Heike Geschrieben 7. Oktober 2004 Share Geschrieben 7. Oktober 2004 Was ist den ein Postthorakotomiesyndrom ? Ist da mit der Klappe was nicht in Ordnung oder wird die Klappe vom Körper abgestoßen? Was passiert in einem solchen Fall ? Wie reagiert der Körper darauf? Eine ganze Menge Fragen. Vielleicht weiss jemand die Antworten ? Danke ! Gruß Heike Zitieren Link zu diesem Kommentar
dietmarhh Geschrieben 7. Oktober 2004 Share Geschrieben 7. Oktober 2004 Hallo Heike, soweit mir bekannt, wird mit Postthorakothomiesyndrom das Auftreten von Depressionen bzw. depressiven Phasen nach der Herzoperation bezeichnet. Diese treten bei vielen Operierten oft auch erst ein paar Wochen nach der OP auf. Sollte man sich vor der OP drauf einstellen,daß das möglicherweise passieren kann. Also,immer schön positiv denken! Gruß Dietmar Zitieren Link zu diesem Kommentar
mollie Geschrieben 7. Oktober 2004 Share Geschrieben 7. Oktober 2004 hallo, geht v.a. um schmerzen nach einer op irgendwo im brustkorb, also lunge oder herz. warum guckst du nicht einfach bei google nach, da findest du doch jede menge dazu?! gruß Mollie Zitieren Link zu diesem Kommentar
Sanne Geschrieben 8. Oktober 2004 Share Geschrieben 8. Oktober 2004 Hallo Heike, bei Google wirst du da wohl leider nix finden; es handelt sich beim Postthorakotomiesyndrom um einen chronischen Schmerz, der infolge einer Thoraxöffnung, z.B. bei einer Herz- oder Lungen-OP, auftritt. Zitat: Chronischer Schmerz: Ursachen Zwischen akuten Schmerzen wie sie zum Beispiel durch eine Verletzung oder eine Operation auftreten können und chronischen Schmerzen, die oft über Jahre anhalten, bestehen erhebliche Unterschiede nicht nur im Auslösemechanismus, sondern auch in der Therapie. Akute Schmerzen stellen ein biologisch sinnvolles Warnsignal dar, welches verschwindet, sobald die auslösende Ursache beseitigt ist (zum Beispiel der faule Zahn gezogen wurde). Besteht ein Schmerzreiz längere Zeit, entsteht im zentralen Nervensystem bald eine Art von "Schmerzgedächtnis", welches sehr lange anhalten kann. Die Reaktionen des Körpers auf Schmerzreize wie zum Beispiel verstärkte Muskelspannung, können im Laufe der Zeit ebenfalls zu einer Schmerzquelle werden und tragen zur Chronifizierung der Beschwerden bei. Es kann sich allmählich ein eigenständiges Krankheitsbild mit Begleitsymptomen wie Schlaflosigkeit, Appetitmangel, Antriebslosigkeit und trauriger Verstimmtheit entwickeln. All diese Faktoren führen nicht selten zu sozialer Isolation. Chronischer Schmerz: Therapieformen Die Erkenntnis, daß es sich bei chronischen Schmerzen in der Regel um ein multifaktorielles Geschehen handelt, erklärt warum ein Therapieerfolg mit einzelnen Maßnahmen nur selten zu erzielen ist. In der modernen Schmerztherapie ist seit langem bekannt, daß es sinnvoll ist, ein individuelles Therapiekonzept aufzustellen, welches aus verschiedenen Bausteinen besteht. Mögliche Therapiekomponenten können unter anderem sein: • Akupunktur • Manualtherapie • Medikamentöse Behandlung • Neuraltherapie/Sympathikusblockaden • Rückenmarksnahe Opioidapplikation • Physiotherapie und Krankengymnastik • Schmerzbewältigungsstrategien • Entspannungstechniken • Gegenirritationsverfahren (TENS) • Stoßwellenbehandlung Eine Zusammenarbeit von Kollegen verschiedener Fachdisziplinen ist sinnvoll, um ein optimales Therapiekonzept zu erstellen und damit auch einen entsprechenden Therapieerfolg zu erzielen. Die Auswirkungen verschiedener therapeutischer Maßnahmen sollten durch den Patienten in einem Schmerztagebuch dokumentiert werden. In diesen Tagebüchern können auch tageszeitliche Schwankungen der Schmerzintensität, Abhängigkeit der Beschwerden von unterschiedlichen äußeren Umständen und körperlichen Aktivitäten genau dokumentiert werden. Auf diese Weise kann Anpassung und mögliche Korrektur eingeleiteter Therapiemaßnahmen erfolgen. Chronischer Schmerz: Erkrankungsbilder Typische Indikationen für eine spezielle Schmerztherapie können u.a. folgende Erkrankungsbilder darstellen: • Kopfschmerzen (Spannungskopfschmerz, Migräne, Kombinationskopfschmerz, medikamenten-induzierter KS, Clusterkopfschmerz u.a.) • Trigeminusneuralgie • Atypischer Gesichtsschmerz • Phantomschmerzen (z.B. nach Extremitätenamputation, Brustoperationen) • Postthorakotomiesyndrom (nach Lungen- und Herzoperationen) :!: • Schmerzen nach Gürtelrose (Postzosterneuralgie) • Tumorbedingte Schmerzen • Chronische Rückenschmerzen unterschiedlicher Ursache • Polyneuropathien (z.B. bei Diabetes) und Nervenschmerzen anderer Ursache • Schmerzen bei Durchblutungsstörungen • Schmerzen bei chronischen Erkrankungen des Bewegungsapparates (Arthrose, rheumatoide Arthritis) • M. Sudeck (sympathische Reflexdystrophie, komplex regionales Schmerzsyndrom) :wink: Da es darüber aber recht wenige Info`s im WWW gibt, scheint dieses Syndrom nicht sehr häufig aufzutreten, also denke positiv !!! Liebe Grüße aus Kassel Sanne Zitieren Link zu diesem Kommentar
ilona Geschrieben 8. Oktober 2004 Share Geschrieben 8. Oktober 2004 Hallo, und wie ich immer sage, wir sind keine "Indianer" (kennen keinen Schmerz) sondern Schmerzen gehören behandelt! Wenn das nach der Op nicht so gut klappt (Chirurgen sind hartgesottene Wesen) :evil: dann Schmerzmittel verlangen, am besten regelmäßig un d nicht erst, wenn man die Wand raufläuft!! Aber keine Bange, das klappt schon! Liebe Grüße von Ilona Zitieren Link zu diesem Kommentar
mollie Geschrieben 8. Oktober 2004 Share Geschrieben 8. Oktober 2004 tag, bei google findet man jede menge zum o.g. syndrom. das, was ich in kürze schrieb, hab ich auch über google erfahren. ich würd bei begriffen, die mir nix sagen, erstmal solche suchmaschinen betätigen! gruß Mollie Zitieren Link zu diesem Kommentar
dietmarhh Geschrieben 8. Oktober 2004 Share Geschrieben 8. Oktober 2004 :idea: Hallo,war zugegebenermaßen völlig auf dem falschen Dampfer. Kann molli nur beipflichten.Schmerzmittel bis zur Schmerzfreiheit nehmen.Ist für das ganze Wohlempfinden ziemlich wichtig. Gruß Dietmar Zitieren Link zu diesem Kommentar
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