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  1. Seit 2020 weiß ich jetzt von meiner Aortenklappenstenose ( seit Okt 2022 von meinem Aneurysma) . Seitdem sind einige Untersuchungen gemacht worden. Ich gebe zu, dass ich zu Anfang nicht viel von den Untersuchungsergebnissen verstanden habe ; mir aber jetzt doch auffällt, dass es widersprüchliche Befunde gibt. Beim ersten Schluckecho TEE im Nov 2020 hatte ich schon einen grenzwertig hypertrophierten linken Ventrikel und dazu eine diastolische Dysfunktion. Aortenklappenstenose KÖF 1,1 cm² Beim Ultraschall TTE im Aug 2021 einen hypertrophiertes linken Ventrikel und diastolische Funktion gestört. Dann im März 22, dieselbe kardiologische Praxis aber anderer Arzt ( MVZ - mit wechselnden Kardiologen) : hypertrophierter LV, Diastolische Funktion nicht gestört. Dieselben Ergebnisse im Ultraschall Sept 2022, und März 2023, September 2023 derselbe Arzt, dasselbe Ergebnis ( hypertrophierter linker Ventrikel, diastolische Funktion nicht gestört) Dann im Februar 2023 ein erneutes Schluckecho TEE : Linker Ventrikel nicht dilatiert, nicht hypertrophiert , Aortenklappenstenose KÖF 1,27 cm² Und nun habe ich zu einem anderen Kardiologen weil mein vorheriger Arzt meine Aortenstenose , Aneurysma und Symptome nicht ernst genommen hat. Untersuchung August Ultraschall : linker Ventrikel hypertrophiert, KÖF nach Kontinuitätsausgleichung 0,9 - 1,0 cm². Zudem eine Beurteilung: High Grade - Low Gradient Ich verstehe das nicht. Ich habe hier im Forum immer wieder von Messunterschieden gelesen meistens bei Aorta ascendens ( selbst bei mir). Aber kann es auch solche Unterschiede bzgl eines hypertrophierten Ventrikel geben bzw der diastolische Dysfunktion?. Wieso steht in fast allen Befunden, dass der linke Ventrikel hypertrophiert ist - auch im ersten TEE . Und plötzlich ist der linke Ventrikel im wieder normal groß? Ich dachte immer, dass ein Schluckecho genauer wäre . Oder liegt es daran, wer das macht ( Erfahrung) ? Mir fällt es zunehmend schwerer, Vertrauen in die Ärzte zu haben ...
  2. Hallo zusammen, Tja, was soll ich sagen: anscheinend bildet sich mein Aneurysma zurück.. Na, schön wär's ... Habe heute den Ct Befund bekommen. Dieselbe Klinik. Demnach konnten sie mit ihren eigenen Aufnahmen von vor 9 Monaten vergleichen. Also, irgendwie komisch- auch wenn ich mich freue, dass es nicht gewachsen ist: Annulus aorta 24 x17 ( Vorbefund dieselbe Klinik vor 9 Monaten 25 x 19) Sinus aorta ( cusp-to-cusp) 25 x 27 x 31 ( 38 x 31 x 35 ) Wie geht das denn? Über 1 cm kleiner geworden?? Sintobulärer Übergang 36 x 34 ( 38 x 37) Aorta ascendens ( mid ascending) 46 x 42 ( 47x 47) Aorta descendens 20 x 0 ( 20 x 20) Ich bin wirklich verunsichert. Solche Messunterschiede sind doch nicht normal,oder?
