Klaus Geschrieben 20. Dezember 2004 Share Geschrieben 20. Dezember 2004 Hallo Zusammen, leider mußte ich meinen Hausarzt/Internist wechseln, weil dieser aus Altersgründen seine Praxis aufgab. Also wurde mir ein Internist empfohlen, der sich"gut mit Herzerkrankungen" auskennt. Ich also nichts wie hin und dann Folgendes: Als ich Ihm von meinem künstlichen Herzklappenersatz erzählte und daß ich meinen INR-Wert selbst bestimme hielt er mir einen intensiven Vortrag: Also, sowohl "Die Gerinnung", als auch die "deutsche Herzstiftung" sind von Roche gesponsored und Roche ist einzig an der INR-Wertbestimmung interessiert, da Gewinnorientiert. Der INR-Wert ist im Labor ermittelt wesentlich genauer und dazu noch billiger! Außerdem reicht eine 4-Wöchige Kontrolle vollkommen aus, eine INR-Selbstbestimmung ist mit Ihm nicht zu machen! Wenn Patienten zu mir kommen, und mir sagen was ich machen soll, macht mir die Arbeit keinen Spaß. R U M M S, das saß! 8O Das Einzige was für mich da noch galt war,daß die INR-Wert-Selbstbestimmung mit diesem Arzt nicht zu machen ist. Folglich habe ich daraufhin einen anderen Arzt besucht, der die INR-Wert-Selbstbestimmung kannte und wohl auch unterstützt. Dort ließ ich eine INR-Wertbestimmung im Labor durchführen und Ihr glaubt es nicht: Der Wert stimmte bis auf die Kommastelle mit meinem selbstbestimmten INR-Wert überein. Ich dachte schon, es gibt Ärzte, wie anfangs beschrieben, nicht mehr, aber man lernt ja nie aus...... gestreßter Gruß Klaus Zitieren Link zu diesem Kommentar
Hildegard Geschrieben 20. Dezember 2004 Share Geschrieben 20. Dezember 2004 Zitat Klaus: "Wenn Patienten zu mir kommen, und mir sagen was ich machen soll, macht mir die Arbeit keinen Spaß!" Klaus, es lebe der mündige Patient, der mit Mund, Chipkarte und "Füßen" seine Meinung kundtut zur mittelaterlichen Vorstellung von Arzt-Patienten-Zusammenarbeit mancher Ärzte! :!: :!: LG Hildegard Zitieren Link zu diesem Kommentar
Hildegard Geschrieben 20. Dezember 2004 Share Geschrieben 20. Dezember 2004 Sorry Klaus :oops: ich meinte natürlich das Zitat Deines "Ex-Arztes" und nicht Dein Zitat (ich bin einfach zu blöd zu kapieren wie man die Zitierfunktion richtig nutzt, wie macht ihr das bloß, dass bei Euch so ein weißer Kasten zu sehen ist und klar ist es ist ein Zitat?) :oops: LG Hildegard Zitieren Link zu diesem Kommentar
michael 33615 Geschrieben 21. Dezember 2004 Share Geschrieben 21. Dezember 2004 Hallo Hildegard, Wenn du die Nachrichtenbox geöffnet hast und willst mit dem Zitat beginnen, drücke auf den Push-Botton Quote. In deinem Text erscheint nun die Einleitungszeichen für die Quotierung. Dann kopierst oder schreibst du das Zitat und drückst noch einmal auf den Push-Botton Quote.Und die Zitatendequotierungszeichen werden eingefügt.Probier dies einige Male und lass dir das Ergebnis mit drücken des Push-Bottons Vorschau anzeigen. Die Nachricht brauchst du ja nicht abschicken. Einen sonnigen Dienstag wünsche ich dir. Michael Zitieren Link zu diesem Kommentar
michael 33615 Geschrieben 21. Dezember 2004 Share Geschrieben 21. Dezember 2004 Hallo Klaus, mit dem Internisten meines Vertrauens habe ich folgende Vereinbarung getroffen: einmal im Vierteljahr darf er mein Blut haben zur INR-Bestimmung. Da er aber so etwas wie eine Wiedervorlagefunktion nicht hat, vergessen wir beide regelmäßig diese Übereinkunft. Also, so ein bisschen wie dein Arzterlebnis, ging es mir auch. Viele Grüße aus dem sonnendurchtränkten Bielefeld (ich freu mich auf den Sommer) Michael Zitieren Link zu diesem Kommentar
