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Hallo liebes Forum, Ich, 34 Jahre, sportlich, selbstständig als Folierer und Werbetechniker, habe nun doch nach langem hin und her die Diagnose hochgradige Mitralklappeninsuffizienz durch ein Kardio-MRT bekommen. In diesem wird nun zur minimalinvasiver Rekonstruktion geraten. Ich habe nun den Befund an die Charité Berlin geschickt und warte auf Rückmeldung des Oberarztes. Dieser sagte mir aber schon beim letzten Termin, dass wenn hier hochgradig rauskommt die OP ansteht. Da ich ja nun eine eigene Firma mit meinem Vater zusammen habe, der mich schlecht bis gar nicht ersetzen kann, stellt sich mir die brennende Frage, wie lange man jetzt ausfällt. Wie sind da eure Erfahrungen? Ich kann schlecht ein viertel Jahr nichts machen. Dann sind meine Stammkunden weg. Von der Belastung her ist das alles nichts schlimmes. Hauptsächlich Scheibentönung und kleinere Folierungen. Großprojekte kann ich gut schieben. Würde die Belastung herzmäßig wie ein etwas schnellerer Spaziergang vergleichen. Wie lange wart ihr außer Gefecht? Wie lange hat die Reha gedauert und war diese hilfreich? (Hab da schon verschiedenes gehört) Vielen Dank schonmal für eure Antworten
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Hallo zusammen, nach meiner Mitralklappenrekonstruktion in Leipzig am 14.11.2017 kämpfe ich noch immer mit ein paar Nachwehen, die offenbar schwer in den Griff zu bekommen sind. In Leipzig selbst hatte ich einen kleinen Pneumothorax, der aber dort noch verschwand. Es blieben geringe Pleuraergüsse rechts und links und einer geringer Perikarderguss. Auf der rechten Seite, über die ja auch die OP erfolgte, wurde der Pleuraerguss aber größer und es kamen erhöhte Temperatur, hoher Ruhepuls und erhöhter CRP Wert hinzu. Punktiert wurde nicht, da ich mit Marcumar eingestellt war und sich die Entzündungsparameter normalisierten. Ich bekam ein Diuretikum. Das war dann in der Uni-Klinik meiner Heimatstadt. In der Reha-Klinik wurde ich dann 3 Tage mit Kortison behandelt. Ist wohl nicht mehr Standard, half aber beim Perikarderguss. Danach gab es 5 Tage Colchizin und Ibuprofen 400 1-0-1. Perikarderguss und Pleuraerguss links verschwanden. Diese Behandlung fand ich unter dem Namen "Dressler Syndrom". Der rechte Pleuraerguss wurde kleiner (Volumenschätzung von 800ml auf 400ml), aber verschwand nicht. Bei der Entlassung aus der Reha stagnierte er bei 400ml. Das Diuretikum wurde verdoppelt und ich sollte noch einmal Ibuprofen 400 1-0-1 nehmen, aber erstmal ohne Colchizin. Der Erguss ging zurück. Nach der letzten Messung hieß es, eine weitere Kontrolle sei nicht notwendig, der Rest würde nun auch noch verschwinden. Die Medikamente für den Erguss setzte ich ab, zumal ich mit Ibuprofen auch mehrfach Magenprobleme bekam. Mir wurde Atemtherapie verordnet für den Fall, dass der Erguss stagniere. Da er nun fast weg war, nutzte ich das Rezept nicht. Was vielleicht ein Fehler war. Donnerstag war ich mit dem Fahrrad in der Stadt. Ein Freund fuhr mit und ich musste mich ganz schön anstrengen, um das Tempo zu halten, obwohl er langsam fuhr. Ich merkte, dass ich dabei verspannte und etwas überlastet war. Am Abend war mein Ruhepuls mal wieder zu hoch. In der Nacht merkte ich dann etwas, was ich eine Woche vorher auch schon erlebte: Eine Art "Reiben" beim Atmen an der rechten Flanke. Bei der trockenen Pleuritis gibt es sowas, wenn Rippenfell und Lunge nicht mehr sauber gleiten. Nennt sich wohl Lederknarren. Keine Ahnung ob es das ist. Jedenfalls scheint wieder etwas an der Pleura zu passieren. Montag wollte und will ich eigentlich mit Hamburger Modell wieder in den Beruf starten. Ich werde wohl Montag auch gleich einen Termin für ein Echo machen müssen, um zu gucken, ob der Erguss wieder gestiegen ist. Schmerzen habe ich eigentlich nicht, nur etwas Verspannungen und der Kreislauf ist nicht gerade super zur Zeit, aber das schwankt ohnehin. Wer hat Erfahrung mit so einem Thema nach der OP? Und vielleicht einen Tipp, der demjenigen geholfen hat? Ibuprofen würde ich gerne nicht wieder nehmen, da ich immer Magenprobleme bekam. Trotz Protonenpumpenhemmers. Langsam würde ich gerne den Erguss loswerden ohne dass er immer wiederkommt... Viele Grüße, Malte
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Hallo zusammen, ich möchte mich kurz vorstellen. Mein Name ist Ralf, ich habe einen angeborenen Herzfehler (ASD 1) welcher vor ca. 35Jahren in Bonn operiert wurde. Nun bin ich 57 Jahre alt, hatte im letzten Jahr Vorhofflimmern und es wurde mir angeraten die Mitralklappe zu ersetzten. OP erfolgte am 23.12.2020 in Bad Oeynhausen. Künstliche Mitralklappe, Tricuspidal rekonstruiert und 2 kleine Löchlein gestopft. (Große OP, Sternotomie) OP verlief gut, nach 5 Tagen ging es mir auch wieder gut. (Schmerzmanagement war top). Dummerweise ging es mir am 30.12. nicht mehr soooo gut (Kopfschmerzen). Aus vorheriger Erfahrung. It einem Pneumothorax bei der lange zurückliegenden ersten OP war mir klar da ist was im Busch. Es war ein Hämothorax, linker Lungenflügel bis zu 95% gefüllt mit Flüssigkeit. Also, erneute Sternotomie, danach ca. 2 Wochen intubiert, ECMO, künstliches Koma, tw. Herzstillstand, Leistung nur 10%, tw. kritisch. Nach dem Koma Lungenentzündung, danach Schrittmacher eingesetzt und nach insgesamt >30 Tagen von Intensiv auf Normalstation. Bin jetzt zuhause, krankgeschrieben vorerst bis Monatsende. Vor meiner Entlassung aus dem KH wurde ein erhöhter Druckgradient festgestellt der mittlerweile wohl etwas nachgelassen hat. (Nachkontrollieren in Oeynhausen vor 2 Wochen) Nun zu meinen Fragen, bin immer noch kurzatmig, Spazierengehen bis zu 4/5 km geht manchmal. Aber insgesamt dauert mir die Erholung zu lange. Vor der OP bin ich regelmäßig Rennrad gefahren (50-60 km). Jetzt geht praktisch gar nix im Vergleich. Hat jemand von euch Erfahrungen mit einem erhöhten Druckgradienten? Wie lange hat eure Genesung gedauert? Geht es euch heute besser als vorher? (Ich habe Angst das es nicht besser sein wird) Habt ihr Erfahrungen mit Herzsportgruppen in meiner Gegend? (Bad Breisig, Kreis Ahrweiler) Ich würde mich über jedes Feedback/Austausch freuen. Beste Grüße und bleibt / werdet gesund. Ralf