  3. Hallo zusammen, Mein neuer Kardiologe hat mich zur weiteren Diagnostik nach Marburg geschickt. Dort war ich jetzt und es wurde sehr lange geschallt und letztendlich kam raus, dass ich genau auf der Kippe stehe zur hochgradigen Aortenklappenstenose. KÖF 1,0 Das Aortenaneurysma mit 47 mm ist gleich geblieben. Im Anschluss hatte ich mit Prof. Dr. Rastan ein sehr gutes Gespräch, ein angenehmer Arzt. Hat sich lange Zeit genommen. Er hat mir dann gesagt, dass ich auf jeden Fall eine bikuspide Klappe hätte, die auch angeboren wäre. Bisher war da meistens die Info der Kardiologen : trikuspid angelegt, biskupid verschmolzen . wahrscheinlich durch Infekt. Zumindest waren sich die Ärzte nicht einig. Der Herzchirurg sagt, dass die Kardiologen keine Ahnung davon hätten - dafür wären die Herzchirurgen da! Nun meint er, dass man bei einem Aortenaneurysma und bikuspiden Klappen und wenn der Patient Symptome hat, schon ab 45 mm über eine OP nachdenken sollte. Er konnte auch verstehen, dass ich keine mechanische Klappe möchte und er würde mir eine biologische Klappe einbauen. Mit OP Aneurysma in Minithorakotomie. Das das geht, wusste ich bisher auch nicht. Also Aortenklappe und Aortenaneurysma in Minithorakotomie. Was mich jetzt noch zurück hält: Ich lese nicht viel bzw auch nicht viel Gutes über die UKGM. So nett und kompetent der Arzt auch war.. es fällt mir schwer, das jetzt zu entscheiden. Im Oktober habe ich ja noch den Termin in Hannover bei Frau Dr. Westhoff Bleck - einige hier aus dem Forum kennen sie ja. Ich erhoffe mir eine gute Beratung von ihr, da sie ja auch verschieden operierte Herzklappen Patienten betreut. Zudem möchte ich mich dort ja auch über eine DAH informieren. Wenn mir Hannover noch Zeit gibt - würde ich mir gern noch die Meinung in Bad Oeynhausen einholen. Ich weiß nur nicht, wie viele Meinungen ich einholen darf... Hat da jemand mal Ärger mit der Krankenkasse bekommen?
  4. Hallo zusammen, da ich mich ja nicht mit dem Gedanken anfreunden kann, in den nächsten Monaten oder Jahren eine Mechanische Aortenklappe zu bekommen habe ich mich hier im Forum und im Internet nochmal belesen bzw hatte hier auch nette Kontakte mit Homograft Träger(innen) und weiteren netten Forumsmitgliedern ... und somit ein paar gute Tipps bekommen. Da ich ( 48 Jahre) ja eine schwer verkalkte Aortenklappe habe, momentan KÖf 1,1cm² und dazu ein Aorten ascendens Aneurysma 4,7 x 4,7 wird mir ja irgendwann eine OP bevorstehen. Den Erstbefund der Aortenklappenstenose habe ich im Oktober 2020 erhalten. Darin wurde geschrieben : trikuspid angelegt, funktionell bikuspid verklebt. Die Ärzte meinten dann, dass ich wohl im Kinder oder Jugendalter eine Infektion ( Endokarditis?) durchgemacht hätte und somit die verklebten Segel. Ich habe jetzt sogar mal gelesen, das es nicht immer 100 % zu sehen ist, ob wirklich trikuspid angelegt und bikuspid verklebt - wenn die Segel so verkalkt sind. Oder möglicherweise sogar in der Schwangerschaft fehlgebildet. Ich weiß auch, dass ich als Säugling direkt nach der Geburt sehr krank war... Gelbsucht angeblich. Ich war wohl 3 Wochen stationär. Leider gibt es dazu keine Befunde mehr und meine Mutter ist leider auch schon verstorben um da nochmal nachzufragen. Wer weiß, ob da nicht irgendwas schon mit dem Herzen passiert ist... Nun habe ich mich an Herrn Dr. Horke der pädiatrischen Kardiologie der MHH gewandt mit der Frage, ob ich auch als Patientin mit wahrscheinlich im Kindesalter erworbener Herzklappenerkrankung evtl mal zu ihm kommen könnte bzw die Möglicheit eines dezellulisierten Homograft für mich infrage kommen würde. Ich hatte nämlich gelesen, dass er auch Erwachsene operiert/ behandelt, die eine in der Kindheit erworbene Herzerkrankung haben. Und schon heute habe ich eine sehr freundliche Nachricht bekommen, dass ich bitte alle meine Befunde, CDs , TEE an sie schicken sollte und mein "Fall" dann in der 1 x wöchentlich stattfindenden Konferenz besprochen würde. Dort könnte man dann besprechen, ob ich evtl für eine tissue engineerte Herzklappe infrage komme. Find ich jetzt erstmal gut soweit. Mal schauen, was die mir dann weiter vorschlagen. Ich denke, ich werde mir auch noch weitere Informationen bzgl Ispiris Resilia / Bioklappe einholen... Nächste Woche muss ich dann erstmal noch zum TEE. Und dann mal schauen, wie es weiter geht. Ich hoffe ja, dass sich weiter nichts verschlechtert hat und ich noch eine Weile habe bis zur OP....
