Bernardo Geschrieben 4. Dezember 2006 Share Geschrieben 4. Dezember 2006 Guten Abend Ich, 49 jährig, erhielt vor genau 13 Tagen eine künstliche Herzklappe. Anstatt zu steigen, hat sich der INR Wert von 1.7 auf 1.3 verschlechtert (1.7 war bisher der höchste Wert), nun muss ich heute 2.5 Tabletten Marcoumar einnehmen, morgen 2 und übermorgen 1.5 (ich habe leider selber noch kein Gerät). Nun meine Frage, normalerweise sollte ich diese Menge immer an Abend einnehmen, weil er so tief sank, nahm ich bereits heute morgen 1 Tablette und werde heute Abend zu der gewohnten Zeit die restlichen 1.5 einnehmen. Meine Frage, ist es schlimm, wenn ich bereits heute morgen ausnahmsweise 1 Tablette genommen habe? Danke für eure rasche Rückmeldung, möchte gut schlafen können!!! Bernhard Zitieren Link zu diesem Kommentar
cae6a Geschrieben 4. Dezember 2006 Share Geschrieben 4. Dezember 2006 Hallo, Bernhard, Ich, 49 jährig, erhielt vor genau 13 Tagen eine künstliche Herzklappe. Anstatt zu steigen, hat sich der INR Wert von 1.7 auf 1.3 verschlechtert (1.7 war bisher der höchste Wert), nun muss ich heute 2.5 Tabletten Marcoumar einnehmen, morgen 2 und übermorgen 1.5 (ich habe leider selber noch kein Gerät). Nun meine Frage, normalerweise sollte ich diese Menge immer an Abend einnehmen, weil er so tief sank, nahm ich bereits heute morgen 1 Tablette und werde heute Abend zu der gewohnten Zeit die restlichen 1.5 einnehmen. Meine Frage, ist es schlimm, wenn ich bereits heute morgen ausnahmsweise 1 Tablette genommen habe?Momentan befindest Du Dich noch in der Phase des Einstellens. Der Körper benötigt einige Zeit, um sich der Marcumargabe anzupassen. Da sind solche Sprünge normal und auch die Dosierungen. Diese Phase kann auch noch ein paar Wochen dauern. Auch wenn Du mal morgens die Tabeltten vergisst und sie abends nimmst, endet es nicht in einer Katastrophe. Das ist vielen von uns auch schon passiert. 13 Tage post OP bist Du wahrscheinlich noch in der Reha. Warum fragst Du nicht die Diensthabenden?Ich weiss jetzt zwar nicht, ob Du jetzt ruhiger schlafen kannst, aber trotzdem gute Nacht..... Bye, Roland Zitieren Link zu diesem Kommentar
meinhardt Geschrieben 4. Dezember 2006 Share Geschrieben 4. Dezember 2006 Hallo Bernhard Mit der Einstellung von Marcumar dauert es ein bischen, das der Wert fällt, da kann ich dir ein Lied von singen, ich habe nach einer Endokarditis Antibiotika bekommen (Rifa ) Da sind 2 Tapletten ein Witz, in der Reha bin ich nicht über INR von 2 gekommen. Ther. Bereich war 3-4 . Das regelt sich alles wenn du selbst ein Gerät zum messen hast, den nur du kanst dich richtig einorden. Da Marcumar relativ träge ist dauert es auch seine Zeit bis es wirkt, es ist also auch nicht schlimm, wenn du eine Tablette morgens nimmst. Wenn du beim Arzt messen lässt ist es nätürlich besser Abends zu nehmen , da du das Ergebniss erst am Nachmittag bekommst und du bei zu hohem INR nicht mehr reagieren kannst.Wenn du selbst ermittelst ist das egal , denn dann kannst du vor der Einnahme messen Nur die Ruhe behalten und unter dem Ter. Bereich schön Heparin oder Liqemin oder ..... spritzen MFG Dietmar Zitieren Link zu diesem Kommentar
Bernardo Geschrieben 4. Dezember 2006 Autor Share Geschrieben 4. Dezember 2006 Hallo Bernhard Mit der Einstellung von Marcumar dauert es ein bischen, das der Wert fällt, da kann ich dir ein Lied von singen, ich habe nach einer Endokarditis Antibiotika bekommen (Rifa ) Da sind 2 Tapletten ein Witz, in der Reha bin ich nicht über INR von 2 gekommen. Ther. Bereich war 3-4 . Das regelt sich alles wenn du selbst ein Gerät zum messen hast, den nur du kanst dich richtig einorden. Da Marcumar relativ träge ist dauert es auch seine Zeit bis es wirkt, es ist also auch nicht schlimm, wenn du eine Tablette morgens nimmst. Wenn du beim Arzt messen lässt ist es nätürlich besser Abends zu nehmen , da du das Ergebniss erst am Nachmittag bekommst und du bei zu hohem INR nicht mehr reagieren kannst.Wenn du selbst ermittelst ist das egal , denn dann kannst du vor der Einnahme messen Nur die Ruhe behalten und unter dem Ter. Bereich schön Heparin oder Liqemin oder ..... spritzen MFG Dietmar Hallo Dietmar, danke für die Antwort, wie ist es in Deutschland, in der Schweiz habe ich meine liebe Mühe zu einem Gerät für die Selbstbestimmung zu kommen; wie lange dauert dies in Deutschland? Freundliche Grüsse Bernhard Hallo, Bernhard,Momentan befindest Du Dich noch in der Phase des Einstellens. Der Körper benötigt einige Zeit, um sich der Marcumargabe anzupassen. Da sind solche Sprünge normal und auch die Dosierungen. Diese Phase kann auch noch ein paar Wochen dauern. Auch wenn Du mal morgens die Tabeltten vergisst und sie abends nimmst, endet es nicht in einer Katastrophe. Das ist vielen von uns auch schon passiert. 