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Homograft Op und Panik


SinaI

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Hallo ihr lieben Herz-Menschen! :)

ich bin 19 Jahre alt ( angeborene Fallot'sche Tetralogie, Schrittmacherträgerin) und bekomme am 28 Juni eine neue Pulmonalklappe, eine Menschliche. Das Ganze wird an der Medizinischen Hochschule Hannover gemacht. Ich habe solche Angst vor der Op und besonders davor,wie man sich danach fühlt, ob man sehr schlimme Schmerzen hat etc. Kann mir jemand von seinen Erfahrungen erzählen? Danke :)

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Hallo SinaI,

 

was, noch keiner geantwortet? Die feiern wohl alle ihre gesunden Klappen! :lol:

 

Ich bekomme am 8.5. in Lahr eine neue Aortenklappe, es wird eine künstliche werden. Auch ich hab große Bedenken vor dem "Danach" nach der OP - ob das auszuhalten ist und so, genau wie du. Meine Mutter hat vor 15 Jahren eine neue Aortenklappe bekommen und sie meinte zu mir, dass die postoperativen Schmerzen bei ihr angemessen gewesen seien und absolut zum Aushalten - ich solle mir nicht so viele Gedanken machen.

 

Das will ich dir weitergeben und bin auch auf weitere Beschreibungen hier gespannt...

 

Kopf hoch, alles wird gut! :)

 

Herzlichst, Michael

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Hallo Sinal,

 

ich wurde am 18.03.2013 operiert (künstliche Aortenklappe und Aortenersatz) und bin zur Zeit in der Reha.

Schmerzen, ja die habe ich allerdings im Rücken, denn ich bin es nicht gewohnt auf dem Rücken zu schlafen.

Die Schmerzen im Brustkorb lassen sich problemlos aushalten.

Die ersten zwei bis drei Wochen nach der OP reichten mir zwei bis drei Stunden Schlaf in der Nacht, jetzt nach

vier Wochen sind es bereits vier Stunden.

Am wichtigsten ist nach der OP die Hygiene, also Handdesinfektion (besonders von Besuchern), damit du dir

keinen Husten oder Schnupfen einfängst. Husten oder Niesen ist ziemlich schmerzhaft.

Es ist ein gutes Gefühl, wenn du nachher in der Reha jeden Tag kräftiger und ausdauernder wirst.

Ich wünsche dir viel Glück für deine OP und versuche es mit etwas Gelassenheit anzugehen.

Suche dir derweil eine Reha-Klink, die dir zusagt und wo du dich gut aufgehoben fühlst.

Du kannst auch vorher schon eine Besichtigung machen und nach der OP im Krankenhaus

deinen Reha-Wunsch angeben.

Ich bin Heimatnah, somit kommen auch meine Freunde und Arbeitskollegen mal kurz zu Besuch.

 

Gruß, Udo

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Hallo Sinal, hallo Michael,

wenn die Klinik gut ist, braucht ihr euch keine Sorgen wegen der Schmerzen zu machen. Ich habe das ganze schon 2 x durch und wurde jedesmal angemessen mit Schmerzmitteln versorgt. Auch in der Reha. Abgesetzt habe ich die Schmerzmittel erst wieder zuhause. Man muss Schmerzen nicht "tapfer" aushalten, wenn sie heftig sind. Es bringt niemandem was, heldenhaft zu leiden. Allerdings sollte man ertragbare Schmerzen nicht überbewerten, wenn man sich freuen kann zu leben.

Wie Udo hatte auch ich Rückenschmerzen vom Rückenliegen und war überglücklich, als ich wieder auf der Seite schlafen konnte. Und Gymnastik für die Beweglichkeit gibts in der Reha auch. Da macht man innerhalb von 3 Wochen ganz schnell Fortschritte, die man zu Beginn der Reha nicht für möglich hält.

 

Viel Glück euch Dreien und lg

 

Helga

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Hallo Sinal, hallo Michael!

 

Die Angst vor der OP, die Angst vor den Schmerzen, das ist doch nur zu verständlich. Ich war ganz überrascht, wie sehr sich die Schmerzen in Grenzen hielten. Natürlich mit Hilfe von Medikamenten, von denen es bekanntlich sehr wirksame gibt, die in den Kliniken auch eingesetzt werden.