  5. Hallo zusammen, ich bin ein Neuling hier (47 Jahre und sportlich) und bei mir steht eine Aortenklappen OP an. Die Ozaki Methode klingt am Besten. Ich war heute im Herzzentrum in München. Der Chirurg meinte, dass sie die Methode nicht mehr anwenden, da der Chirurg nicht mehr da ist (Prof. Dr. med. Markus Krane). Wisst ihr, ob Prof. Hagl in München Klinik Großhadern (LMU) diese OP durchführt? Oder habt ihr ggf. einen Tipp, wer diese OP in München oder im süddeutschen Raum durchführt? Helios in Krefeld, Lübeck und die Sana in Stuttgart habe ich bisher recherchiert... Vielen Dank für die Hilfe. LG Daniel
  6. Hallo, bin neu hier und mir geht es nicht gut. Mein Mann, 35, wurde vor 4 Tagen operiert. Bei ihm wurde die Aortenklappe ausgetauscht durch eine künstliche Klappe, und die Aorta ascedens auch. Allerdings kam während der OP raus dass er Entzündung an der herzklappe hat. So an sich lief die OP sehr gut, es gab während dessen keine Komplikationen, nach 4 Stunden lag er auf der ITS, wo er immer noch liegt. Aber, er hatte am nächsten Nacht einen krampfanfall bzw Schlaganfall, die laut Ärzten wirklich nur sehr kurzzeitig war, die auch danach mit Medikamenten sehr gut im Griff war. Am Morgen bekam er eine CT für die Lunge, weil sie sicher sein wollten warum er noch ungewöhnlicher weise mehr Sauerstoff braucht als üblich (70% Zufuhr), und sie waren sich sicher dass im Kopf auch was ist. Stimmt!, diagnose: Subdurales hämatom 7 mm. Seit gestern bekommt er nur noch 50 % sauerstoff Zufuhr, er bewegt sich, bewegt die Arme und Beine wobei die linke Seite etwas schwächer ist als die rechte. Macht die Augen auf, schließt sie wieder, da er danach erschöpft ist. Nächste Woche bekommt er wieder eine CT und auch eine EEK (?) wird gemacht. Die Ärzte müssen jetzt schauen wie sie es mit Marcumar machen, die bekommt er, natürlich unter strenge Kontrollen aufgrund der subdurales hämatom. Das mit Sauerstoff und atmen ist auch wieder ein Problem, da die Ärzte ihn momentan nicht extubieren können. Es ist eine verdammt schwere Zeit, ich brauche einfach Erfahrungsberichte, vielleicht auch Trost? Ich weiß es nicht. Danke fürs lesen
  7. Hallo aus Köln - 2015 wurde bei mir per CT festgestellt: ausgeprägte Verkalkungen der Aortenklappe. Glatt begrenztes Aneurysma der Aorta ascendens (4,6 cm). Danach kardiologische Kontrollen per Ultraschall alle 12 Monate. Januar 2020 erneut CT Torax: Aortenverkalkung (Anmrkg.: keine weitere Ausführung zum Grad der Verkalkung). Aneurystische Aufweitung der Aorta ascendis auf einen Durchmesser von 4,8 cm. Mein behandelnder Kardiologe sprach nach seiner routinemäßigen Ultraschall-Untersuchung jetzt davon, dass man mal über eine neue Aortenklappe nachdenken müsse. Er will aber zunächst in 6 Monaten die nächste Kontrolluntersuchung machen. Im Arztbrief an meinen Hausarzt schreibt er „Unverändert besteht eine mittel- bis hochgradige Aortenklappenstenose, mit fraglich assoziierter Symptomatik“. Meine Beschwerden bestehen hauptsächlich im starken Leistungsabfall die letzten Jahre. Ich komme schnell ans Japsen, also