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Liebe Mitglieder, ich habe zwei künstliche Herzklappen und einen therapeutischen Bereich von 3-3,5 (bei Marcumar). Ich bemühe mich gerade darum, mit einem Attest als Hochrisikopatient eine Impfung zu bekommen. Dazu haben sich im Vorfeld bei mir ein paar Fragen ergeben. Vielleicht habt ihr ja bereits eine Corona-Impfung hinter euch und könnt mir weiterhelfen: - Habt ihr Erfahrung mit einer Impfung bei einem hohen INR-Wert gemacht, also bei 3? Kam es zu Blutungen/Komplikationen? - Ich habe auf den Seiten der Herzstiftung gelesen, dass man um eine dünne Kanüle bitten soll. Es könnte ja trotzdem sein, dass das Impfzentrum diese nicht vorliegen hat... War das bei euch der Fall? - Muss vorher eine Endokarditis-Prophylaxe durchgeführt werden? Es wäre toll, wenn ich von euren Erfahrungen profitieren darf! Danke und beste Grüße, Uwe
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Ein liebes Hallo in die Runde, ich bin 32 Jahre jung und hatte im Januar diesen Jahres eine Ablation einer AVNRT Rhythmusstörung, ich hatte über viele Jahre immer wieder einen Herzschlag von 180-220. Ich war häufig beim Kardiologen und diversen anderen Ärzten, bis mir endlich geglaubt wurde und die Herzrhythmusstörungen entdeckt wurde. Seitdem bin ich fast beschwerdefrei, ab und an habe ich Rhythmusstörungen und Herzflattern, aber mein Puls geht nur noch bis 160 hoch. Nun habe ich mir mal meine Befunde aushändigen lassen und habe nun gesehen, dass ich eine Mittalinsuffizenz 1-2. Grades habe, exzentrisch mit einem angedeuteten Mittalsegelprolaps des AML. Zusätzlich noch eine TI 1. Grades, SpAP 25mm hg+Zvd Die Diameter: LV: 40mm LA: 44ml Kann mir jemand diese Werte und Befunde erklären? Nun ist es so, dass weder meine Hausärztin, noch mein Kardiologe dazu etwas gesagt haben. Ich werde mir auf jeden Fall einen neuen Kardiologen suchen!! Ich habe immer wieder Herzrasen, Schwindel und im Liegen häufig ein Flattern. Kann mich bitte jemand aufklären? Ich habe hier im Forum schon einiges gelesen, aber ich weiß nicht, ob mein Befund überhaupt Probleme machen kann. Vor circa 5 Jahren hatte ich eine Herzmuskelentzündung und da hat mir niemand etwas von einer Insuffizienz gesagt. Danke für eure Hilfe!!!
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Hello an alle, ich habe schon bei einem anderen Thema gepostet, bin aber erst seit letzter Woche hier. Bei mir wurde an der Uni Klinik in Bonn eine Mitralklappeinsuffizienz nach Herzrasen beim Sport und einem leichten Druckgefühl im Brustkorb diagnostiziert. Mitralklappe mittelgradig undicht / degenerativ Grad II - III mit einem Sehnenfadenabriss und Zeichen von Verkalkungen. Dazu eine Herzmuskelentzündung (Myokarditis) in Rekonvaleszenz. Diese Botschaft hat mich aus der Bahn geworfen, denn ich hatte bis zur Erscheinung meiner Symptome Ende Juni eigentlich nichts ungewöhnliches bemerkt. Bei meiner Mutter wurde mitte-dreißig, also fünf Jahre jünger als ich nun bin, ebenfalls eine Mitralklappeinsuffizienz festgestellt. Sie wurde nicht operiert und lebt nun mit 72 mit leichten Einschränkungen, wenig Ausdauer und viel Vorsicht. Meine Fragen an die Ründe, da ich absoluter Laie bin: wie kann man Grad II / III einschätzen ? Ein Sehnenfadenabriss klingt bedrohlich aber was bedeutet er konkret für den Umgang mit Sport und dem Alltag ? Grüsse aus Bonn Thomas
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Leichte Aortenklappeninsuffizienz und leichte Regurgitation über der Mitralklappe
CostaLopez_98 posted a topic in Die Herzklappe
Hallo zusammen, ich bin neu im Forum und hoffe auf einige Erfahrungsberichte von euch. Vorab einige Infos zu mir: Ich bin 21 Jahre alt, 183 cm groß und wiege etwa 81 KG. Ich betreibe regelmäßig Sport und leide glücklicherweise unter keinen chronischen Erkrankung. Da ich stressbedingt einige Symptome (Schwindel, Herzrasen, Panikattacken etc) verspüren musste, habe ich mich auf dem Weg zum Kardiologen begeben. Dieser hat mich gründlich untersucht. Allerdings wurde beim Ultraschall des Herzen eine leichte Aortenklappeninsuffizienz festgestellt. Außerdem wurde eine leichte Regurgitation über der Mitralklappe diagnostiziert. Nach intensiver Recherche habe ich einiges mehr über die Diagnosen herausgefunden und mir ein klares Bild davon machen können. Ich bin nicht dazu gekommen den Kardiologen etwas genauer zu "löchern", da ich im ersten Moment etwas perplex war und er von "zwei leichten Verundichtungen" sprach. Diese seien nicht weiter problematisch, man müsste dies nur weiterhin beobachten. Nun haben sich mir allerdings einige Fragen ergeben. Ich hoffe endlich eine Antwort auf diese Fragen zu finden. -Wie wahrscheinlich ist es, dass sich der Zustand der Klappen im weiteren Leben verschlechtert (im Anbetracht meines jungen Alters)? Kann man dies so pauschal beantworten? Kann ich mich darauf einstellen, mit etwa 50-60 Lebensjahren operiert zu werden? -Kann ich einer eventuellen Verschlechterung entgegenwirken? -Wie sieht es hinsichtlich der Lebenserwartung aus? Wird sich mein Leben durch die Diagnose verkürzen? Auf Nachfrage beim Kardiologen,welcher auch gleichzeitig Sportmediziner ist, kann ich weiterhin uneingeschränkt Kraftsport betreiben (was mich beruhigt hat, da ich somit meinen Alltagsstress ausgleichen kann und Sport meine Leidenschaft ist). Vielleicht ist es noch wichtig zu erwähnen, dass keinerlei segmentale Wandbewegungsstörungen vorliegen. Die Klappen sind morphologisch und funktionell altersentsprechend. Keine Hypertrophie. Keine Zeichen einer diastolischen Funktionsstörung. Kein Pericaderguss. Vena Cava kollabiert vollständig. Dies sind die Ergebnisse der Untersuchung. Ich bedanke mich im Vorfeld für aufklärende Antworten! Viele Grüße Hugo -
Hallo, ich möchte nur kurz vorstellen. Ich heiße Antje und bin 52 Jahre alt. Bis vor einem Jahr habe ich noch gedacht, ich werde mindestens 85 Jahre alt. Man ernährt sich gesund, fährt viel Fahrrad und hat natürlich auch etwas Stress auf Arbeit. Vor einem Jahr nahm das dann eine andere Wendung. Nach einer "Grippe", die irgendwie nicht mehr aufhörte, lag ich 5 Wochen später bei einer Kardiologin auf der Liege und es gab die Aussage: "Da staut sich was". (Mitralklappe mittelgradig) Vielleicht habe ich irgendwann mal Lust genauer zu berichten bzw. brauche Eure Hilfe. Auf jeden Fall habe ich seitdem mit einer extremen Erschöpfung zu kämpfen und das täglich. So erstmal die Kurzfassung. Meinen Humor habe ich trotzdem noch nicht verloren.