Schmerzen des Brustbeins traten bei unbedachten Bewegungen auf, beim Husten, Niesen und Lachen ... . Mir wurde ein kleines Handtuch aufgerollt gegeben, das ich beim Husten/Lachen ... vorsichtig gegen das Brustbein drücken konnten. Es war wirksam und wurde mein "ständiger Begleiter".

Als unangenehmer empfand ich das Liegen auf dem Rücken. Einmal ist es für mich ungewohnt, zum anderen tat mein Rücken weh.

Es fiel mir in den ersten Tagen auch nicht ganz leicht, meinen Schlafrhythmus wiederzufinden. Doch das besserte sich im Laufe der folgenden Wochen schnell.

Vor ein paar Monaten musste ich eine umfangreichere Wurzelbehandlung beim Zahnarzt über mich ergehen lassen: Die Schmerzen waren für mein Empfinden schlimmer, so ungewöhnlich es auch scheinen mag.

 

Habt keine Angst vor den Schmerzen; sagt dem Personal Bescheid, wenn Ihr Schmerzen habt; nehmt die Schmerzmittel, die Euch angeboten werden; Ihr werdet sehen, es werden schnell viel weniger nötig.

 

Alles Gute und viele Grüße,

Dagmar

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Als relativ frisch operierter kann ich auch nur sagen, dass die Schmerzen gut behandelt wurden. Eigentlich kann ich nicht viel mehr sagen als meine Vorredner, Schmerzen durchaus aushaltbar, nervig ist die strenge Rückenlage und für mich nervig war die Trinkmengenbeschränkung, aber auch die ist aushaltbar. Alles in allem sind die ersten zwei Wochen nervig, aber auch nicht wirklich schlimm gewesen. Und auch ehrlich, hätte ich vorher gewusst, wie wenig schlimm das alles ist, hätte ich die OP schon viel früher gemacht und hätte nicht versucht sie bis zum letzten hinaus zu zögern.......

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Um nicht falsch verstanden zu werden, natürlich hatte ich vorher Angst, die gestehe ich auch nachher jedem zu...........Was ich sagen wollte ist einfach, dass sobald ersichtlich ist, dass eine OP unausweichlich ist, man diese auch angehen sollte.

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Hallo, ihr Lieben!

 

Ja, das macht Mut und ich sehe der OP mittlerweile relativ gelassen entgegen - ich freue mich sogar drauf, denn danach werde ich irgendwann volle Herzleistung haben und es wird wieder "was los" sein mit mir. Seit 8 Monaten etwa habe ich den Elan eines nassen Waschlappens, so geht das nicht weiter!

 

Vor zwei Wochen hat man mir die entzündeten Mandeln rausgenommen, weil die die Klappen-OP gefährdet hätten - eigentlich hätte die neue Klappe zu diesem Termin schon reinkommen sollen. Mandeln sollte man als Kind entfernt bekommen und nicht als Erwachsener, besonders ab 30 Jahren. Ich bin 45 und habe seit 2 Wochen Halsschmerzen bis zum Abwinken, ich hab bald keine Lust mehr. Ich warte täglich auf den Punkt, an dem man morgens aufwacht und die Schmerzen dauerhaft verschwunden sein werden - vielleicht gegen Ende dieser Woche...

 

Was ich damit sagen will: Diese Schmerzen machen mich mürbe, sie sind ganz knapp auszuhalten und ich denke fast, dass die Unannehmlichkeiten nach der Klappen-OP kaum schlimmer sein können. Zum Thema Schmerzmittel kann auch ich nur dringend empfehlen, dass man alle annehmen sollte, die einem angeboten werden, es hat seinen Sinn! 4 Tage nach der Mandel-OP hab ich in einem albernen Anfall von Männlichkeit und Überheblichkeit (... ein Indianer kennt keinen Schmerz!) mal auf sie verzichtet, da es doch "prima auszuhalten" gewesen ist. Am Ende hab ich bei der Nachtschwester um Drogen gebettelt und hatte es kapiert. Einen solchen Patzer werde ich mir in Lahr nicht mehr erlauben!

 

Herzlichst, Michael

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Hallo Sinal,

 

es ist ganz natürlich, dass du vor solch einer großen OP Angst hast. Die anderen Foris haben ja schon einiges dazu geschrieben.