ich bin dann kurzatmig, manchmal schon beim Anziehen morgens. Treppensteigen – da wird’s heftig. Joggen geht gar nicht mehr und beim Wandern muss ich mich auf kurze, ebene Strecken beschränken und selbst da werde ich schnell kurzatmig. Manchmal schon nach wenigen Metern, aber das nehme ich dann in Kauf, geh langsamer oder mache Pause. Leichtes Krafttraining im Sportstudio kann ich ganz gut bewältigen. Seitdem der Kardiologe das Wort „neue Klappe“ genannt hat, lässt mich das Thema nicht mehr los. Ich informiere mich im Netz und rede mit Leuten die ähnliche OPs hinter sich haben und mit Familie und Freunden. Mein Hausarzt sagt, ich solle gelassen bleiben. Bei so einer schwerwiegenden OP sollte man sich nicht zu früh dazu entscheiden. Ich selbst tendiere im Moment dazu mit dem Kardiologen zu sprechen ob wir diese OP nicht angehen sollten ohne groß ab zu warten. Ich nehme an, dass gleichzeitig meine erweiterte Aorta ersetzt/repariert würde. Ich will nicht jahrelang abwarten und dann nach überstandener OP sagen „hätte ich das doch längst machen lassen“. Ggf. würde die OP in der Uniklinik Köln gemacht, die offensichtlich auf diesem Gebiet einen guten Ruf haben. Anderseits habe ich auch Angst vor solch einem großen Eingriff. Ich denke Aufgrund des Aneurysma-Problems käme da die OP mit Brustkorböffnung zum Zuge. Und das macht das Ganze für mich auch nicht einfacher. Entscheiden muss schlussendlich ich selber, aber wenn jemand entsprechende Endscheidungshilfen geben könnte. Bin für jeden Rat dankbar.
  8. Fiatmaus

    Ich bin die Neue

    Hallo Ihr Lieben! Ich heiße Nicole, bin 41 Jahre alt und möchte mal kurz „Hallo“ sagen. Ich habe mich hier angemeldet, da meine Mutter herzkrank ist. Sie hat aufgrund einer Aortenklappenstenose im September mittels TAVI eine neue Herzklappe bekommen. Anschließend (vorher war davon keine Rede!) hieß es, Mitralklappe und Trikuspinalklappe sind auch kaputt. Mit dem Wasser im Körper und der Luftnot müsse sie nun leben! Das ist für mich unvorstellbar. Bis die Symptome auftraten, ging es ihr gut. Es hieß, nach der TAVI ginge es ihr besser. Dem war aber nicht so. Und jetzt soll sie damit leben?! Seit dem Eingriff war sie vielleicht mal ein oder zwei Tage zu Hause, musste dann immer wieder ins Krankenhaus wegen Luftnot (Wasser in der Lunge). Morgen Nachmittag haben mein Onkel, eine befreundete Ärztin und ich einen Termin beim Kardiologen, um zu besprechen, wie es weitergeht. Ich habe erst gestern dieses Forum entdeckt und schon einiges gelesen. Die beiden anderen Klappen können offenbar ebenfalls über einen Katheter repariert werden. Warum hat uns das bisher niemand gesagt, wieso schaut man nur zu, wie sie sich quält?! Verstehe ich nicht. Ich würde mich über einen Austausch mit Euch sehr freuen. Ich brauch meine Mama noch! Liebe Grüße, Nicole PS: Ein paar „Eckdaten“ zu meiner Mama: Sie ist 81 Jahre alt, hat seit 20 Jahren Rhythmusstörungen nach damaligem Herzstillstand. Im Mai zu ihrem Geburtstag war sie noch fit. Im Juni fingen dann die Beschwerden an. TAVI und Herzschrittmacher Anfang September.