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Hallo liebe Mitglieder, ich würde gerne eure Meinung einholen und nach euren Erfahrungen fragen. Nach dem Katheter im letzten Monat meinten die Ärzte in Aachen, dass ich eine neue Mitralklappe erhalten muss ...Der Brustkorb muss wohl nochmal aufgemacht werden, also Reoperation… Ich muss das erstmal verdauen… Habt ihr Erfahrungen mit Herz-Operationen im Uniklinikum Aachen gemacht? Der Assistenzarzt meinte, die erfahreneren Chirurgen Dr. Schmid oder der Chef Prof. Autschbach würden das operieren… Wurdet ihr von einem dieser Ärzte operiert? Hier im Forum hab ich viel über die sog. Spezialherzkliniken gelesen, die solche Reoperationen wohl viel öfter machen... Da hab ich mich allerdings noch nicht informiert. Was meint ihr, kann Aachen mit so einer spezialisierten Klinik mithalten? Danke euch! Gruß, Uwe
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Liebe Community, leider muss mein Vater wohl bald eine neue Mitralklappe mittels offenem Brustkorb erhalten (wg. rheumatischer Mitralklappenstenose). Zur endgültigen Fertigstellung der Diagnose will das Uniklinikum in unserer Nähe jetzt aber noch einen Rechts- und Links-Herzkatheter machen. Allerdings, so meinte der Kardiologe, wäre die Untersuchung auch riskant mit der bereits künstlichen mechanischen Aortenklappe, da sich da an der Klappe was "festkleben/hängen" kann. Habt ihr vor eurer OP immer eine Katheter-Untersuchung - sowohl Links- als auch Rechtsherzkatheter - machen lassen? Ich frage mich halt, ob dieser Eingriff wirklich unbedingt notwendig ist... Im Internet habe ich recherchiert, dass ein Herz-CT ja auch bereits sehr gut die Herzkranzgefäße dargestellt... Könnte das nicht einen Ersatz für den Katheter darstellen? Würde mich freuen, von euren Erfahrungen zu lesen. Vielen Dank im Voraus für eure Antworten! Liebe Grüße, Dilara
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Wo Mitralklappen-OP (Ersatz) machen lassen? - Für jede Empfehlung dankbar!
Dilara posted a topic in Die Herzklappe
Liebe Community, mein Vater (66 Jahre) muss aufgrund einer Mitralklappenstenose (wg. vorangegangener Rheumaerkrankung) eine neue Mitralklappe erhalten. Bei ihm wurde vor Jahren bereits eine künstliche Aortenklappe (Björk Shirley) eingesetzt. Die Mitralklappe sei so verkalkt und verengt, dass die Ärzte eine offene OP empfehlen. Wir machen uns große Sorgen und recherchieren im Moment, wo wir die OP machen lassen sollen. Habt Ihr Erfahrungen mit dem Ersatz der Mitralklappe und könnt uns Ärzte/Kliniken empfehlen, die sich genau auf diese OP spezialisiert haben? Im In- oder Ausland, ich wäre für jeden Hinweis dankbar! Die Ärzte in unserer Nähe meinten, dass sie diese OP nicht so häufig durchführen, da die Rheumaerkrankung hier fast nicht mehr vorkäme. Vielleicht sollte man ins Ausland (USA, Türkei), wo die Erkrankung der Mitralklappe viel häufiger auftritt...? ich bin echt ratlos. Vielen Dank im Voraus für eure Antwort! Beste Grüße, Dilara- 8 replies
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Hallo meine lieben, ich mal wieder. Nachdem sich meine Sehstörungen als Migräneaura und nicht als Schlaganfall entpuppt haben wollte mein Kardiologe noch einen tilt Table Test (ich weiß nicht wie es bei euch in Deutschland heißt) durchführen um sicher zu gehen. Gesagt getan, die erste Hürde war erstmal das Krankenhaus zu betreten in dem ich operiert wurde. Alle Erinnerungen an die Op und den Tag davor kamen hoch und endeten in einem Weinkrampf in der Krankenhaustoilette. Da habe ich zum ersten Mal gemerkt wie viel doch noch zu verarbeiten ist. Der Test besteht darin aus einer liegenden Position in eine stehende gefahren zu werden und da 45min zu verharren. Alles ist gut verlaufen, ich habe seit der Op einen AV Block grad 1. Als ich wieder in die liegende Position gefahren wurde trat aber auf einmal ein AV Block grad 2 auf. Das macht mir natürlich sehr sorgen, wie sich jeder denken kann will ich einen Herzschrittmacher vermeiden. Hat da jemand Erfahrung von euch? Manchmal bereue ich mich für die Op entschieden zu haben. Von der Op Indikation bis zur Op waren es 3 Monate, ich wollte alles dafür tun um mein Herz nicht weiter zu schädigen. Und nun? Immer wieder was neues. Ich wünsche mir so sehr mein altes unbeschwerte Leben zurück. Ich habe einfach keine Energie mehr mich immer wieder neuen Herausforderungen stellen zu müssen, ich habe das alles so satt. Danke schon mal für eure Antworten Steffi
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Hallo zusammen, vor 1,5 wurde meine Mitralklappe rekonstruiert. Soweit alles ok. Ich arbeite wieder. Meistens geht es mir ganz gut. Klar schlechte Tage gibt es immer mal. Im August war ich das letzte mal beim Kardiologen. Alles gut! Seit einer Woche fühle ich mich...naja was soll ich sagen. Irgendwie müde, sehr verspannt, manchmal etwas schwindelig.... Ich war beim Hausarzt großes Blutbild ok, EKG auch. Blutdruck, abhorchen alles ok...Er meint Halswirbel verspannt. Massagen verschrieben. Er meinte vom Herz kommt es nicht. Trotzdem gehen natürlich die Alarmglocken muss ich sagen. Habe mir jetzt trotzdem einen Termin zum Herzultraschall gemacht einfach zur Sicherheit. Findet Ihr das übertrieben? Meint Ihr die Untersuchungen die der Hausarzt gemacht hat reichen eigentlich erstmal aus... ich weiß ekg sagt ja eigentlich nicht viel aber trotzdem...? Diese Psyche....:-(
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Hallo Forum, hallo zusammen! Ich habe nun schon länge hier mitgelesen. Ich bin 39 Jahre und seit 14 Jahren ist meine Mitralklappeninsuffizienz bekannt und nun ging es zur OP. Ich wollte nicht vorher schreiben, sondern dachte ich liefere dem Forum einen Bericht, wenn ich zurück bin. Nun ist es so weit. Zur Begrüßung also gleich ein Bericht... vielleicht ist er als Vorbereitung oder Information für manche interessant, daher wollte ich das gerne teilen. Ich habe mich ja auch hier im Forum informiert und viel gelesen und jeder Bericht hat geholfen, auch wenn man sich manchmal dadurch auch verrückt macht, aber ich wollte mich gut informieren. Wem der Bericht zu lang ist, ich kann auch gerne noch eine Kurzfassung schreiben.... Herz-OP Reflexion der Mitralklappenrekonstruktion am 14.11.2017 Prolog 2004 trat ich nach meinem Studium ins Berufsleben ein. Ich begann meinen Weg bei Philips in Hamburg und zum Eintritt war eine Untersuchung beim Betriebsarzt obligatorisch. So meldete ich mich also bei ihm und er prüfte die klassischen Parameter, horchte die Lunge ab, das Herz…“Hier höre ich aber etwas“, verkündete er. Ein Systolikum. Das Zurückrauschen von Blut nach Klappenschluss während der Auswurfphase. Ich blieb entspannt. War ein paar Jahre vorher beim Bund gewesen, da fiel nichts der