Min Vater liegt nun auf Intensiv.
Vorgestern wurde transapikal versucht eine Jena Valve (TAVI) auf die insuffiziente Freedom Solo Klappe in der Aorta zu setzen. Da diese Klappe so weich / lapprig / beweglich ist und keinen festen Ring hat und sehr schräg saß, gelang dies nicht optimal. In die Jena Valve wurde daraufhin eine Edwards Klappe hineingesetzt, also ein zweiter TAVI. Der Eingriff dauerte Stunden.
Über Nacht hieß es, mein Vater sei stabil. Er wurde erst gestern nachmittag aus der Narkose ausgeleitet und extubiert.
Heute Nachmittag teilte man uns mit, dass es Blutungskomplikationen gebe. Er habe Plavix bekommen, was evtl. kontraindiziert, oder doch zumindest nicht indiziert war, da mein Vater eine CML mit niedrigen (ca. 80 000) Thrombozyten hat und bereits mehrfach nach ASS und nach Xarelto geblutet hatte.
Nun bekam er Thrombozytenkonzentrate und Blutkonserven. Falls die Blutungen aus den Drainagen nicht weniger werden und die Lunge weiter voll Blut läuft muss der Thorax aufgemacht werden.
Die Lage ist ziemlich kritisch.