  9. Brigitte Pfitzner

    Herzklappe

    Bei mir wurde eine Aortenstenose festgestellt,jetzt muß ich noch auf einen Termin wegen der Messung der Herzkranzgefäße warten und dann soll ich eine neue Herzklappe bekommen.Ich hab panische Angst das ich sterbe und die op nicht überlebe wie läuft das alles ab? Kann mir jemand helfen
  10. Liebe Leute! 1. Einleitung Ich möchte mich wieder einmal melden, und über meine Geschichte seit der Diagnose reden. Ich erhielt in 08-2014 meine Diagnose eines Aneurysmas in der Aorta ascendens. Bis jetzt, 07-2017, geht es mir gut. Die Psyche stellt allerdings einen besonderen Umstand dar. Meine Diagnose war ein Zufallsbefund, der im Zuge einer Herz-Ultraschalluntersuchung wegen meiner durch Stress bedingten Herzbeschwerden entstanden ist. Ich befand mich damals in meinem 52. Lebensjahr. Seit 08-2014 bzw. seit rund 3 Jahren hat sich mein Leben einschneidend verändert. Mein Zugang zu meiner Erkrankung vollzieht sich bei mir in der Weise, dass ich mir ein wenig Zeit nehmen konnte bzw. (noch!) kann. Wie im Forum nachzulesen ist, geschieht es ja leider oft auch so, dass man nur ganz wenige Wochen - oder auch nur wenige Tage - Zeit hat, um sich auf die neue Situation einzustellen, bzw. sich auf die leider notwendig gewordene schwere Herz-OP vorbereiten zu können. Ich durfte im Forum schon einmal veröffentlichen, das war in 05-2015 in der Rubrik 'Vorstellung'. Vielen Dank für dieses Forum! 2. Jahr 2015 Das 'Jahr 2015' stellte das erste Jahr für mich dar, in dem ich mich mit meiner neuen Lebenssituation intensiv auseinander setzen musste. Ich bin damals ziemlich dünnhäutig gewesen, und bin es heute leider immer noch. Mir macht das zusätzliche Thema meiner Erkrankung wirklich ziemlich zu schaffen. Aber ganz besonders arg war es bisher damals in der Zeit von 12-2014 bis 09-2015, als ich mich meiner Erkrankung stellen musste, und die 1. Verlaufskontrolle in 09-2015 vor mir stand. In dieser für mich sehr schweren Zeit hat mir jemand aus dem Forum so unendlich viel geholfen. Ich weiß nicht, wie ich in dieser schwierigen Zeit ab 06-2015 ohne diese Hilfe durchgekommen wäre. Vielen lieben Dank an diese Person für die ausgetauschte menschlich und auch fachlich wundervolle Unterstützung mittels vieler PN's, und auch mittels einigen lieben Telefonaten!! Vielen lieben herzlichen Dank!! Die MRT-Untersuchung in 08-2015 brachte dann leider den Wert von 53 mm Durchmesser in meiner Erweiterung in der Aorta ascendens. Bei der daraufhin ärztlich angeordneten Nachvermessung mittels CT-Untersuchung in 09-2015 wurde mir glücklicherweise bestätigt, dass sich mein Durchmesser nicht verändert hat, bzw. dass der Durchmesser in der Aorta ascendens nach wie vor bei bis zu 48 mm liegt. Medikation und Therapie Hinsichtlich meiner Medikation und Therapie, von 12-2014 bis jetzt: die Vorgaben der Aneurysmaambulanz in 12-2014 lauten: 'Konsequente Blutdruckkontrolle: < 130/80 mmHg', bzw. 'Max. Belastung: 10 - 15 kg bei Heben oder Tragen'. > Medikation: Bezüglich Blutdruckkontrolle nehme ich 'Amlodipin', 5 mg und 'Blopress', 8 mg (einschließlich HCT 12,5 mg) täglich. Weiters nehme ich 'Thrombo-Ass' 100 mg, jeden 2. Tag. Gegebenenfalls manchmal Einnahme von Beruhigungs-Mittel (um den Blutdruck zu senken). > Therapie: Ich versuche irgendwie am Ball zu bleiben. Bezüglich meiner allgemeinen Lebensbewältigung versuche ich, - mich mehr zu schonen, so gut es geht; - mit Gefährdungen in meinem Leben weiter bewusst zu leben, da ich durch meine Erkrankung von manchen Ereignissen gefährdeter bin (z. B. durch einen starken Schlag auf die Brust), als andere Menschen. Zur Berücksichtigung der Vorgaben bzgl. 