gleichen auf. Ich folgte seinem Rat und suchte einen Kardiologen auf. Davor allerdings ließ ich meinen Hausarzt, ein langjähriger Freund der Familie, auch das Stethoskop auflegen. Er machte ein ernstes Gesicht und bat mich auch zum Kardiologen zu gehen. Na der Termin stand ja bereits. Wenig später suchte ich in Hamburg einen Kardiologen auf und ließ ein Ultraschall machen. Er diagnostizierte eine undichte Mitralklappe aber ich verstand ihn so, dass ich mir keine Sorgen machen müsse. Er schickte mich noch auf das Ergometer und die Belastung war gut, allerdings sehr hochpulsig schon zu Beginn. Trotzdem, ich solle mir keine Sorgen machen. Ich hakte das Thema ab, traf meinen Hausarzt etwas später wieder und er unterstrich, wie erleichtert er doch sei, dass es nichts Schlimmes ist. Er hatte den Brief von dem Kardiologen bekommen, den ich nie gelesen habe. Also für mich hörte sich alles so an als wäre die Klappe etwas undicht, aber damit würde man alt. Ich las mich nicht groß ein, sondern nahm das als Anomalie hin, die viele Menschen haben. Zwei Jahre später wechselte ich den Arbeitgeber und Wohnort. Auch hier ein Betriebsarzt, aber das Geräusch war ja bekannt. Ich sollte mir aber einen neuen Kardiologen suchen, immerhin wohne ich nun woanders. Ich machte einen ausfindig, vereinbarte einen Termin und besuchte 2006 seine Praxis. Er schmiss das Ultraschall an und sagte nur: „Sie wissen schon dass bald eine OP fällig ist und sie bald Luftnot bekommen?“ Ich war schockiert. Stand zu Hause kurz neben mir, organisierte dann einen weiteren Termin mit einem anderen Kardiologen. Dieser beruhigte mich etwas, bestätigte aber eine beeindruckende Undichtigkeit mit starkem Jet, aber bei guter Belastung (Spirioergomethrie bis 280W) und guten Herzparametern (EF 66%, Hauptkammern nicht vergrößert). Ich sollte jährlich zur Kontrolle kommen. Das war 2006. Jedes Jahr ging ich zur Kontrolle und jedes Mal war er sich unsicher, denn die Undichtigkeit war hochgradig, aber ich war asymptomatisch. Bis auf einen vergrößerten linken Vorhof war alles andere gut. Mal überlegte er mich zur OP zu schicken, mal meinte er dann doch lieber warten. Ein Hin und Her. Ich begann mich in die Thematik intensiv einzuarbeiten. Las alles was ich darüber in die Finger bekam. So vergingen knapp 10 Jahre und mein Kardiologe ging in den Ruhestand. Sein Nachfolger, ein junger Arzt in meinem Alter oder jünger, kam zu einem ähnlichen Schluss. Im Frühjahr 2016 suchte ich meinen Hausarzt wegen einer Krankschreibung bzgl eines starkes Infekts auf und er wollte zusätzlich gerne Blut abnehmen, denn er kannte meine Herzgeschichte natürlich und wollte auf Troponin testen. Troponin tritt auf wenn Herzmuskelzellen absterben. Er wollte eigentlich eine Klappenentzündung ausschließen (Endokarditis), aber das wäre mit dem Test gar nicht gegangen. Am Nachmittag rief er mich an und bat mich, zur Notaufnahme zu gehen. Troponin stark erhöht. Ich wurde stationär aufgenommen. Erst waren die Ärzte skeptisch, aber auch ihre Blutuntersuchungen untermauerten das Ergebnis. Nun kam Panik auf – vielleicht ein Herzinfarkt? Mir wurde zu einer Herzkatheteruntersuchung geraten. Ergebnis: Alles gut, aber Mitralklappe undicht. Das wussten wir bereits…. Dann kam Schluckecho und ein MRT. Leichte Myokarditis (Herzmuskelentzündung) und mittel- hochgradige Mitralklappeninsuffizienz. Posteriores Segel prolabiert stark. Bißchen seltsam, eine Myokarditis und ich hatte den Infekt gar nicht verschleppt, lag die ganze Zeit im Bett nach Ausbruch des Infekts. Die Herzmuskelentzündung heilte aus und ich bekam den Rat bzgl der Mitralklappe in der Chirurgie vorstellig zu werden. Da kurz zuvor mein zweiter Sohn geboren wurde, wartete ich 16 Monate ab und kontaktierte dann fünf Herzzentren. Die Kommunikation verlief erstaunlich schnell und einfach und vier rieten zur OP, eines zum Abwarten. Mein Kardiologe war auch eher auf abwarten gepolt, war aber unsicher. Ich hatte mich inzwischen in die Materie eingearbeitet. Eine Studie aus den USA aus 2013 belegte, dass eine frühe OP die Wahrscheinlichkeit für spätere Herzschwäche reduziert. Klar wurde auch, die EF (Auswurffraktion) sagt bei meinem Fehler nicht viel aus. Denn bei der EF wird nur gemessen wie viel Prozent aus dem Herzen ausgeworfen werden, nicht in welche Richtung. Sollte man also wirklich warten bis die EF nur noch bei 60% liegt? Meine EF war durch die stärkere Undichtigkeit sogar gestiegen. 74%... Mein linker Vorhof war vergrößert (dilatiert) mit 36cm2, Vorhofflimmern eine Frage der Zeit. Wird man das wieder los? Die Vorgabe bei asymptomatisch Patienten zur OP Indikation sagt aus, dass die Wahrscheinlichkeit zur Mitralklappenrekonstruktion über 80% liegen muss. Wenn vorher klar ist, dass eine neue Klappe notwendig wird, würde man warten. Die Undichtigkeit sollte hochgradig sein und ein erfahrenes Herzzentrum sollte den Eingriff durchführen. Ich wollte lieber bei guter EF und noch nicht nennenswert vergrößerter linker Herzkammer und bevor ich Vorhofflimmern bekomme, operieren. Ich entschied mich für Leipzig. Das hatte verschiedene Gründe, die ich gerne separat erläutern kann. Sicherlich ist durch den Weggang von Prof. Mohr und den Verkauf an die Helios-Kliniken nicht alles besser geworden. Es gibt aber gute Chirurgen dort und die Fallzahl ist hoch. Mir war es wichtig vorher zu wissen, wer mich operiert und mich zu informieren, wie der Ruf des Chirurgen ist. Dazu gibt es eine witzige Geschichte, die ich separat erzählen kann, aber durch eine Empfehlung und der Zusage, dass Prof. Misfeld operieren würde, wollte ich nicht mehr wechseln und nahm den längeren Weg nach Leipzig auf mich, obwohl Hamburg viel näher gewesen wäre. OP Prof. Misfeld rekonstruierte meine Mitralklappe am 14.11.2017 über einen minimalinvasiven Zugang. Dabei wurde mein Herz für 84 Minuten ruhig gestellt. OP Dauer 4,5 Stunden. Ich erschien am 13.11.2017 in körperlich guter Verfassung. Also EF 74%, LA (linker Vorhof) dilatiert bei 36cm2 aber LA (linke Herzkammer) nur geringfügig über Normbereich mit 59mm. Rechte Herzseite unauffällig. Noch kein Vorhofflimmern, keine Ablation notwendig. Isolierte MKI und indizierte MKR. Die Untersuchungen liefen systematisch. Dazu die Aufklärungsgespräche. Das Echo zeigte bereits abgerissene Sehnenfäden am posterioren (hinteren) Segel, was in der Untersuchung zwei Wochen zuvor nicht aufgefallen war. Das hintere Segel flatterte also wie eine Fahnde im Wind. Hochgradige Undichtigkeit Grad IV wurde bescheinigt. Mir schien das immerhin den richtigen Zeitpunkt zu untermauern. Ganzkörperrasur, keine Schlaftablette aber ich konnte etwas schlafen. Um 05 Uhr wurde ich geweckt. Duschen ohne Seife, OP Hemd anziehen, warten. Ich war für die erste Runde geplant, OP Beginn 07 Uhr. Um 06:30 