13 Tage post OP bist Du wahrscheinlich noch in der Reha. Warum fragst Du nicht die Diensthabenden? Ich weiss jetzt zwar nicht, ob Du jetzt ruhiger schlafen kannst, aber trotzdem gute Nacht..... Bye, Roland Hallo Roland Danke für die rasche Antwort, bin schon etwas beruhigt; ich bin bereits nach 8 Tagen aus dem Spital entlassen worden und werde erst nächste Woche mit der ambulanten Reha beginnen (1-2 Monate), in der Zwischenzeit habe ich mit dem verordneten Trainingsplan begonnen. Freundliche Grüsse Bernhard Zitieren Link zu diesem Kommentar
StephanCGN Geschrieben 5. Dezember 2006 Share Geschrieben 5. Dezember 2006 Hallo Dietmar, danke für die Antwort, wie ist es in Deutschland, in der Schweiz habe ich meine liebe Mühe zu einem Gerät für die Selbstbestimmung zu kommen; wie lange dauert dies in Deutschland?Die Lieferung des Gerätes selbst geht eigentlich fix, aber es ist hier so, dass die Krankenkassen die Kosten nur übernehmen, wenn Du zuvor eine Schulung im Umgang mit dem Gerät gemacht hast, die meistens in einer kardiologsichen Praxis stattfindet. Gibt es diese Voraussetzung in der Schweiz nicht? Marcumar ist für die Langzeitanwendung konzipiert; es wirkt auf die Leber, und dort muss erst ein gewisser Wirkstoffspiegel aufgebaut (und beim evtl. mal nötigen Absetzen wieder abgebaut) werden. Das dauert, und es gibt auch große individuelle Unterschiede dabei. Bei meiner Ersteinstellung waren die Werte auch erst nach vier oder fünf Wochen einigermaßen stabil. Jede Änderung in der Dosierung wirkt nur verzögert. Deswegen wird auch mit Wochen-, nicht mit Tagesdosis gerechnet. Die schweizerischen Kliniken scheinen recht fix zu sein mit dem Entlassen frischoperierter Patienten (aber Du hast die OP wohl gut verkraftet... ). Ich denke, dass Du einfach in dieser Zwischenzeit bis zur Reha engen Kontakt mit Hausarzt oder -ärztin halten solltest. Eine wöchentliche Gerinnungskontrolle dürfte sinnvoll sein, bis der Wert einigermaßen stabil ist. Gute Wünsche! Zitieren Link zu diesem Kommentar
Christian Schaefer Geschrieben 5. Dezember 2006 Share Geschrieben 5. Dezember 2006 Hallo Bernhard, wende Dich an die Schweizerische Stiftung für Patienten mit Blutverdünnung www.coagulationcare.ch. Prof. Wuillemin, Luzern leitet diese Stiftung. Hier erfährst Du alles über das INR Self-Management. Gruß Christian Zitieren Link zu diesem Kommentar
Bernardo Geschrieben 5. Dezember 2006 Autor Share Geschrieben 5. Dezember 2006 Die Lieferung des Gerätes selbst geht eigentlich fix, aber es ist hier so, dass die Krankenkassen die Kosten nur übernehmen, wenn Du zuvor eine Schulung im Umgang mit dem Gerät gemacht hast, die meistens in einer kardiologsichen Praxis stattfindet. Gibt es diese Voraussetzung in der Schweiz nicht? Marcumar ist für die Langzeitanwendung konzipiert; es wirkt auf die Leber, und dort muss erst ein gewisser Wirkstoffspiegel aufgebaut (und beim evtl. mal nötigen Absetzen wieder abgebaut) werden. Das dauert, und es gibt auch große individuelle Unterschiede dabei. Bei meiner Ersteinstellung waren die Werte auch erst nach vier oder fünf Wochen einigermaßen stabil. Jede Änderung in der Dosierung wirkt nur verzögert. Deswegen wird auch mit Wochen-, nicht mit Tagesdosis gerechnet. Die schweizerischen Kliniken scheinen recht fix zu sein mit dem Entlassen frischoperierter Patienten (aber Du hast die OP wohl gut verkraftet... ). Ich denke, dass Du einfach in dieser Zwischenzeit bis zur Reha engen Kontakt mit Hausarzt oder -ärztin halten solltest. Eine wöchentliche Gerinnungskontrolle dürfte sinnvoll sein, bis der Wert einigermaßen stabil ist. Gute Wünsche! Hallo Stephan, danke für die ausführliche und koptetente Stellungnahme. Freundliche Grüsse Bernhard Hählen Zitieren Link zu diesem Kommentar
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