'Max. Belastung: 10 - 15 kg bei Heben oder Tragen' kaufe ich mir zwei Einkaufs-Trolleys, die ich im Alltag seither häufig verwende. Das Erreichen oder das Halten eines passenden Gewichts gelingt mir leider kaum. Meist liege ich so um die 105 kg. Ich beginne wieder, dann und wann mit dem Fahrrad zu fahren. Das Lesen im Forum von 'herzklappe.de' hilft mir sehr, die notwendige Bewusstheit meiner Erkrankung aufrecht zu erhalten, und motiviert mich, in einer guten Beziehung mit meiner Erkrankung zu leben. 3. Jahr 2016 Die mit Spannung erwartete nächste MRT-Untersuchung in 08-2016 bzw. somit 3. Untersuchung (2014, 2015, 2016) hatte ein 'besonderes Spannungsmoment': Ist der Wert an drei hintereinander folgenden Untersuchungen gleichbleibend, kann man die Situation vorerst einmal ganz leicht entspannter betrachten. Doch zuvor war ja noch die Herz-Ultraschall-Untersuchung in 06-2016. Verlaufskontrolle heißt ja immer, dass jeweils neben der jährlichen MRT- Untersuchung auch jährlich ein Herz-Ultraschall-Befund von meinem Internisten erstellt wird. Es kam mit der Herz-Ultraschalluntersuchung in 06-2016 leider etwas auf mich zu, mit dem ich nicht gerechnet hatte, und was ich nicht erhofft hatte. Bei der Herz-Ultraschall-Untersuchung geht es ja nicht in erster Linie um die Untersuchung des Durchmessers meiner Erweiterung - dies ist ja mittel Herz-Ultraschall nicht als so genau zu sehen -, sondern es geht z. B. um die Beschaffenheit des Ventrikels oder des Vorhofs des Herzens, und natürlich auch um die Beschaffenheit der Herz-Klappen. Ich wurde überrascht davon, dass es sich anlässlich der Herz-Ultraschalluntersuchung in 06-2016 trauriger weise gezeigt hat, dass meine Aortenklappenstenose mittelgradig geworden war. Waren die Herzultraschallmessungen in diesem Punkt in den Jahren 2014 und 2015 nicht so genau, und war ich damals schon mittelgradig, oder ist hier vielleicht 'etwas in Bewegung gekommen'? Symptome habe ich keine, was bei einer mittelgradigen Aortenklappenstenose durchaus als normal zu sehen ist. Bei der Herz-Ultraschalluntersuchung in 06-2016 wird auch wieder der Verdacht auf eine bikuspide Klappe ausgesprochen. Eine wirklich gültige Klärung der Frage einer Bikuspidität könnte über eine transösophageale Herz-Ultraschalluntersuchung (TEE, 'Speiseröhren-Echo') bzw. über einen Herz-Katheder versucht werden. Aber damit würden wir laut behandelnden Arzt abwarten, bis der Wert des Durchmessers meines Aneurysmas in der aufsteigenden Aorta 51 mm erreichen würde. Bikuspide Aortenklappen sind oft mit Aneurysmen verwandt. Hätte ich definitiv eine bikuspide Aortenklappe, würde meine ja nicht so große Hoffnung weiter sinken, dass es sich bezüglich meines Aneurysmas vielleicht - knapp! - ausgehen könnte, ohne OP zu bleiben. Wobei eine bikuspide Klappe nicht zwingend zu einem Aneurysma führen muss, wäre hier noch hinzuzufügen. Die MRT-Untersuchung in 09-2016, die somit 3. Untersuchung, bringt dankenswerterweise das Resultat, dass die Erweiterung meines Aneurysmas glücklicherweise weiterhin gleich geblieben ist. Das ist sehr erfreulich. Die Diagnose der mittelgradigen Aortenklappenstenose ist ein großer Wermutstropfen im 'Jahr 2016'. Ab nun habe ich neben dem Aneurysmas halt auch noch die Aortenklappenstenose zu beobachten. 'Es ist durchaus möglich, dass die Indikation für eine möglicherweise notwendige OP auf Grund der Aortenklappenstenose zuerst erfolgt, und nicht auf Grund des Aneurysmas.', so meine Herz-Chirurgin. 4. Jahr 2017 Die Herz-Ultraschall-Untersuchung in 06-2017 ergibt glücklicherweise, dass meine Erweiterung gleich geblieben ist. Alle weiteren Werte beim Herzultraschall in 06-2017 bleiben weiters glücklicherweise gegenüber dem Vorjahr unverändert. Ende August, Anfang September 2017 ist die nächste MRT-Kontrolle. 5. Schlussgedanken Meine Betrachtungen in meinen Ausführungen sind laienhaft. Als Mitleser oder Mitleserin sollte man berücksichtigen, dass trotz mancher Übereinstimmungen die Dinge für einen selbst ganz anders sein können. Vielen Dank an meinen Internisten, dass er in 08-2014 meine Ektasie beim Herzultraschall gesehen hat. Er meinte auch: "Wenn man von etwas weiß, kann man etwas unternehmen. Im Gegensatz dazu, wenn man von etwas nichts weiß." Soweit meine aktuellen Schilderungen meiner Belastungen und Bewältigungen seit meiner Diagnose. Günther