Uhr wurde ich zur OP Vorbereitung abgeholt. In einem Vorraum wurden Zugänge gesetzt und die Narkose eingeleitet. Die OP konnte beginnen. Ich kopierte mir später den OP Bericht, sehr spannend, es war zwar komplikationslos verlaufen aber das Vitium war komplexer als gedacht. Beide Segel betroffen, am hinteren bereits mehrfacher Sehnenfadenabriss. Der Chirurg musste 8 neue Haltefäden und einen Ring setzen und eine Öffnung verschließen. Nach 4,5 Stunden war die OP geschafft und die Klappe zu diesem Zeitpunkt zu 100% dicht. Man muss wissen, dass eine Reparatur es hinteren Segels einfacher ist. Ist das vordere Segel auch betroffen, wird es schwieriger. Ich wachte im Aufwachraum auf und erinnere mich an ein paar schmerzhafte Tage, ich hatte einige Hämatome und Ergüsse, Probleme mit dem Magen und auch die Eintrittsstelle schmerzte noch stark. Dazu an einem Tag starke Extrasystolen. Das kannte ich zwar, aber nicht in der Intensität. Diese Tage waren heftiger, physisch und psychisch, als ich es erwartet hatte. Das läuft bei jedem anders ab, manche haben gar keine Schmerzen. Ich hatte schon gehört, dass der minimalinvasive Zugang (was ein Euphemismus ist, denn man denkt erst es wird nur ein Katheter geführt, aber sobald man sich damit beschäftigt merkt man, die OP ist identisch, nur eben ohne Rippendurchtrennung) starke Rippenfellreizungen auslösen kann, weil die Rippen stark gespreizt werden. Das tut dann doch ziemlich weh. Ich wollte aber den instabilen Brustkorb vermeiden und entschied mich daher für diesen Zugang, bei dem die Erfahrung des Chirurgen jedoch noch wichtiger ist. Auf Station klare Routine: Um 05 Uhr morgens wurde die Werte eingesammelt. Puls, Blutdruck, Gewicht, Blutabnahme, Temperatur. Die morgendliche Visite hatte somit bereits alle Daten zur Verfügung. Aber am 21.11. wurde ich morgens entlassen, 8 Tage nach Aufnahme, eine Woche nach der OP. Bei der Entlassungsuntersuchung wurde leider eine kleine Restinsuffizienz festgestellt. Nicht so tragisch, aber ganz dicht wäre natürlich schöner gewesen. Ich hoffe es bleibt so stabil, denn damit kann man alt werden. Aber ein Start mit keiner Undichtigkeit würde mir noch mehr Mut machen. Schon jetzt waren LA und LV deutlich kleiner als vor der OP. Das LV ging von 59mm auf 42mm zurück und somit klar im Normbereich und zeigte auch, dass es doch signifikant vergrößert war. Norm ist nicht alles. Der linke Vorhof (LA) reduzierte sich von 36cm2 auf 27cm2. Das gilt zwar noch als vergrößert, aber das war ja auch erst 7 Tage nach der OP und daher ein deutlicher Rückgang. Epilog Zu Hause angekommen musste ich den Hausarzt aufsuchen. Noch spritzte ich mir Heparin, weil mein INR noch nicht im Zielfenster und somit therapeutisch war. Ich hätte ja gerade auch erst begonnen Marcumar zu nehmen. Dies sollte ich für 3 Monate tun, bis der Ring mit eigenen Zellen besiedelt war. Ich fühle mich noch ziemlich groggy. Meine AHB/REHA war terminiert, aber es dauerte noch ein paar Tage. Mein Hausarzt übernahm professionell und bis auf die Reise zu ihm hin funktionierte alles recht gut. Am 23.11 bekam ich abends jedoch erhöhte Temperatur (subfibril). 37,5 bis 37,8°C. Bei Entlassung war mein CRP erhöht bei ca 75mg/l. Am 24. rief ich morgens direkt meinen Hausarzt an. Leider gab es eine Vertretung. Ihm war die Situation zu heiß. Der CRP Wert vom Vortag betrug nun 95mg/l. Hatte ich eine Infektion? Dann müsste er antibiotisch behandeln. Aber wogegen? Fokus? Er bat mich zur Notaufnahme in die Uniklinik Lübeck zu gehen. Freitagmittag kam ich bin der Behelfsnotaufnahme an, es war chaotisch. Über vier Stunden musste ich warten. So lange war ich bisher am Stück nicht auf den Beinen gewesen, nicht außerhalb des Zimmers jedenfalls. Ich war fix und fertig. Kein Essen, immerhin gab es Wasser zu trinken. Mir wurde dann Blut abgenommen, ein Zugang gelegt, eine Röntgenaufnahme gemacht, Blutverdünner abgesetzt für mögliche Eingriffe. Es waren nur junge Ärzte vor Ort, die ständig mit den Rufbereitschaften telefonierten, um zu entscheiden, was zu tun ist. Um 01 Uhr nachts wurde ich auf Station verlegt. Am Samstag, 25.11., bekam ich den typischen Wochenenddienst mit. Pfleger ausreichend, Ärzte Mangelware. Ich telefonierte mit einem Bekannten meiner Schwester. Chefarzt einer Kardiologie am Krankenhaus. Er beruhigte mich. Der CRP war zwar erhöht, nicht aber die weißen Blutkörperchen (Leukozyten). Kein Husten oder Schnupfen. Vermutlich kein Infekt, sondern das könnte eine Nachwehe der OP sein. Denkbar wäre auch als Ursache der ca. 600ml große Pleuraerguss auf der rechten Seite. Bisher war geplant diesen konservativ zu behandeln und darauf zu hoffen, dass er vom Körper resorbiert wird. Die Frage: Nun doch Punktieren oder abwarten? Ist es wirklich daher? Ich soll bis Montag im Krankenhaus bleiben. Erst dann kann ein Echo gemacht werden. Mein Blutdruck war eher niedrig, 105 zu 65, Puls hoch, ca 110. Aber das ist nach einer Herz OP nicht untypisch. Kann aber auch auf einen Infekt hindeuten. Nach einem langweiligen Wochenende wurde ich morgens nach Blutabnahme um 08 Uhr zur Untersuchung gebracht. Ergebnis: Kleiner Pleuraerguss links, nicht behandlungsbedürftig, mittlerer rechts, Empfehlung Punktieren. Der Quickwert/INT lag noch nicht vor, aber alles wurde zum Punktieren vorbereiten. Da kam der Wert: Abbruch. Blut noch zu verdünnt. Also noch eine Nacht im Krankenhaus. Nächster Versuch sollte einen Tag später erfolgen. Ggf Vitamin K Gabe, um den INR zu reduzieren. Der Stationsarzt erscheint. Er hat mit seinem Oberarzt gesprochen, der nun ganz anderer Meinung war. Blutverdünner wieder hoch, kein Punktieren, das Thema hinten anstellen. Der Erguss sei gekammert, Eiter unwahrscheinlich, man müsse eine Herzklappenentzündung ausschließen (Endokarditis). Dafür eine TEE (Schluckecho) und Blutkulturen. Er will ganz sicher sein, dass kein Infekt an der Klappe vorliegt. Das ist löblich, kommt mir aber übertrieben vor. Mein CRP ist auf 75 gefallen, ich habe keine erhöhte Temperatur mehr. Hatte nie Husten, Schnupfen. Warum also die Sorge? Klar, junger Patient. Da soll nichts schief gehen. Wenn die Klappen nun etwas erwischt, war alles umsonst. Das kann ich verstehen, aber wenig deutet darauf hin. Ich zeige keine Klinik. Mein hoher Ruhepuls ist ein Thema. Das könnte ein Indikator sein für einen Infekt. Ich soll mehr trinken oder ich bekäme Infusionen. Also trinke ich 2,5-3 Liter. Der Puls bleibt hoch. Ich starte wieder mit Marcumar, Bridging mit Heparinspritzen, die ich mir selber gebe. Das musste ich zu Hause auch, dann mache ich das auch hier selbst. Am 29. Erfolgt morgens endlich die TEE. Die Ergebnisse sind da. Das Echo war unauffällig. Sie konnten nicht viel sehen, aber was zu sehen war, war unauffällig. Dafür ist aber der CRP wieder auf 