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Mitralklappen Rekonstruktion


Schnorby

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Hallo an Alle,

ich lese schon seit einiger Zeit die Beiträge im HK-Forum und war bisher noch nicht selbst aktiv. Ich möchte aber heute einmal anfangen, etwas über mich zu schreiben.

Angefangen hat alles mit einer jährlichen Routine-Untersuchung in meiner Firma, Anfang 2005. Beim anschliessenden Gespräch mit dem Werksarzt, bei dem er mich auch abhörte, sagte er mir: "Alles soweit OK, nur ihr Herz macht ein seltsames Geräusch. Ich würde mal zu einem Facharzt gehen." Ich war sehr erstaunt, da ich bis zu diesem Zeitpunkt keinerlei Anzeichen von Leistungsschwäche, o.ä. verspürt habe. Im Gegenteil, bis vor einem halben Jahr (Nov 2007) war ich 2x wöchentlich joggen und bin jeden Tag (Sommer wie Winter) mit dem Fahrrad 11km zur Arbeit gefahren.

Jedenfalls, als ich beim Werksarzt rausging, hatte ich die Bemerkung mit dem seltsamen Herzgeräusch schon wieder vergessen, oder auch erfolgreich verdrängt. B)

Da ich nicht oft krank war und ich auch immer meine, der sympatischste Arzt ist der, den ich nicht brauche, hat mich meine damalige Ärztin auch nur relativ selten zu Gesicht bekommen. Das letzte Mal war Ende 2002, als ich eine Transitorische ischämische Attacke (TIA) hatte (ca. 18 Stunden Schwindelgefühl, Doppelbilder und unscharfes Sehen). Der Auslöser dafür wurde allerdings nicht gefunden. Allerdings hat mich diese Schuss vor den Bug dazu gebracht, meine Lebensgewohnheiten auf den Prüfstand zu stellen.

So Anfang September 2005 bekam ich auf einmal hohen Blutdruck. In dieser Zeit war ich allerdings beruflich starken Belastungen ausgesetzt, so dass dies mich nicht unbedingt gewundert hat. Ich aber, wegen den starken Kopfschmerzen zum Arzt gegangen. Da ich in der Zwischenzeit umgezogen war, habe ich ebenfalls den Arzt gewechselt. Der neue Doc hat mich natürlich erst einmal auf den Kopf gestellt und eine TÜV-mässige Untersuchung an mir durchgeführt. Mit dem Ergebnis, Cholesterin, Triglyzeride grenzwertig und Blutdruck zu hoch (170/110), sonstige Werte OK, aber ihr Herz macht ein seltsames Geräusch.

Upps, dass hatte ich doch schon mal gehört. :D

Beim Besuch des Kardiologen wurden dann ein Mitralklappen Prolaps und Insuiffiziens diagnostiziert, welche aber noch keine ernsten Folgen mit sich geführt hat. Nur beim Zahnarzt-Besuch musste ich jetzt vor der Behandlung ein Antibiotika nehmen.

Joggen und Fahrradfahren ging ohne Probleme. Bis November 2007.

Anfang November hatte ich eine stärkere Erkältung mit Husten, welcher sich zu einer leichten Lungenentzündung entwickelte. Nach dem Arztbesuch mit einwöchiger, beruflicher Ruhepause und Antibiotika war soweit wieder fit und bin wieder Arbeiten gegangen.

Allerdings fing ich in dieser Zeit an, nachts zu pfeifen. Das heisst, Pfeifgeräusche bei geschlossenem Mund von den Bronchien her und starker Husten nach dem Aufstehen. In der Weihnachtszeit kamen gelegentliche, nächtliche Asthmaanfälle dazu und ich ging wieder zum Hausarzt. Der hat mich an einen Lungenfacharzt überwiesen, der aber nichts Signifikantes feststellen konnte. Mein Sohn, welcher momentan in Cham eine Ausbildung zum Physiotherapeut macht, machte mich aber darauf aufmerksam, dass der Husten auch von der undichten Mitralklappe herführen könnte, und empfahl mir einen Besuch beim Kardiologen.

Bei der Untersuchung zeigte sich dann, dass sich der Zustand der Mitralklappe seit der letzten Kontrolluntersuchung im Juni 2007 stark verschlechtert hatte und dass jetzt der Zeitpunkt gekommen ist, eine Operation in Betracht zu ziehen. Das werde ich auch jetzt tun, denn ich möchte gerne wieder Fahrrad fahren und möglichst auch wieder joggen.

