutbett über nacht, einmal ambulant ein paar stunden. Ergebnisse: es ist nichts, ausser was ich schon hatte, nämlich die hochgradige MI mit teilabriss. behandlung: beruhigungsmittel.

bei krise 3-5 bin ich dann nicht mehr gefahren, die symptome waren immer die gleichen, nur eben habe ich mich von mal zu mal schlechter erholt.

der Auslöser war immer rein körperlich, zum teil sogar aus zuversichtlicher stimmung heraus. es waren eher bewegungen (gehen, arm hochheben).

was ich mich frage: wenn ich jahrelang schon eine MI habe (einiges weist drauf hin) und es nicht wusste: warum jetzt das?

alles liebe!

edith.

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Hallo Edith,

 

ich kann mir nicht so recht vorstellen das du schon lange Zeit mit einer hochgradigen MI rumläufst.

Was ich bis jetzt gehört habe ist das das Herz eine MI nicht so gut ausgleichen kann wie z.B. eine AI.

Bei deinem ersten Post bin ich daher eher von einer mittleren MI ausgegangen.

 

Lass den Kopf nicht hängen.

 

Gruß

Markus

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lieber markus,

die vorhoferweiterung spricht laut Arzt für einen längeren Zeitraum, aber wissen tu ichs nicht, ich befass mich erst seit 3 Wochen mit dem Thema.

diese krisen beunruhigen mich im zusammenhang mit dem späteren OP termin mehr als alles andere, aber angeblich ist es nichts.

werde das morgen meinem Arzt vortragen.

liebe grüße und danke!

edith

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  • 2 weeks later...

 

Liebe Martina danke für den LINK, den du im anderen thread gepostet hast :

 

http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/55496/Mitralinsuffizienz-Fruehe-Operation-verlaengert-Leben

 

Hab hier: http://www.dhm.mhn.de/ww/de/pub/sonderbereiche/herzchirurgie/fachwissen/fachwissen_fuer_patienten/mitralklappenchirurgie.htm

 

auch nochwas gefunden, insgesamt sehr interessante ausführungen, ich zitiere daraus:

 

„Der Fortschritt in der Entwicklung chirurgischer Techniken hat zu einer Verschiebung des Operationszeitpunktes geführt. In den 70iger Jahren wurde überwiegend der Mitralklappenersatz mittels einer biologischen oder mechanischen Prothese durchgeführt und der Operationszeitpunkt soweit wie möglich hinausgeschoben In der Regel dann, wenn eine hochgradige Leistungseinschränkung und Beschwerden, die nicht mehr mit Hilfe von Medikamenten gebessert werden konnten, vorlagen . Heute kann mit Hilfe der Ultraschalluntersuchung des Herzens (Echokardiographie) die Funktion der Mitralklappe und die Ursache für eine eventuelle Undichtigkeit dargestellt werden. (…) Diese Entwicklung hat dazu geführt, dass der Operationszeitpunkt in den letzten Jahren vorgezogen wurde. In der Regel sollte die Operation durchgeführt werden bevor Beschwerden auftreten bzw. sich eine Verschlechterung der Pumpfunktion abzeichnet.“

 

ein kardiologe am wiener AKH, und zwar der (einzige), der eigentlich gemeint hatte, ich könne noch aufschieben) sagte zu mir: „in amerika würden Sie sofort operiert werden, aber hier ist man konservativer“.

 

ich denke zwar, das ist nicht nur eine frage der medizinischen schulmeinung, sondern auch des gesundheitssystems eines landes (in amerika gibt es mehr selbstzahler), aber für mich habe ich trotzdem eine sehr deutliche und fundierte entscheidung gefunden.

 

ich habe 5 ärztliche meinungen eingeholt, und die meinung „aufschieben“ war ein solch extremer aussenseiter (zwei von den anderen haben sich sogar, nun sagen wir mal: „ratlos“ darüber geäußert), dass ich zum klaren ergebnis „operieren“ gekommen bin. (auch die erfahreneren mitglieder hier im forum haben bestätigt, dass ich eigentlich vernünftigerweise nicht wirklich eine wahl habe.)

natürlich gibt’s immer ein restrisiko, und ich hätte nicht gedacht, einmal in meinem leben vor einer solchen entscheidung zu stehen. aber das operationsrisiko ist sehr klein, und ansonsten würde ich immer kränker, es gibt hier keine spontanheilung oder verbesserung, weswegen die entscheidung eigentlich klar war.

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Hallo,

die Entscheidung zur OP ist ein schwerer Schritt. Wir haben das jetzt einmal mit Planung hinter uns und minimal-invasiv.

2 Jahre später dann eine schnelle Verschlechterung mit gleichem Befund. MI hochgradig, keine Zeit zu warten.

Diesmal Brustbeinöffnung.

Im Nachhinein kann ich sagen, wir haben uns zu viele Sorgen gemacht.

Das Ergebnis ist diesmal 100% dichte MK.

Zwei Segel waren erneut abgerissen und wurden mit Goretex verstärkt. Das Conduit durch ein moderneres ersetzt. Morgen auf Reha...vor einer Woche lag er noch im OP... Es geht ihm sehr gut und wir sind überglücklich ...

Ein neues Leben, Alternativen dazu gibt es nicht!

Kein Arzt gütig eine Prognose, ob wieder eine OP kommen könnte. Aber was im Leben hat Garantie?

Nach vorne schauen, nicht zurück und jeden Tag positiv sehen, so machen wir das jetzt.

 

Viel Kraft an alle, die es noch vor sich haben....

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da habe ich etwas missverständlich formuliert:

 

ich habe 5 ärztliche meinungen eingeholt, und die meinung „aufschieben“ war ein solch extremer aussenseiter (zwei von den anderen haben sich sogar, nun sagen wir mal: „ratlos“ darüber geäußert), dass ich zum klaren ergebnis „operieren“ gekommen bin. (

gemeint war: zwei der ärzte waren sogar sehr erstaunt darüber, wie man bei diesem befund NICHT für operieren sein kann! (also sie waren nur "ratlos" dahingehend, was hier für den kollegen überhaupt ein grund für aufschieben sein könnte, solange ich noch halbwegs fit bin und die OP aller wahrscheinlichkeit nach gut überstehen werde.)

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Es geht ihm sehr gut und wir sind überglücklich ...

Nach vorne schauen, nicht zurück und jeden Tag positiv sehen, so machen wir das jetzt.

liebe nzeller es freut mich dass es gut ausgegangen ist! toi toi toi für eine schnelle rehabilitation!

bearbeitet von edith
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