cae6a Geschrieben 21. Dezember 2004 Share Geschrieben 21. Dezember 2004 Hi, Klaus, Ich dachte schon, es gibt Ärzte, wie anfangs beschrieben, nicht mehr, aber man lernt ja nie aus...... Aber ich glaube, sie werden weniger. Als ich meinem Internisten vor 10 Jahren den INR beibrachte, hatte ich den Eindruck, er wusste noch nichts davon. Heute allerdings reden wir nur noch ueber die INR Werte. Selbstbestimmung war für ihn nie ein Thema, da liess er mich immer gewähren und bei Vorsorgeuntersuchungen muessen wir schon an die Bestimmung des INR denken, sonst wird er gar nicht im Labor beauftragt. Bei Zahnärzten ist das ähnlich und auch in meiner Bekanntschaft gibt es Ärzte, die wissen um die Vorteile der INR Selbstbestimmung. Ich glaube aber auch, das es an der Generation der Ärzte liegt. Die ich oben erwähnt habe, sind alle in meinem Alter (Mitte 40) und wollen dazulernen, selbst vom mündigen Patienten. Tschau und best regards... Roland Zitieren Link zu diesem Kommentar
steffi Geschrieben 21. Dezember 2004 Share Geschrieben 21. Dezember 2004 Oh Je, armer Klaus,Du hättest ihm dein Marcumarheftchen mit den Anfangsschwankungen vorlegen sollen. Dann hätteer gesehen was mal so ebend innerhalb einer Woche bei ungünstigen Einflüssen geschehen kann. Es geht ja immer irgendwie siehe Christian 8) , aber bei meinen Schwankungen bin ich sehr froh auf unser Selbstmanagement. Ich bin stolz auf Dich, dass hast Du fein gemacht, vielleicht bekommt er von den Chirurgen Provision für jeden zu operierenden Patienten auf Grund von schlechter Marcumareinstellung. Naja, wir sind ja zum Glück alle besser informiert als die meisten Ärzte. LG Steffi Zitieren Link zu diesem Kommentar
michael 33615 Geschrieben 22. Dezember 2004 Share Geschrieben 22. Dezember 2004 Hallo Steffi, ich finde es für unser enorm teures Gesundheitswesen beschämend, daß wir Betroffenen uns teilweise lebensnotwendige Informationen umständlich selbst besorgen müssen. Warum gibt es nicht von unseren Krankenkassen eine Art Checkliste: Was sie nach der Herzklappenoperation beachten sollten.... Unsere Beiträge sind monatlich sehr willkommen, aber eine vorausschauende Hilfestellung vermisse ich. Viele Grüße aus dem ganz zart verschneitem Bielefeld Michael Zitieren Link zu diesem Kommentar
Horst Geschrieben 22. Dezember 2004 Share Geschrieben 22. Dezember 2004 Hallo Zusammen, ich habe 14 Tage nach der OP den "Kurs" zur Selbstbestimmung gemacht. Eine Woche später hatte ich das Gerät und fing, parallel zur ärztlichen Kontrolle, an zu messen. Die vorgegebene Tablettendosis war völlig unlogisch und mein Wert betrug über 2 Wochen nur 1,6. Ich habe daraufhin die Dosis, anhand der Informationen aus diesem Forum, selbst bestimmt und dem Arzt die Werte vorgelegt (2,5). Er sagte darauf nur -ok- bestimmen sie ihren Wert selbst, das klappt sehr gut. Das wars! Ich gehe in eine kardiologische Gemeinschaftspraxis (5 Ärzte). Bei einem bin ich in Behandlung, ein anderer hat die Schulung geleitet. In dieser Praxis wird auch der CoaguCheck benutzt. Wie oft lasst ihr den Wert ärztlich überprüfen? Grüße Horst Zitieren Link zu diesem Kommentar
Sven Geschrieben 27. Dezember 2004 Share Geschrieben 27. Dezember 2004 Hallo Horst, ich lasse den Wert selten durch den Arzt bestimmen - nu rin Ausnahmefällen (z.B. unter Heparin oder vor anderen Eingriffen, wo ein bestimmter Wert erreicht UND dokumentiert werden muss). Ich überprüfe das CC regelmäßig und das wars dann. LG Sven Zitieren Link zu diesem Kommentar
Thomas W. Geschrieben 27. Dezember 2004 Share Geschrieben 27. Dezember 2004 Hi Horst, ich lasse alle 1/4 Jahr die Hausärztin ran - es sei denn es wäre was besonderes (Infekt/Durchfall etc.). Bisher gute Übereinstimmung - immer im Rahmen der "erlaubten" Abweichung. MfG Thomas Wagner Zitieren Link zu diesem Kommentar
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