Seit dieser Zeit sehe ich immer wieder Mal ins HK-Forum, um mehr Informationen zu erhalten. Ein paar Operations-Videos habe ich mir auch schon im Internet angeschaut und musste mir nun eingestehen, dass dies jetzt wohl doch ein einschneidende Geschichte ist, die mit mir nun passiert.

Ich weiss jetzt , dass es die konventionell Methode in Bad Nauheim und die minimal invasive Methode in Leipzig oder München gibt. da ich von Hause aus Techniker und Realist bin, weiss ich auch, dass alles seine Vor- und Nachteile hat. Momentan stehe ich vor der Entscheidung Bad Nauheim oder minimal invasiv in vielleicht Leipzig. Ich habe Bekannte, die sowohl wieder nach Bad Nauheim als auch nach Leipzig gehen würden. Das macht mich aber alles nicht wirklich schlauer. Das einzige was ich im Moment fühle, ist, dass mein Bauchgefühl nach Bad Nauheim tendiert. Aber sicher bin ich mir nicht. Ich möchte es auch möglichst bald ninter mir haben.

 

So, jetzt habe ich mir so einiges von der Seele geschrieben.

Ich gehe jetzt in mich und versuche eine Entscheidung zu treffen.

 

Liebe Grüsse,

Norbert

 

PS: Jetzt schon einmal einen Dank an das ganze Forum. Ihr habt mir bisher schon wertvolle Informationen gegeben. Vielleicht kann ich mich in Zukunft auch ein wenig einbringen.

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Hallo Norbert,

 

ich möchte dich hier im Forum erst einmal herzlich begrüßen.

 

Also ich kann dir zwar eine Entscheidung nicht abnehmen, aber ich war in München und wurde minimalinvasiv operiert. War am Montag bei der jährlichen Kontrolle (die OP ist jetzt genau drei Jahre her). Mein Kardiologe schaute sich die Narbe an, die ihn immer weider fasziniert, weil sie kaum sichtbar ist und meinte, er ist mit meinem Verlauf mehr als zufrieden.

 

Vielleicht hast du auch schon mal in meinem Tagebuch gelesen.

 

Ich wünsche Dir eine für dich gute Entscheidung und bei Fragen, einfach drauf los.

 

Viele Grüße

 

Jürgen

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Hallo an Alle,

also ich war in mir und hatte mich erst mal entschieden, meine Unterlagen nach Leipzig zu schicken.

Das habe ich dann auch am letzten Freitag gemacht.

Vorgestern wurde ich von Prof.Dr.Walter informiert, dass bei mir mit grösster Wahrscheinlichkeit ein minimal invasiver Eingriff möglich ist. :)

Heute habe ich meinen Termin bekommen. Am 11.8.08 rücke ich ein.

 

Schau´n wir mal, wie es weiter geht.

 

Gruss,

Norbert

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Hallo Norbert,

 

hört sich vielleicht jetzt blöd an, aber schön, dass Du eine Entscheidung für dich finden konntest. Wobei da eigenlich ja nichts Schönes dran zu finden ist.

 

Vor allem in der jetzt kommenden Zeit vor der OP, wirst Du sicher noch einige Fragen haben, die Du gern stellen kannst.

 

Viele Grüße und eine ruhige Zeit.

 

Jürgen

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Hallo Norbert,

 

ich kann dich zu deiner Entscheidung nur beglückwünschen, denn das HZ Leipzig hat mit den besten Ruf, was Mitralklappen-Op`s betrifft.

Ich bin selbst im August letzten Jahres von Dr. Kunze operiert worden,auch in Minimal-invasiv-Technik und es geht mir blendend.

die Klinik hat einen hohen Standard,die Betreuung ist absolut hervorragend.Ich bin selbst seit über 30 jahren im Krankenhaus beschäftigt und kann mir darüber ein Urteil erlauben. D

Da bei mir nur ein Klappenprolaps vorlag, wurde die Mohr-LOOP-technik angewandt, bei der das Klappensegel wieder angenäht wird. Die Operation hat 2 Stunden gedauert, nach 6 tagen konnte ich bereits nach Hause bzw. in die Reha.

 

Ich wünsche dir für deine OP alles Gute und hoffe, danach von deinen Erfahrungen zu hören.

 

Gruss Wasserhexe

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