  11. _ela_

    Moin zusammen :)

    Frohes Neues Jahr allen Mitgliedern! Ich bin Ela, 47 Jahre alt, seit ein paar Wochen hier angemeldet, aber bisher nur stiller Leser gewesen. Mir steht meine OP noch bevor. Nächste Woche geht's los (es ist meine allererste OP und ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, ich sei völlig relaxed ), im Herz- u. Gefäßzentrum im Albertinen Krankenhaus Hamburg (Prof. Dr. Rieß). Zum ersten Mal ist mit Anfang/ Mitte 20 aufgefalllen, dass mit meiner Aortenklappe etwas nicht stimmt. Viele Jahre hat sich nichts weiter getan, dann wurde es nach und nach immer schlimmer. Mittlerweile ist sie so verkalkt, dass ich seit einiger Zeit doch ziemlich am Japsen bin und schnell müde werde. Von daher ist es gut, dass es nächste Woche losgeht. Geplant ist, eine biologische Klappe einzusetzen und ein Stück Aorta zu ersetzen, da sich kurz hinter der Klappe eine Aussackung gebildet hat... Ich werde ausführlich berichten...
  12. Spessartläufer

    RossOP und wie gehts weiter

    Hallo ! Bis jetzt war ich nur passiver Mitleser im Forum und möchte jetzt auch meine eigenen Erfahrungen beitragen. Ich wurde am 4.8.2011 in Würzburg von Prof Leyh operiert. Der primäre Befund war eine Aortenklappenstenose bei bikuspider Klappe. Es wurden eine Ross-OP, zwei Bypässe und ein Ersatz der Aorta ascendens mit einer Prothese durchgeführt, zusätzlich das Mitralklappensegel entkalkt und das linke Vorhofohr amputiert. Der eine Bypass ist arteriell aus der Brustwandarterie, der andere venös aus dem linken Bein und wurde endoskopisch entnommen. Insgesamt dauerte die OP 8 Stunden. Ich bin männlich, war damals 49 Jahre alt, sonst vollkommen gesund, nie geraucht, kein Diabetes, allerdings Bluthochdruck und väterlicherseits ungünstige Familienanamnese. Es war das erste Mal, dass ich "aufgeschnitten" worden bin und auch meine erste Vollnarkose. Vor der OP: Dass "was" mit meiner Herzklappe/ Herz nicht stimmt war seit meiner Jugend bekannt. Das erste Mal Luftnot hatte ich im Frühjahr 2010 beim exzessiven Fahren mit dem Mountainbike. Bis ich zum Hausarzt ging dauerte es trotzdem noch ein halbes Jahr. Dort war das EKG so schlecht, dass er mich zur weiteren Abklärung ins Rhönklinikum nach Bad Neustadt/ Saale schickte. Dort wurde die korrekte Diagnose gestellt und mir empfohlen mir innerhalb eines Jahres eine künstliche Herzklappe einsetzen zu lassen. Natürlich wollte ich das nicht wahrhaben. Ich ging dann zu meinem niedergelassenen Kardiologen, der das alles bestätigte und die Möglichkeit einer Ross-OP erklärte, für die ich mich letztlich dann auch entschied. Die Argumente und Beweggründe Pro und Contra Ross sind in diesem Forum bereits an vielen Stellen ausführlich ausgetauscht worden. Dem ist nichts hinzuzufügen. Mein persönliches Resumee ist, dass das größte Contra- Argument für Ross die OP selbst ist, sprich die Schwierigkeit und auch die Länge der OP. Wenn die OP aber erfolgreich überstanden ist, dann ist man auf der besseren Seite. Zur Vorbereitung des Eingriffs habe ich mit Hilfe von "Metabolic Balance" durch Ernährungsumstellung 11 Kilo abgenommen und ging mit 92 Kilo bei 1,80 Meter Größe in den OP. Bei der ersten Messung meiner Stenose ergab sich im Spätsommer 