80 hoch. Nun warten wir auf die Blutkulturen. Der Oberarzt hat sich selbst noch nicht ein Mal blicken lassen. Er steuert das wie ein Regisseur aus dem Off. Ich würde gerne direkt mit ihm sprechen und nicht nur mit seinem Assistenzarzt. Am 30. steigt CRP wieder auf 95. Blutkulturen sind aber negativ. Der OA schließt eine Endokarditis aus, aber irgendwas stimmt nicht. Vielleicht nur eine Reaktion des Körpers auf die verschiedenen Hämatome und Wasseransammlungen, vielleicht auch doch der Pleuraerguss. Er möchte daher gerne ein CT von dem Erguss machen. Sicher sein, dass es kein Eiter ist (sonst doch punktieren). Aber Termin gibt es erst am 06.12. Entscheidung: Ab nach Hause. Engmaschige Kontrolle durch Hausarzt. Am 06ten CT, am 07ten telefonieren. Wenn CT unauffällig, am 08ten wie geplant zur AHB. So bin ich nun also wieder zu Hause. Es ist ein bißchen Achterbahn, aber eine Herz-OP ist eben schon nichts alltägliches. Mir wurde klar, man sollte auch nicht zu früh operieren, es sollte schon wirklich notwendig sein. Mir wurde aber auch klar, mein Kardiologe wollte erst noch warten, dann zeigten sich gerissene Sehnenfäden und eine doch vergrößerte linke Kammer, die er nicht so wirklich auf dem Schirm hatte. Er verglich immer nur mit Normwerten, aber es zeigte sich direkt nach der OP, dass die Kammer deutlich kleiner wurde. Der Vorhof ist meistens vergrößert und das ist zwar nicht ganz so tragisch, aber die Gefahr ist, dass Vorhofflimmern kommt und somit eine weitere Baustelle (Ablation und/oder Marcumar). Den richtigen OP Zeitpunkt zu finden ist also wirklich nicht einfach. Man darf aber auch nicht vergessen, die OP ist kein Spaziergang. Und die Klappe muss dann lange halten, wenn man früh operiert. Aber eine Schädigung am Herzen darf auch auf keinen Fall riskiert werden, auch dafür muss es noch zu lange durchhalten. Es ist also nicht einfach und man wird immer unterschiedliche Meinungen finden. Ein bißchen gilt es daher auch der Intuition zu vertrauen, denn nicht alles kann man quantifizieren. Ein Kardiologe, Prof an der Uniklinik Lübeck, sagte zu mir: Ein bißchen ist das alles Kaffeesatzleserei. Es gibt nicht "den" Parameter. Man muss ein Gesamtbild erstellen und dann auch etwas auf den Bauch hören. Ich finde, er hat Recht. Es ist einfach nicht schwarz/weiß, wobei ich auch sagen muss, erst bei der OP zeigte sich, dass es bei mir wirklich Zeit war und ich nicht zu früh erschienen bin. Nun gilt es erstmal die Nachwehen zu überstehen, zu Kräften zu kommen, AHB und hoffentlich wieder zügig in die Normalität zu finden. Es gab und gibt sehr emotionale Momente und man denkt doch so über einiges im Leben nach. Ich wünsche alle hier im Forum eine besinnliche Weihnachtszeit und gute Gesundheit! Herzliche Grüße, Malte
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Hallo und ein Gesundes frohes Neues Jahr, ich möchte mich kurz vorstellen , mein Name ist Stefan und ich bin am 22,12,2016 an der Mitralklappe operiert worden. Die Operation bei der eine Mitralklappenrekonstruktion durchgeführt wurde , erfolgte minimalinvasiv. Die Operation an sich war erfolgreich, bei einem Ultraschall wurde die Dichtigkeit der Klappe bestätigt.Leider kam es bei der Rippenschpreizung zu einer Serienfraktur der Rippen, was natürlich sehr schmerzhaft ist. Desweiteren wurden mir nach 4 Tagen schon diverse Fäden entfernt, was zur folge hatte das eine etwas kleinere Operationsnarbe zurzeit eine klaffende ist, die nicht verheilt und sich leicht entzündet hat. Nach anfänglichem Optimismus bin ich momentan ein wenig ratlos.Am 04,01, soll ich in Reha gehen. Starke Schmerzen habe ich bei jeder Bewegung und die wunde mag auch nicht heilen. Ist es eigentlich normal das es bei so einer Operation zu Serien Frakturen der Rippen kommen kann ? Bei dem Arztgespräch , was sehr ausführlich war , wurde das mit keinem Wort erwähnt . Mag sein das ich noch eine menge Informationen vergessen habe, aber ich bitte um Nachsicht . Bin im Moment ein bisschen durch den wind . Vielleicht habe ich ja einige Forums Mitglieder damit angesprochen, über ein wenig Resonanz würde ich mich jedenfalls freuen. Mit freundlichem Gruss backmonster
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Hallo, ihr lieben! Bei meiner letzten Kontrolle im November erwähnte mein Kardiologe einen Prolaps an meiner Mitralklappe, deren Insuffizienz sich übrigens nicht verschlechtert hat. Er wies mich darauf hin, "bei bakteriellen Infekten möglichst schnell Antibiotika zu nehmen". Ich solle auch nicht "tagelang mit Fieber herumlaufen, ohne Abklärung". Im Arztbericht taucht der Prolaps seltsamerweise nicht auf! Bin ja nun schon etliche Jahre unter Beobachtung und dadurch regelmäßig zur Kontrolle. Zwei vorhergehende Kardiologen hatten nie einen Prolaps erwähnt, immer nur die leichte Undichtigkeit. Kann soetwas neu hinzukommen, bzw. sich entwickeln? Oder ist ein Prolaps nicht relevant genug, um erwähnt zu werden? Vielleicht wissen die erfahrenen Mitralkläppler hier ja mehr, im Netz finde ich leider sehr wenig zu meiner Frage. Einen lieben Gruß zu euch, Birgit.
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Hallo zusammen, ich bin neu hier und hoffe ihr könnt mir bei meinem Durcheinander in meinem Kopf helfen. Also ich bin 38 Jahre alt, seit meinem 19. Lebensjahr weiß ich von meinem Mitralklappenprolaps mit anfänglich Insuffizienz Grad 1, mittlerweile Grad 2-3. Leichte Rhythmusstörungen, in Form von Extrasystolen hatte ich schon immer mal Phasenweise mal mehr, mal weniger, mal komplett Ruhe. Anfang März hatte ich eine Grippe, seit dem geht es mir nicht gut. Ich habe schlimmere Rhythmusstörungen, im Langzeit EKG aufgezeichnet. Bin schnell außer Atem, mein Herz rast oft und bin viel müde. War dann bei meinem Kardiologen, der machte wie immer EKG und ein Echo. Daraufhin sagte er alles beim alten geblieben , nur die Rhythmusstörungen gefallen ihm gar nicht. Dann schickte er mich zum Cardio MRT. Da kam nun nicht viel neues raus, nur das meine linke Kammer und mein linker Vorhof schon mäßig vergrößert sind. Was er im Echo nicht sehen konnte. Nun riet er mir wegen meiner Symptome zu einer OP. Er hat meine Befunde nach Bad Nauheim in die Klinik geschickt das sich der Chirurg das ganze mal anschaut. Vor der OP soll ein Herzkatheter gemacht werden zur OP Vorbereitung (so hab ich das verstanden). Nun ist der Termin für den Katheter schon am Mittwoch. Aber noch habe ich von der Klinik nichts gehört und weiß weder ob noch wann ich operiert werden soll. Was soll ich nur tun? Ich bin wirklich total verwirrt. Soll ich zum Katheter? Über eure Meinung würde ich mich freuen. Liebe Grüße Sandra
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Hat jmd die folgende Konstellation überlebt: klappenersatz nach Schlaganfall?