Wenn du in der MHH operiert wirst, bist du da in sehr guten Händen. Ich wurde dort auch bereits zweimal operiert und war bei den OPs nur wenige Jahre älter als du. Ich vermute mal, dass dich Dr. Horke operieren wird. Der ist ja für uns Patienten mit angeborenen Herzfehlern zuständig. Ich kenne ihn nicht persönlich, da ich noch von seinem Vorgänger operiert wurde (ist leider seit letztem Jahr in Rente), aber von Dr. Horke habe ich auch nur positves gehört und gelesen.

Falls du noch speziell Fragen zu Hannover hast (oder was auch immer), immer her damit :) . Dafür sind wir hier da.

 

Grüße

hanny

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Liebe Sinal

Mein Sohn (18 Jahre, Fallot`sche Tetralogie) hat vor genau einer Woche einen Pulmonalklappenersatz (Homograft). Es geht ihm super!!! Er war bis gestern auf der Intensivstation, weil er noch eine Wunddrainage hatte. Dass er aufgrund dessen nicht aus dem Bett durfte, war das Schlimmste für ihn. Ich bin total erstaunt - und freue mich riesig, weil er soooo gut drauf ist. In drei Tagen wird er bereits aus dem Krankenhaus entlassen :)

Ich hoffe, dass ich dir mit diesen Zeilen ein bisschen Mut machen konnte.

Ich wünsche dir von Herzen alles Gute. Deine Operation wird sicher ebenso gut verlaufen :)

Keine Panik! Es wird alles gut!!!

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Hallo ihr Lieben !!!

Ich danke euch so sehr für eure Antworten, vielen vielen Dank!

Ich hoffe einfach so sehr, dass alles gut verläuft und dass ich im Nachhinein auch sagen kann "Ich habe mir die Schmerzen schlimmer vorgestellt, als sie letztendlich sind" , die Angst ist mein größtes Problem. Sie macht mich wahnsinnig. Und ja, ich werde von Herrn Doktor Horke operiert und hatte auch schon ein Gespräch mit ihm - das sehr viel Vertrauen geschaffen hat! Ein sehr netter Mensch :)

Ich fühle mich in Hannover auch gut aufgehoben - anders als in Bad Oeynhausen, dort war ich vorher. Ein paar Wochen habe ich ja noch Zeit und dann hoffe ich dass es mir nach der Op schnell wieder recht gut geht , ich arbeite nämlich im Kindergarten, da muss ich schnell wieder fit sein :)

Ich grüße euch alle ganz lieb!!

P.s.: Macht ihr Sport?

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Hallo,

 

die meisten Schmerzen hatte ich auch wegen dem Rücken als ich im Alter von 14 Jahre operiert wurde. Und da konnten auch wenig Schmerzmittel was dagegen machen. Also am besten schonmal in die Richtung vorsorgen was vielleicht auch möglich ist. Die anderen Schmerzen sind auszuhalten und solange man sich an die Ärzte und ihren Rat hält kann da wenig passieren. Husten, Lachen, Nießen .. diese Probleme hatte ich auch zu Beginn aber die sind wohl als normal anzusehen. Ich muss auch bald nochmal unters Messer mit 25 Jahren und kann zur Zeit noch gut mit dem Gedanken leben aber die Ängste werde ich wohl auch unterstützend mit einer Psychologin mal durchsprechen.

 

Grüße und alles Gute

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Hallo Sinal!

 

Weißt Du, wenn Du Dich an der MHH gut aufgehoben fühlst und einen freundlichen Chirurgen hast, dem Du vertrauen kannst, ist das die halbe Miete. Und da bist Du dann auch in guten Händen.

Dass Du nach der OP möglichst zügig wieder zu Deinem Kindergarten zurück möchtest, ist verständlich und das wirst Du auch. Doch plane durchaus Geduld für Deine Genesung mit ein, damit Du wieder richtig fit wirst und nicht nach dem Motto "ach, das geht schon". Du kannst Dir selbst und damit Deinen Kollegen und den Kindergartenkindern keinen größeren Gefällen tun, als Dir die Zeit, gesund zu werden, in Ruhe zu nehmen und dann allmählich zu neuem Schwung zu finden.