2010 übrigens ein Wert von 1,3cm. Dieser blieb lange unverändert und von mir aus hätte das auch noch Jahre so weiter gehen können, aber dann nahmen die Beschwerden plötzlich ziemlich zügig zu und bei der OP waren es nur noch 0,6. Folgendes möchte ich noch erwähnen, weil ich es hier im Forum noch nicht gelesen habe: Vor der OP erklärte mir Prof. Leyh, dass bei ca. 1 von 10 Pulmonalklappen Löcher im Klappensegel seien. In einem solchen Fall - und man könne das nicht vorher im Ultraschall sehen - würde er von Ross Abstand nehmen und eine künstliche Klappe einsetzen. Es erscheint mir logisch, dass der Erfolg einer Ross-OP auch von der individuellen Qualität der Pulmonalklappe abhängt. Nach der OP: Am Tag vor der OP bekommt man ein Zeitlimit bis wann man etwas essen und Trinken darf. Bei meiner nächsten Vollnarkose werde ich das mit dem Trinken voll ausnutzen, denn als ich aus der Narkose erwachte lernte ich ein Gefühl kennen, was wirklich grauenvoll ist: Durst ! Ich entschuldige mich hiermit nachträglich bei meiner OP- Schwester für die Art und Weise wie ich nach Wasser randaliert habe......... Nach einem Tag kam ich von der Intensiv runter. Am Herz hatte ich von Anfang an ein sehr gutes Gefühl, auch wenn es irgendwie "rumpelte" und der Puls für meine Verhältnisse sehr hoch war, was aber alles normal ist nach so einem Eingriff. Die größten Probleme machten mir während des Krankenhausaufenthaltes Rückenschmerzen. Deshalb nahm ich die erste Woche jeden Abend auch gerne das Angebot an Schmerzmitteln an. Nach einigen Tagen bekam ich das Kontroll- Ultraschall: Alles bestens. Der Durchmesser betrug jetzt 3,2cm, Gadient normal, keine Pericardblutung, etwas Wasser noch. Der Kardiologe schallte mich sehr gründlch und es entwickelte sich eine angenehme Unterhaltung, in der er mir auch riet mich bei der Blutdruckeinstellung eher an 120 systolisch denn an 130 zu orientieren. Auch mir erscheint das logisch, denn schliesslich steht jetzt eine Niederdruckklappe im Hochdrucksystem. Nach 10 Tagen wurde ich entlassen. Nach einem zweitägigen Zwischenstopp daheim gings für 4 Wochen (Verlängerung wurde genehmigt) in die AHB. Insgesamt war ich 8 Wochen "krank". Die nächsten 4 Wochen arbeitete ich halbtags. Jetzt: Die OP liegt jetzt 4 Monate und 3 Wochen zurück. Die Nachuntersuchungen waren positiv. Ich fühle mich gut, eigentlich sogar richtig gut. Ich kann die Hügel hier im Spessart wieder "hochstürmen" bis mir die - natürlich immer noch untrainierten - Oberschenkel wehtun. Das ist jetzt wieder der limitierende Faktor und nicht die Luftnot. Ab Februar, wenn die 6 Monate vorbei sind werde ich wieder Skifahren und auf die Jagd gehen. Was ich noch merke ist gelegentlich ein "kitzliges" Gefühl am Brustbein und auch am inneren Fussknöchel des linken Beines, wo die Vene entnommen wurde ist es noch etwas taub, aber ich bin sicher, auch das wird sich noch verwachsen, und wenn nicht ist es mir auch wurscht. Toll ist, dass man am Bein praktisch gar nichts sieht wegen der endoskopischen Entnahme.....wenn ich da an das Bein meines Vaters denke..... Das Leben ist schön und ich bin dankbar dafür. Ich danke Prof. Leyh und seinem ganzen Team, dem Medizin- System in Deutschland in all seinen Facetten, meiner Frau und meiner Familie und meinem Herrgott. In Zukunft: Die spannende Frage ist jetzt natürlich wie lange das alles so bleibt, was man dafür tun kann bzw. was man besser unterlässt. Deshalb würde miich interessieren wie es anderen "Rosslern" so geht, ob und welche Probleme und Einschränkungen sie haben, bzw. später wieder neu entwickelt haben ? Wieviele Ross- Operierte sind denn hier im Forum überhaupt und wann wurden sie operiert ? Spessartläufer
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