Guest posted a topic in Die Herzklappe
Hallo ihr lieben! Es geht um meine Mama: sie ist 58 Jahre alt und hat vor ungefähr einer Woche einen leichten Schlaganfall erlitten. Die Ärzte sagen, dieser beruhe darauf dass sie Vorhofflimern hat und dadurch Thrombosen gebildet wurden. Drei davon haben Niere, Milz und Gehirn betroffen. Die Ärzte wollen sie schnellstmöglich operieren, um die eine Thrombose die sich jetzt im linken Herzohr befindet rauszuschneiden und wollen gleichzeitig 2 klappen mit mechanischen ersetzen: die Mitralklappe und die aortenklappe. Eventuell eine dritte im Rahmen der OP. Das kommt mir zu viel vor- 2 replies
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Extrasystolen, Herzstolpern nach Mitralklappenrekonstruktion
Rafael1976 posted a topic in Die Herzklappe
Hallo zusammen, ich schreibe Euch, weil mich die Extrasystolen bzw. Herzstolpern verunsichern. Aber zuerst zu meiner Geschichte. Ich bin 36 Jahre alt und war noch bis vor fünf Wochen kerngesund, so kam es mir zu mindestens vor. Habe 90 min am Stück Fußball gespielt und war zwei bis drei Mal die Woche Joggen. Nach einer Radtour an einem Sonntag ist es mir plötzlich unwohl um Herz geworden (Herzstolpern über mehrere Minuten am Stück usw.). Die Diagnose war ernüchternd; eine hochgradige Mitralklappeninsuffizienz + eine Verengung an einem Herzkranzgefäß. Die OP folgte zwei Wochen später am 17.09.2013. Sie verlief zunächst ohne Komplikationen, die Mitralklappe wurde Rekonstruiert und es wurde ein arterieller Bypass aus der Brustwand gelegt. Drei Tage später folgte leider das Vorkammerflimmern und hielt 5 Tage an. Die medikamentöse Behandlung zeigte bei mir keine Wirkung (Puls 115). Daraufhin wurde eine Kardioversion durchgeführt. Ersatzrhythmus des Herzens war zunächst das Ergebnis (Puls <50). Mit Herzschrittmacher wurde das Herz auf Puls 69 gepeist. Der Puls normalisierte sich am fünften Tag nach der Kardioversion. Es folgte ein langzeit-EKG mit einem relativ ordentlichen Ergebnis und eine Entlassung in die Reha. Hier bin ich nun jetzt seit 2 Tagen. Heute hatte ich meine erste Bewegungstherapie; die Anforderung war minimal. Am Ende der Anwendung und bis ca. 20 min danach hatte ich Extrasystolen bzw. Herzstolpern. Es waren mehrere in einer Minute. Danach sind die weniger geworden und sind mittlerweile komplett verschwunden. Kurz nach der Anwendung habe ich mich im Dienstzimmer gemeldet und meine Beschwerden geäußert. Daraufhin wurde ein EKG geschrieben und es fand ein Arztgespräch statt. Die Aussage des Arztes war für mich leider nicht aussagekräftig genug. Es hieß es wäre normal. Meine Fragen an Euch: - Habt ihr auch während der Reha Extrasystolen bzw. Herzstolpern gehabt? - Sind diese nach einer Rekonstruktion der Mitralklappe normal? - Wenn ja, wie lange haben diese angehalten? - Werden diese im Laufe der Zeit verschwinden? - Können diese medikamentös behandelt werden? Liebe Grüße Rafael- 11 replies
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Kliniksuche und Arztsuche für Mitralklappenoperation in Hamburg
Fletcher 22 posted a topic in Die Herzklappe
Hallo, ich wende mich hier an alle Mitglieder, die sich in Hamburg bereits einer Mitralklappenoperation unterziehen mussten. Bei mir steht in sehr naher Zukunft diese Operation an. Ich bin mir noch sehr unsicher welche der 3 empfehlenswerten Kliniken bzw. Ärzte in Hamburg ich auswählen soll. Bei meinen Recherchen stieß ich auf 3 Kliniken bzw. Ärzte: Das Universitäre Herzzentrum am UKE mit Prof Reichenspurner Das St. Georg mit Dr. Geidel Das Albertinen mit Prof. Rieß Ich Moment favorisiere ich das St. Georg, weil Dr. Geidel viel Erfahrung mit Mitralklappenrekonstruktioen hat. Vielleicht gibt es ja jemanden im Forum, der bereits Erfahrungen mit Dr. Geidel hat. Über Antworten würde ich mich sehr freuen. -
Hallo, ich 46 werde im April die Rekonstruktion meiner Mitralklappe machen lassen. Die Rekonstruktion wird minimalinvasiv an der Uni Ulm vorgenommen. Gibt es von Ulm bereits Erfahrungen von Forumsmitgliedern? Kann mir jemand eine " gute" Rehaklinik empfehlen im südd. Raum? Ich selber wohne in Baden Württemberg. Im voraus vielen Dank Erwin
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Hej. Super, dass es dies Forum hier gibt!! Ich schreibe hier das erste mal, daher kann es etwas mehr werden, viellieicht... Ich habe seit ca. Jahr 2000 Problem mit dem Herzen, Mitralklappe, damals in Deutschland schrieb man: MI II bei verrukös veränderte Mitralklappe. (Eine Verdickung an der einen Klappen-spitze). Ich habe das Antiphosfolipid-Syndrom (Anitkroppar gegen Kardiolopin - IgG positiv) daher ein erhöhtes Risiko eine Thrombose zu bekommen. Hatte mal 1982 eine tiefe Beckenvenen-thrombose. Seit her jedoch nicht wieder.. zum Glück. Habe viele Jahre ASS Blutverdünnung genommen, musste umsteigen auf Plavix, da ich ASS nicht mehr vertrage. Blutwerte: Ich habe seit vielen Jahren schlechte Werte von den Thrombozyten (Blutplättchen). Mir wurde gesagt, dass die bedeutet, dass meine Entzündungswerte hoch sind. Normalwert liegt zwischen: 165 - 387 mein erhöhter Wert bei: 570 Frage: 1) Haben denn diese hohen Thrombozyten-Blutwerte negative Auswirkungen auf mein Herz? Welche Blutwerte sind denn für ein gesundes Herz wichtig, ausschlaggebend? Nun war ich wieder zur Ultraschallkontrolle. Mein Herz hat sich verschlechtert. Nun habe ich diese Verdickung an der Klappen-Spitze an beiden Seiten der Klappe. ..und sie ist nicht ganz dicht. Frage: 2) Nun frage ich mich, kann man denn gar nichts dagegen machen, dass die Klappe oder Klappen immer schlechter werden? Man muss dies doch irgendwie aufhalten können und damit eine zukünftige Klappen-OP vermeiden können, oder? Sport treiben, und gesund essen, ja gut, aber sonst? Frage: Wie ist es mit Medizin, Naturheilprodukte, Diät,... vielleicht sind bestimmt Vitamine besonders gut für´s Herz? wie ist es z.B. mit Omega 3 Einnahme ?? Frage: 3) Und woher kommt dies überhaupt, was ist das, diese Verdickung, oder Ablagerung da an den Herzspitzen/klappen?? Viele Fragen, viele Antworten? Freue mich über jeden Rat. Freundliche Gruesse Birgit ..och ha det bra.