Zu Deiner Frage nach dem Sport: Ich war nie besonders sportlich, mache aber schon seit langem vor der OP regelmäßig Ausdauertraining (Gymnastik) und Yoga. Ich gehe viel zu Fuß (im Hof hinter dem Haus) und fahre gerne mit dem Rad (kein E-Rad, wir leben auf dem flachen Land). Zudem hat unser altes Haus viele Treppen. Du siehst, nicht gerade Sport, aber immer gut in Bewegung.

 

Viele Grüße,

Dagmar

bearbeitet von DBehr
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Hallo !

 

Also ich wurde 92 mit 23 Jahren Pulmunalklappenersatz und Aortenklappe operiert und hatte überhaupt keine Probleme.

Sicher auch das Jugendliche Alter, aber die Medizin war damals auch noch nicht soweit fortgeschritten.

Ich war nur 9 Stunde auf der Intensivstation und das fand ich sehr erleichtert.

Ich hoffe es geht dir auch so gut.

Wohlgemerkt hatt ich schon seit meiner Kindheit immerwieder Schmerzen und danach war ich wie ein neuer Mensch.

Jetzt fängt leider wieder alles von vorne an, dies ist auf meinem Lebensstil meiner Meinung nach zurückzuführen.

 

GLG

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Hey Leute, was mich noch interessieren würde : Wie sieht es mit der Antibabypille aus? ich nehme sie zurzeit nicht, weil ich mit meiner nicht so gut klar kam und sie absetzen musste. Darf ich die nach der Op wieder nehmen? Oder sollte ich das lieber nicht tun? Die Meinungen der Ärzte gehen hier irgendwie ziemlich auseinander. :(

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Ich nehme die Cerazette, das ist eine östrogenfreie Pille. Ich glaube, dass ist fast die einzige Pille, die wir nehmen dürfen. Aber 100% sicher bin ich mir da nicht, ob es nicht doch noch was anderes gibt.

Ich hatte diesbezüglich damals auch auf Station und in der Reha nachgefragt, ab wann ich die nach der OP wieder nehmen konnte. Die mussten erstmal ihre schlauen Bücher rausholen und Rücksprache halten. Man merkt halt auf Station 15 bzw 25 schon, dass junge Frauen dort nicht all zu oft Patienten sind. :rolleyes:

Aber in der Reha hatte ich dann auch ein sehr nettes Gespräch mit einer Ärztin über meine ganzen Frauenfragen. Wie gesagt, sie mussten sich erstmal erkundigen und wussten es nich sofort, aber man hatte sich sehr um meine Probleme bemüht.

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Danke für deine Antwort hanny. Ich werde mich nach meiner Op nochmal genauer erkundigen. Habe immer sehr viel Angst wegen Thrombose etc gehabt, bei meiner alten Pille (Leona Hexal) und die Pille hat bei mir Herzrasen verursacht, als ich sie abgesetzt hatte, war auch das Herzrasen vorbei. Deswegen seh ich der Sache etwas skeptisch entgegen... :P

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Das kann ich gut verstehen. Mir ging es damals auch so. Da ich allerdings Marcumar nehmen muss, habe ich dementsprechend einen guten Schutz vor Thrombosen, was die Sache wieder einfacher macht. Aber diese ganzen Frauenprobleme (Marcumar, Pille), was man halt so hat :P , haben mir anfangs schon mal schlaflose Nächte bereitet

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Hallo Sinal !

 

Ich hab ziemlich bald nach der OP mit der Pille angefangen.

Erst später mit Blutverdünnung.

Vielleicht wurde das vor 21 Jahren noch nicht so beachtet.

Mit mir hat niemals eine Ärztin darüber gesprochen, obwohl ich 4 Wochen auf reha war.

 

LG ELL

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Hallo,

 

ich hab auch eine Pulmonalspenderklappe erhalten und meine alte Pulmonalklappe als neue Aortenklappe. Alles super gelaufen. Wenn Du Dich in der Klinik gut aufgehoben fühlst und weißt, dass die ihren Job gut machen, brauchst Du keine Angst zu Haben (sagt sich leicht ich weiß). Du bist so jung und wirst das locker wegstecken!!!

 

LG Manja

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