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Hallo, ich schildere mal kurz meinen Fall: Vorerkrankungen bei mir sind eine dilatative Cardiomyophatie und ein überlebter plötzlicher Herztod. bei mir wurde vor 16 Monaten eine undichte Mitralklappe festgestellt. Die Klappe wurde dann mit einem Clip versehen. Vor einigen Tagen wurde nun festgestellt das die Klappe völlig undicht ist (Grad IV) In den nächsten Tagen findet ein Schluckecho statt und dann soll festgelegt werden wie es weitergehen soll........... Jemand ähnliche Erfahrungen gemacht,dass nach dem Clipping nochmals ein Eingriff nötig wird??
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Hallo alle Zusammen, leider oder Gottseidank ist die Zeit, seitdem wir von der erforderlichen Re-OP wissen nun schneller vergangen als man gedacht hat. Am Montag soll mein Schatz also um 10:00 Uhr im Herzzentrum München sein. Am Dienstag, 12.11.13 ist die OP geplant. Soweit die Theorie. Wie viele von Euch schon vor 2 Jahren mitbekommen haben, hatten wir damals 2 Verschiebungen (1 x eine ganze Woche, weil keine Betten frei waren; beim 2. Anlauf dann nochmal um einen Tag wegen Notfällen). Dies möge uns bitte diesmal nicht mehr passieren Das warum habe ich aufgehört zu hinterfragen, ist halt einfach so dass die Rekonstruktion der Mitralklappe von Anfang an nicht 100% dicht war. Wobei die Chirurgen im Herzzentrum nach der OP und bei der Entlassung und auch danach auf Reha hier keine kritischen Werte sehen konnten. Im ersten Jahr war beim Check auch soweit alles klar. Im zweiten Jahr hat der Kardiologe den Ultraschall-Befund nicht so gut gefunden und gleich ans Herzzentrum verwiesen. Hier dann der Befund, dass die Undichtigkeit größeres Ausmaß angenommen hat und dann im Oktober bitte nochmal zum Abchecken zu kommen sei. OP wahrscheinlich, aber noch nicht absehbar. Vor 2 Wochen dann der klare Befund, es sei jetzt nicht mehr lange zu warten und die OP muss noch im November laufen; der eingesetzte Ring an der Herzklappe hat sich gelöst (soweit die Befürchtung bzw. Diagnose des Herzzentrums), daher die Undichtigkeit. Wenigstens scheinen die 2 Sehnenfäden gehalten zu haben ... dank GoreTex ... Mein Mann macht sich nicht allzu viele Gedanken, er meint, er ist nicht begeistert, denn auch er hat ja geglaubt, nach der einen Operation wäre für zumindest mal 20 Jahre Ruhe ... bis er wirklich "älter" ist. Er war bei der ersten OP 38 ..... Es wird schon gut gehen ... nur eine künstliche Klappe wäre ihm ein Graus. Die Ärzte werden das dann schon richtig entscheiden. Für uns Angehörigen (seine Eltern, unsere beiden Kids mittlerweile 11 und 6 Jahre alt) geht die Anspannung unter die Haut. Montag werden die Kinder und ich ihn von zu Hause verabschieden, in der Hoffnung, dass er wirklich am Dienstag (bitte gleich morgens ) auf dem OP-Plan steht und auch wirklich drankommt. Wenn er es tatsächlich wieder so gut übersteht wie letztes Mal, können wir ihn vielleicht Mittwoch noch auf der Zwischen-Intensiv besuchen. Ich vertraue den Ärzten dort, und hoffe, dass es beim 2. Anlauf "runder" läuft, uns vielleicht auch mal jemand informiert, wenn die OP gelaufen ist. Denn die Warterei war letztes Mal sehr zermürbend. Die Auskünfte am Telefon vom Pflegepersonal sehr knapp ... Ich hoffe, nächste Woche Freitag sieht unsere Welt hier wieder etwas freundlicher aus ....
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Moin! Ich habe mir Ende November 2012 an der Universitätsklinik in Homburg (nicht Hamburg, sondern Homburg!) die Mitralklappe von Prof. Schäfers / Dr. Aicher / Dr. Kunihara rekonstruieren lassen. Ich bin begeistert - es ist erst 4 Wochen her und ich arbeite schon wieder seit 2 Wochen im Home-Office, steige jeden Tag zur Rekonvaleszenz zwischen 40 und 60 Stockwerke Treppen und gehe viel draußen spazieren. Das Team in Homburg ist absolut zu empfehlen - sachliche Beratung, offenbar ganz große Erfahrung, technisch beste Ausstattung, und auch super Betreuung vor und nach der OP. 3 Tage nach der OP konnte ich wieder langsam herumlaufen, 7 Tage nach OP wurde ich entlassen. Ich hatte bis heute keinerlei Schmerzen und keinerlei Komplikationen (Brustbein wurde komplett aufgeschnitten, 2 Klappen wurden gerafft (rekonstruiert), ein GoreTex Ring wurde planmäßig zur Stabilisierung eingesetzt, alles wurde wieder verschlossen und das Brustbein mit Titandrähten fixiert. Auch die Narbe ist "wunderschön" dezent, ohne jede Komplikation. Der in Homburg verwendete Brustgurt (hält alles unterstützend zusammen...) ist sehr förderlich. Die Narbe gemäß der Empfehlung der Klinik trocken heilen zu lassen, war auf jeden Fall richtig - den gut gemeinten Vorschlag des Hausarztes, sie mit Bepanthen-Salbe feucht zu halten, habe ich nicht beherzigt und das war absolut richtig so. Auf eine Reha-Maßnahme habe ich auf Anraten der Klinik verzichtet, das Treppensteigen und Gehen kann man ohne weiteres in Eigenregie machen und es st viel effizienter. Man muß nur beachten, daß man die ersten 8 Wochen nicht schwer heben darf, da das Brustbein zusammenwachsen muß. Auch ist es mir gelungen, seit der OP bis heute kein einziges Mal zu niesen (Trick: Druck auf die Nase zwischen den Augen mit dem Zeigefinger geben, bis der Nies-Reiz verschwunden ist). Infos zur Homburger Klinik findet man unter: http://www.uniklinikum-saarland.de/einrichtungen/kliniken_institute/chirurgie/herzchirurgie/ Fazit: Die Mitralklappen-Rekonstruktion ist ein Eingriff, der, von einem "Könner" durchgeführt, problemlos ist. Wenn man nicht einer körperlich anstrengenden Arbeit nachgeht, ist man nach 4-8 Wochen wieder völlig einsatzfähig. Ich kann natürlich nur von meiner egenen Erfahrung berichten, aber ich habe auf Station diverse ähnliche positive "Fälle" gesehen. Ich wünsche viel Erfolg allen, die sich der OP unterziehen - je eher desto besser! Gruß, EvH PS: Ich habe mit dem Medikament XANEF / CORVO schlechte Erfahrung gemacht (Husten!). Besser für mich war Valsartan (offenbar ist aber XANEF billiger für die Krankenkasse :-( ). Als Beta-Blocker hat sich Metoprolol succ. bei mir bewährt. Pantoprazol habe ich sehr schnell abgesetzt, die Notwendigkeit wurde mir n meiner Situation nicht offenbar. Ich gehe davon aus, daß ich einige Monate nach der OP wieder völlig Medikamenten-frei (wie vor der OP) sein werde.
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